Beiträge von Sumire

    Dass der König ein schwacher und gebrochener Charakter ist, kann man schon an seinem Äußeren ausmachen. Er ist noch nicht alt und trotzdem hat er schon graues Haar. Er sieht älter aus, als er ist, macht sich oft Sorgen und Gedanken, die ihn schnell altern lassen.
    Ich denke, unte dem Großinquisitor, der ihn ja erzogen hat, hatte er gar keine wirkliche Chance, einen eigenen starken Charakter herauszubilden. Er weiß ja nicht einmal , wie er seine Gefühle gegenüber Karlos ausdrücken soll. Er ist ein durch und durch schwacher und entscheidungsarmer Charakter. Fast noch ein kleines Kind im Körper eines Mannes.
    @ Nephtys: Marionette der Inquisition ist ein sehr passender Begriff.

    Es ist mal wieder faszinierend, wieviel Phantasie in Moers' Büchern steckt. Allerdings finde ich es ein bisschen schade, dass es im Schrecksenmeister so wenig Charaktere gibt. Dafür, dass die Veröffentlichung so oft aufgeschoben wurde, war es nciht soo toll. Versteht mich nicht falsch, es war natürlich wieder super, aber eben nciht so gut wie die anderen.

    Also, ich hab nur eine Ein-Zimmer-Wohnung. Da stepeln sich die Bücher in einem normalgroßen und einem "doppelten" Regal. Mittlerweile liegen auch vier hohe Stapel auf dem Fußboden... Ich denke, bald muss ich auf mein Sofa verzichten, damit alle Bücher reinpassen :)

    1. Welches ist das längste und/oder langweiligste Buch, durch das Du Dich, aus welchen Gründen auch immer, erfolgreich hindurchgekämpft hast?
    Das längste: Der Name der Rose
    Das langweiligste: dito


    2. Von welchem Autor (natürlich auch Autorin) kannst Du behaupten: Von dem (oder der) habe ich wirklich _jedes_ Buch gelesen.
    Isabel Abedi
    Anton Cechov
    Henrik Ibsen
    Cecilia Ahern
    In Planung und auf dem besten Weg: Haruki Murakami


    3. Welches ist Dein liebster Klassiker (vor mindestens 50 Jahren veröffentlicht)?
    Drei Schwestern (Cechov)
    Heda Gabler (Ibsen)


    4. Welchen Titel hast Du in den letzten Jahren sicherlich am häufigsten verschenkt?
    "Kleine Schwester" (Borger u. Straub) zweimal...


    5. Von welchem Autoren würdest Du nie wieder freiwillig ein weiteres Buch in die Hand nehmen?
    Umberto Ecco
    Marc Levy
    J. K. Rowling


    6. Welches Buch hast Du mehr als 2 Mal gelesen?
    Whisper (Abedi)
    P.S. Ich liebe dich (Ahern)
    Drei Schwestern (Cechov)
    Hedda Gabler (Ibsen)


    7. Welchen Titel hast Du erst nach einigen Seiten beiseite gelegt und dann tatsächlich später nochmals in die Hand genommen und durchgelesen?
    Der Herr der Ringe


    8. Wenn man Dich 3 Wochen in eine Mönchszelle in Klausur stecken würde, und Du darfst nur 3 Bücher mitnehmen, welche drei Titel würdest Du wählen?
    Sputnik Sweetheart
    Krieg und Frieden (weil man damit laaange beschäftigt ist und die Zeit dabei schneller vergeht)
    Physic (als Ausgleich zur schweren Lektüre)


    9. Bei welchem Titel sind dir schonmal ernsthaft die Tränen (nicht vor Lachen!) gekommen, obwohl es doch nur ein Buch war?
    Als wir Töchter waren (Gerrard)
    Beim Leben meiner Schwester (Picoult)
    P.S. Ich liebe Dich (Ahern)


    10. Welches sonst recht erfolgreiche Buch ist Dir bis heute ein großes Rätsel geblieben, d. h. Du hast es einfach nicht verstanden?
    Nicht das Buch selbst, sondern viel mehr die Tatsache, dass alle es als DAS Buch schlechthin ansehen: Der kleine Prinz. Finde ich vollkommen überbewertet.

    *ACHTUNG SPOILER*



    Ich denke, Helen hätte zwar auch die Möglichkeiten gehabt, bei Edward zu bleiben, ohne jemals zu Mr. Brindle zurück zu gehen, oder einfach beide zu verlassen und keinen von beiden jemals wieder zu sehen.
    Wäre sie bei Edward geblieben, hätte sie allerdings mit der Gewissheit leben müssen, dass Mr. Brindle keine gerechte Strafe für das bekommen hat, was er ihr all die Jahre angetan hat. Er hätte zwar gewusst, dass seine Frau ihn verlassen hat, das hätte ihn aber wahrscheinlich nicht weiter gekümmert. Für ihn wäre das kein "Zur Wehr setzen" gewesen, sondern einfach nur eine Flucht. Dadurch, dass sie sich ihm noch ein letztes Mal (oder überhaupt das allererste Mal) in ihrer Beziehung offenbart und ihm so zeigt, dass sie nicht mehr sein Eigentum ist, zeigt sie, dass sie im Grunde eine starke Frau ist. Sie hat die Kraft, sich zur Wehr zu setzen. Wäre sie in ihr Zimmer gelaufen und hätte sich hinter der verschlossenen Tür in Sicherheit gewogen, wäre es wieder eine Flucht gewesen. Sie hat Mr. Brindle so bestraft. Und die Strafe ist nciht sein Tot, sondern die Gewissheit, dass er seiner Frau im Grunde unterlegen ist.
    Ich glaube auch, wäre sie einfach bei Edward geblieben, dann hätte er sie eines Tages genau so misshandelt, wie es Mr. Brindle tat. Er hätte der Versuchung, sie so zu sehen, wie die Frauen auf seinen Videos, nicht widerstehen können.
    Deshalb meine ich, dass Helen keine andere Wahl hatte. Sie musste so handeln, wie sie es getan hat, um zwei Sachen zu erreichen, die es ihr ermöglcihen, weiter leben zu können. Zum einen Mr. Brindle zu bestrafen und sich somit im klaren über die eigene Stärke zu sein. Zum anderen um Edward durch ihren misshandelten Anblick davor zu bewahren, doch wieder rückfällig zu werden, was seine Phantasen angeht. Ich denke, dass sie ohne diese Handlungsweise wahrscheinlich nicht mehr lebensfähig gewesen wäre. Natürlich ist sie nur knapp einem brutalen Tot entkommen, aber diese Hürde musste sie nehmen, um ein neues Leben beginnen zu können und um auch Edward endlich dazu zu bringen, ganz von vorne beginnen zu können.


    Oh, das war jetzt ganz schön viel... Wie siehst du das denn, Herr Paloma? Gibt es deiner Meinung nach einen anderen Ausweg für Helen, mit dem sie nicht unglücklich wird?

    Wahrscheinlich ziehe ich jetzt Hass auf mich (das passierte bis jetzt immer, wenn ich das gesagt habe, was ich gleich hier schreiben werde)... Ich mag Edward aus "Biss" überhaupt nicht. Für mich ist er einfach kein würdiger Vampir. Hm.. nein, eigentlich ist er überhaupt kein Vampir. Er hat ein Spiegelbild und er kann in die Sonne, ohne zu verbrennen... gilt es dann überhaupt, wenn ich sage, dass ich diesen "Vampir" nicht mag? :gruebel

    Wenn in dieser Kneipe ein offensichtlicher Fehler voliegen würde, würde ich den Wirt drauf hinweisen. Ja. Ich sage ja nur, dass Lyrik und Gedicht doppelt gemoppelt ist. Auch zu einem späteren Zeitpunkt wird das noch der Fall sein. Glaube nicht, dass die alten Griechen das noch ändern werden.
    Und was ist an meiner Einstellung falsch, wenn ich darauf aufmerksam mache, dass etwas nicht unbedingt sinnvoll ist? Mich dafür anzugreifen, dass ich versucht habe, zu helfen, finde ich nicht ok.
    Mal abgesehen davon: Würdest du ein Buch lesen wollen, in dem du schon zu Beginn einen großen Rechtschreibfehler entdecken würdest? Das würde dich doch wohl auch stören und wenn du köntest, würdest du sicher auch versuchen, das zu ändern.
    Ich will mich hier nicht mit dir streiten. Es war wie gesagt nur eine Hilfestellung. Aber wenn konstruktive Kritik hier nicht angenommen wird, dann empfinde ich das als eine etwas merkwürdige Einstellung.

    Ich finde die Zusammenstellung ein wenig merkwürig. Lyrik und Gedichte können durchaus unter einer Kategorie zusammengefasst werden. Aber warum auch die Dramen? Das verstehe ich nicht. Natürlich ist alles nicht Belletristik, sondern eher anspruchsvolle Literatur (das soll nciht heißen, dass Belletristik nciht anspruchsvoll sein kann!), aber alle drei zusammen zu fassen finde ich falsch. Ein Drama kann nicht mit einem Gedicht verglichen werden.
    Mal abgesehen davon: Lyrik und Gedicht ist das selbe. Wenn mann hier eine Dreiergruppierung haben möchte, sollte es doch "Lyrik, Epik, Dramatik" heißen. Jedenfalls nach der alten griechischen Gattungseinteilung der Poetik.
    Soll kein Angriff sein, nur ein Verbesserungsvorschlag. :)

    "Helen Brindle ist mit einem Mann verheiratet, der sie schlägt und sucht deshalb die Liebe, die sie im Leben braucht, bei Gott. Doch eines Tages verlässte dieser sie und sie fühlt sich allein. Zufällig sieht sie im Fernsehn einen Beitrg von Edward E. Gluck, einem deutschen Psychologieprofessor, und nimmt mit ihm Kontakt auf. Ihm vertraut sie sich an und es entwickelt sich eine tiefgehende Beziehung zwischen den beiden. Er hilft ihr, wieder ins Leben zurück zu finden. Doch eines Nachts offenbart auch er sich ihr in einem Telefonat: Auch er erliegt der Verlockung der Gewalt, wenn auch auf eine andere Weise als Mr. Brindle."


    Dieses Buch legt man so schnell nicht aus der Hand. Es gibt nicht viel Handlung, die Autorin setzt viel stärker auf Gedanken und Gefühle. Die Ängste und Sehnsüchte, die beide Charaktere in sich tragen, wecken im Leser selbst das Bedürfnis, über das eigene Leben nachzudenken.


    Ich habe bewusst nicht den Klappentext des Buches hier reinkopiert, denn ich denke, der wird dem Inhalt nicht gerecht. Nur ein einziger Satz ist wirklcih treffend formuliert: " Ein Buch, das dem Leser auch brutale Szenen nicht erspart und das doch gleichzeitig von einer außergewöhnlcihen Zartheit ist".

    aus immer wiederkehrender begeisterung hole ich diesen thread mal wieder ganz nach vorne.
    dieses buch ist an absurdität nicht zu übertreffen. man hat laufend tränen in den augen. aber nciht etwa aus trauer oder weil man grade eine zwiebel schält, sondern weil man sich vor lachen kaum halten kann.

    Das Buch ist super! Ich finde es sehr spannend, wie Niemi den Freiheitsgedanken, ja, vielleicht sogar den Freiheitsdranf, der doch in jedem von uns verwurzelt ist, zur Sprache bringt.
    Den Film mag ich nciht. Ganz im Gegenteil: Ich finde ihn im Vergleich mit dem Buch sehr schlecht. Es wirkt auf mich, als habe Regisseur Reza Bagher zwar die Namen und das Grundgerüst aus Niemis Roman übernommen, aber eine vollkommen andere Geschichte daraus gemacht. Meiner Meinung nach verdient der Film den Titel „Populärmusik aus Vittula“ nicht. Er könnte lediglich den Untertitel „nach Mikael Niemis Populärmusik aus Vittula“ tragen.
    Bagher stellt nicht wie Niemi Matti in den Mittelpunkt der Handlung, er macht Niila zur Hauptfigur. Ohne Frage ist Niila ein sehr interessanter Charakter. Jedoch wird er gerade dadurch interessant, dass er im Hintergrund des Geschehens steht. Man fühlt mit ihm mit, weil er der ruhige, in den Hintergrund gedrängte Junge ist, dem man ein besseres Leben wünscht. Aber ihn in den Mittelpunkt zu stellen, lässt ihn in einem vollkommen anderen Licht erscheinen. Der Niila aus Niemis Roman ist ein anderer Niila als in Baghers Film. Niemi zeichnet ihn als einen passiven Charakter, der nicht in der Lage ist, sein Leben allein in die Hand zu nehmen. Er ist nicht so stark wie Matti. Im Buch gibt es dafür so viele Belege: Er gibt Matti ndas Symbol der Freiheit, die Schallplatte, weil er sie nicht mehr haben will. Er wird in seiner Pubertät immer verschlossener und depressiver, denkt immer häufiger an den Tod. All das wird im Film nicht gezeigt. Ganz im Gegenteil: Nihct Matti, sondern Niila ist hier derjenige, der stark genug für seine Träume ist. Der am Ende seine Freunde, und vor allem sienen besten Freund, im Stich lässt. Niemis Niila würde sienen besten Freund niemals im Stich lassen. Doch auf die Frage der Freundschaft im Film gehen ich später noch ein.
    Matti spielt nur eine Nebenrolle.Doch auch sein Charakter ist im Film vollkommen verkehrt. Niemis Matti würde seine Freunde und die Band niemals(!!) im Stich lassen. Auch nicht für ein Mädchen. Nie im Leben würde er seinen Lebenstraum aufgeben, dem er durch die Musik ein großes Stück näher ist.
    Am Buch fand ich gerade das offene Ende sehr gut. Man muss sich selbst Gedanken darüber machen, wer von beiden es wirklcih schließlich schafft, frei zu sein. Natürlich wird Niila mit seiner Musik erfolgreich. Doch ist er deshalb frei? Hat er seinen Traum erreicht? Ich denke nicht. Würde er sich sonst slebst zerstören wollen? Ich denke nciht, dass Niila frei ist. Auch Matti hat seinen Traum nicht recht verwirklciht. Zwar ist er auf den Himalaya geklettert, doch ist er noch immer Lehrer in einer Gegend nahe Pajala. Das Ende des Films wirkt auf mcih wie ein herbeigezwungenes Happy End: Schon am Anfang sieht man, wie Matti Niilas Asche im Himalaya verstreut. Nach und nach erfährt man, dass es Niilas größter Wunsch war, einmal dort zu sein (Wieder eine Verdrehung der Tatsachen, denn im Buch ist dies Mattis Traum).
    Eine weitere Sache, die mir aufegafallen ist, ist die Freundschaft von Matti und Niila. Im Buch sind sie beste Freunde, lassen sich durch nichts trennen. Im Film jedoch handeln beide Charaktere des öfteren nicht so, wie man sich in einer Freundschaft verhalten würde: Matti erzählt herum, dass Niila von seinem Vater geschlagen wird und lässt die Bnad für ein Mädchen im Stich. Niila lässt seinen „Freund“ in Pajala zurück und fährt egoitisch in die Freiheit. Nein, das ist keine Freundschaft. Hier kann allerhöchstens von einer Bekanntschaft die Rede sein.
    Sehr schade finde ich vor allem die Darstellung vom Ryssi Jussi. Er ist im Buch ein so starker Charakter. Im Film wird er durchweg lächerlich gezeichnet. Als der alte verschrobene Mann, der in Frauenkleidern herumläuft. Wir erfahren nicht, warum er dies tut. Nichts von seinem Lebenshintergrund.
    Im ganzen Film fand ich nur zwei Szenen annähernd gut. Zum einen die Szene, in der Matti und Niila bei Ryssi Jussi sind und er als Frau zu ihnen spricht. Man sieht eine Frau, die sich slebst im Spiegel betrachtet. Doch nicht sie, sonder ryssi schaut aus dem Spiegel zurück. Ansatzweise ist hier zu erkennen, dass Ryssi sowohl Mann, als auch Frau ist. Doch ich hätte mir gewünscht, dass gezeigt wird, warum er so lebt.
    Die zweite Szene ist die Flugszene von Matti im Wald. Matti kann plötzlich fliegen. Fliegen bedeutet Freiheit. Matti ist für einen kurzen Moment frei. Doch dann hält Niila ihn fest und zieht ihn zurück in sein altes Leben in Pajala. Diese war die einzige Szene, die ich sehr gelungen fand.
    Alles in allem war mir der Film zu lächerlich gezeichnet. Ich hatte das Gefühl, dass das Leben in Pajala ausschließlich aus Slapstick besteht. Natürlich überzeichnet das Buch und natürlich zeigt esho die Absurdität, die im Leben der Bewohner in Pajala herrscht. Doch ist be der filmischen Umsetzung leider die Ernsthaftigkeit des Buches verloren gegangen. Nichts ist zu sehen von dem Verzweifelten Wunsch nach Freiheit, von Niilas Todessehnsucht, von der Tristheit, die in Pajla vorherrscht.
    Nein, mir hat der Dilm ncht gefallen. Wenn man eine Komödie sehen will, die auf Slapstick setzt, dann ist der Film zu empfehlen. Wenn man aber eine gute Romanverfilmung erwartet, die kritisiert und Probboleme aufzeigt, sollte man diesen Film besser nicht ansehen.

    Simon Peters is der absolute Anti-Typ, und trotzdem ist er mir unheimlcih sympathisch. Ein durch und durch absurder Charakter. Und diese Absurdität, sie ihn schon im Vollidioten fast an die Grenzen des guten Geschmacks gebracht hat, lebt er im Millionär noch stärker aus, ohne allerdings Grenzen zu überschreiten. Ein super lustiges Buch pber einen völlig verqueren Kerl, der eigentlich nciht mit seinem Leben anzufangen weiß. Beide Daumen hoch!
    Resturlaub hat mir nicht sooo gut gefallen. War teilweise sehr langatmig, bevor dann wieder ein Gag kam, bei dem man sich fast zu Tode gelacht hat.
    Millionär ist auf jeden Fall zu empfehlen. Aber stellt euch bloß nciht den Pocher ind er Rolle vor! Er ist nciht Simon Peters und er wird es auch niemals sein!
    Ich muss aber auch sagen, dass mir das Hörbuch ncoh besser gefaällt. Christoph Maria Herbst gibt dem ganzen noch die nötige Lebendigkeit!

    Meiner Meinung nach ist es neben P.S. Ich liebe dich das beste Buch von Cecilia Ahern. Natürlich ist es von der Stilrichtung her ganz anders als die ersten beiden und auch von "Zwischen Himmel und Liebe" unterscheidet es sich klar. Es ist eben nicht die seichte Liebesgeschichte, die sich einfach so weglesen lässt. Vielmehr ist es ein Buch, das sehr zum Nachdenken anregt. Nach "Zwischen Himmel und Liebe" macht man sich schon Gedanken darüber, ob es nciht tatsächlcih sein kann, dass wir jemanden brauchen, der uns durch unser Leben hilft, den es doch in Wirklichkeit gar nicht gibt. Oder einfach etwas. Dass wir unser Leben nicht allein meistern können.
    In diesem neuen Buch ist es ganz genau so. Wo sind die Dinge, die wir verlieren? UNd vor allem: Was ist mit den Menschen, die wir nie im Leben wiedergesehen haben? So lange wir noch an sie denken, existieren sie. Erst, wenn wir sie vergessen, sind sie wirklich tot. Und im Grunde genommen sind unsere Gedanken und Erinnerungen dann eine Art zweite Welt, in der all diese Dinge und Menschen leben. Mann muss den Wald in diesem Buch ja nciht als einParalleluniverum ansehen, in das man durch ein Zeitloch gelangt. Nein, es bedarf hier vielmehr der Krft der eigenen Gedanken.
    Ich finde, Cecilia Ahern hat hier ein sehr schönes Werk verfasst. Und dass es hier keine Liebesgeschichte gibt (der Einwand kam ganz zu Beginn des THreads auf), kann ja auch nicht bestätigt werden. Natürlich gibt es keine Liebesgeschichte im herkömmlichen Sinne. Die beiden liegen sich nciht ununterbrochen in den Armen und sind ach wie glücklich. Nein, im Gegenteil: Sie haben sich verloren. Doch die Kraft ihrer Gedanken und ihre Erinnerungen bewahrt ihre Beziehung und lässt sie sich niemals verlieren.
    Ein sehr schönes Buch, das durchaus nciht als trivialer Liebesroman betitelt werden sollte!

    Leonce und Lena ist (wenn ich mir dieses Urteil erlauben darf) Büchners schlechtestes Werk. Wenn wir den Prinzen minutenlang über sein ach so langweiliges Leben reden hören und uns dann auch noch die Prinzessin ihr Leid klagt, ist man kurz davor, das Buch einfach in die Ecke zu werfen. Und wenn man es dann geschafft hat, sich bis zm Ende durchzuquälen, bleibt als einzige Frage: Warum habe ich es nicht schon längst in den Mülleimer verbannt? Ich liebe Dramen. Und es gibt durchaus die Möglichkeit, ein solchen Thema wie die Langeweile ansprechend und spannend zu verpacken. Man lese nur einmal Hedda Gabler. Aber Leonce und Lena würde ich niemandem empfehlen, der sich nicht hinterher über die verschenkte Lesezeit ärgern will.

    Ich war am Anfang sehr begeistert, aber je weiter ich kam, desto langatmiger erschien mir das Buch. Ein echtes Einfühlen in die Personen ist nicht möglich. DAs passiert mir nicht oft, aber bei diesem Buch nahm mit zunehmender Seitenzahl meine Anteilnahme ab. Schade, es fing wirklich vielversprechend an.