na freut mich, dass es denn noch ein paar wenige gibt, die es mögen
Beiträge von Skeptiker
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Zitat
Original von Joan
Ja Skeptiker....das dachte ich mir, dass Du mir wohl den Steppenwolf nennen wirst.Und genau das ist jenes Werk von Hesse, wo er sich am intensivsten mit sich selber und vor allem mit seinem Alkoholismus auseinandersetzt...
Neinnein....nix mit Misanthropismus.
Ich hoffe jetzt einfach, dass Du mit Deiner Aussage den Hesse nicht in seiner Grabesruhe gestört hast, dass er sich dort nicht umdrehen musste...
Hast du das Buch gelesen???
Alkoholismus ist deiner Meinung nach also ein vorherrschendes Thema? Also dann habe ich wohl eine andere Ausgabe erwischt
Dass Harry Haller teilweise misanthropisch eingestellt ist, kann man kaum bestreiten. Aber danke, dass du mir das Werk erklärt hast!! Jetzt sehe ich viel klarer
Hermann Hesse, der neue Charles Bukowski?
Sorry, aber ich glaube bei deiner Alkoholismustheorie würde sich Hesse im Grabe umdrehen
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Zitat
Original von Joan
Skeptiker....hier irrst Du Dich aber ganz gewaltig.
Hesse hat keine Werke über Misanthropen geschrieben.
Mich würde jetzt wirklich sehr interessieren wo in Hesses Werk Du so etwas gefunden hast.
Der Steppenwolf.
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Das kann sein
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magali : Tod und Hass haben auch in diesem Kapitel NICHTS miteinander zu tun. Ich mag Misanthropen, Literatür über Misanthropen (Hesse, Sartre..) und daher auch Welthassbücher. Und abfällige Bemerkungen über die holde Weiblichkeit? Wie käme ich dazu? Unbestritten gibt es diese Gangbang-Liebeleien unter Schlangen (Wikipedia hilft!), das habe ich halt als Anlass für eine Persiflage genommen. Und dass Adjektive und Substantive oftmals gewollt unpassend erscheinen bzw. untypische Bilder im Kopf des Lesers hervorrufen (wie sieht ein schlecht ausgesägtes Kartenhaus aus?), gehören halt zu meinem Stil - auch wenn das gleich wieder einer bestreiten und mir vorwerfen wird, dass ich alles nicht so Gelungene mit "..ist halt mein Stil" kennzeichne und rechtfertige. Ist nicht so, aber ihr habt eh schon euer Bild. Dir, magali, danke für die wirklich KONSTRUKTIVE Kritik.
bartimaeus : Ich bin durchaus gewillt, Kritik anzunehmen. Aber mir scheint es, als verstehe die große Mehrheit meinen Ansatz hier im Forum gar nicht, von daher suche ich mir lieber "Testleser", die auch die selben Autoren lesen wie ich, die selben Einflüsse haben und sich somit auch eher für mein Geschreibsel begeistern können. Das meine ich mit Zielgruppe. Aber meine Hypothese, hier zerrissen zu werden, hat sich vollends bestätigt
Trotzdem alles Gute.
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Leser sind ausschließlich Lesebegeisterte aus den unendlichen Weiten des WWW.
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Im Kontext der vorausgehenden Kapitel erklärt sich die Geschichte auch von selbst., das habe ich ja vorher zu bedenken gegeben.
blaustrumpfs Anmerkungen nehme ich sehr wohl zur Kenntnis und werde sie, was die Zeichensetzung angeht, auch annehmen. Inhaltlich aber nicht, weil ich mir da schon was bei gedacht habe, so wie ich es aufgebaut habe.
Und Doc, spar dir deine Ironie - dass aus mir nochmal ein Großer wird, da hege ich überhaupt keinen Zweifel, wenn es dir nicht gefällt, okay, Geschmäcker sind verschieden... aber dieser Unterton, der durchklingt, ich hätte mich zwar bemüht, aber einfach kein Talent (so hört es sich an), ist einfach nur deplaziert.. wahrscheinlich bist du zu alt dafür. Egal.
@Babyjane: Bei den WENIGEN Lesern des Vertrauens kamen meine Kapitel immer gut an, gerade weil sie "anders" sind.
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"Er bemühte sich sehr" war eine Kritik? Aha?
Ich wünschte, ich könnte dasselbe von den Kritikern hier behaupten, aber wirkliches Bemühen eurerseits kann ich leider nicht erkennen. Hm, aber wenn ich es mir recht überlege, fehlt wohl dem einen oder anderen der Sinn fürs Abstrakte.
Wer sich nicht drauf einlassen will, soll sich halt weiter Literatur auf dem Silbertablett servieren lassen.
Ungekaut schluckt es sich wohl besser
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Hier scheint keiner Autoren des selben Genres à la Palahniuk zu lesen!?
Ich glaube, dass ich hier schlichtweg der falschen Zielgruppe gegenüberstehe..
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Zitat
Original von blaustrumpf
Schon mit Deinem Einstieg sorgst Du dafür, dass sich Deine Leserschaft entscheiden muss, wieviel guten Willen sie aufbringen will.
"Ich ersticke an nebelartigen Kondensationsprodukten des Wasserdampfs."
Was soll mir das? Wo ist der Unterschied für Dich zwischen Nebel und "nebelartig"? Ja klar, letzteres ist eben kein "richtiger" Nebel. Aber warum ist das in diesem Moment wichtig? Warum erschwerst Du es mir, mich in Deinen Text fallen zu lassen?Ja, guten Willen setze ich voraus, den muss man auch aufbringen, wenn man sich fallen lassen möchte. Ich bin nicht der Meinung, dass man dem Leser die Möglichkeit bieten sollte, sich einfach fallen zu lassen - das sollte er sich erarbeiten, indem er zwischen den Zeilen liest. Ich hasse dieses "Serviertbekommen" mancher Bücher selbst, deshalb nutze ich das in meinem Roman bewusst als Stilmittel.
Mit der Eingangsformulierung beschreibe ich alle möglichen Einzelteile der Wolke im Allgemeinen, denen mein Protagonist Abneigung entgegenbringt. Das Symbol Wolke ist insofern wichtig, als dass es ein Symbol für Freiheit darstellt (gut, dass mein Protagonist an einer Freiheitsphobie leidet, kannst du natürlich nicht wissen)
ZitatOriginal von blaustrumpfSolange ich darüber nachdenke, warum etwas da steht und so da steht, bin ich immun gegen den Text selbst.
Was willst Du mit diesem Text? Gewiss, Du hast sicher viel, sehr viel Mühe auf genaue, besondere Formulierungen verwendet. Aber ich finde eine Formulierung wie "Zarte Federwölkchen wirken delinquent" schlicht nur gesucht. Ich spüre die Mühe, aber nicht die Sorgfalt.
Das ist sicher nicht das, was Du als ersten Kommentar lesen wolltest, aber glaube mir, es ist auch nicht das, was ich lieber geschrieben hätte.
Bevor Du an Deinem Projekt weiterarbeitest, rate ich Dir zu überlegen: Wem willst Du was erzählen und warum nimmst Du dazu welche Mittel?Die Formulierungen sind gesucht und gefunden. Es ist nicht das, was ich lesen wollte, aber das, was ich erwartet habe. Man muss sich schon drauf einlassen - auf das konzeptuelle Chaos
Die Antwort auf die letzte Frage halte ich mal zurück, das wäre viel zu komplex (der Text ist einfach ein Kennenlernszenario mit dem Protagonisten).Die Kritik an der Zeichensetzung kann ich allerdings nicht ganz nachvollziehen.
Freundliche Grüße,
Skeptiker.Ps. Genre würde ich "Seltsames" nennen, vielleicht auch "Philosophisch-vulgäre Unterhaltungsliteratur".
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(c) kann geschlossen werden.
habe ungerne unveröffentliches material über längere zeit hier stehen.
mehr als 30 antworten reichen denke ich.
bis dann. wer noch was exklusiv lesen möchte, pn. -
Also bei meinen Machwerken habe ich meistens sogar das Konzept, Anti-Helden bzw. kranke Unsympathen als Protagonisten einzusetzen, gerade weil gutartige, tugendhafte Helden in meinen Geschichten deplaziert wirken würden...
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ich mag beides.
sehe mich aber vor ein problem gestellt, was meinen roman angeht.
ich habe zwei handlungsstränge, die getrennt voneinander stehen. für meinen geschmack ist:27
NAME DES PROTAGONISTEN
KAPITELTITEL
..ein bisschen zu viel des guten, oder?
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Ich schreibe gerade an meinem ersten Roman, der aus zwei Handlungssträngen besteht. Er ist innovativ, grotesk, unkonventionell, provokant, krank, philosophisch, brutal-zärtlich, verträumt, skurril.
Bisher bringe ich es auf 110 Manuskriptseiten. Schreibe ungefähr 13 Monate daran, bin jedoch seit längerer Zeit nicht mehr wirklich produktiv
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ich schreibe nicht unbedingt um des schreibens willen, sondern für das produkt. eines, das andere begeistern soll. mich begeistert es sowieso
außerdem schreibe ich, um mit einem oder mehreren büchern auch nach meinem tod weiterzuleben quasi. also schreibe ich auch ein wenig für die ewigkeit -
Ich plotte eigentlich gar nicht, schreibe zunächst drauflos und gucke, wohin die Story mich treibt. Einzelne Ideen werden auf kleinen Notizzetteln vermerkt, hat bisher ganz ordentlich geklappt.