Ich glaub dir das schon Hätte ja sein können, du hast noch ein Beispiel parat. Aber geschenkt, für mich ein Buch, das die Welt nicht braucht.
Beiträge von Flöt
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Muss ich doch gleich mal schauen, wo Oemchenli herkommt! Stuhltanz hieß das Spektakel um die Stühle bei uns auch, und es wurde mit harten Bandagen gekämpft! Mochte es deshalb auch nicht, weil ich ein kleines Huscherl war, hab das seelisch immer schwer verkraftet
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Tom : Welche Fehlinformationen? Kann mich nicht erinnern, am Ende hab ich nur noch quer gelesen, ich fand, das alles war gewollt und nicht gekonnt, platt, schon fünfmal so verwendet. Nicht mein Fall...
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Original von Tom
Hier liegt auch eines der Probleme sämtlicher Biographien - sogar das größte Arschloch der Welt hat seine menschlichen Züge. Jeder Biograph aber, der nur einen Halbsatz zuviel auf derlei verschwenden würde, würde sich sofort des Sympathisantentums verdächtig machenJa, und genau da hat mich Kershaw beeindruckt. Ich war nicht auf der Suche nach Rechtfertigungen! Ich wollte ganz emotionslos Entwicklungen nachvollziehen, soweit das überhaupt möglich ist. Kershaw zeichnet keinen symphatischen Jungen, der aus den und den Gründen zum Diktator und Unmenschen geworden ist. Er sieht das sehr sehr kritisch, und das hat mir gefallen. Man kann an diesen Teil der Geschichte nicht unvoreingenommen rangehen. Trotz der negativen Haltung bewegt sich Kershaw soweit ich mich jetzt erinnere doch auf der Sachebene. Und auch das halte ich ihm zugute.
Zu Biografien allgemein vielleicht noch: Mit Symphatie hat es nie zu tun, wenn ich zu einer solchen greife. Im Gegenteil! Meist sind es sogar nicht ganz unumstrittene Personen, über die ich auf diesem Wege einfach mehr erfahren möchte.
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Ja, das fand ich auch. Habs geschenkt bekommen. Und mir gerade überlegt, dass ich es hier mal anbiete. Wenn es jemand haben möchte, ich gebe es ab. Vielleicht gibts ein Tauschangebot. Ansonsten wirds eben ein Geschenk. Schreibt ne pn
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oemchenli : Das kenne ich, das kenne ich!:hop
Die geworfen Leutchen mussten so bleiben, wie sie gelandet sind. Der Werfer durfte dann durch die Figuren laufen, und schauen, wer zuerst wackelt. So war es jedenfalls bei uns. Man hat dann immer Faxen gemacht oder gekitzelt, um die Leute aus ihrer Starre zu holen Und wer zuerst gewackelt hat, musste als nächstes werfen. -
Hörbücher gibts bei mir nur während des Autofahrens. Und meistens Sachen, die mich schon neugierig machen, die ich unter normalen Umständen aber nicht lesen würde. Einige Bestsellersachen zB. Übrigens hab ich Hörbücher anfangs boykottiert. Aus Sorge um das gedruckte Buch. Aber jetzt find ichs praktisch. Hätte so einiges sonst sicher nicht "konsumiert".
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Original von Doc als Gast
Flöt
Also ich war nie genervt, wenn ich mit den Mädchen spielen konnte. Das hat sich bis heute gehalten.Das glaube ich dir aufs Wort
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Original von Doc Hollywood
und dieses Spiel mit den Schnüren an den Händen, mit denen man dann verschiedene Figuren greifen musste bis nix mehr ging.Also bei uns wollten die Jungs das nie mitspielen. War ihnen zu albern und taten immer sowas von genervt, von wegen "Kinderkram" und so
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Original von Heaven
"Herr Fischer wie tief ist das Wasser?"?
Ich werd verrückt! Das hatte ich schon vergessen!Hach, da wird man ganz sentimentalJa, und Badewanne, Straße und Co... Stundenlang haben wir das gemacht, nicht nur in der Pause
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Nö, finde ich nicht. Handhabe ich auch nie so. Ich bin zB mit dem was Hitler getan hat nicht im Mindesten einverstanden. Aber ich möchte das auch verstehen, oder es zumindest versuchen, soweit das möglich ist. Dazu gehört eben auch, die Dinge von möglichst vielen Seiten zu beleuchten. Die Kershaw-Biografie beispielsweise ist sehr kritisch. Versucht u.a. auch soziale und psychologische Untiefen auszuloten, um Ursachen zu finden. Ich finde das sehr aufschlussreich.
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Hat doch nix damit zu tun, ob man Hitler mag oder nicht Einfach ein gesundes Interesse an der deutschen Geschichte, das über den Geschichtsunterricht hinausgeht. Beschäftige mich jobbedingt viel mit der Nazizeit und lese da auch sehr viel, breitgefächert. Ist mir auch so wichtig, nennen wir es Geschichts-Wissensdurst ...
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Hallo milla!
Die zwei Bände von Kershaw habe ich auch. Kurz nachdem Band zwei herauskam, war der Autor selbst unterwegs, um diesen vorzustellen. So eine Art Diskussionsrunde mit Übersetzer. Hab ich mir angehört und hat mich sehr beeindruckt. Hänge immer noch in Band 1 fest. Was nicht daran liegt, dass es langweilig geschrieben wäre, sondern einfach sehr viel Zeit kostet. Sehr sehr detailliert, und was ich besonder gut finde: es hat für mich nicht den typischen Sachbuch-Ton, liest sich stellenweise wie ein Roman. Ohne unsachlich zu werden. Gefällt mir sehr. Meine aber auch, es ist gut recherchiert. Aber es kostet Zeit, man muss sich schon drauf einlassen. Ich versuche das immer wieder, stelle aber gleich fest, dass mir vieles vom Anfang fehlt und dann fange ich irgendwo vorn wieder an Ich habs mir aber fest vorgenommen, weil ich beim Lesen jedes Mal begeistert bin.
Für eine Leserunde wirds vielleicht zuviel, weiß nicht. Ist ja schon ein ganz schönes Pensum. Aber solltest Du Dich dafür entscheiden, können wir uns gerne austauschen -
Hab am Wochenende auch wen aus der Schweiz kennengelernt. Der sagte so in etwa "Da hatte ich echt eine Hühnerhuut" Gänsehaut kannte er nicht, bei den Schweizern ists halt die Hühnerhaut
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Original von Lolita als Gast
Hihi, bei uns hieß es "Eckstein"Oh, Eckstein kenne ich noch vom Versteckspiel.
"Eins, zwei, drei, vier Eckstein! Alles muss versteckt sein! Wer vor mir steht, wer hinter mir steht..." Hab ich das geliebt!
Beim Fangen hieß die Sicherheitszone einfach nur FREI.
Aber was bedeutet denn nun "bedeut"??????
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Danke, Wolke!
Hey, noch ne Leserunde gemeinsam mit buttercup, schön -
Und noch ne Frau! Würde auch gern mitlesen.
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Schön schön, das Buch liegt bereit
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Muss euch nicht sagen, dass das bei mir auch steht
Dass einem sowas nicht auffällt *kopfschüttel* Ich sollte mal dran arbeiten, mein Lesetempo zu drosseln... -
Also ich muss es zugeben, ein wenig drücke ich mich noch um meine finalen Einträge in der Leserunde. Es spukt alles noch so ein meinem Kopf rum. Hat mich sehr bewegt, das Buch.
Wo seid Ihr denn eigentlich alle???
Na, ich versuchs mal.
Teil zwei. Mit ihm löst sich eigentlich fast alles auf. Der dritte ist eher so ein theoretischer Teil, Betrachtungen über die Zeit. Darüber muss ich noch nachdenken.
Was genau hinter dem Internat steckt, ist nach dem zweiten Teil ja schon klar und wird dann im dritten noch mal bekräftigt, zusammengefasst.
Vom Grundgedanken her gar nicht so negativ, wie ich vermutet hatte: Kinder mit Schwierigkeiten integrieren. Die Art und Weise ist natürlich brutalst. Die Abgeschiedenheit von der Welt, die komplette Organisierung der Tagesabläufe, über Jahre hinweg. Und alles gerät aus den Fugen, weil die Lehrer über die ganze Aktion und schließlich über sich selbst die Kontrolle verlieren. Weil das eigentliche Ziel mehr und mehr aus dem Blick gerät.Einiges ist mir noch unklar, und ich würde gern noch mal nachlesen, aber ich habe gerade wenig Zeit, und dann klopfen auch schon wieder die nächsten BÜcher an die Tür...
Die Lehrer nehmen ihre eigenen Kinder also von der Schule, weil diese mit den Maßnahmen, dem Zwang, der Isolation nicht zurechtkommen, ja sogar durchdrehen?Es ist letzten Endes offensichtlich, dass da sehr schlimme Dinge passiert sind, und man hängt das Mäntelchen des Schweigens darüber! Ich weiß, so gehen die Dinge ihren Gang, auch und besonders heute. Aber ich war SOO entsetzt! Der Internatsleiter kann einfach weiter die Einrichtung führen! Es hat Tote gegeben! Der Zweck rechtfertigt doch nicht die Mittel!
Peter, ja. Seine Krankheit - sein Problem mit der Zeit?
Und das Laboratorium ist also ein Gedankengebäude, eine Insel, eine Auszeit, der gedankliche Ort, an dem man über die Zeit nachdenkt und entsprechend Experimente anstellt? So war mein Eindruck. Peter ist für mich am Ende einfach verloren. Offensichtlich hat er rein praktisch seinen Weg gemacht, lebt gedanklich aber scheinbar nur in seinem (und Katarinas)Laboratorium. Das Kind wächst neben ihm auf, und es hilft ihm ohne es zu wollen bei seinen Versuchen. Im Grunde genommen nimmt er die Kleine doch aber gar nicht wahr. Oder versteht er sie am Ende besser als alle anderen, als Erwachsene?Sind so ein paar Gedanken.