Beiträge von SabineW
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Original von Magic
Vielleicht auch das Exposé? Zu kurz, zu lang? Zu viele Details? Zu wenig Details?Wie kann man das jetzt beantworten? Oder ist das irgendwo einsehbar?
790 Seiten halte ich in der Tat für ein Ausschlusskriterium (reden wir jetzt nicht von Ausnahmen). Ließe es sich in zwei Teile spalten?
Ist es klassisch und mittelalterlich angehaucht? Soll nicht mehr so gefragt sein, hab ich gehört.
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Original von CorinnaV
Da die meisten Rezensionen dort das Buch eben dafür "schelten", dass es so viel vom Krieg erzählt, könnte es sogar mir gefallen!Genau das habe ich mir gedacht.
Trilogie ist wurscht, die Bücher verbindet nur, dass die jeweilige Hauptfigur Tochter von der vorherigen ist.
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Auch wenn Astrid Fritz' "Gauklerin" eine Heldin hat - das Buch ist schon dicht dran am Krieg, und es gibt auch einen Erzählstrang aus der Sicht ihres Bruders, der sich als Soldat verdingt.
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Original von JulyRose
Wenn ich das so lese, sollte Friedrich wohl auch nackt in die Oker springen?Lass ihn doch mal gaaanz langsam und räkelnd reinsteigen ...
Oker, ich les immer Oker. Hab den Namen echt noch nie gehört.
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Original von Katerina
Die Messer-und-Löffel-immer-dabei-Geschichte kenne ich auch.
Ich bezog mich darauf, dass noch Jahrhunderte später dem einfachen Volk nachgesagt wurde, es mache (aus welchem Grund auch immer und falls das nicht nur üble Nachrede ist) keinen Gebrauch davon.Da fällt mir ein, dass die ja sogar ihre Becher mitschleppten, jedenfalls hab ich das in der Leserunde zu einem der Bücher von Susanne Eder gelernt.
Also, ein Messer am Gürtel macht sich am Helden ja immer gut, aber der andere Plunder ist doch arg unsexy
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Original von JulyRose
Friedrich oder Heinrich?Füll mir ein paar Flaschen Friedrich ab. Sind ja scheints genug übrig.
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Original von Teuflyn
"Sie hatte Angst vor diesem schlechten Zeiten. Doch sie fürchtete sich nicht. 'Keine Angst', flüsterte Heinrich beruhigend."
Das fand ich nicht schön, aber es war nicht der Schluss und somit macht es nichts.
Den Gedanken hatte ich bei dem Bild mit dem dunklen Heinrich unter der dunklen Wolke. War das ein bewusst eingestreutes Zeichen für die Zukunft, Juliane?
Tja, der Hermann. Da hatte ich genörgelt, dass der Typ am Anfang eine eigene Szene kriegt - und dann hatte auf diese Weise als allererstes der Mörder seinen Auftritt. Das ist ja schon raffiniert.
Ich überlege grade, ob ich eine Aufklärung des Falles "Junge" vermisst hätte, wüsst ich nix von ner möglichen Fortsetzung. Er ist zwar auffällig, aber auf Geheimnissen seiner Herkunft wird andererseits nicht herumgeritten.
Was ich jetzt noch nicht gerafft hab (eventuell bloß überlesen) - Agnes darf nur die Frau zur Linken werden, wg. Herkunft und aus politischen Gründen. Und ihr kann eine, ähm ... Hauptfrau vor die Nase gesetzt werden? Polygamie, das gabs?
Praktisch veranlagt, freut sie sich trotzdem und sieht gleich die Vorteile
Wieso spielen 90% aller historischen Romane in Köln? Regensburg als größte Stadt wird dann ja sträflich vernachlässigt
Es war ein schönes Lesevergnügen, mit dem ich auch als Nicht-Krimi-Leser gut klarkam. Es hat viel Gefühl, viel Menschlichkeit und einen gewissen Gemütlichkeitsfaktor, da das Ensemble überschaubar bleibt und alle brav an einem Ort bleiben. So hab ichs ja am liebsten. Es bleiben einige offene Fragen, die einen ja zum Weiterlesen zwingen würden, wenn es denn ginge ... Wie entwickelt sich die Kiste zwischen Heinrich und Agnes? Wie zwischen Friedrich und der Vohburgschen? Was ist mit dem Jungen? Wie wird in all das ein neuer Mordfall eingehäkelt? Und: Wird Friedrich sich in Barbarossa verwandeln? Und wieder nackt baden?
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Original von JulyRose
Äh, ja. Wenn keine Löffel da sind, kann man ja mal Kraut mit den Fingern essen ... (ich gebe zu, logischer wäre, wenn da irgendwo Löffel erwähnt werden. Werden sie aber nicht. :bonk)Ups. Dass es keine Gabeln sein konnten, war klar, aber ich hätte denen nun auch zugetraut, ohne Löffel rumzulaufen. Wenn das ja nicht so eine Sauerei mit der Sauerkrauterei wäre ...
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Jopp, der Bengel ist niedlich. Endlich hat er auch einen Namen. Sieh bloß zu, dass aus der Fortsetzung was wird, damit man die Hintergründe endlich erfährt.
Im ersten Moment dachte ich, er hätte Heinrich erschlagen.
ZitatOriginal von bibliocat
Friedrich findet ihn und Agnes darf an seinem Bett wachen (natürlich mit dem stummen Jungen! :-]). Aber dann wird Heinrich wach - und schickt Agnes und den Jungen fort!!!Alle Sympathiebolzen an einem Ort versammelt
Ach, Friedrich! Ich hätt ihn so gern gehätschelt, als er über seine Einsamkeit nachsinnt. Wie er Heinrich im Arm hält. Sich mit Agnes über seinen Bart unterhält (nee, war das süß). Wie sie alle Heinrich pflegen. Wie er leidend darniederliegt ...
... und Agnes dann so schnell geht. Ist doch wohl nicht wahr!
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Nee, der Wittelsbacher ist es bestimmt nicht. Dazu ist das Buch ja noch viel zu lang. Das kapier ja sogar ich als Krimi-DAU.
Bei "Wittelsbacher" krieg ich automatisch Durst. Bitte einen Kasten Wittelsbacher.
Mir fällt öfter auf, dass auch einmalig (?) auftretende Nebenfiguren schöne individuelle Beschreibungen kriegen. Wie der zarte Bruder Portarius.
Eine äußerst faszinierende Begegnung zwischen Agnes und Hermann. Wie Agnes sich überhaupt zu einer tatkräftigen Frau mausert, und das immer glaubwürdig, trotz ihres Klosterhäschendaseins. Da war sie ja echt verschenkt, die Gute.
Der Höhepunkt dieses Abschnitts sicherlich die wunderbar leidenschaftliche Szene im Thronsaal, und sie und Heinrich dürfen sich endlich wieder kurz in die Arme sinken.
Essen die ihr Sauerkraut mit den Fingern?
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Original von Teuflyn
Und ja, ich möchte bitte eine Friedrich-Flasche!!!Watt??? Den gibts auch abgefüllt?
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Original von JulyRose
Gib's zu, Sabine: du magst Friedrich, weil er schon nackt in die Donau gehüpft ist, das hat zwar mit erwachsen und erhaben nicht viel zu tun, wäre aber auch eine durchaus akzeptable Erklärung.Den Kopfsprung an einer unbekannten Stelle zu wagen, mildert immerhin seine allumfassende Vernunft.
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Die Welfenwut ist zwar so nicht in den Quellen aufgetaucht, aber ich dachte, es passt.Tut es, und wenns den Ausdruck nicht gegeben hat, ist er schön erfunden.
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Ich hab mich für Friedrich entschieden. Vielleicht weil er erwachsener wirkt und auch eine gewisse Erhabenheit ausstrahlt. Aber mal schauen, was Heinrich noch so drauf hat.
Mich beeindruckt mal wieder die ganze Geschichte an sich: Barbarossa und der Löwe zusammen in einem Krimi. Wenn das keine Irrsinnsidee ist ...
Wie haben die Frauen es geschafft, zu reiten? Mit Damensattel wars ja noch nix, und an einer Stelle wird das auch deutlich. Zog das nicht etwas viel Beinfreiheit nach sich?
S. 103 hab ich was nicht ganz verstanden: Welf erzählt, was passiert ist (Ortenburger tot rausgefischt, liegt in Emmeran), und Heinrich "korrigiert die Gerüchte nicht"? Es war doch aber so?
Den Satz mit den hin und her schießenden Fischen unter dem Eis fand ich genial.
Was ist eigentlich die Welfenwut, wie kam das auf, wer war damit geplagt? Man kennt ja den Prügelprinz, aber wenn man nach Welfenwut gugelt, landet man - genau, bei der Bastardin.
Friedrich kann nicht lesen und brauchts auch nicht, er hat ja seine Leute. Dumm nur, wenn er dann mühsam erst jemanden suchen muss, dem er vertrauen kann, und selbst dann noch Zweifel hat. Tja, hättste mal besser ...
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Original von JulyRose
denn wir wissen alle: er ist ertrunken, über vierzig Jahre später. Beim Baden im Fluss.Wooops. Ich wusste das nicht. Da rächt sich sein Leichtsinn also doch noch
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Original von bibliocat
aber warum gelbe Kleidung?Darf ich aushelfen? Das war eine Kleiderordnung, wurde von der Stadt angeordnet, z.B. gelbe Kleider oder Tücher, aber es konnte, von Stadt zu Stadt verschieden, auch Rot oder was ganz anderes sein (z.B. das Verbot, Schmuck zu tragen, schwarze Bänder, alles Mögliche).
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Hübsches Brücklein. Hab mir die Sache grad mal mit GoogleEarth angeguckt, die Insel ist ja ganz schön groß. Erinnert mich daran, wie wir früher im Altrhein gebadet haben, die ganze Badeszene erinnert mich daran. Danke an die Autorin fürs Einfügen eines nackten attraktiven Mannes, da fühl ich mich doch gleich wie Zuhause (also nicht wirklich Zuhause, da lungert sowas leider nicht rum).
Die Richen kann ich gut auseinanderhalten, hab ja schließlich zwei Bücher lang geübt.
Die Wortwiederholungen sind mir nicht aufgefallen, ich find die Sprache angenehm klar. Ebenso die Charakterisierungen der auftretenden Personen, da laufen lebendige Personen auf, mit denen man gleich warm wird. Besonders gefallen mir natürlich der leidenschaftliche Heinrich und der vernünftige Friedrich, der ist so richtig schön was zum Anlehnen. Tja, und Agnes - bei ihrer Beschreibung weint man ja schon so ein bisschen dem alten Cover nach.
Tändler, kommt das von Tand?
Der Satz des Abschnitts: "Ich mag Städte, sie sind so bewohnt".
Und das Tollste ist - ich hab zwar das MS gelesen, weiß aber nicht mehr, wer der Mörder ist! Jut, wa?