Ist mir auch neu. Habs aber vielleicht überlesen. Kannst Du das präzisieren, BJ? An welcher Stelle etwa?
Beiträge von Flöt
-
-
Zitat
Original von buttercup
Außerdem war ich enttäuscht,denn es war eine Leserunde,die ich im Endeffekt alleine bestritten habe.
Ne Leserunde gabs dazu? Muss ich doch mal reinschauen wenns soweit ist. Vielleicht stehst Du für einen Gedankenaustausch zur Verfügung, wenn ich durch bin? Hach, muss es mir erstmal zulegen... -
Ein Heftchen anlegen, ja, das wollte ich auch mal. Später dann eine Zitatensammlung auf Karteikarten, selbstverständlich sortiert. Wollte... Geblieben sind A4 Karteikarten in giftgrün, die ich noch vom Studium übrig habe, und die überalle rumliegen. So richtig dient das also nicht dem Zweck, den ich ursprünglich mal im Sinn hatte. Außerdem ziehe ich das auch nicht sehr konsequent durch, es stört irgendwie den Lesefluss.
-
Ich will auch Schweinebraten essen!!!
Ach, wenn man mit einem "Pflanzenfresser" zusammenlebt, ist das gar nicht so leicht. Für mich alleine ist mir das alles zu umständlich, da verzichte ich lieber und koche fleischlos. Und bin dann immer froh, wenns bei der Mama mal richtig Fleisch gibt.Achso: Heute gibts Spargel mit Kartoffeln... Yam!
-
Zitat
Original von buttercup
Arturo Perez-Reverte Der Club Dumas 0
Steht bei mir immer noch an. Wie fandest du es? Warum die neutrale Bewertung? -
Zitat
Original von Alice
Walsers Stil ist teilweise ein wenig mühsam, weil er manchmal viele Sätze braucht, um einen einfachen Sachverhalt auszudrücken.Genau das hat mir beim Lesen Spaß gemacht!
-
Yep! Habs auch angeregt durch das Forum neu entdeckt und sogar noch verschenkt.
-
Hat er das? Ich weiß nicht.
Ist wirklich nicht ganz leicht zu lesen, der dritte Teil. Muss das irgendwie noch sacken lassen bzw. noch ein bisschen blättern. Habe leider auch noch zu arbeiten heute, werde dann morgen weitere Eindrücke schildern, auch zu Teil zwei. Bis danne -
Bin jetzt auch mit dem ersten Teil durch und bräuchte eigentlich noch Zeit, das alles sacken zu lassen. Wirklich sehr heftig. Aber ich bin so gespannt, wie es weiter geht. Fällt mir jetzt auch schwer, meine Gedanken zu bündeln.
ZitatOriginal von Imeneo
Zum "Plan": Der ist mir weiterhin ein Rätsel. Was hat die Schule mit den Kindern vor? Gibt es wirklich einen Plan, oder ist alles Einbildung der Kinder, ein vergeblicher Versuch, einen Sinn in den verschiedenen Vorkommnissen zu finden?
In die Richtung gehen auch meine Gedanken. Irgendwie sind sie denke ich auch schon dahinter gekommen, die Sache mit dem "Höherheben", dem auch die verschiedenen Etagen des Internatsgebäudes entsprechen. Würde ja dann auch der dänische Titel Sinn machen. Ein bisschen mehr steckt sicher noch dahinter, mal sehen.Muss auch sagen, dass mich das Lesen sehr traurig gemacht hat. Diese Gewalt, die den jungen Menschen angetan wird. Nicht nur körperlich. Vor allem die nicht körperliche. Wie Du schon schreibst, Imeneon. Die totale Kontrolle, Überwachung. Die Furcht, die die Kinder dadurch haben. Sie werden in eine Form gepresst. Sie werden von Beginn an in ihrer Entwicklung überwacht, damit die aussortiert werden können, die keine Chance haben, zu dem zu werden, was man möchte. Richtig klar ist mir das auch erst geworden, als Peter die Situation mit seiner kleinen Tochter hatte, die von einer anderen Frau gelobt wurde, und er beinahe ausgerastet wäre. Schlimm auch zu sehen, wie verhalten, wie hilflos er bedingt durch seine Kindheit mit der eigenen Tochter umgeht, in panischer Angst davor, sie zu "prägen"?
Was spielt August für eine Rolle? Ich habe keine Ahnung. Die Figur berührt mich am meisten. Als er am Ofen hing, um Gas zu schnüffeln... Eigentlich nur bis zu einem gewissen Punkt in der Lage, Menschen an sich ranzulassen. Man weiß eigentlich schon, dass er auf der Strecke bleiben wird. Ich kann es mir nicht anders vorstellen. Und hoffe irgendwie doch, dass es einen Weg geben wird. Habe ich das richtig verstanden, er hat seine Eltern erschossen?
Das dänische Sozialsystem, das wird Peter wohl auch erst mit gesamten Wissen, also als erwachsener Erzähler wissen, das fließt da mit ein. Teilweise ist ihm ja schon klar, wer mit welcher Punktzahl nach dem Test wohin kommt. Irgendwie geht in meinem Kopf auch nicht zusammen, dass das Internat eigentlich als gute Privatschule beschrieben wird, und man doch scheinbar sehr viele "kaputte" Kinder da findet.
Ich bin auch extrem gespannt, was es mit dem Fehlen der Lehrerkinder nach Ostern auf sich hat.Peter als Lehrer? Mhm. Ist mir noch nicht gekommen, der Gedanke. Aber könnte schon sein. Dann würde sich erklären, warum er mit Familie im Internat wohnt. Apropos Familie: seine Frau... mag sein, sie spielt keine Rolle, aber ich habe den Eindruck, er hat auch zu ihr ein sehr komisches Verhältnis.
Ein sehr bewegendes, gutes Buch!
-
Hallo Imeneo! Schön, dass Du mitschreibst. Den dänischen Titel finde ich spannend! Vielleicht können wir während des Lesens noch einiges zu Originaltext und Übersetzung austauschen. Wie kommt es, dass Du das Original liest? Sprichst Du die Sprache richtig?
Ja, der Plan, da bin ich schon sehr gespannt. Das Lesen macht ziemlich Spaß, ich achte auf jede Kleinigkeit, weil ich denke, sie wird noch von Bedeutung sein.
Mit der Erwähnung der Biografie Biehls wird mir das auch noch klarer. Darüber schreibt er als Erwachsener. Die Vorstellung, dass er sich aus welchen Gründen auch immer noch im Internat aufhält (Laboratorium)... wirklich sehr geheimnisvoll. Bin auch gespannt, was die Abschaffung des Dunkels bedeuten mag. Eine Metapher wofür... na wir werden sehen.Übrigens ist bei mir gerade August in Peters Leben getreten. Das scheinen mir auf ihre Art allesamt kleine geschundene Menschen zu sein. Auch von August geht so eine Hoffnungslosigkeit aus, bisher. Bewegt mich sehr.
-
Zitat
Original von cmoi
Dass das überhaupt nicht Peter ist? Hmmmm, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Hatte eher an Schizophrenie gedacht. Muss das wohl nochmal nachlesen.Vielleicht ist es auch ein Zeitsprung. Er erzählt von seiner Vergangenheit, in der Vergangenheitsform.
Dann kommt dieses Das ist es wohl, worum sich mein Leben seither gedreht hat. Und dann kommt der Einschub mit dem Laboratorium. Es könnte sein, dass Peter während des Zurückblickens kurz in der Gegenwart ist. Als Erwachsener eben. Möglich ist es. Ich werd jetzt auch mal weiterlesen. -
Zitat
Original von cmoi
Das ist auch in gewisser Hinsicht brutal. Und mit Sicherheit beängstigend. War aber mit Sicherheit früher nichts aussergewöhnliches. Und damit mein ich jetzt nich mal Mittelalter.Da hast Du recht. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Hoeg es so brutal verstanden wissen will, sonst hätte er das vielleicht nicht so eindringlich geschrieben, so die Atmosphäre der Angst und Gewalt geschildert mit wenigen Worten. Die Schilderung, wie sie da zur Morgenandacht stehen. Das ist nix ungewöhnliches, dass da Ruhe zu herrschen hat etc. Aber wie er das beschreibt Zu einem bestimmten Zeitpunkt an jedem Tag wurde man in die Aula gelassen, ... und dann wurden die Türen geschlossen, und man wußte, von jetzt an mußte man eine Viertelstunde lang totenstill sein. Hab das gestern abend vor dem Einschlafen gelesen, und ich war von anfang an fast wie dabei und irgendwie angespannt.
-
Achso!
Könnte das vielleicht der Internatsleiter sein, der da spricht? Da steht ja auch während und nach der Arbeit gibt es eine Art Ruhe... ??? -
Habs nun auch vor einer Weile gelesen und es sehr genossen. Am Anfang hatte ich einige Probleme reinzukommen, das Erzähltempo war mir zu langsam. Aber ich hab mich dann recht schnell reingefunden. Die Erzählperspektive hat mich gereizt, und das Buch hat mich diesbezüglich nicht enttäuscht.
Kriemhild war mir nie so symphatisch wie hier. Brunhild nie unsymphatischer. Und Hagen, ja, sehr gut beschrieben, dieser doch recht zwiespältige Charakter. Hatte am Ende auch noch die ganze Attila-Sache erwartet. Macht aber nix. Ein gutes Buch, die Geschichte mal ganz anders, und man hat nicht das Gefühl, dass man sich für eine gültige Variante entscheiden muss, sondern Hohlbein lässt Raum für alles.
Schön schön. -
Nirgendwo in Afrika. Stefanie Zweig.
Von einem der Osterhasen geschenkt bekommen.
Bin etwas enttäuscht. Langweilt mich stellenweise ein bisschen -
Ja, ich mag es auch. Ist so ziemlich anders, als ich das erwartet habe. Schwieriger. Aber liest sich toll! Bin allerdings sehr langsam, weil ich das Gefühl habe, mir entgeht was, wenn ich nicht aufmerksam genug lese. Gleichzeitig ist es aber auch schon so geheimnisvoll.
Ob ich alles verstehe, bin nicht sicher. Ich glaube, vieles fügt sich nach und nach in einen Zusammenhang, ich mag solche Bücher.Mit SIE meint er Katarina. Denke ich mal.
Meinst du mit Kind Oskar Humlum? Der Peter vor der Vergewaltigung gerettet hat? Ich bin erst mit Kapitel vier fertig, da wird angedeutet, dass er zu Besuch kommt. Bin gespannt, warum er nicht mit von der Brotkantenschule weg ist. Dieses Spiel, was die beiden gespielt haben, das Fallenlassen... schon eigenartig.Eine Stelle, die ich nicht verstehe: Kapitel drei, bei mir ist es auf Seite 27. "Dies hier ist das Laboratorium. Es grenzt ans Schlafzimmer, darin schlafen das Kind und die Frau..."
Wer spricht hier? Ist so ohne scheinbaren Zusammenhang in Peters Erzählung eingefügt. Biehl?Richtig brutale Erziehungsmethoden... mhm, offensichtlich nicht. Aber eigentlich auch doch. Die Art, wie hier über Schmerz, Furcht, Gewalt geschrieben wird, die potenziert das Ganze für mich. Die Erzählung Peters steckt voller Gewalterfahrung. Das wird so eindrucksvoll durch die Sprache transportiert, ohne konkrete Dinge im Detail auszuführen. Das schockiert und beeindruckt mich gleichermaßen.
"Als der Schlag gefallen war, gab es zunächst einen Augenblick der Erstarrung, da der Schock alles zum Stillstand gebracht hatte. Dann kamen zwei Dinge gleichzeitig. Die Erleichterung darüber, dass nun alles wieder in Ordnung war, und etwas anderes, Tieferes, Weitreichendes, das geschieht, wenn ein Erwachsener ein Kind gewaltsam schlägt, etwas, das nicht mehr viel mit dem Schmerz durch den Schlag zu tun hat"Und wo ich es so schreibe, finde ich doch, dass es sich auch schon sichtbar um brutale Erziehungsmethoden handelt. Vielleicht liegt das daran, dass ich nie von meinen Eltern geschlagen worden bin und während des Lesens mitleide wie ein Hund.
Die Gedanken über die Zeit, die sich ruckweise bewegt, nämlich dann, wenn man nicht aufpasst. Die nur vergeht, wenn man unkonzentriert ist.
"Wir wollen versuchen, die Zeit zu berühren"
Schon komisch, und bin gespannt, wo das hinführt.Soweit erst mal von mir. Bis dann
-
Zitat
Original von Tom
Ein Freund von mir hat Mitte der Neunziger seiner damaligen Freundin einen Heiratsantrag gemacht, am 1. April. Die Frau ging ihm inzwischen mächtig auf's Wattestäbchen. Sie hat vor Glück geheult, und dann hat er "April, April" gesagt. Die Beziehung endete dann doch recht rasch, noch am gleichen Tag. War ganz schön fies, und ich schäme mich, zugeben zu müssen, daß ich ziemlich gelacht habe.Mich packt das Entsetzen! Ich hätte mir umgehende eine Handfeuerwaffe bei BJ besorgt, und daaaanach hätte ich mir die Hände gewaschen und gelacht
Ich bin leicht reinzulegen (mit solchen Dingen natürlich nicht). Heute hats noch keiner versucht, oder ich habs nicht gemerkt. Ein bisschen albern finde ich es ja..
-
Ja, in der Welt läuft manches verkehrt... Kann mir zum Beispiel gar nicht vorstellen, dass die Frauensuche für His so schwer ist. Männer die treu sind und intelligent, die nicht schwindeln und Ehrgeiz haben, die werden doch immer von Frauen gesucht! Sind das nicht die Eigenschaften, die Frauen üblicherweise so angeben? Du vermarktest Dich einfach zu schlecht, His! Hier im Forum wirds wohl nix, ich denke Du wirkst manchmal einschüchternd Aber ich drück Dir die Daumen!
-
Zitat
Original von Pelican
Interessant, zum ersten Mal machen mich "negative" Kritiken richtig neugierig...Ja, ich habe auch gleich die Ohren gespitzt Gibts denn hier keinen, der es ein bisschen konkreter machen kann?
-
Schön, ich freu mich! Gleich leg ich mich genüsslich in die Wanne und fange an zu lesen