Beiträge von Bücherkäfer

    Die neuen Taschenbuch-Cover sehen übrigens so aus, als würden sie den Inhalt der Bücher in die jetzige Zeit versetzen. Auch die anderen Nöstlinger-Titel sehen irgendwie moderner aus. Zumindest sprechen sie optisch sicherlich eher die jüngeren Leser an.


    Aber das finde ich gar nicht schlecht. Mir gefallen die neuen Cover.


    Gretchen Sackmeier:




    Gretchen hat Hänschen Kummer:



    Gretchen mein Mädchen:



    Und die Hörbücher:




    Also manchmal hilft es auch, die Perspektive zu ändern. Es kann sein, dass sich durch die dritte Person eine ironisch distanzierte Anschaung der Protagonistin ergibt. Versuche doch einfach mal, ein Probekapitel in der ich-Form zu schreiben. Vielleicht kommst du der werten Dame so etwas näher. (Und wenn es nur als Schreibübung dient).


    Gut ist es auch, sich Listen mit konkreten Daten zu machen, die im Buch gar nicht wieder auftauchen. (Was hat die Person im Kleiderschrank, was würde sie in ihr geheimes Tagebuch schreiben, was hat sie im Kühlschrank (passt vielleicht nicht ganz in das Genre des historischen Romans) oder was sind die Lieblingslieder der Protagonistin).


    Dabei muss sich Deine Einstellung gegenüber der Protagonistin natürlch nicht ändern. Wenn Du sie nämlich immer noch nicht magst, hilft eine andere Perspektive auch nicht viel. Da hilft dann wirklich nur die oben genannte Brechstange ;-)


    Bei mir hat es teilweise übrigens schon gereicht, wenn ich mir ein etwas anderes Gesicht vorgestellt habe und ein Persönlichkeitsmerkmal leicht verändert habe. Und schon fand ich die Person gar nicht mehr so sclimm. Dafür gab es dann ganz schön viele Seiten, die nachträglich überarbeitet werden mussten *seufz*

    Interessante Frage! Natürlich sind die Bücer nicht ganz zeitlos. Immerhin werden auch die Anziehsachen, der Musikstil der gehört wird und ähnliche Sachen beschrieben, die jetzt überholt sind. Aber ich dachte, dass das Thema ganz aktuell ist. Gretchen kann man sich doch genauso jenseits des Jahres 2000 vorstellen. Pubertät, erste Liebe und Familienprobleme bleiben doch im Kern immer gleich.


    Als ich jung war (oha, dass ich diesen Satz mal schreiben würde! :alter ) gab es noch nicht so viele Mädchenbücher, die das Teenagerleben auf humorvolle, unproblematische Weise beschrieben haben. Es gab da natürlich die sogenannten "Problembücher" und Geschichten von der ersten Liebe. Aber das war immer mit einem erhobenen Zeigefinger, oder gleich so real, dass man mit 13 Jahren rote Ohren bekam ;-)


    Heute gibt es Reihen wie die "Frechen Mädchen" vom Thienemann Verlag. Die kommen alle (weder vom Stil, noch vom Humor) nicht an Gretchen ran, beschreiben aber auch (auf harmlose Weise) die ersten Schritte im Teenager-Leben. Punkten können diese Bücher sicherlich dadurch, dass aktuelle Sachen genannt werden (Deutschland sucht den Superstar, Tokio Hotel und Playstation). Dadurch müssen sie aber auch stets durch neue Bücher ersetzt werden, weil sie nach einem Jahr schon nicht mehr wirklich zeitgemäß sind.


    Ich finde, dass "Gretchen Sackmeier" definitiv zeitloser ist, als die aktuellen Mädchen-Bücher. Und ich denke, dass ein gutes Buch auch ohne Tokio Hotel auskommen sollte. :-]


    Aber ich wüsste schon gerne, wie 12 - 15 jährige das sehen. Das ist schließlich die heutige Teenager-Roman Zielgruppe. Ob hier im Forum wohl welche rumschwirren, die diese Frage beantworten können ?!?

    Also ich finde das englische Cover schön. Auch der Titel "Wicked Lovely" klingt super. beim deutschen Cover gefallen mir die Farben. An Bis(s) hat es mich gar nicht so sehr erinnert. Und ich glaube nicht, dass das Mädchen das selbe ist. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob die "Bella" auf den Bis(s)-Bänden immer die gleiche ist.

    So, jetzt habe ich meine erste Lesung hinter mir :lesend


    Es war recht aufregend, aber die Tipps hier haben mich doch irgendwie beruhigt. Ich habe extra versucht, langsam und laut zu reden. Das hat dann auch ganz gut funktioniert.


    Statt stillem Wasser gab es Sprudel. Da ich Durst hatte, habe ich vorher einfach gesagt, dass ich die Lesung abbreche, wenn ich einen Schluckauf bekommen sollte. Da haben die Leute gelacht und das Eis war einigermaßen gebrochen. Einen Schluckauf habe ich aber glüklicherweise dann nicht bekommen.


    Bei den anschließenden Fragen waren die jüngeren Zuhörer sehr zurückhaltend. Da sind dann meine Lektorin und die Verlagspressesprecherin eingesprungen und haben die Diskussion etwas voran getrieben. Ohne die wäre es sehr still im Raum geworden. Jugendliche zwischen 13 und 16 sind anscheinend doch recht schüchtern.


    Naja, jetzt bin ich um eine Erfahrung reicher. :-)

    Alos ich fand das Buch gar nicht so Bis(s)-mäßig. Übersinnliche Liebhaber und solche, die es gerne wären gibt es in der Literatur ja schon länger. Und ich fand die Charaktäre allesamt recht gelungen. Was mir einfach weniger gefallen hat, war der Plot. Den habe ich nämlich streckenweise etwas vermisst. Ash ist leidend und wütend durch die Gegend gelaufen und Seth hat sie verliebt angestarrt und währendessen sind da auch noch Elfen rumgelaufen ... hmmm... die letzten 100 Seiten waren dann aber wieder recht gut.
    zuviel will ich nicht verraten, damit ich zukünftige Leser des Buches nicht mit Spoilern zumülle.
    Aber schlecht fand ich das Buch keineswegs. Wenn es eine Schulnpte bekommen sollte, wäre das von mir aus eine 2-. Guter Stil, gute Grundidee, gute Charaktere aber zu wenig Spannung.

    Ich war damals skeptisch, als ich den Klappentext dieses Buches las, war dann aber doch neugierig und habe das Buch fast in einem durch gelesen. Danach hatte ich gleich Lust auf mehr Ingrid Noll-Geschichten und habe direkt im Anschluss "Der Hahn ist tot" und "Kalt ist der Abendhauch" gelesen.
    Letzteres ist am besten geschrieben und wurde auch am schönsten verfilmt.
    Leider ist der Film zu "Die Häupter meiner Lieben" wenig gelungen - ebenso wie die Fortsetzung des Buches in "Seelige Witwen".
    Für alle, denen "Die Häupter meiner Lieben" sehr gut gefallen hat, kann ich auf jeden Fall "Der Hahn ist tot" und "Die Apothekerin" empfehlen. Wer den kriminellen Aspekt der Bücher mag, könnte auch interessiert an "Röslein rot" und "Rabenbrüder" sein. Weniger spannend ist "Ladylike" (bei dem ich auch ehrlich gesagt nicht einmal mehr den Plot erinnere ...)
    Tja, ich habe irgendwie recht viel von Frau Noll gelesen - und das alles, weil mir damals "Die Häupter meiner Lieben" so gut gefallen hat.

    Welche? Oha, da muss ich ja weit ausholen :schlaeger *g*


    Also *räusper* dann fange ich mal an :brief


    Das ist alles im näheren oder weiteren Sinne Fantasy, wurde von mir gelesen und (meiner Meinung nach) besser als, oder gleich gut wie "Dreizehn":


    "Der Herr der Ringe" von Tolkien (Der Klassiker der Fantasy)
    "Das Geheimnis des siebten Wegs" von Tonke Dragt (könnte "Dreizehn"-Fans gefallen)
    "Harry Potter" von J.K. Rowling (der neue Klassiker)
    "Der Sommer der dunklen Schatten" von Hilfe Rosenbom (Ein verwunschener Roman für Kinder)
    Die Vampir Chroniken von Anne Rice (Gruselig, cool, teilweise aber auch langatmig und recht grausam)
    "Die Zeitfalte" von Madeleine L'Engle (Weniger Umfangreich, dafür sehr schön erzählt)
    "Whisper, Königin der Diebe" von Brigitte Melzer (sehr zu empfehlen)
    "Vampyr" von Brigitte Melzer (hab ich verschlungen!)
    "Gegen das Sommerlicht" von Melissa Marr (düster-romantische Elfengeschichte)
    "Einhornzauber" Reihe von Astrid Vollenbruch (Die etwas andere und bessere Einhornserie)
    "Dracula" von Bram Stoker (ziemlich alt, ziemlich gruselig, ziemlich super)
    "Der goldene Kompass" von Phillip Pullman (Spannende Trilogie rund um Nordlicht, Dämonen und Eisbären)
    "Tintenherz" von Cornelia Funke (ziemlich bekannt, recht gut und diesen Herbst abgeschlossen)


    :write


    Hmmm... sicherlich würden mir noch mehr Titel einfallen, aber das reicht für den Anfang ;-)


    Bin mittlerweile nicht mehr so wirklich Fan der 100%igen Fantasy. Ich mag lieber Geschichten, in denen ein paar Fantasy-Elemente in einer realen Welt auftauchen. und die dürfen dann auch nicht zu sehr Überhand nehmen.


    Wünsch Dir viel Spaß beim Lesen von "Dreizehn"! :wave

    Ich wünschte, ich könnte auch schon sagen, dass ich meine erste Lesung hinter mich gebracht hätte.
    Nächsten Montag (24.09) ist es soweit.


    Aber ein paar Tipps hier im Forum waren echt gut. Ich hoffe, es gibt da stilles Wasser (falls ich anfange zu röcheln).


    Ich muss vor Kindern und Jugendlichen lesen. Das wird nicht ganz so einfach, weil ich Angst habe, zu lang zu lesen. Die sind wahrscheinlich ja nicht soooo interessiert und langweilen sich, wenn es zu lange dauert. Aber wenn ich zu kurz lese, ist die ganze Sache viel zu schnell vorbei und sich soll mich ja mit denen beschäftigen.


    Vielleicht lese ich nur 10 Minuten, lass die Besucher dann einfach Fragen stellen und lese am Schluss auch noch mal ganz kurz.


    Bin gespannt, wie das wird!

    Gerade neulich habe ich wieder an dieses Buch gedacht ... und heute stoße ich auf diesen Forumspunkt. Wie lustig.


    "Dreizehn" habe ich als Teenager regelrecht verschlungen. Im Gegensatz zu anderen Holbein-Büchern (z.B. "Märchenmond" oder "Elfentanz" hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Das lag vielleicht auch daran, dass es endlich mal eine weibliche Heldin gab und dass es in der realen Welt (und dann auch noch in einer realen Stadt) spielt. Ich mag die Überblendung von realer Welt und Fantasy-Welt generell ganz gerne - lieber als Geschichten, die von Anfang an in einer anderen Welt spielen.


    Zudem fand ich den Plot (damals) recht ungewöhnlich:


    Darauf wäre ich damals wirklich nicht gekommen. Insofern war die Auflösung eine große Überraschung.


    Heute würde ich es sicherlich nicht ganz so begeistert lesen. Ich denke schon, dass ich es immer noch gut finden würde, aber ich würde auch stärker auf die Sprache achten (die hier im Forum ja teilweise schon kritisiert wurde) und ich kenne mitlerweile viel mehr Fantasy-Romane mit denen ich "Dreizehn" vergleichen würde.


    Mit zwölf oder dreizehn ;-) fand ich das Buch aber ziemlich lesenswert.

    :grin Tja, kaum ein paar Tage hier und schon am Provozieren ... *g*


    Das mit dem Sommerlicht-Cover war aber einfach irgendwie eine Assoziation, die mir plötzlich nicht mehr aus dem Kopf ging. Nicht einmal negativ, aber irgendwie auffällig.


    Und das mit Bella *sich unter einem großen Schirm verkriech* musste einfach mal gesagt werden. Mir fällt auch gerade wieder auf, wie undiferenziert sie ihren Edwart anschmachtet . :schnellweg

    Huhu Pia,


    klasse, dass Dir der Klappentext gefällt. Den durfte ich mir auch leider nicht selbst ausdenken, sondern der wurde gemacht. Eine Agentur habe ich allerdings nicht.
    Ich bin auf eher ungewöhnlichen Wege zu meinem Buch gekommen. Ich wollte nämlich eigentlich gar keines schreiben. Also keines, das veröffentlicht wird. Aber ich habe bei einem Geschichtenschreibwettbewerb aus Spaß etwas eingereicht und der Verlag mochte meinen Stil. So kam ich irgendwie mit einer Lektorin ins Gespräch sie meinte, ich könnte ja mal ein paar Exposé schreiben und einschicken. Das habe ich dann gemacht. Und plötzlich wurde ich gefragt, ob ich eines davon als Buch umsetzen würde ...
    Es war einfach viel Glück dabei. Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort.


    Ich weiß nicht, ob ich ein zweites Buch schreiben soll, oder nicht. Es würde schon Spaß machen, aber leben kann man davon (leider) nicht.


    Buchstaben-Grüße,
    Käfer


    :wave

    Also ich finde das Cover super. Die Farbe ist sehr ungewöhnlich (fast ein bisserl retro), aber sie fällt positiv auf. Und die Figur wirkt doch auch sehr positiv und macht neugiereig.


    Im Laden muss das Buch sich ja optisch von den 1000000 anderen Büchern abheben. Ich denke, da ist die B:Seite schon mal auf dem richtigen Weg.


    Im Übrigen finde ich es super, dass schreibende Eulen hier auch ihre eigenen Bücher vorstellen!
    All die unterschiedlichen Genres, in denen sich die Eulen kreativ austoben - das ist echt klasse.


    Ich habe auch ein Buch geschrieben, aber ich bin eigentlich hierher gekommen, um über die Bücher von anderen Autoren zu schreiben und zu lesen - und mir ganz viele Tipps für Lesungen zu holen ;-) .... Davor graust es mir nämlich schon. *bibber*


    Bevor es so aussieht, als wolle ich mich hier interessant machen, damit mich andere fragen, was für ein Buch ich denn nun geschrieben habe, sage ich lieber gleich, dass es (nur) ein Jugendbuch ist. Es ist im August erschienen, weder dick, noch besonders ungewöhnlich und es hat ein nettes Cover (auf das ich keinen Einfluss hatte). Es ist nicht bekannt, nicht in den Bestesellerlisten und bisher nur von einem Bremer Familienmagazin rezensiert worden. Aber es ist ein echtes Buch *freu* Titel "Alles Anders" (Auch wieder eine Parallele zur B:Seite) ;-)

    Astrid Lindgren hat es mal sehr schön ausgedrückt: "Ich schreibe für das Kind, das ich einmal war und nicht mehr bin." (Quelle: Astrid Lindgren Biographie von Sybil Gräfin Schönfeld, Rowohlt 1987)


    Diese Einstellung finde ich - zumindest für Kinder- und Jugendbuch-Autoren - sehr gut. Wenn man in diesem genre anfängt, für die Kritiker und die Journalisten zu schreiben, hat man am Ende ein vielschichtiges, aufgeblasenes Kunstwerk, das an der Zielgruppe vorbei zieht.


    Dennoch ist es sicherlich schwer, sich von den lesern (besonders von den kritischen) zu lösen. Insofern hat man es beim ersten Buch wohl etwas leichter.
    Spiele ja direkt mit der Überlegung, mal einen Threat zum Theam "Angst vor dem 2. Buch" zu posten, aber vielleicht wird das Thema ja hier irgendwo schon behandelt.

    *freu* Hatte schon Sorge, dass es nicht so erwünscht ist, wenn man hier zu viel postet. Aber dann bin ich ja beruhigt.


    Der Film ist wirklich schön. Ich habe ihn auch schon zwei Mal gesehen. Aber es ist ja oft so, dass man den Film besonders kritisiert, wenn man vorher das Buch gelesen hat.


    Aber im Grunde kann man die beiden Sachen wirklich getrennt betrachten. Der Film-Plot weicht gegen Ende recht stark vom Buch-Plot ab und das Buch hat einen sehr britischen Charme, während der Film natürlich auch Elemente der japanischen Kultur einbaut und zudem auch noch etwas "Heidi-Feeling" verbreitet. Letzteres kann man natürlich auch darauf zurück führen, dass die Studios Ghibli seinerzeit auch genau diese Serie verfilmt haben. (Ich weiß noch genau, wie ich in den 80er Jahren immer "Heidi" geguckt habe *g*)


    Jedenfalls sind beide Versionen - Film und Buch - empfehlenswert.


    Ich wünsche allen, die das Buch lesen wollen viel Spaß mit der Lektüre!!

    @ Paradise Lost: Das klingt ja wirklich nach einer gewollten Parallele!


    Zitat

    Zum einen wurde Houes in der letzten Folge der zweiten Staffel von einem gewissen Mr. Moriarty niedergeschossen (spätestens ab hier weiß man, es sind keine zufälligen Paralellen).


    Zum anderen... Holmes' bester Freund heisst Dr. John Watson... House' bester Freund heisst Dr. James Wilson.


    Danke für den Hinweis! Dann werde ich ab jetzt noch mal genauer hinschauen. Es gibt bestimmt noch mehr Übereinstimmungen.


    Die letzte Folge habe ich leider verpasst, weil ich die Aufnahme falsch programmiert hatte. :bonk


    @ hestia: Die Theorie ist (leider) nicht von mir. Ich habe sie durch Zufall im Internet gefunden, als ich was über Dr. House nachlesen wollte.
    Aber generell mag ich Fälle von Intertextualität oder eben Querverweisen zu anderen Stoffen total gerne. Damit alleine könnte man sicherlich schon ein spannenden Thread füllen - die Klassiker und die TV-Serien, Filme und Bücher in denen sie versteckt auftauchen... Naja, aber hier geht es ja um Dr. House, den heimlichen Holmes ;-)

    Nachdem ich unbedingt meine geliebte "Gretchen Sackmeier"-Trilogie vorstellen musste, habe ich auch gleich noch ein Buch, mit dem ich dieses Forum füllen möchte. Ich hoffe, dass dieses Extreme-Posting (gleich zwei Bücher in einer Woche) nicht negativ auffällt!


    Dieses Mal geht es um Sophie im Schloss des Zauberers


    Inhalt:


    Das Schicksal meint es nicht gut mit den ältesten Schwestern: Sie erleben keine Abenteuer, machen nicht die große Karriere und heiraten auch nicht besonders vorteilhaft. Sophie weiß das und macht sich - als älteste von drei Mädchen - keine große Hoffnung.
    Genügsam geht sie bei ihrer eignenen Stiefmutter in die Lehre und lernt den Beruf der Hutmacherin.


    Die kleine Stadt (vergleichbar mit der englischen Provinz im ausgehenden 19. Jahrhundert) in der Sophie lebt, wird jedoch von Zauberern bedroht. Besonders schlimm soll der Zauberer Howl sein, der die Herzen der schönen jungen Mädchen raubt. Als sein wandelndes Schloss über die nahegelegenen Hügel wandert, bekommen es die Mädchen mit der Angst zu tun. Nur Sophie fürchtet sich nicht. Wer würde schon ihr Herz wollen?


    Doch dann gerät Sophie ganz unerwartet doch in Gefahr. Ausgerechnet die Hexe der Wüste besucht ihren Laden und verzaubert sie. Ab sofort sieht Sohie aus, wie eine alte Frau.


    So verlässt Sophie ihre Heimat, um doch noch ein Abenteuer zu beginnen und ihre alte Gestalt wieder zu erlangen. Ausgerechnet im wandelnden Schloss findet Sophie eine neue Unterkunft und neue Freunde.


    Wäre da nicht der umwerfend aussehende Zauberer Howl, den Sophie nicht so ganz trauen mag.


    Mit einem etwas veränderten Plot verfilmt unter dem Titel: "Das wandelnde Schloss".



    Die Autorin:


    Die Engländerin Diana Wynne Jones wurde 1934 geboren. Sie schreibt gerne Geschichten über Magie und Zauberer. und ist u.a. durch die "Chrestomanci"-Reihe bekannt.
    Sie ist verheiratet, hat drei Söhne und lebt derzeit in Bristol.


    Meine Meinung:


    "Sophie im Schloss des Zauberers" ist ein Buch, das mich wirklich verzaubert hat. Auch wenn der Plot zwischendurch etwas verworren ist, kann man es kaum aus der Hand legen. Besonders gut hat mir die Figur "Howl" gefallen. Über ihn will ich allerdings nicht zu viel verraten, denn gerade sein widersprüchlicher Charakter ist es, der der Protagonistin Sophie viele Rätsel aufgibt und die Geschichte spannend macht.


    Der Film zum Buch ist nett anzusehen und sehr schön gezeichnet (es handelt sich um einen Animé), kommt jedoch meines Erachtens nicht an das Buch ran und lässt auch einige schöne Szenen komplett aus.


    Für alle Fans von herrlich verschrobenen Geschichten mit einer Extraprise Romantik, gemischt mit Abenteuer und Fantasy.


    Fazit: Ein herrlicher Schmöker, den man auch ein zweites (oder drittes) Mal lesen kann. Mit der Lizenz zum "Howl"-Anschmachten ;-)