Beiträge von Tanne

    Klappentext
    Zur ersten Erzählung: - "Salut et liberté" - " Adamsberg war ein hervorragender Überwinder von Hindernissen, er schlich sich in den Widerstand der anderen mit der heimtückischen Macht eines Rinnsals", so heißt es in dem Roman "Die dritte Jungfrau". Das muss auch der Stadtstreicher Pi erfahren, der in einer kalten Winternacht einen Mord an einer prominenten jungen Frau beobachtet, gegenüber der Polizei aber verdrossen schweigt. Nichts gesehen, nichts gehört. Auch ihm hilft ja keiner. Adamsberg aber findet den Schlüssel zu seiner verstockten Seele wie zu seiner Menschenwürde und hat am Ende einen genialen Einfall, der beider Probleme löst.



    Die Autorin
    Fred Vargas, geb. 1957 und von Haus aus forschende Archäologin, lebt im Pariser Stadtteil Montparnasse. Mit ihren neun Romanen seit 1994 ist sie heute "le reine du polar", die Königin des französischen Kriminalromans und eine Schriftstellerin von Weltrang. übersetzt in 40 Sprachen.



    Meine Meinung
    Schon lange wollte ich etwas von Fred Vargas lesen. Als ich das Buch "Die schwarzen Wasser der Seine " sah, griff ich spontan zu. Ich hätte etwas genauer hinsehen sollen, denn bei diesem Buch handelt es sich um drei Erzählungen, die in den Jahren 1997, 1999 und 2000 von ihr geschrieben wurden. Zu Beginn war ich etwas enttäuscht. Überwiegend Dialoge und zu wenig Action für einen Krimi. Durch ihren eigenwilligen Humor, fesselnde Dialoge sowie interessante Charaktere hat sich die Lektüre dann doch noch als lesenswert erwiesen. Ihr Stil ist für mich gewöhnungsbedürftig. Die dritte Jungfrau werde ich aber auf jedem Fall noch lesen.

    Klappentext
    Gaby spürte die toxische Wirkung ganz deutlich. Das Geheimnis verbreitete sich in ihrem Körper wie ein Gift, drang in alle Windungen ihres Hirns, befleckte die Vergangenheit und beschädigte die Zukunft. Sie verfügte über ein Wissen, das ihr nicht zustand. Was sollte sie jetzt tun?


    Seit Nancy, die beste Freundin aus Kindertagen, plötzlich alle Brücken zu Gaby abgebrochen hat, ist die Welt für Gaby nicht mehr dieselbe. Noch zwanzig Jahre danach schmerzt sie dieser Verlust so sehr, dass sie eines Tages beschließt, den Grund für Nancys Verschwinden in Erfahrung zu bringen. Dabei kommt sie einem Geheimniss auf die Spur, dass alles gefährdet, was Gaby Glück bereitet: ihre Liebe zu Connor; ihr gutes Verhältnis zu ihrem Sohn und ihrem Bruder; wertvolle Erinnerungen an eine große Freundschaft; ihre Gesundheit und ihr Selbstvertrauen. Denn sie entdeckt so Ungeheuerliches über Menschen, denen sie bedingungslos vertraut hat, dass dieses Wissen sie zu ersticken droht.



    Die Autorin
    Nicci Gerrard veröffentlich mit ihrem Ehemann unter dem Pseudonym Nicci French seit vielen Jahren Bestseller im Spannungsgenre. Bereits mit ihrem ersten Soloauftritt, "Als wir Töchter waren" (Ehrenwirth 2004), bewies sie, dass sie auch mit bewegenden Familiengeschichten zu fesseln vermag. Nicci Gerrard lebt mit Sean French und vier Kindern in einem alten Landhaus in Suffolk.



    Meine Meinung
    Der letzte Satz in Klappentext erinnerte mich im ersten Augendblick eher an einen Krimi als an einen Familienroman. Doch so ist es ganz und gar nicht. Es ist Nicci Gerrard gelungen auf ihre feinfühlige Art einen hervorragenden Familienroman zu schreiben. Sehr gut hat mir der ständige Perspektivenwechsel gefallen, so dass niemand zu kurz kommt. Kernpunkte dieser Geschichte sind Freundschaft, Liebe, Verrat und Versöhnung. Hört sich trivial an, ist es aber nicht. Gaby, die doch eigendlich so chaotisch, widersprüchlich und unlogisch ist, schafft es durch ihr kluges Handeln nicht nur ihr Leben, sondern auch das ihrer Angehörigen wieder in die richtigen Wege zu leiten. So, genug verraten. Kein Kitsch, wirklich ein schöner, lesenswerter Familienroman.

    Auch in einem dünnen Buch ;-)könnte viel Inhalt stecken. Bei diesem Buch war es leider nicht so. Bleibende Eindrücke hat es bei mir nicht hinterlassen. "Die Schandmaske" und "Die Bildhauerin" fand ich sehr gut.