@ Inso: Die Erfahrung und das Leben zeigen, dass der Mensch durchaus fähig ist, mehr als einen Menschen zu lieben. Die Tatsache ansich ist nicht verwerflich. Fakt ist aber, dass die meisten Menschen hier, konkret die unserem Kulturkreis Angehörigen, sich mit ihrer Zugehörigkeit zu diesem Kulturkreis entschlossen haben, sich für einen Menschen zu entscheiden und diesem ihre Liebe zu geben. Ausnahmen bestätigen die Regel, in meinem Bekanntenkreis gibt es einige, die das eher locker praktizieren - Voraussetzung dafür ist, dass alle Beteiligten sich einig sind.
Kopf und Herz spielen einem oft ein Schnippchen. Meistens dann, wenn man sich nicht mehr sicher ist. Das "in zwei Menschen verliebt sein" ist dann meist die Zwischenstufe, bevor man sich für einen anderen Partner entscheidet oder voll und ganz zur alten Liebe zurück findet. Und wenn man ehrlich ist, so liebt man in dieser Zwischenstufe den einen meist schon/wieder mehr als den anderen. Ich verurteile Menschen nicht, die sich in so einer Zwischenstufe befinden, ich "durfte" das selbst einmal erleben. Allerdings MUSS es eine solche Übergangsphase bleiben. Zweigleisigfahren verurteile ich. Es ist verlogen sich selbst und anderen gegenüber.
Meine Bekannte hat ein paar Monate diese Zwischenstufe erlebt, die Hände in den Schoß gelegt und gewartet, ob es sich von selbst löst, ohne jedoch auf einer der beiden SEiten das Tempo zu drosseln. Wie soll sie so aber herausfinden, was/wer für sie richtig ist? Dass es beide nicht sein können, weiß sie sehr wohl. Und irgendwo hat sie sich innerlich längst entschieden. Die Situation ist hier und auch bei Brankas Freundin ja schon eine andere. Die beiden haben den Kontakt zu Mann2 abgebrochen und leiden darunter, haben also festgestellt, dass das scheinbar nicht der Weg ist.