Aus der Amazon.de-Redaktion
CUS, der Autor des schmalen Büchleins Was ist hier passiert?, ist selbst ein Rätsel. Seit 1990 ist er professioneller Verfasser von schwer lösbaren Geheimnissen, seit 1996 gar allein verantwortlich für "das schwerste Rätsel" der Nation, das jeden Sommer im Magazin der Süddeutschen Zeitung auch Leser jenseits der Weißwurstgrenze begeistert. Für Geo verbuddelte er Schatzkarten, die ZDF-Serie IQ-Denksport verdankt ihm einige der schönsten, gerade noch knackbaren Nüsse. Für die taz jedenfalls gilt CUS, der in München leben soll, "unbestritten als gemeinster Fragensteller Deutschlands".
In Was ist hier passiert? hat sich CUS den populären "Mysteries" zugewandt: jenen Geschichten also, die eine geheimnisvolle, aber durch Fragen, die nur mit "Ja" und "Nein" zu beantworten sind, logisch zu lösende Situation beschreiben. "Hans und Petra werden mit zerschmettertem Schädel im Straßengraben gefunden. Was ist passiert?", lautet eine, "Ein Mann schwitzt stark, trägt aber trotzdem dicke Handschuhe. Warum?", eine andere. 155 dieser Fälle hat CUS sich ausgedacht oder gesammelt, merkwürdige Todesfälle, Morde und Selbstmorde in drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen, die nach einer Lösung geradezu schreien: 155 spannende, unterhaltsame "Mysteries", die einem lange Autofahrten, langweilige Partys oder Wartezeiten verkürzen helfen.
"Anna betrachtet ein Werk viele Stunden lang", lautet ein anderes Rätsel. "Am Anfang ist der rechte Teil dick, dann wird er immer dünner. Entsprechend ist der linke Teil zuerst dünn, später wird er immer dicker. Wieso?" Man verrät nicht allzu viel, wenn man bemerkt, dass schon das Blättern in dem überaus unterhaltsamen Band Was ist hier passiert? zumindest dieses Rätsel lösen könnte