Beiträge von Jai

    2) Jugendbuch - Finding Alex von Kathrin Schrocke



    Kurzbeschreibung
    Verzaubert, verwirrt, verliebt! Wer findet heraus, wer Alex wirklich ist? Tobias kann es kaum glauben, als Ira sich mit ihm verabredet, denn Ira ist sozusagen "Top of the Pops". Mit wechselnden Frisuren, provozierender Gleichgültigkeit ist sie einfach cool. Doch als Tobias zum ersten Mal bei ihr zu Hause ist, geschieht etwas Seltsames. Er sieht Alex, im weiten Kimono und versunken im Cellospiel. Tobias ist wie verzaubert - und völlig durcheinander, denn Alex ist keine junge Frau, sondern Iras Bruder. Welches Verwirrspiel treibt Alex eigentlich? Wie kann es sein, dass Tobias ganz kribbelig wird, sobald er an Alex denkt?

    Ich habe nun zwei Bücher gelesen, welche auch in diese Kategorie gehören und dachte ich ergänze sie einfach mal falls sich noch jemand für die Thematik interessiert.


    1) Stadt der Schmerzen von Edith Kneifl


    Kurzbeschreibung
    Vor der traumhaften Kulisse von Florenz inszeniert Edith Kneifl ein atemberaubendes Krimidrama und erzählt ganz nebenher, aber umso eindrücklicher interessante Geschichten und kulturhistorische Details.
    Familiäre Verpflichtungen führen Orlando, Transvestit mit einem Faible für den Sisi-Look, und seine beste Freundin Katharina Kafka nach Florenz. Was als entspannter Kurztrip geplant war, entwickelt sich jedoch rasch zu einem mörderischen Inferno von Dante schen Ausmaßen: Wenige Stunden nach ihrer Ankunft taucht die übel zugerichtete Leiche eines Cousins von Orlando auf, und statt in Ruhe dem Sightseeing und langen Einkaufsbummeln zu frönen, werden Katharina und Orlando immer weiter in die Mordermittlungen hineingezogen. Je tiefer sie in der Familiengeschichte wühlen, desto mehr unappetitliche Details tauchen auf: Mädchenhandel und Schlepperwesen, Verbindungen zur italienischen und rumänischen Mafia, Diebstahl und illegaler Handel mit gefälschten Parfüms es scheint kaum ein kriminelles Geschäft zu geben, in dem die ehrenwerte Florentiner Familie Pazzini nicht ihre Finger hat

    zum Buch:


    Mein fahler Freund von Isaac Marion
    Klett-Cotta, 2011
    Hardcover, 298 Seiten
    ISBN: 3608939148
    Preis: 19,95€


    über den Autor:


    Isaac Marion geboren 1981 im Nordwesten des Bundesstaates Washington. Lebt in Seattle als Grafiker und Autor. Nach der Veröffentlichung einiger Kurzgeschichten ist „Mein fahler Freund“ Marions erster Roman. Die Filmrechte wurden sofort an Hollywood verkauft.


    Inhalt & Meinung:


    R ist ein Zombie. Über seine Vergangenheit weiß er kaum noch etwas und auch an seinen Namen kann er sich nicht wirklich erinnern, vermutet jedoch dass es etwas mit R war. Julie hingegen ist ein Mensch und lebt mit weiteren, noch lebenden Menschen in einer Siedlung im Stadion. Während Julie mit ihrem Freund und einem Bergungsteam in der Stadt ist um Lebensmittel zu bergen, werden sie von hungrigen Zombies überfallen. R frisst Julies Freund auf und kann so einige seiner Erinnerungen sehen, was ihn dazu animiert Julie zu schützen. Er nimmt sie mit zum Flughafen, wo er mit anderen Zombies lebt und eine verbotene Liebe nimmt ihren Lauf, bei der R seine Menschlichkeit entdeckt.


    Isaac Marion beschreibt zu Beginn der Geschichte R und sein doch recht monotones Leben. Man erhält einen guten Einblick und kann sich schnell ein eigenes Bild machen. Bereits auf den ersten Seiten dachte ich "Hey, der Typ hat Humor" und musste während des Lesens häufiger lachen, auch wenn der Humor stellenweise gewöhnungsbedürftig war. Desweiteren ist mir gleich der besondere Sprachstil des Autors aufgefallen. Er hat einen leicht poetischen Touch, ist an einigen Stellen eher anspruchsvoll und spielt gut mit der Sprache und verschiedenen Wörtern. Zudem ist sein Sprachstil recht bildhaft, was mir normalerweise sehr gut gefällt. Im Buch kommt es zu einigen ekelhaften Szenen, die ich mir so sehr genau vorstellen konnte. Hier hätte ich mir fast schon etwas weniger Bildgewalt gewünscht.


    Während auf den ersten 100 Seiten R´s Leben doch sehr genau beschrieben wird, wird an keiner Stelle erwähnt was eigentlich genau passiert ist. Warum wurde die Welt wie sie ist? Wie entstanden die Zombies? Wieso starben so viele Menschen? Der Autor bringt die Endzeit-Stimmung zwar sehr gut rüber, für mich wäre sie jedoch mit etwas Hintergrundwissen noch authentischer gewesen.


    "Mein fahler Freund" ist eine moderne Version von Shakespeares "Julia und Romeo". Die Begebenheiten und Umstände sind natürlich etwas anders als im Original, das Grundgerüst der Geschichte ist jedoch das Gleiche. Dadurch ist die ganze Geschichte recht vorhersehbar. Man ahnt was passieren wird und diese Ahnung wird dann auch stets ein paar Seiten später bestätigt. Dennoch wird, nicht zuletzt auch durch die von Marion vermittelte Botschaft, deutlich dass Marion seine Geschichte durchdacht hat und nicht einfach nur einen Abklatsch geschrieben hat. Beispiele möchte ich hierfür jedoch nicht nennen, da es zu viel von der Geschichte verraten würde.


    Durch diese Vorhersehbarkeit ist das Buch für mich sehr langatmig geworden und ich habe mich bei etlichen Passagen einfach nur gelangweilt. Die Versuchung vor zu blättern war groß, ich habe es jedoch nicht gemacht. Dennoch hat mein Lesespaß darunter gelitten und ich habe für das Buch auch wesentlich länger gebraucht, als ich normalerweise für knapp 300 Seiten brauche. Ein weiterer Kritikpunkt sind die aus meiner Sicht sehr holprigen Übergänge der einzelnen Szenen, Situationen und Gedankengänge. Vor allem die unterschiedlichen Gedankengänge fand ich manchmal verwirrend und wusste gar nicht so genau wer da jetzt was denkt.


    Mein Fazit:


    Isaac Marions Idee eine moderne, vielleicht auch etwas futuristische, Version von Julia und Romeo zu schreiben finde ich sehr gut. Mit R und Julie hat er zwei sehr sympathische Protagonisten geschaffen, die beide in ihrem Verhalten überzeugen. Marions Humor gefällt mir gut und auch sein Schreibstil ist schön zu lesen. Leider ist das Buch jedoch vorhersehbar, was mich gelangweilt hat. Schade finde ich auch die fehlenden Hintergrundinformationen sowie die verwirrenden Übergänge der einzelnen Gedankengänge. Insgesamt erhält "mein fahler Freund" gute 2 von 5 Sternchen von mir.

    Über den Begriff SAB bin ich neulich auch gestolpert und habe mich gefragt, was das ist.


    Eigentlich mache ich das nicht gerne, manchmal kommt es aber dennoch vor. Zur Zeit lese ich z.B. ein Sachbuch, ein witziges Buch und einen Roman. Da geht das. Mehrere Bücher der gleichen Art könnte ich jedoch nur schwer gleichzeitig lesen.

    Zum Inhalt:


    "Gute Geister" erzählt die Geschichte dreier außergewöhnlichen Frauen. Zum einen ist da die weiße Skeeter. Sie träumt weniger von Mann und Kind, sondern mehr davon als Journalistin nach New York zu ziehen. Aibileen ist ein schwarzes Dienstmädchen mit einem klugen Kopf und großem Herzen. Auch Minny verdient ihr Geld als Dienstmädchen und ist von den weißen Frauen gefürchtet, weil sie ihr Herz auf der Zunge trägt. Vereint werden diese drei unterschiedlichen Frauen von dem Wunsch etwas zu verändern. Dies bezieht sich nicht nur auf ihr eigenes Leben, sondern auch auf die Situation zwischen Schwarzen und Weißen in Mississippi zu Beginn der 60er Jahre.


    Meine Meinung:


    Kathryn Stocketts "gute Geister" haben mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die Geschichte von Skeeter, Aibileen und Minny ist ergreifend und geht zu Herz. Bereits nach wenigen Sätzen befand ich mich in Jackson im Jahre 1962 und konnte mich nur schwer von dem Buch lösen.


    Die Darstellung der unterschiedlichen Charaktere ist der Autorin unheimlich gut gelungen. Das Buch wird aus der Perspektive aller drei Frauen erzählt. Die Perspektiven wechseln nach gut gewählten zeitlichen Abständen, so dass keiner zu kurz kommt. Doch mit der Perspektive wechselt auch der Schreibstil, so dass jede Protagonistin ihre eigene Stimme verliehen bekommen hat. Dadurch gewinnt das Erzählte sehr an Authentizität.


    Auch wenn das aus meiner Sicht nicht ganz so gut passende Cover eher auf einen Frauen-Schmöker-Roman deutet, sollte man sich davon nicht täuschen lassen. "Gute Geister" spiegelt den Zeitgeist der damaligen Zeit sehr gut wieder. Die erzählte Geschichte ist vielseitig, atmosphärisch dicht und man erhält einen guten Einblick in das Leben der drei Frauen. Die Ungerechtigkeit, mit der die Schwarzen damals behandelt worden sind, macht wütend. Beeindruckt hat mich der Umgang der Protagonisten mit dieser Diskriminierung, denn ich habe sie trotzdem als unabhängig und würdevoll empfunden.


    "Gute Geister" von Kathryn Stockett bewegt, reißt mit, lässt einen schmunzeln und rüttelt auf. Somit weckt das Buch viele Emotionen ohne kitschig oder rührselig zu werden. Mich hat das Buch absolut begeistert und ich denke, dass es mich noch lange beschäftigen wird. Das Buch erhält von mir 5 von 5 Sternchen sowie einen dauerhaften Platz in meinem Buchregal!

    Das Problem mit dem Warenkorb hatte ich auch schon. Da hatte ich mir einige schöne Bücher zusammen gesucht und die waren dann alle wieder weg. Das war echt ärgerlich und hat dazu geführt dass ich nicht bestellt habe, da 2 Stunden Zeit weg waren.


    Nun habe ich mir auch den Coupon von Groupon gekauft und werde demnächst mal stöbern gehen.


    Im Internet findet man auch häufig Gutscheine, einfach mal Medimops + Gutschein bei Google eingeben.

    Hardcover, 221 Seiten
    Michason & May, März 2011
    ISBN: 9783862860098
    Preis: 17,90 Euro


    Klappentext:


    Da sind sie: Sofia Linsgrüns fünf Minuten Ruhm! Eben noch gelangweilte Visitenkartengestalterin, im nächsten Moment göttliche Diva und feuchter Traum aller Halbwüchsigen. Auf dem Papier und völlig unverhofft. Schuld daran ist der bekann- te Autor Gregor Steckel, der zufälligerweise der freizügigen Protagonistin seines neuesten Bestsellers Sofias kompletten Namen gegeben hat. Sehr zum Leidwesen der echten Sofia, denn Fiktion und Zufall hin oder her, sie muss nicht lange auf anzügliche Fanpost warten.


    Doch auch Steckel meldet sich und erweist sich als wahrer Email-Poet. Sofia ist sich sicher, da ist er endlich: Der Wink der Schicksalsgöttin mit dem Stacheldrahtzaun. Bei so vielen »Zufällen« und nach einem solch tiefsinnigen Gedanken-austausch sind sie und der faszinierende Herr Steckel für- einander bestimmt.


    Also macht sie sich auf den Weg, der sie mitten ins Münchner Promi-Nachtleben führt. Nur leider entspricht Gregor Steckel bei der persönlichen Begegnung so gar nicht dem charmanten Mann aus den Emails. Schnell wachsen Sofias Zweifel: Ist Gregor Steckel am Ende nur an ihrer Story interessiert? Wird bei ihm aus jedem Date einfach bloß ein Bestseller, oder ist da doch mehr?


    (Quelle: http://www.michason.de/buecher/bookanizer)



    Zur Entstehung des Buches:


    Die Handlung des Romans »BOOKANIZER« ist natürlich frei erfunden, die Autorin wurde jedoch durch eine wahre Begebenheit inspiriert: Als vor einiger Zeit in einem Roman eine fiktive Susanne Bohne mit großen Glocken den Jungs den Kopf verdrehte, wurde die echte Susanne Bohne dank ihrer Homepage susannebohne.de mit »Fanpost« geradezu überhäuft. Von eindeutigen Angeboten bis zu offenen An- feindungen war alles dabei. Selbst in ihrem persönlichen Umfeld fragte man sich, ob sie etwa ein heimliches Doppel- leben führt. Ausgehend von dieser Erfahrung entstand mit »BOOKANIZER« ein ebenso amüsanter wie tiefsinniger Roman, in dem Sofia Linsgrün ihre Geschichte selbst erzählt. Bevor Gregor Steckel es tut!


    (Quelle: : http://www.michason.de/buecher/bookanizer)


    Leseprobe:


    Auf http://www.michason.de/buecher/bookanizer findet ihr eine kostenlose Leseprobe.



    Meine Meinung:


    Mit Bookanizer ist Susanne Bohne ein herrlich komisches Buch über Frauen und Männer gelungen. Sofia ist eine Protagonistin mitten aus dem Leben. Statt Sofia könnte sie auch jeden anderen Namen tragen, denn ihre Geschichte kann jeder Frau geschehen bzw. viele werden so etwas bereits bei sich selbst oder im Freundeskreis erlebt haben. Damit meine ich nicht die namentliche Verwechslung, denn so etwas geschieht ja doch eher selten. Die Geschichte zwischen Sofia und Herrn Steckel ist jedoch völlig aus dem Leben gegriffen. Ich habe mich beim Lesen an einigen Stellen wiedergefunden und hätte Sofia am liebsten vorgewarnt. Es gibt viele Bücher, welche Geschichten aus dem Leben erzählen. Viele beinhalten dabei jedoch Wendungen und Elemente, welche sehr unrealistisch sind. Susanne Bohnes Geschichte hingegen ist völlig authentisch, was sich positiv auf das Lesevergnügen auswirkt.


    Ein Lesevergnügen ist der Bookanizer von der ersten bis zur letzten Seite. Ich habe mich wirklich selten bei einem Buch auf fast jeder Seite amüsiert, aber der Wortwitz der Autorin ist einfach unschlagbar. Dabei gelingt ihr ein großes Kunststück, welches aus meiner Sicht nur wenigen Autoren gelingt: sie ist wirklich witzig und rutscht in keiner Zeile ins dämliche oder übertriebene ab. Toll finde ich auch Susanne Bohnes Blick für kleine Details. Dadurch gelingt es ihr eine Situation, aber auch die Protagonisten, mit wenigen Sätzen sehr bildhaft zu beschreiben. Die Darstellung der Protagonisten ist somit sehr realistisch, ich hatte einfach das Gefühl sie zu kennen. Besonders Sofia war mir sehr sympathisch und ich würde gerne mal mit ihr plaudern.


    Das Buch ist nicht in einzelne Kapitel unterteilt, wird jedoch durch Abschnitte und Emails aufgelockert. Dies hat bei mir dazu geführt, dass ich immer schnell noch ein paar Seiten mehr lesen wollte, wenn ich eigentlich aufhören wollte. Der Sprachstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, was den Lesefluss erleichtert. Einzig die Übergänge zwischen den einzelnen thematischen Abschnitten bzw. Situations- und/oder Ortswechseln fand ich stellenweise etwas holprig. Da musste ich manchmal erst überlegen, in welcher Situation ich denn jetzt gelandet bin. Der große Vorteil am überlegen ist jedoch, dass man länger etwas vom Buch hat ;-)


    Mein Fazit:


    Bookanizer von Susanne Bohne ist ein wirklich tolles Buch. Lachanfälle beim lesen sind garantiert und obwohl das Buch lustig ist, wird eine authentische Geschichte erzählt. Diese Kombination hat mir ausgesprochen gut gefallen. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung sowie 5 von 5 Sternchen.

    Verlag Sauerländer, 2011
    Taschenbuch, 165 Seiten
    ISBN: 9783794170906
    Preis: 12,95 Euro


    Über das Buch:


    Drei Jugendliche, drei Schicksale. Sie kennen sich nicht, aber sie alle haben ein gemeinsames Ziel: Selbstmord. In einem Internetforum verabreden sich Sammy, Nidal und Marie, um gemeinsam zu sterben - ohne allerdings zu ahnen, dass sie beobachtet werden. Yoshua ist heimlicher Mitleser des Chats und versucht, das Ereignis zu verhindern. Tatsächlich gelingt es ihm, die Identität, die hinter den Nicknames steckt, herauszufinden. Doch was wird passieren, wenn er zum vereinbarten Treffpunkt kommt ...?


    Meine Meinung:


    Bereits die Leseprobe zu Für Niemand hat mich sehr beeindruckt. Nun habe ich das Buch gelesen und bin noch beeindruckter als vorher. Mit Für Niemand ist Tobias Elsäßer ein unheimlich wichtiges Buch über ein wichtiges Thema gelungen. Ich finde dieses Buch sollte zur Pflichtlektüre werden für alle, die mit jungen Menschen zu tun haben, denn das Buch zeigt dass nicht immer alles so ist wie es scheint und man vieles hinter einer Maske verbergen kann.


    Im Buch wird die Geschichte von vier verschiedenen Jugendlichen erzählt. Geschickt wird dabei ein Band geknüpft, dass sich immer enger webt so dass nach und nach ein Gesamtbild ersteht. Zu Erst erfährt man wenig über die Jugendlichen und über die Gründe ihrer Todessehnsucht. Doch nach und nach erfährt man mehr und muss auch häufiger zwischen den Zeilen lesen. Alle haben unterschiedliche Probleme und einen unterschiedlichen Hintergrund und doch stehen sie sich näher, als sie denken. Die von Tobias Elsäßer aufgegriffenen Themen sind aktuell und spiegeln einen Teil der heutigen Zeit sehr gut wieder. Dem Autoren gelingt es sehr gut, diese Probleme realistisch darzustellen. Er rutscht an keiner Stelle ins Übertriebene ab. Insgesamt ist Für Niemand sehr glaubwürdig, was das Buch gewissermaßen umso erschreckender macht.


    Seine Sätze sind sehr kurz und teilweise recht hart. Der Autor verliert keine überflüssigen Worte und beschränkt sich auf das Wesentliche. Viele Dinge bleiben ungesagt und sind dem Leser dennoch völlig klar. Teilweise fand ich den Schreibstil etwas kalt, was jedoch gut ins Buch passt. Durch seinen interessanten Schreibstil gelingt es dem Autoren mehr zu sagen als er schreibt und so ist das Buch trotz seiner dünnen Seitenzahl absolut rund und klar. Das zeugt für mich sehr vom schriftstellerischen Können des Autoren.


    Die 4 Protagonisten waren mir jeder auf seine Art gleich sympathisch. Zwischendurch hätte ich am liebsten alle 4 mal fest in den Arm genommen. Ich finde die Figuren sind sehr realistisch gezeichnet und man bekommt ein sehr gutes Bild von ihnen.


    Ich war sehr gespannt auf das Ende des Buches. Es hat eine Wende genommen, mit der ich nicht wirklich gerechnet habe und dennoch war sie im Nachhinein betrachtet absehbar. Das Ende des Buches ist absolut nach meinem Geschmack und rundet dieses Werk großartig ab.


    Mein Fazit:


    Mich hat das Buch sehr beeindruckt und deswegen kann ich nur sagen: Lesen! Lesen! Lesen!

    Carlsen Verlag, März 2011
    Taschenbuch, 288 Seiten
    ISBN: 3551310173
    Preis: 9,95 Euro


    Klappentext:


    Der 16-jährige Yoba und sein kleiner Bruder Chioke leben als Straßenkinder in Nigeria. Als Yoba einen Auftrag für den örtlichen Gangsterboss erledigt und plötzlich in den Besitz einer Tasche mit Geld gelangt, ist das ihre große Chance: Sie fliehen und lösen bei einem Menschenschleuser ein Ticket nach Europa. Wie so viele andere wollen sie es auf eines der Flüchtlingsboote nach Sizilien schaffen. Doch der Weg dorthin ist lang - und viel gefährlicher als gedacht.


    Meine Meinung:


    In Der Schrei des Löwen nimmt Ortwin Ramadan den Leser mit auf eine Reise von Nigeria nach Europa. Dabei schreibt er so bildgewaltig, dass ein sehr genaues Bild vor dem inneren Auge entsteht. Doch ich habe beim Lesen nicht nur gesehen, ich hatte auch das Gefühl die sengende Sonne auf der Haut zu spüren, den Durst zu spüren und das Salz auf den Lippen zu schmecken.


    Bereits nach wenigen Sätzen war ich voll in der Geschichte drin. Direkt auf den ersten Seiten gelingt es dem Autoren einen Spannungsbogen aufzubauen, denn ich wollte unbedingt mehr über die beiden Brüder erfahren. Der Spannungsbogen wird auch während des ganzen Buches gehalten, so dass die Seiten nur so dahin geflogen sind. Der angenehme Schreibstil des Autoren tut sein übriges dazu. Er verwendet eine klare und deutliche Sprache und verliert sich nicht in unnötigen Beschreibungen. Der Tonfall ist eher nüchtern. Bei der Beschreibung des Leids, der Sorgen und Ängste von Yoba und Chioke rutscht er nie ins Übertriebene oder Weinerliche ab. In Verbindung mit der Thematik hat mir dies sehr gut gefallen.


    Nach einigen Kapiteln entwickelt sich ein zweiter Handlungsstrang, mit weiteren Protagonisten. Erst gegen Ende des Buches wird die Rolle dieser Protagonisten deutlich und ich finde dies sehr gelungen. Dieser zweite Handlungsstrang, welcher auf den ersten Blick nur wenig mit der Hauptgeschichte zu tun hat, verhilft dem Buch zu einem wirklich guten Ende. Das Ende war ganz nach meinem Geschmack und verdeutlicht die Brisanz des Themas.


    Die Handlung und das Thema des Buches haben mir wirklich gut gefallen. Natürlich kenne ich die Bilder von den Flüchtlingsboten aus den Medien, kenne die Diskussionen um die Flüchtlingsthematik aus der Politik und auch die Spendenaufrufe diverser Hilfsorganisationen sind mir nicht fremd. All diese Dinge waren jedoch stets weit weg. Der Schrei des Löwen führt dieses Leid jedoch sehr genau vor Augen und bringt einem das Thema näher. Oft genug war ich erschüttert von den Umständen, unter denen die Brüder leben und ihr Leid hat mich sehr berührt. Dieses Buch öffnet einem die Augen und verhilft zu einem neuen Blick auf die Thematik.


    Mein Fazit:


    Mir hat der Schrei des Löwen von Ortwin Ramadan wirklich gut gefallen. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen und hätte ich nicht noch meinen Alltag gehabt, hätte ich das Buch sicherlich in einem Rutsch durchgelesen. Die angesprochene Thematik berührt und verhilft zu einem neuen Blickwinkel auf die Situation. Der Autor war mir bislang unbekannt, konnte mich jedoch von sich überzeugen.

    Das Design hat sich nun etwas verändert, es sind weitere Rezis hinzugekommen und Besucher sind nach wie vor gerne gesehen :)

    Ich habe gerade den Bookanizer von Susanne Bohne gelesen. Das Buch ist unheimlich lustig und die Thematik ist einfach super. Denn was die Protagonistin auf emotionaler Ebene erlebt ist eine Geschichte die das Leben schreibt und die vermutlich den meisten auch schonmal passiert ist. Mir hat das Buch beim lesen definitiv gute Laune gemacht.

    Heute dank TT bei mir eingetroffen:


    Wer hat behauptet, dass Liebe einfach ist? All das Herzklopfen und Himmelhochjauchzen, all die Ängste, Versuche und Bauchlandungen. Aber jeder muss da durch. Denn ohne Liebe tut das Leben weh. Erst wird Franziska vierundvierzig. Dann von ihrem Mann verlassen. Und als sie kurz darauf merkt, dass sie zum ersten Mal schwanger ist, weiß sie, dass sie noch einmal ganz von vorne anfangen muss. Aber wie soll das gehen? Zufällig trifft Franziska die ebenfalls schwangere, flippige neunzehnjährige Lilly – und lernt von ihr, dass das Leben ein wunderbares Abenteuer wird, wenn man sich nicht immer an die bekannten Spielregeln hält … Ein Roman wie das Leben selbst: Ein bisschen verrückt, immer wieder chaotisch, zum Weinen schön und voller Überraschungen.

    Dieses Buch habe ich gewonnen, es ist der 5te Teil einer Serie. Da ich die ersten Bände nicht kenne, ist es mir auch nicht gelungen mit der Geschichte warm zu werden, deswegen habe iche s nach 156 Seiten abgebrochen.


    Kurzbeschreibung
    Dem Himmel so fern und der Hölle so nah. Jahrzehntelang ging es bergab mit Underhowle, doch neuerdings deuten in dem abgelegenen Ort die Zeichen auf Aufschwung. Dumm, dass ausgerechnet jetzt einige unschöne Todesfälle ans Licht kommen. Droht Underhowle als Jagdrevier eines Serienmörders zu unerwünschtem Ruhm zu gelangen? Schlimmer noch: Die Frauenleichen verweisen auf eine andere Mordserie – die schrecklichste der britischen Geschichte. Viele Einheimische hegen einen Verdacht: Könnte es sein, dass die mächtigen Starkstromleitungen, die Tag und Nacht über dem Ort sirren und brummen, unheilvollen Einfluss auf sensi ble Gemüter haben? Merrily Watkins, die sich als Seelsorgerin um die Hinterbliebenen der Toten kümmert, gerät tiefer in die Ermittlungen, als ihr lieb ist. Und auch ihre wenig gehorsame Tochter Jane kommt dem Fall gefährlich nahe ...

    Zitat

    Original von Wasserdrache
    Die meisten meiner Bücher sind mir dafür zu schade. Und da es mit den Rückmeldungen meist wohl nicht klappt, werde ich da wohl auch kein Buch opfern. ß.


    Den Aspekt kann ich gut nachvollziehen. Gute oder aktuelle Bücher würde ich auch nicht aussetzen, dafür sind sie und auch ihr Wert mir zu schade.


    ich habe damals ältere Bücher ausgesetzt. Die waren alle in gutem Zustand und es waren auch schöne Bücher, bei EBay und Co hätten sie nicht mehr viel eingebracht deswegen wollte ich es mal probieren.

    Ich habe mal nachdem ich mein Bücherregal daheim ausgemistet habe so ca. 20 Bücher in die Wildnis entlassen. Dafür habe ich mir völlig verschiedene Orte ausgesucht. Eine Rückmeldung habe ich jedoch nie erhalten. Eigentlich hat es mir Spaß gemacht, mir Orte auszudenken und auch das warten in der ersten Zeit auf eine Rückmeldung war spannend.


    Aber wenn nichts kommt, macht es keinen Spaß. Und bei 20 Büchern ohne Reaktion ist mir der Schnitt zu schlecht, deswegen mache ich es nicht mehr.

    Hallo,


    ich gucke gerne "Cold Case - Kein Opfer wird je vergessen". Mir gefällt die Mischung aus Krimi/Thriller und Drama sehr gut, und auch dass die Fälle in der Vergangenheit liegen gefällt mir.


    Könnt ihr mir Bücher empfehlen, die in dieses Schema passen?


    LG
    Jai

    Inzwischen hat sich mein Blog schon schön mit Rezensionen, Buchvorstellungen und diversen anderen Dingen rund ums Buch gefüllt.


    Ich freue mich weiterhin über Leser :)

    === Buchdaten ===
    Jennifer Donnelly – Das Blut der Lilie
    Preis: 19,95 Euro
    Hardcover, 484 Seiten
    Pendo, Februar 2011
    ISBN: 3866122888


    === die Autorin ===
    Aufgewachsen ist Jennifer Donnelly in den USA im Staate New York. Ihr erster Roman "Die Teerose" verkaufte sich allein in Deutschland mehr als 100.000 Mal. Mit ihrer Familie lebt sie heute in Brooklyn. Meist arbeitet sie zu Hause, eine Kanne starken Tees und eine Tafel Schokolade neben sich. Zu ihren Lieblingsbüchern zählen "Ulysses" von James Joyce und "Wer die Nachtigall stört" von Harper Lee. Auch den Film "Das Schweigen der Lämmer" mag sie sehr, dessen Hauptfigur Clarice Starling fühlt sie sich nach eigener Aussage verbunden.
    (Quelle: www.amazon.de)


    === zum Inhalt ===
    Andi ist ein siebzehnjähriges Mädchen aus Brooklyn. Vor zwei Jahren kam ihr kleiner Bruder ums Leben. Daran gibt Andi sich die Schuld und ist voller Schuldgefühle. Ihr einziger Halt in der Depression ist ihre Liebe zur Musik. Kurz bevor Andi den Boden unter den Füßen völlig verliert, zwingt ihr Vater sie mit ihm nach Paris zu reisen und an ihrer Abschlussarbeit zu schreiben. Von einem Freund ihres Vaters erhält sie eine alte Gitarre und findet durch Zufall in dem Gitarrenkoffer ein zweihundert Jahre altes Tagebuch. Das Tagebuch wurde von einer jungen Frau, in großer Eile in den Wirren der französischen Revolution geschrieben und erzählt die Geschichte des Mordes eines kleinen Jungen… Andi kann sich dem Tagebuch nicht entziehen und wird in eine turbulente Geschichte hineingezogen.


    === meine Meinung ===


    Ich habe bereits Bücher von Jennifer Donnelly gelesen, welche mir gut gefallen haben. Deswegen habe ich mich auch sehr über die Leseprobe zu ihrem neuen Werk bei vorablesen.de gefreut. Die Leseprobe konnte mich überzeugen und hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Also habe ich einen Leseeindruck abgegeben und das Buch zu meiner Freude auch gewonnen.


    Der Schreibstil von Jennifer Donnelly ist wie gewohnt sehr gut und flüssig zu lesen. Ihr gelingt es, auf Anhieb eine Atmosphäre aufzubauen, die einen völlig in die Geschichte eintauchen lässt. Bereits nach wenigen Seiten habe ich mich völlig in die Geschichte eingefunden. Dies war dann auch während des ganzen Lesens so, dass ich bereits nach wenigen Sätzen das Gefühl hatte, völlig in der Geschichte gefangen zu sein.


    Jennifer Donnelly gelingt es sehr schnell, einen Spannungsbogen aufzubauen. Und obwohl einige der Geschehnisse sehr vorhersehbar sind, gelingt es ihr dennoch den Spannungsbogen zu halten. Dies zeugt für mich von ihrem schriftstellerischen Talent.


    Die Darstellung der Charaktere ist der Autorin sehr gut gelungen. Sie sind sehr bildhaft gezeichnet und sind mir auf diese Weise beim Lesen sehr nahe gekommen. Bei Büchern, die solche emotionale Themen wie den Tod eines geliebten Menschen behandeln, finde ich es immer schön, wenn mir die Protagonisten nahe kommen. Besonders die Gefühle von Andi sind sehr gut beschrieben. Sie verdeutlichen wie es ihr geht, warum sie so depressiv ist und warum sie ihr Leben nicht auf die Reihe bekommt. Die Depression ist sehr greifbar beschrieben. Nach etwa ¾ des Buches war mir das zu viel. Andi war mir zu depressiv und ich habe überlegt, das Buch deswegen abzubrechen. Ich wollte etwas zum ablenken lesen, und keinen traurigen Depressionsbericht. Da ich das Buch zur Rezension erhalten habe, habe ich weitergelesen. Wäre dies nicht der Fall, hätte ich es sicherlich abgebrochen.


    Da es der Autorin so gut gelungen ist, die Charaktere zu zeichnen, gelingt es ihr auch die komplizierten zwischenmenschlichen Beziehungen zu skizzieren. Zu Teilen ist dieses Buch ein wirklich gutes Beziehungsdiagramm, welches zeigt, wie schwierig zwischenmenschliche Beziehungen sind bzw. sein können. Jennifer Donnelly hat hier eine Feinfühligkeit an den Tag gelegt, die ich als sehr angemessen empfunden habe. Denn dadurch wirkt das Geschehen einfach realistischer, da es nicht dramatisiert wird.


    Der Hauptteil des Buches wird in zwei Erzählsträngen erzählt. Einmal werden die Erlebnisse von Andi erzählt und zum anderen die von Alexandrine, dem Mädchen welches das Tagebuch schrieb. Den Erzählstrang von Alexandrine fand ich etwas spannender als den von Andi. Zwischenzeitlich habe ich überlegt, vor zu blättern. Ich habe es dann nur nicht getan, weil ich Angst hatte, etwas Wichtiges zu verpassen. Dadurch hatte ich immer wieder das Gefühl, der Anti-Teil zieht sich etwas und ist etwas langatmiger. Teilweise war dies so, weil immer wieder ihre Depression beschrieben wurde, teilweise war es aber auch nur mein Empfinden, weil ich schnell wieder zu Alexandrine wollte.


    Das Ende des Buches hat mich enttäuscht. Ich bin mir unsicher, ob die Autorin in die Fantasy-Ecke abdriften wollte, auf den aktuellen Zeitreisezug aufspringen wollte oder ob es sich einfach nur um einen Traum handelt. Ich hoffe, es ist der Traum, denn mit jeder anderer Lösung wird das Buch für mich unglaubhaft. Zudem trafen am Ende zu viele Zufälle aufeinander, die die Geschichte unrealistisch gemacht haben. Dieses Ende ist wirklich schade, ich finde das Buch hätte ein besseres Ende verdient.


    Außer vor Jahren mal im Schulunterricht habe ich mich noch nicht mit der französischen Revolution beschäftigt. Deswegen war ich gespannt darauf, wie diese geschichtlichen Aspekte im Buch bearbeitet werden. Für mich war das alles spannend beschrieben und hat mein Wissen wieder etwas aufgefrischt. Dies hat mir gut an dem Buch gefallen.


    === mein Fazit ===


    Mit „Das Blut der Lilie“ ist Jennifer Donnelly ein sehr gefühlvolles Buch gelungen, welches zeigt in welche Abgründe die menschliche Seele stürzen kann. Zeitweilig war es mir zu dunkel und zu depressiv, etwas weniger wäre hier mehr gewesen. Das Thema war sehr spannend und ich finde es schade, dass die Französische Revolution so sehr von Andis Depression überlagert wurde. Das Ende hätte ich mir anders gewünscht, da es absolut unrealistisch war. Von diesen Kritikpunkten einmal abgesehen hat mir „Das Blut der Lilie“ sehr gut gefallen und Jennifer Donnelly konnte mich erneut von sich überzeugen.


    Von mir gibt es drei von fünf Sternchen für dieses Buch.

    === Buchfakten ===


    Dean R. Koontz: der Schutzengel
    Taschenbuch, 543 Seiten
    Verlag: Ullstein Tb
    Erschienen: Diese Ausgabe erschien 2000. Das Buch erschien jedoch erstmalig 1990.
    ISBN: 3548248632
    Preis: der Preis betrug 10,00 DM. Neu ist das Buch nicht mehr erhältlich, bei Amazon gibt es das Buch jedoch gebraucht ab 40 Cent.



    === Klappentext: ===


    Fast zwanzig Jahre hat die Schriftstellerin Laura Shane den mysteriösen Fremden mit den schönen blauen Augen nicht mehr gesehen, der seit ihrer Geburt wie ein Schutzengel über ihr Leben wacht. Fast glaubt sie schon, er sei ihrer kindlichen Phantasie entsprungen, als er eines Abends schwerverwundet vor ihrer Tür liegt. Nun ist es an Laura, ihrem einstigen Retter zu helfen.



    === Über den Autor: ===


    Dean Koontz wurde 1945 in Pennsylvania geboren und lebt heute mit seiner Frau im kalifornischen Orange County. Sämtliche seiner Romane wurden internationale Bestseller, weltweit in über dreißig Sprachen übersetzt und trugen ihm den Ruf als "Meister unserer dunkelsten Träume" ein (The Times). (Quelle: amazon.de)



    === Meine Meinung: ===


    Der nachfolgende Text wird einige Spoiler beinhalten, die aus dem Klappentext nicht hervor gehen. Natürlich werde ich nichts wichtiges á la „Der Gärtner ist der Mörder“ verraten, möchte aber trotzdem darauf hinweisen.


    Mein Freund hat dieses Buch vor einiger Zeit gelesen, konnte sich aber weder an den Titel noch den Autoren erinnern. Er hat es mir empfohlen und wollte es auch selbst gerne nochmal lesen, also habe ich nach dem Buch gegoogelt. Dies war jedoch nicht Erfolgreich, also habe ich die Büchereulen gefragt und direkt die richtige Antwort erhalten. Dank Tauschticket ist das Buch dann zu uns gekommen.


    Rein vom Klappentext her hätte mich das Buch nicht interessiert. Interessant fand ich jedoch den Hinweis meines Freundes, dass es in dem Buch um einen

    geht. Das hat dann meine Neugierde geweckt, so dass ich das Buch gelesen habe. Lauras Schutzengel entpuppt sich als


    Der Schreibstil des Autors ist sehr einfach, so dass ich mich schnell in das Geschehen eingefunden habe. Er verwendet einfache, klare Wörter so dass ein guter Lesefluss entsteht. Die Charaktere sind einfach und teilweise recht Klischeehaft gezeichnet. Sie waren mir nicht unsympathisch, sind mir jedoch auch nicht besonders ans Herz gewachsen. Dafür waren sie mir einfach zu Stereotyp.


    Das Buch beginnt mit der Schilderung Lauras Geburt und erzählt ihr Leben. Dies nimmt die Hälfte des Buches in Anspruch, so dass ich beim Lesen häufig dachte „Wann geht es denn mal los?, Wann passiert endlich was?“ Zwischendurch gibt es immer wieder zeitliche Rücksprünge in das Jahr 1944. Diese wirken zu Beginn unlogisch und ich konnte nicht wirklich viel damit anfangen. Andererseits haben sie mich Neugierig gemacht und für eine gewisse Spannung gesorgt. Erst nach und nach kommt in diese Rückblicke eine gewisse Logik und sie ergeben einen Sinn.


    In dem Buch gibt es recht viel Ballerei und Action und mich hat das oft gelangweilt. Die Handlungen waren auch stets sehr vorhersehbar, was dazu beigetragen hat, den Spannungsbogen eher flach zu halten. Insgesamt war das Buch und somit auch das Ende völlig vorhersehbar. Das ist schade, ich hatte mir definitiv mehr Spannung von dem Buch versprochen.


    Die Idee des Buches finde ich sehr gut, denn sie gibt einiges her. Leider findet sie meiner Meinung nach in der Geschichte selbst zu wenig Beachtung, dafür gibt es zu viel unwichtiges BlaBla. Die Handlung hat mir nicht so gut gefallen, wozu die oben aufgezählten Gründe viel beigetragen haben.



    === Mein Fazit: ===


    Der Inhalt des Buches ist mittelwertig, die Charaktere sind Stereotyp und das ganze Buch ist insgesamt eher lahm. Das ist schade, denn den Plot finde ich wirklich gut. Es ist mir nicht schade um die Lesezeit, denn ich hatte eine seichte Unterhaltung. Hätte ich das Buch jedoch nicht gelesen, hätte ich auch nichts verpasst.


    Von mir gibt es 2 von 5 Sternchen für dieses Buch.