Beiträge von Judith

    Hallo Triny,


    bei BoD zahlst du 39,- Euro einmalig, da ist dann die ISBN dabei sowie die Anmeldung bei unzähligen Onlineshops. Und dan noch fünf Jahre lang 1,99 Euro pro Monat. Insgesamt also 158,40 Euro, und du hast dafür ein "richtiges" Buch, das - im Gegensatz zu den meisten DZV auch wirklich im Buchhandel verfügbar ist. Man kann beides also schwer vergleichen. DKZ sehe ich auch als "reingefallen", BoD eher als "Einzelentscheidung".


    Grüßle,
    Judith

    Hallo Leserättin,


    das kommt darauf an, was man wie rechnet. Wenn ich den BoD-Vertrag mit ISBN-Nummern, die 5 Jahre á 1,99 Euro pro Monat, jeden Fetzen Papier, Druckerfarbe, Postkarten (verteile ich z.B. bei Lesungen) Messebesuch (ich habe in Leipzig ausgestellt und gelesen, was aber leider höchstens 2 Buchverkäufe gebracht hat), Porto, Briefumschläge ... rechne, dann muss ich insgesamt (beide Bücher zusammengerechnet) etwa 500 Bücher verkaufen.
    Andererseits habe ich einige bezahlte Lesungen, die ich nicht hätte, wenn ich die Bücher nicht herausgebracht hätte. Wenn ich den Gewinn aus den Lesungen (also abzüglich Fahrtkosten etc.) abziehe, dann bin ich bald in der Gewinnzone.


    Grüßle,
    Judith

    Zitat

    [Nur mal so rein aus Neugier (die Frage geht an alle BOD-Autoren - und bitte ehrlich sein).
    Wieviele Bücher von anderen BOD-Autoren (also von den 70.000 lieferbaren Büchern) habt ihr in eurem Schank?


    Ich glaube, bei mir sind es drei (von meinen eigenen abgesehen).
    Das erste, ein Fachbuch, habe ich gekauft, bevor ich mich mit BoD auseinandergesetzt hatte. Es war mir nicht aufgefallen, dass es sich um ein BoD-Buch handelt. Nur die "intensive Platzausnutzung" hatte mich ein klein wenig gewundert (heute weiß ich, dass das Buch, da sehr umfangreich, sonst sehr teuer geworden wäre). Ich glaube, das Buch verkauft sichrecht gut.


    Das zweite war aus Neugier. Es ist "das schlechte Beispiel" im Buchregal. :[


    Das dritte hat mich wegen der Thematik interessiert. Es dürfte ein paar Rechtschreibfehler weniger haben, ist aber ganz interessant und auch gut geschrieben. Hätte m.E. auch von einem Verlag angenommen werden können.


    treogen, da ich einen Teil der Bücher selbst verkauft habe (privat, über die Website und Kommission in Buchläden) dauert's noch ein Weilchen bis zu den 250 verkauften Exemplaren, da die Eigen(ver-)käufe nicht mitzählen.


    Grüßle,
    Judith

    Hallo Triny,


    ich kenne das Problem, mir geht es nicht besser. Deshalb bin ich erstmal bei BoD gelandet und habe zwei Bücher selbst auf den Markt gebracht. Doch das ist keineswegs mein Ziel, und das Manuskript, das derzeit noch bei vier Verlagen liegt und von zwölf anderen abgelehnt wurde möchte ich nicht selbst verlegen.


    Leider gibt es nur bestenfalls zwanzig ernstzunehmende Kinderbuchverlage, bei denen man hoffen kann, deutlich mehr Bücher als in Eigenregie zu verkaufen. Und davon nehmen derzeit Ravensburger, arsEdition und der Kinderbuchbereich von Hanser keine Manuskripte an bzw. schicken sie ungelesen zurück (telefonische Auskunft).


    Was wird eher klappen: Im Lotto über 100.000 Euro gewinnen oder ein Manuskript bei einem guten Verlag unterbringen? :gruebel


    Grüßle,
    Judith

    Zitat

    Original von treogen
    und 10.000 Titel pro Jahr - damit stellt BOD etwa 1 Zehntel aller Bücher, die jährlich veröffentlicht werden (es kursiert die magische Zahl 80.000 Veröffentlichungen pro Jahr in Dtl.), ist jedoch im Vertriebsmedium Nr.1 quasi nicht existent (90 % aller Buchverkäufe laufen über den normalen Buchhandel).
    rund 70.000 Titel lieferbar und ca. 1.000.000 verkaufte Bücher pro Jahr - das macht für jeden 14 Verkäufe je Buch und Jahr . Wenn ich da jetzt noch die sogenannten Bestseller rausrechne, wirds für Autoren wie dich mit 10 Verkäufen pro Jahr eng Grübeln
    Mehr als 5.000.000 Bücher stehen weltweit in den Regalen - also wurde jedes lieferbare Buch durchschnittlich 71 mal verkauft.


    Interesante Zahlen! Woher hast du die?
    Demnach bin ich mit meinen beiden BoD-Büchern, die ich im September 2007 herausgebracht habe, bereits über der Anzahl durchschnittlich verkaufter Bücher (Hannahs Nachtgeschichten 181, Aus dem Tanzstudio gebellt 119). Und das mit einem sehr geringen Werbeaufwand.


    Die Buchhändler kaufen bei Libri ein und bekommen dort ihre Prozente. Wenn ich für mich nur wenige Bücher brauche, dann kann ich sie ganz normal über den Buchhandel bestellen und bekomme meine Marge. Ab 25 Exemplaren lohnt sich der Wiederverkauf.


    Slevin, du hast alles recht gut dargestellt und ich bin absolut deiner Meinung.


    treogen, ich habe schon in einige BoD-Bücher reingesehen, die haarsträubend waren im Bezug auf Rechtschreibung, Satz, Preis-Leistungs-Verhältnis etc. Aber es gibt auch viele Bücher, die jeden Vergleich mit "echten" Verlagen standhalten können. Auch bei meinen beiden Büchern scheint das "self-made" noch niemandem aufgefallen zu sein. Du kannst übrigens über "search inside" bei amazon einen Blick hinein werfen.


    Grüßle,
    Judith

    Hallo Leserättin,


    mit der Qualität meinte ich Druck, Papier, Bindung etc. In dieser Hinsicht soll BoD vor einigen Jahren ja noch nicht so gut gewesen sein. Und ich habe mir auf der Messe die Bücher eines anderen Print-on-Demand-Anbieters angesehen, das war gruselig. Zum Beispiel war der Einband kaum kräftiger als die Buchseiten. :-(


    Was die Fehler betrifft, da ist mir auch ein dicker Lapsus unterlaufen: Ich hatte versehentlich den unkorrigierten Buchblock hochgeladen. Nun sitze ich - da voreilig bestellt - auf einigen Vorlesebüchern, die auf gerade mal 68 Seiten etwa 10 Tippfehler haben. :cry Die Zweitausgabe hat dann nochmal 39 Euro gekostet. Aber das musste sein.


    Grüßle,
    Judith

    Hallo treogen,


    in der Qualität ist noch niemandem ein Unterschied zu herkömmlichen Verlagen aufgefallen.


    Es stimmt, wenn man unter 25 Bücher für den Eigenbedarf bestellt, dann besser über den Buchhandel. Dann bekommt man ja auch noch die Marge dafür, bei Eigenbestellungen über BoD nicht.


    Der Buchhandel kann BoD-Bücher über libri bestellen und bekommt dann 35% Rabatt und Remissionsrecht.


    Ich würde nicht selbst drucken lassen wollen, da sonst der Zwang zur Vermarktung besteht und ich nicht die Zeit dazu habe, viel Werbung zu betreiben. Wenn's läuft, gut. Wenn nicht, schade. In 8 Monaten habe ich - mit wenig Aufwand - von meinem Vorlesebuch ca. 180 verkauft, von meinem Tanzroman ca. 110 Stück. Ist nicht die Masse, aber ohne Aufwand geht natürlich auch nix, und gerade Kinderbücher laufen im BoD-Bereich eher schlecht.


    Um alle meine Kosten zu decken (incl. Flug + Eintritt + Standgebühr Leipziger Messe, die mir übrigens keine weiteren Verkäufe gebracht hat) muss ich - beide zusammengerechnet - ungefähr 500 Bücher verkaufen, um die Kosten zu decken. Wenn man die Honorare für Lesungen hinzurechnet, dann werde ich schon im Herbst diesen Jahres, also nach einem Jahr, im Plus sein.


    Grüßle,
    Judith

    Hallo Griechin,


    ich habe zwei Bücher über BoD veröffentlicht und bin damit zufrieden. Wenn man einigermaßen Computerkenntnisse hat und jemanden findet, der Korrekturen übernimmt, dann ist man incl. ISBN und Listung in unzähligen Onlineshops tatsächlich mit 39 Euro + 5 Jahre lang 1,99 Euro Bereithaltungsgebühr monatlich dabei. Und eben diese Listung war für mich auch ausschlaggebend. Ich habe meine Manuskripte nicht an kleine Verlage geschickt (nachdem ich von den größten 15 Kinderbuchverlagen Absagen kassiert hatte), sondern mich für BoD entschieden.


    Wenn man das Buch nur für einen engeren Kreis möchte, dann kann man "BoD Fun" wählen. Es ist ohne ISBN und man bezahlt nur die Anzahl der bestellten Bücher + Porto und ggf. die Bereithaltungsgebühr, es ist aber jederzeit kündbar.


    Die Qualität der Bücher ist gut. Bei sehr dicken Wälzern oder Hardcover ist BoD jedoch teuer. Was ein Buch kostet, kannst du ja beim Preiskalkulator errechnen.


    Man bleibt bei BoD-Büchern nur dann evtl. darauf sitzen, wenn man zu viele für den Eigenbedarf bestellt hat. Ansonsten werden die Bücher ja "on demand" gedruckt, also immer nach Bestellung.


    Mein nächstes Buch (Fortsetzung von "Hannahs Nachtgeschichten", das sich relativ gut verkauft) werde ich von vorneherein über BoD veröffentlichen.


    Grüßle,
    Judith

    Hallo Batty,


    wenn man eine richtige Domain hat, dann ist normalerweise keine Werbung drauf.


    Ich war in Leipzig auf dem Stand von suchbuch.de und damit sehr zufrieden.


    Grüßle,
    Judith

    Hallo Kari,


    ich wünsche dir viel Erfolg mit dem zweiten Buch!! :wave Bei welchem Verlag wird es erscheinen? Wieder bei Carlsen?


    Batty, ich hatte es schon bei "echten" Verlagen versucht, aber nur bei dem größten. Bei Kleinverlagen ist man, wie du auch geschrieben hast, in den Katalogen der Onlineshops kaum vertreten, deshalb habe ich meine Manuskripte dort gar nicht hingeschickt und mich stattdessen für BoD entschieden. Alles selbst zu machen hat mir auch gut gefallen.


    Grüßle,
    Judith

    Hallo Termin,


    wie ich sehe, sind deine Bücher auch bei amazon auf Lager, das ist schön!
    Ist der Knabe Verlag noch recht neu? Kannst du ihn empfehlen? Kannst mir gerne nähere Infos per PM oder E-Mail schicken.


    Grüßle,
    Judith

    Hallo zusammen,


    da sich die Schreiber im Leipziger-Messe-Thread nicht so sehr dafür zu interessieren scheinen (wir heißen nun mal nicht "Ken Follet" oder so), hier Fotos von uns lesenden Büchereulen auf der Buchmesse.


    Am Freitagvormittag um halb elf las "bücherkäfer" Kari Ehrhardt in der Lesebude 2 auf der Leipziger Messe aus ihrem Jugendroman "Alles Anders". Sie war hübsch anzusehen und toll anzuhören, lieferte eine super Lesung in gutem Hochdeutsch, perfekter Betonung, interessanter Mimik - alles sehr professionell. Die Lesebude war rappelvoll, ich konnte kaum noch ein Plätzchen ergattern. Hier ein Foto:



    Erfreulicherweise kam sie auch zu mir, als ich aus meinem Tanzroman "Aus dem Tanzstudio gebellt - Umwege zum Glück" las.



    Am Nachmittag hatte ich dann noch eine Lesung aus meinem Vorlesebuch "Hannahs Nachtgeschichten" in der vollen Lesebude 1.



    Zwei Stunden zuvor hatte Isabel Abedi dort gelesen. Ist zwar keine Büchereule, aber trotzdem ein Foto:



    Es hat riesig Spaß gemacht, und ich hoffe, nächstes Jahr wieder dabei sein zu können.


    Grüßle,
    Judith

    Hallo Kari,


    ich habe heute Nacht im Thread über die Leipziger Buchmesse geschrieben, was ich hier nochmal reinkopiere:


    Heute (also gestern) war ich auch auf der Leipziger Messe. Dort besuchte ich die Lesung von "bücherkäfer" Kari Ehrhardt ("Alles Anders"). Sie hatte eine oder zwei Schulklassen in der Lesebude 2, ich konnte kaum noch einen Platz ergattern.


    Kari ist sehr hübsch, sehr nett und liest sehr gut! Es hat wirklich Spaß gemacht!


    Ich habe mich sehr gefreut, dass sie dann um 14.00 Uhr meine erste Lesung besuchte (aus meinem Tanzroman "Aus dem Tanzstudio gebellt - Umwege zum Glück").
    Um 16.00 Uhr habe ich dann noch in der Lesebude 1 aus meinen "Hannahs Nachtgeschichten" gelesen. Erfreulicherweise waren ca. 15 - 20 Kinder und ebenso viele Erwachsene da, so hat es großen Spaß gemacht.


    Die Messe hat mir - obwohl ich aus Schlafmangel extrem müde war - sehr gut gefallen. Sie ist wesentlich angenehmer als Frankfurt, und vor allem die unzähligen Lesungen bringen eine super Stimmung. Außerdem muss man sich nicht durch die großen Menschenmassen quetschen.


    Grüßle,
    Judith


    P.S. Darf ich ein Bild von deiner Lesung hier reinsetzen?


    EDIT: Tippfehler korrigiert

    Heute war ich auch auf der Leipziger Messe. Dort besuchte ich die Lesung von "bücherkäfer" Kari Ehrhardt ("Alles Anders"). Sie hatte eine oder zwei Schulklassen in der Lesebude 2, ich konnte kaum noch einen Platz ergattern.


    Kari ist sehr hübsch, sehr nett und liest sehr gut! :anbet Es hat wirklich Spaß gemacht!


    Ich habe mich sehr gefreut, dass sie dann um 14.00 Uhr meine erste Lesung besuchte (aus meinem Tanzroman "Aus dem Tanzstudio gebellt - Umwege zum Glück").
    Um 16.00 Uhr habe ich dann noch in der Lesebude 1aus meinen "Hannahs Nachtgeschichten" gelesen. Erfreulicherweise waren ca. 15 - 20 Kinder und ebenso viele Erwachsene da, so hat es großen Spaß gemacht.


    Die Messe hat mir - obwohl ich aus Schlafmangel extrem müde war - sehr gut gefallen. Sie ist wesentlich angenehmer als Frankfurt, und vor allem die unzähligen Lesungen bringen eine super Stimmung. Außerdem muss man sich nicht durch die großen Menschenmassen quetschen.


    Grüßle,
    Judith

    Zitat

    Original von Bücherkäfer
    Das ist ja cool! Ich bin nämlich auch auf der Leipziger Buchmesse! Dann kann ich vor meiner Abreise ja vielleicht sogar noch um 14:00 Uhr zu deiner Lesung aus dem Tanzroman kommen!


    Es hat sich eine Redakteurin von "elementgirls" angekündigt, sie wolle auch kommen. Ich habe ihr geschrieben, dass du auch vielleicht da sein wirst. Sie würde sich freuen, dich auch kennenzulernen.


    Grüßle,
    Judith

    Hey, toll, Kari, da habe ich ja noch Zeit! Das werde ich mir anhören!


    Wir sind übrigens drei Büchereulen, die an einem Tag lesen, denn um 15.00 Uhr liest Termi! Da werde ich allerdings leider keine Zeit haben.


    Wir sehen uns! Bis bald,
    Judith