Nun bin ich mit diesem Abschnitt auch durch.
Die Spannung reißt nicht ab!
Was ich schade finde, dass Bertram mir nicht näher kommt. Ich finde ihn nach wie vor sympathisch, mag, was er vorhat und wie er sich durchboxt. Ich gehe den Weg gerne mit ihm.
Von daher sehe ich wahrscheinlich, wie ich auch schon im vorigen Kapitel vor einigen Tagen geschrieben habe, diese Endung von ihm und Irmelin anders als so manch ein Leser. Es war eine klare Sache. (Sehe es ähnlich wie kamelin). Es gab eine klare Abmachung zwischen ihnen. Bertram hat ihr mehr gegeben als manch ein anderer. Dass sie sich in ihn verliebt, ist ihr "Problem" (klingt jetzt sehr hart - sorry!). Aber sie kann als Hure nicht erwarten, dass er sie wieder liebt! Auch wenn er Informationen von ihr wollte, er hat sie dafür auch bezahlt. Ob er nun mit ihr ins Bett geht und dafür zahlt oder Informationen von ihr erhält und dafür bezahlt - das ist doch egal! Wesentlich leichter lässt es sich doch in Punkto Emotionalität mit den Informationsgabe Irmelins umgehen, oder?!
Was ich aber schade finde, dass Bertram immer nur grob erwähnt wird. Es gibt wenig wörtliche Rede, dadurch kommt mir weder Bertram noch Gutta näher.
Was mich sehr interessiert hätte, wäre, wie Bertram und Gutta sich in der Phase vor der Hochzeit verständigt haben.
Es fällt mir dadurch schwer, vorzustellen, wie es
1. zu der Hochzeitsnach kommen konnte. Haben die beiden sich denn nicht vorher schon mal angelächelt, vielleicht ein zartes Küsschen getauscht, sich an der Hand gehalten?
2. zu der Kälte nach der Hochzeitsnacht kommen konnte. Es muss doch eine emotionale Bindung bei beiden in irgendeiner Form gegeben haben, auf die Bertram sich hätte stützen können und an die Gutta sich hätte erinnern können.
Ich muss gestehen, dieses wichtige und entscheidende Kapitel vor der Hochzeit ist mir zu kurz gekommen. Da fehlt der Aufbau. Vielleicht hätte ich die beiden dann besser verstanden.
Sehr schlau fand ich diese Holzgeschichte mit Phillipp. Hat mir gut gefallen, die Passage!
Schlimm fand ich, dass Bertram nicht bei Gutta während der Geburt war. Aber, sie hat ja auch viel dafür getan, dass er wegbleibt und sich eher um die Geschäfte kümmert! In meinen Augen ist sie selber Schuld! Wer den "Liebsten" so auf Abstand hält und ihn, auch wenn's ihr nicht gut geht, ins Kontor schickt, oder sich nicht helfen lassen will (Bertram hatte ihr ja angeboten, durchs Kaufhaus für sie zu laufen), der kann auch nicht erwarten, dass der andere sich permanent verbiegt.
Bertrams enttäuschte Aussage über das Mädchen (Baby)war wirklich blöd!
Aber, wenn die beiden ein bisschen mehr miteinander gesprochen hätten, wenn ein Vertrauensverhältnis da gewesen wäre, dann hätte es auch nicht diese Art der Missverständnisse gegeben, denke ich.
Bin gespannt, wie es weiter geht!