Beiträge von Linda

    Nun bin ich auch mit dem Abschnitt durch.


    Durch die großen und gerafften Zeitsprünge, fällt es mir nach wie vor schwer, dichter an die Protagonisten zu kommen.


    Dass Bertram sich in Italien mit dem Mädchen einlässt und sich in dem Gefühl der Geborgenheit sonnt, kann ich mir sehr gut vorstellen!
    Gutta ist einfach zu unterkühlt, oder wenn sie Wärme in sich trägt, zeigt sie sie nicht. Es liegt an ihr, Gefühle zuzulassen!
    Als ich die Szene mit Ludovik las, wie sie sich ihm hingab, da dachte ich nur: aha, geht doch! Ich denke, dass sie Bertram sehr mag, aber er, sein Körper und seine Art sie nicht verlangend machen. Ludovik hat eine ganz andere, schmeichlerische Art, mit Frauen umzugehen. Genau das, was Gutta braucht. Ludovik sieht die Frau in ihr, Bertram sieht den Geschäftspartner in ihr.


    Es ist eine andere Zeit, in der man wohl mit Reichtum von Geld und Kinderschar glänzen musste.

    Nun bin ich mit diesem Abschnitt auch durch.


    Die Spannung reißt nicht ab! :-)


    Was ich schade finde, dass Bertram mir nicht näher kommt. Ich finde ihn nach wie vor sympathisch, mag, was er vorhat und wie er sich durchboxt. Ich gehe den Weg gerne mit ihm.
    Von daher sehe ich wahrscheinlich, wie ich auch schon im vorigen Kapitel vor einigen Tagen geschrieben habe, diese Endung von ihm und Irmelin anders als so manch ein Leser. Es war eine klare Sache. (Sehe es ähnlich wie kamelin). Es gab eine klare Abmachung zwischen ihnen. Bertram hat ihr mehr gegeben als manch ein anderer. Dass sie sich in ihn verliebt, ist ihr "Problem" (klingt jetzt sehr hart - sorry!). Aber sie kann als Hure nicht erwarten, dass er sie wieder liebt! Auch wenn er Informationen von ihr wollte, er hat sie dafür auch bezahlt. Ob er nun mit ihr ins Bett geht und dafür zahlt oder Informationen von ihr erhält und dafür bezahlt - das ist doch egal! Wesentlich leichter lässt es sich doch in Punkto Emotionalität mit den Informationsgabe Irmelins umgehen, oder?!


    Was ich aber schade finde, dass Bertram immer nur grob erwähnt wird. Es gibt wenig wörtliche Rede, dadurch kommt mir weder Bertram noch Gutta näher.


    Was mich sehr interessiert hätte, wäre, wie Bertram und Gutta sich in der Phase vor der Hochzeit verständigt haben.
    Es fällt mir dadurch schwer, vorzustellen, wie es
    1. zu der Hochzeitsnach kommen konnte. Haben die beiden sich denn nicht vorher schon mal angelächelt, vielleicht ein zartes Küsschen getauscht, sich an der Hand gehalten?
    2. zu der Kälte nach der Hochzeitsnacht kommen konnte. Es muss doch eine emotionale Bindung bei beiden in irgendeiner Form gegeben haben, auf die Bertram sich hätte stützen können und an die Gutta sich hätte erinnern können.
    Ich muss gestehen, dieses wichtige und entscheidende Kapitel vor der Hochzeit ist mir zu kurz gekommen. Da fehlt der Aufbau. Vielleicht hätte ich die beiden dann besser verstanden. :gruebel


    Sehr schlau fand ich diese Holzgeschichte mit Phillipp. Hat mir gut gefallen, die Passage!


    Schlimm fand ich, dass Bertram nicht bei Gutta während der Geburt war. Aber, sie hat ja auch viel dafür getan, dass er wegbleibt und sich eher um die Geschäfte kümmert! In meinen Augen ist sie selber Schuld! Wer den "Liebsten" so auf Abstand hält und ihn, auch wenn's ihr nicht gut geht, ins Kontor schickt, oder sich nicht helfen lassen will (Bertram hatte ihr ja angeboten, durchs Kaufhaus für sie zu laufen), der kann auch nicht erwarten, dass der andere sich permanent verbiegt.


    Bertrams enttäuschte Aussage über das Mädchen (Baby)war wirklich blöd!


    Aber, wenn die beiden ein bisschen mehr miteinander gesprochen hätten, wenn ein Vertrauensverhältnis da gewesen wäre, dann hätte es auch nicht diese Art der Missverständnisse gegeben, denke ich.


    Bin gespannt, wie es weiter geht!

    Was mir gerade noch einfällt: In der Inhaltsangabe steht Ludovik von Stetten und so stellt er sich auch vor, als er das erste Mal auf Bertram trifft. Als es in der Geschichte weitergeht, ist aber nur noch von Ludovik Stetten die Rede, auch bei seinem Vater. Das "von" ist irgendwie verloren gegangen. Oder sehe ich das falsch? :gruebel

    So, nun bin ich mit dem ersten Abschnitt auch durch.


    Die Figuren rücken immer näher an einen heran, der Stil gefällt mir nach wie vor und die Spannung bleibt erhalten.


    Was mich außer der Geschichte sehr an diesem Buch reizt, ist der tiefere Einblick in die damalige, kaufmännische Welt. Fließend und interessant schaffst Du es, Ines, einem das näher zu bringen. Toll!


    Bertram ist mir nach wie vor sympathisch, wobei er mir manchmal ein bisschen zu fehlerfrei ist.
    Dass er Irmelin ausnutzt, sehe ich nicht. Wenn sie sich verliebt, dann ist das eigentlich nicht gut für den Job, den sie ausübt. Bertram "zahlt" ja auch für seine Wünsche. Sie darf es ihm aber nicht übel nehmen, dass er sie nicht auch liebt.


    Bei Ludovik habe ich schon einige menschliche, beinahe hätte ich gesagt: nette Charakterzüge entdeckt. Zum Beispiel, wie er Bertram mit zur Messe nahm. Zu dumm, dass sein Vater auftauchte. Luduvik ist einfach ein zu schwacher Mensch und steht nicht zu sich selber.
    Und ja: mir hat diese Szene auf der Straße mit den ausweichenden Menschen auch sehr gut gefallen, sie war wirklich typisch für beide Charaktere.


    Ich bin sehr gespannt, auf die Geschichte, wie es weitergeht!

    Ich habe die ersten 60 Seiten gelesen.


    Das Cover gefällt mir sehr gut. Den Schreibstil finde ich klasse - flüssig und anschaulich. Man ist sofort in der Geschichte drin. Mir gefällt auch der Aufbau der Geschichte. Langsam und doch nicht schleichend - es passiert etwas! Sehr schön!


    Zu den Figuren: Bertram ist mir schon vertraut. Ich mag ihn. Sein Bestreben, voranzukommen, finde ich gut. Allerdings schon in so jungen Jahren den Drang zu haben, mehr vom Leben wissen zu wollen, erstaunt mich. Hatte ich mit 15 Jahren auch so einen starken Willen und klare Sicht des Lebens?


    Es gibt zwei Textpassagen, die ich herausragend fand: Zum einen die Sache mit seinem Namen, wie der Abt sagte: "Jungen gibt es so viele wie Steine im Bach. Erst wenn du auf einen Namen getauft bist, kann man dich von all den anderen Jungen unterscheiden. Erst, wenn man dich unterscheiden kann von den anderen, gibt es dich." Einfach wunderbar. Das hat mir sehr gut gefallen. Und es hat ja auch viel in Bertram bewegt.


    Und zum anderen gefielen mir sehr diese beiden Sätze des Abtes: "Das kommt darauf an, welche Sorte Mann du werden willst, Bertram. Natürlich muss ein Mann in der Lage sein, sich selbst und das, was ihm lieb ist, zu schützen und zu verteidigen, aber die Leibeskraft allein macht keinen Mann." Sehr schön!


    Bei Ludovik dachte ich eine zeitlang, es sei eine verkleidete Frau - Gutta. Aber anscheinend ist er wirklich so verweichlicht und weinerlich und im falschen Körper geboren.


    milla : Tja, Arschgeburt, das ist schon ein heftiger Name. Hat mich auch erschreckt. Aber eigentlich ist mir das aus unserer heutigen Zeit bekannt. Wenn ein Baby falsch herum liegt, mit dem Kopf nach oben, dann nennt man das heutzutage: Steißgeburt.
    Klar, das klingt schon anders, als damals! :-]



    Mir gefällt das Buch bis jetzt sehr gut und ich bin gespannt, wie es weitergeht!

    Zitat

    Original von Tom
    Es ist einfach nicht generalisierbar. Einer schreibt drei Wochen an einem Roman, landet einen Bestseller und kann sich in aller Ruhe auf den nächsten vorbereiten. Ein anderer schnitzt fünf Jahre an irgendeiner Geschichte, findet zwar einen Verlag, aber das Buch floppt, und schon stehen die nächsten fünf Jahre Schnitzerei an. Das Gros bewegt sich irgendwo dazwischen. Für manch einen ist es schon eine Leistung, eine Seite pro Woche zu schreiben, und der andere tut's nicht unter dreißig (Seiten) pro Tag...



    Dreißig Seiten pro Tag!!! :wow Ich glaube, das kann man aber nicht lange durchhalten.
    Wie viele Seiten schreibst Du denn pro Tag, Tom?

    Zitat

    Original von Judith
    Ich bin auch schon wieder ein Stückchen von meinem Wunsch-Brotberuf entfernt. Letzte Woche habe ich mein neues Manuskript an 13 Kinderbuchverlage geschickt und erstaunlicher- und traurigerweise schon heute, nach nur einer Woche (also nach ca. 3 - 4 Tagen im Verlag) zwei Absagen bekommen. :-( Bisher hat's eigentlich immer mehrere Wochen gedauert. Wahrscheinlich sagen sie: "Ach, die schon wieder." :rolleyes :wow


    Grüßle,
    Judith



    Hallo Judith,


    ich denke eher, wenn die Verlage Dir absagen, dann sehen sie, dass Dein Inhalt des Manuskripts einfach nicht in deren Programm passt!
    Habe leider auch schon diese Art der Erfahrung machen müssen! :-(


    Aber: Kopf hoch! Es sind ja erst 2 Absagen. Unter den 11 Verlagen kann ja immer noch derjenige sein, der Deine Story oder Geschichten gut findet! :-)
    Bekanntlicherweise lassen sich die Verlage ja endlos lange Zeit...


    Wow, das klingt super, Judith!
    Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass ordentlich Buchverkäufe dabei rausspringen!!! :schuechtern

    @ Clärschen: Das klingt schon mal super!
    Und zu den Filmen: Die meisten Filme bekomme ich mehr oder weniger gut hin. Einige kann ich auch nur recht schwer verstehen. Ich denke auch hier gilt der Spruch: Übung macht den Meister! Vielleicht habe ich mich einfach schon an das US-Englisch gewöhnt... Außerdem gibt es ja die Bilder als Hilfestellung. :chen
    Da ich ja noch kein Buch gelsen habe, weiß ich nicht, wie gut und wie schnell ich damit zurechtkommen würde.


    Mal gucken, was die anderen beiden sagen.


    Wenn es bei dem 04.12. bleiben würde, dann lese ich gerne mit - vielleicht auch auf Englisch...! :-]