Beiträge von Guido

    Ich habe mich inzwischen erinnert, auch schon mal dort gewesen zu sein. Damals mit meinem Roman "Luther". Ich müsste direkt ein Lesereise-Tagebuch führen, damit ich die Orte nicht durcheinanderbringe!
    Jedenfalls freue ich mich auf die November-Tour durch Thüringen. Auf dem Programm stehen auch noch Schleusingen, Schmalkalden und Hildburghausen. In letzterem Ort soll unsere Heldin ja ihre letzten Lebensjahre an der Seite von Cornelius verbracht haben. Auch ihr Grab existiert noch!


    Gruß
    Guido :wave

    Hallo meine Lieben,


    Tanzmaus, am 14.11. lese ich um 19.30 Uhr in der Meininger Stadtbücherei. Ist noch ein bisschen Zeit bis dahin, ich weiß, aber ich hatte ja versprochen, es rechtzeitig bekanntzugeben.
    Gerne würde ich auch nach Nordhessen kommen, Bibi. Ich muss es mal der Verlagsbeauftragten für Lesungen vorschlagen. Leider laden sich Autoren in der Regel nicht selbst zu Lesungen ein, sondern müssen brav warten, bis Veranstalter (Buchhandlungen, Büchereien, Kulturvereine) sich ihrer erbarmen und eine Anfrage an sie oder den Verlag richten. Stichle also beim Einkaufen ruhig immer mal wieder in der Buchhandlung deines Vertrauens. Vielleicht werden die ja dann auch auf mich aufmerksam. Würde mich sehr freuen.


    Liebe Grüße
    Guido :wave

    Herzlichen Dank für die schöne Rezi! :-) Ich werde demnächst einige Termine für Lesungen aus "Die Frau mit den Seidenaugen" zusammenstellen. Da die Heldin des Romans auch nach Deutschland gekommen ist (wie,wann und warum wird hier nicht verraten) wird es auch Veranstaltungen an Originalschauplätzen geben.


    Allen Büchereulen wünsche ich ein fröhliches Osterfest. Lest was Schönes!


    Euer Guido :wave

    Zunächst sandte ich Leseproben an verschiedene Verlage - und erntete Absagen. :-( Dann schickte ich das inzwischen fertige Manuskript meines ersten Romans ("Die Poetin") an einen Agenten, den mir eine Freundin empfohlen hatte. Damals hatte ich noch keine Ahnung davon, wie Literaturagenturen arbeiten. Ich dachte, man würde mir ein paar Tipps zur Überarbeitung geben und mich vertrösten.
    Aber drei Tage später meldete sich der Agent telefonisch und erklärte mir, er hätte einen Verlag für mich gefunden. Ich war zunächst stumm vor Staunen, dann jubelte ich. :-] Mit diesem Glücksfall hätte ich so schnell nie gerechnet. Innerhalb weniger Wochen hielt ich meinen ersten Vertrag in den Händen, außerdem verschaffte mir mein neuer Agent sogleich einen weiteren. Bis zur Veröffentlichung des Romans dauerte es dann zwar noch fast ein Jahr, aber das störte nicht weiter. Ich hatte das angenehme Gefühl, angekommen zu sein.


    Liebe Grüße
    Guido :wave

    Ich liebe die Bücher von Kai Meyer. Aber Vorsicht: Sein vor ca. fünf Jahren erschienener Roman "Das Haus des Dädalus" wurde nun als Taschenbuch unter dem Titel "Die Vatikan-Verschwörung" neu aufgelegt.
    Meiner Meinung nach ein plumper Schachzug des Verlags, die allgemeine Dan Brown-Begeisterung auszunutzen.


    Guido :wave

    Grüß Dich, Bianca,


    ich freue mich, daß Dir meine Bücher so gut gefallen und Du den "steinernen Reiter" spannend fandst.
    Es ist mir daher ein Vergnügen, Dir baldigen Nachschub anzukündigen. Im kommenden März erscheint mein Roman "Die Frau mit den Seidenaugen" im Buchhandel, eine - wie ich hoffe - ebenso spannende Geschichte über das Schicksal der letzten Prinzessin von Frankreich, der Tochter Königin Marie Antoinettes in den Wirren der Französischen Revolution.
    Ich bewege mich ja gern zwischen den Jahrhunderten hin und her. Nach dem Mittelalter fand ich nun eine Reise ins 18. Jahrhundert interessant.


    Liebe Grüße
    Guido :wave

    Liebe Büchereulen,


    am 20.10.05 werde ich im Rahmen des Festivals Herbstlese meinen neuen historischen Roman "Die Nacht des steinernen Reiters" vorstellen, der im mittelalterlichen Bamberg spielt.
    Zu der Lesung sind alle Eulen, die auf Bäumen in der Nähe von Bamberg nisten oder allgemein reiselustig sind, herzlich eingeladen. :write


    20.10.,20.00 Uhr
    Buchhandlung Collibri
    Austr.14
    96047 Bamberg


    Liebe Grüße
    Guido :wave

    Hallo Binchen,


    freut mich, daß wir gemeinsam die Begeisterung für das Hörbuch teilen! :-)


    Ich selbst habe das Buch nicht gelesen, nur die CDs gehört. Fand die Geschichte aber insgesamt gut entwickelt, spannend und zusammenhängend erklärt.
    Nein, gedrängt kam mir eigentlich nichts vor. Die Charaktere sind durchaus stimmig beschrieben.
    Und hier kommt, meiner Meinung nach, auch die Stärke des Hörbuchs zum Vorschein. Durch das gekonnte stimmliche Akzentuieren der Sprecherin erhält wirklich jede einzelne Figur ihr Eigenleben.
    Vielleicht hatte ich aber schon vorher einen gewissen Zugang zu Iny Lorentz Art des Erzählens. Vor einiger Zeit hatte ich "Die Goldhändlerin" gelesen. Auch ein sehr schönes Buch.


    Liebe Grüße
    Guido :wave

    Hallo Wolke,


    erstmal noch ein gutes, glückliches Neues Jahr für Dich und alle Büchereulen!!!


    Na, da werde ich doch mal über ein mögliches Wiedersehen mit Philippa nachdenken. Lust hätte ich auf jeden Fall, irgendwann wieder einen Roman zu schreiben, der im aufregenden 16. Jahrhundert spielt.
    Man wird sehen! Ich freue mich auf jeden Fall, daß "Die Magistra" momentan so erfolgreich im Buchhandel läuft. :-)


    Liebe Grüße und vielen Dank auch an Dich und Morgana für Moderation und Starthilfen


    Guido :wave

    Hallo Katja,


    eine Fortsetzung des Romans war eigentlich nicht geplant, aber man sollte ja bekanntlich niemals nie sagen.
    Mir ist wohl bewußt, daß die Geschichte der Philippa von Bora theoretisch weiter erzählt werden könnte. Reist sie tatsächlich nach Italien, um das Erbe ihrer Mutter in Besitz zu nehmen oder um dort endlich eine "richtige" Magistra werden zu können? Wie entwickelt sich ihre Beziehung zu Bernardi? Versucht er vielleicht, seinen Vater in Spanien aus den Fängen der Inquisition zu befreien? Läuft Philippa dem zwielichtigen Grafen Wolfger nochmal über den Weg?
    Diese Fragen könnten schon zu einer eigenen Geschichte führen. Aber - wie gesagt - geplant ist sie (noch) nicht. Da müsste auch mein Verlag mitspielen. Für die nächsten zwei Jahre bin ich mit anderen Romanprojekten auch ganz gut beschäftigt. Ich hoffe, daß diese - auch mein im Sommer erscheinender Roman über den Bamberger Reiter - den Leserinnen und Lesern ebenso gefallen werden wie die "Magistra".


    Liebe Grüße,
    Guido :wave

    Hallo Katja,


    ja, da geht es Dir genauso wie mir. Ich finde diese Käfige auch zum Gruseln. Als ich an der "Magistra" arbeitete, bin ich nach Münster gefahren, um mir den Prinzipalmarkt, den Dom und eben auch die Lambertikirche anzuschauen.
    Mit den Käfigen hat es folgende (schockierende) Bewandtnis: Nachdem das Reich der Wiedertäufer in Münster 1535 durch die Truppen des Fürstbischofs Franz von Waldeck und des Landgrafen von Hessen zerschlagen worden war, hielt man ein strenges Strafgericht an den führenden Täufern. Das waren der "König von Münster" Jan Bockelson, der ehemalige Bürgermeister Bernhard Knipperdolling und ein Ratsherr namens Heinrich Krechting. Alle drei wurden zum Tode verurteilt. Als man dem sog. König im Prozeß vorwarf, er habe die ehemals reiche Stadt Münster während seiner Wiedertäufer-Herrschaft völlig ausgeplündert, soll dieser angeblich selbst den Vorschlag gemacht haben, ihn und die anderen Gefangen in Käfige zu stecken und übers Land zu fahren. Sozusagen als Jahrmarktsattraktion. Und so wurde es gemacht. Die Leute kamen, gafften und zahlten. :wow
    Anschließend wurden die drei auf dem Prinzipalmarkt in Münster hingerichtet und zur Abschreckung in den Käfigen an den Turm gehängt. Da waren sie natürlich schon tot.
    Eine wirklich grausame Angelegenheit, aber für die damalige Zeit nichts Besonderes. Von dem Beispiel, das Du genannt hast, habe ich noch nichts gehört. Es könnte natürlich ähnliche Hintergründe haben.


    Liebe Grüße und einen guten Rutsch,


    Guido :wave

    Hallo Katja,


    ich freue mich über Dein Lob und daß Du die Handlung spannend findest.
    Deiner Aussage bezüglich des Geschichtsunterrichts kann ich mich voll und ganz anschließen. In meiner Schulzeit war Geschichte alles andere als spannend, meistens ging es den Lehrern nur darum, uns irgendwelche politischen Ziele hoher Herren auseinanderzusetzen, mit denen sich nun wirklich keiner identifizieren konnte.
    Wie interessant wäre es statt dessen gewesen, die zu behandelnde Zeit mit Hilfe einer aufregenden Geschichte miterleben zu dürfen. Die Schicksale von Menschen sind es schließlich, die uns eher im Gedächtnis haften bleiben als trockene Zahlen. Und nebenbei werden die Zusammenhänge, sogar Daten und Fakten transportiert.
    Inzwischen gibt es zum Glück einige Lehrer, die sich die Mühe machen, neue Wege zu beschreiten. Vor einiger Zeit war ich in zwei Schulen zu Gast, wo im Unterricht gemeinsam einer meiner historischen Romane gelesen wurde, um einen bestimmten historischen Sachverhalt zu beleuchten. Die Projektarbeit hat den Kindern großen Spaß gemacht und ich hoffe, es werden in Zukunft weitere Projekte dieser Art in Angriff genommen. :-)


    Zu Deiner Frage mit der Reichsacht: Der Text, der im Roman vorkommt, ist der originale Wortlaut der Acht, mit der Martin Luther nach dem Reichstag zu Worms 1521 gebannt wurde. In meinem Roman "Luther" ist genau beschrieben, wie es dazu kam, auch, welche Konsequenzen sich daraus ergaben. Im Grunde war Martin Luther vogelfrei, jeder Meuchelmörder hätte ihn straflos erschlagen können. Somit war Luther fortan stark auf den Schutz seiner Gönner, vor allem des Kurfürsten von Sachsen, angewiesen. In Wittenberg lebte Luther später in relativer Sicherheit, doch er mußte sich natürlich weiterhin vorsehen.


    Liebe Grüße,
    Guido :wave

    Hallo Ihr Lieben,


    die Leserunde geht - feiertagsbedingt - in die Endphase. Ich darf mich verabschieden und Euch nochmals dafür danken, daß Ihr alle mein Buch mit wachem Geist und offenen Augen gelesen habt!


    Es hat mir wirklich Spaß gemacht, Euch zu begleiten und Eure Fragen zu beantworten. Zu Beginn glaubte ich, aufgrund meiner Arbeit :write und anderen Verpflichten, nur ein, zweimal pro Woche ins Forum schauen zu können, letztendlich fesselte mich die Sache aber so sehr, daß ich viel öfter mit von der Partie war. :-]


    Ich wünsche allen Bücheulen ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr!


    Liebe Grüße und alles Gute,
    Euer Guido :wave

    Hallo Ihr Lieben,


    ich hoffe, es gibt keine Zweifel mehr daran, wer die finstere Person aus dem Prolog war. Schließlich kündigte der rätselhafte Übeltäter schon auf den ersten Seiten an, nach Wittenberg zu gehen und sich Luther vorzunehmen. Zuletzt, in der Studierstube, erfährt Philippa dann die Zusammenhänge, nachdem sie ja schon bei ihrem Besuch in Straßburg über das Drama des Täuferreichs von Münster in Kenntnis gesetzt wurde.


    Liebe Grüße,
    Guido :write

    Hallo Kathrin,


    also mit den Obrigkeiten verhält es sich folgendermaßen: Wir haben den Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, der ein großer Gegner der Reformation ist - und damit auch ein Gegner Martin Luthers und seiner Mitstreiter. :fetch
    Die einzelnen deutschen Territorien werden im 16.Jahrhundert von einer Vielzahl von Fürsten regiert. Von diesen wiederum sind sieben sogenannte KURFÜRSTEN, das heißt, sie sind recht einflußreich und haben zudem das Privileg, den Kaiser zu wählen. Sie gehören auch dem Reichsrat an.
    Johann Friedrich von Sachsen, der sich zur Zeit des Romans in Wittenberg aufhält (ansonsten residiert er in Torgau), ist ein Förderer Martin Luthers, steht also auf Seiten der Reformation.
    Nun gibt es aber auch noch einen anderen sächsischen Landesteil, ein Herzogtum Sachsen, mit HERZOG Georg an der Spitze. Dieser ist ein strikter Gegner der Reformation. Die von Boras lebten in seinem Einflußbereich, weshalb sie, vor allem der Vater Nikolaus, den ev. Glauben heimlich ausübten. Philippa war ja ohnehin recht kritisch, was die Reformation ihres Onkels anbelangte.


    1531, also noch vor Beginn der Romanhandlung, schlossen sich die evangelisch gewordenen Fürsten des Reiches sowie zahlreiche Städte zu einem Bündnis zusammen, dem Schmalkaldischen Bund. Falls es Ärger mit dem Kaiser geben sollte, wollten sie vorbereitet sein. Maßgebliche Führer des Bundes waren der Kurfürst von Sachsen und der LANDGRAF von Hessen. Der Titel "Landgraf" hört sich ja vergleichsweise unspektakulär an, in Wirklichkeit war er aber ein bedeutender und auch mächtiger Landesfürst.


    Der Prolog hat im Grunde schon viel mit dem Geheimnis zu tun, auf das Philippa in Wittenberg stößt, auch wenn zunächst ein Sprung gemacht wird. Das geschieht aber häufig in historischen Romanen. Lies einfach weiter, Du wirst die Fäden bald entwirren können. :-]


    Ich wünsche Dir noch viel Spaß bei der Lektüre!


    Liebe Grüße,
    Guido :wave

    Ich bin auf dem Gebiet des Hörbuches ein absolut unerfahrener Novize. Dennoch habe ich mir ein Exemplar der "Wanderhure" von Iny Lorentz zugelegt und kann es nach Beendigung von sechs Hör-Sessionen nun besten Gewissens weiter empfehlen!


    Die Geschichte der Bürgerstochter Marie, die 1410 in Konstanz einer Intrige zum Opfer fällt und hernach als ausgestoßene, verachtete Hure am Rande der spätmittelalterlichen Gesellschaft leben muß, zieht den Hörer vom ersten Moment an in ihren Bann.


    Ausgezeichnet ist zudem der Vortrag von Frau Moll, die es versteht, gut zu betonen, richtig zu akzentuieren und somit viel Gefühl in die Sache einbringt.
    Obwohl auf der Hülle zu lesen steht, dass es sich um eine gekürzte Fassung handelt, sind keinerlei Handlungsbrüche zu spüren. Das Projekt werte ich als gelungen!

    Guido :wave