Beiträge von Guido

Mutter Gertrud ist eine meiner absoluten Lieblingscharaktere im Roman. Dabei stand sie ursprünglich gar nicht auf der "Besetzungsliste", jedenfalls nicht in einer so wichtigen Funktion. Nachdem ich aber herausgefunden hatte, dass sie als Schwester eines Templers tatsächlich gelebt hat, musste ich ihre Rolle einfach größer machen - und sie gewann quasi ein Eigenleben als kluge, hingebungsvolle und trotz ihres Alters starke Person, die Agnes unter ihre Fittiche nehmen kann. Freut mich sehr, dass du sie auch so toll findest wie ich.
Viel Spaß beim Endspurt!

Ja, ja, die ganzen Namen ... Ich kann gut verstehen, dass man da leicht durcheinander kommt. Ging mir beim Schreiben oft auch so. Aber die Wirklichkeit sah im Mittelalter noch viel schlimmer aus. Stöbert man in den Urkunden der damaligen Zeit, so sieht man, dass ganz wenige Namen immer wieder vergeben wurden, vor allem innerhalb des Adels und der Ritterschaft. Im Roman kann man aber unmöglich alle Heinrich oder Anna nennen, denn dann wäre die Verwirrung komplett. Ich habe mich also sehr bemüht, etwas Abwechslung zu schaffen oder einige der Boten auf Latein durchzunummerieren.
Ich greife aber auf jeden Fall gern den hier schon gegebenen Tipp auf, künftig ein Namensverzeichnis voranzustellen.

Und unsere Templer? Hier war mir sehr wichtig, ihnen ganz unterschiedliche Charaktere zu verleihen. Keinesfalls sollten sie nur die großen Helden spielen oder wie die reinsten Engel auftreten. Das hätte dem, was man heute über die Tempelritter weiß, auch nicht entsprochen.
Liebe Grüße
Guido

Hab Johanniter geschrieben, meinte natürlich den Deutschen Ritterorden.

Die Inquisition war schon sehr mächtig zu der Zeit. Zu den Verdächtigungen gegen die Johanniter habe ich im Nachwort auch noch ein bisschen was geschrieben. Ist tatsächlich historisch belegt und sie hatten Glück, dass es ihnen nicht ähnlich erging wie den Templern. Allerdings war ihr Orden, der sich ja traditionell auch auf Krankenpflege verlegt hat, längst nicht so "geheimnisumwittert".

Ja, ich kann sehr gut verstehen, dass diese Wendung schockierend war. Da kommt endlich mal einer gewitzt, locker und sympathisch daher und dann ... Aber gerade im historischen Roman sollte man grundsätzlich niemandem zu früh trauen.

Auf jeden Fall, Jupp. Allerdings hätten wir es dann mit einer sehr gereiften Prisca zu tun, denn die große Pestwelle suchte Europa ja etwa fünfunddreißig Jahre später heim. Und unsere Templer wären dann entweder schon gestorben oder Greise (zumindest für mittelalterliche Verhältnisse).
Ich möchte aber auf jeden Fall einige von ihnen wieder auftreten lassen - am besten an ganz neuen, interessanten Schauplätzen. Über die Details werde ich mir noch den Kopf zerbrechen müssen.

Hallo und danke für die Fragen,

der Verlag hatte ursprünglich geplant, die Episoden einzeln, zum Herunterladen, anzubieten. Daher ergab es Sinn, jeden einzelnen Templer für sich mit seiner Geschichte vorzustellen. Irgendwann kam man dann aber wieder davon ab, zum Teil auch, weil Aufwand und Zeit immer schwieriger in ein Gleichgewicht gebracht werden konnten. Man musste ja immer wieder Spannungsbögen ziehen und irgendwann hätte es einfach nicht mehr gepasst und Ungeduld provoziert. Daher dann ab einem bestimmten Punkt die Konzentration auf Finale, Auflösung und Schluss. So wurde der gute Hugo eben in den Gesamtverlauf integriert.

An eine Fortsetzung wird tatsächlich gedacht, denn es liegt auf der Hand, dass Prisca nun für das Vermächtnis der Templer einen neuen sicheren Ort finden muss. Dabei könnte es ein Wiedersehen mit dem einen oder anderen Templer geben.

Liebe Grüße
Guido

Hallo und danke für die Nachricht!

Mein liebstes Buch?
Eigentlich ist mir immer das jüngste Buch auch das liebste - das wäre dann also "Die sieben Templer". Alles ist noch so schön frisch, man hat die Figuren und ihre Geschichte noch genau im Kopf und erinnert sich genau, was man mit den Helden und Bösewichtern alles erlebt hat.
Daneben wird auch "Luther" immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben, wegen der tollen Erfahrungen und Erlebnisse auf Reisen, die ich nur mit diesem Buch verbinde.
Als Drittes im Bunde wäre "Herrin über Licht und Schatten" zu nennen, weil ich dafür bestimmt am meisten Recherche und Forschungsarbeit leisten musste und ganz besondere Kontakte zu Menschen knüpfen konnte, die mir geholfen haben.

Liebe Grüße und bis bald
Guido

Hallo meine Lieben,

schon mal vorab einen herzlichen Willkommensgruß von mir. Ich freue mich und bin gespannt auf die Leserunde un natürlich auf euch. Hofentlich kann ich eure Fragen zu den Templern beantworten.
Mir hat es großen Spaß gemacht, den Roman zu schreiben. Ihr werdet darin nicht nur die unterschiedlichsten Charaktere finden, sondern auch an viele Orte reisen. In den ersten Kapiteln werdet ihr die Hauptpersonen kennenlernen und etwas über ihre Geschichte erfahren, bzw. was sie mit dem Templerorden verbindet.
Leider habe ich momentan ganz dumme Computerprobleme. Mein eigener Rechner ist defekt - praktisch, so kurz vor den Feiertagen. Deshalb greife ich auf den meiner Tochter zurück. Solange sie noch in der Schule ist, geht das. Aber in den Ferien ... Es könnte also manchmal ein bisschen dauern, bis ich mein feedback senden kann.
Allen Eulen aber erst einmal ganz viel Spaß und eine spannende Zeit mit den sieben Templern!
Euer Guido

Hallo,

hier mal wieder ein kleines Lebenszeichen von mir. Und vielen Dank für die schöne Rezi!
Nun gibt es auch schon bald Nachschub!!! In ca. vier Wochen kommt "Herrin über Licht und Schatten" in den Buchhandel. Ich freue mich schon sehr darauf, denn meine Protagonisten - die wirklich gelebt haben - müssen ganz außergewöhnliche Menschen gewesen sein. Es war diesmal ein richtiges Abenteuer, ihre Geschichte zu erzählen.
Schon jetzt viel Spaß und liebe Grüße aus der Schreibstube

Guido

HAMBURG IM 19. JAHRHUNDERT: WENN AUS WÜNSCHEN BILDER WERDEN ...

Nach dem Scheitern ihrer Ehe steht die junge Jenny finanziell und gesellschaftlich vor dem Ruin. Sie ist heilfroh, als ihr Bruder Hermann Biow sie zu sich nach Hamburg holt. Dort hat der einstige Porträtmaler das erste photographische Atelier der Stadt gegründet. Seine Aufnahmen berühmter Persönlichkeiten finden überall große Beachtung. Und auch Jenny beweist Talent mit der Kamera. Doch dann geht Hermann nach Dresden und lässt sie mit Schulden zurück. Jenny gerät erneut in Bedrängnis, wobei ihr auch der zwielichtige Ateliergehilfe Julius, in den sie sich verliebt, keine große Hilfe ist. Damit nicht genug: Im Haus einer reichen Kaufmannsfamilie, die von Jenny photographiert wurde, kommt es zu mysteriösen Todesfällen. Diese scheinen mit dem großen Brand zusammenzuhängen, der einige Jahre zuvor fast ganz Hamburg zerstörte. Jenny und Julius stoßen auf ein Netz aus Intrigen und ungesühnter Schuld. Und bald ist nicht nur das Atelier, sondern auch ihr Leben in Gefahr.

Zu ihren Modellen zählten Franz Liszt, Alexander von Humboldt und die Gebrüder Grimm. Der erste große historische Roman über die legendären Geschwister Biow, die die Fotografie in Deutschland heimisch machten.

Hallo meine Lieben,

ich freue mich sehr über die tollen Rezis, die ich hier gefunden habe. :-)Liebe Grüße von meinem überladenen Schreibtisch an alle, ganz besonders an Tanzmaus und Bonomania.
Schön, dass euch "Die Meisterin der schwarzen Kunst" gut gefallen hat. Ich persönlich mag die Geschichte und die Figuren auch sehr gern und bin erleichtert, dass sich alles so entwickelt hat, wie ich es mir vorstellte. Nun sitze ich schon wieder am nächsten historischen Roman.
Übrigens, solche Kommentare wie "Eine schutzlose Frau ... stammen nicht von mir, sondern aus der Marketing-Abteilung des Verlags. Ich selbst bin mit solchen Begriffen nie ganz glücklich, denn sie treffen selten den Punkt. Henrika ist gewiss weder "armes Mädchen unter bösen Männern" noch "Super-Powerfrau".
Also, nochmal besten Dank fürs Weiterempfehlen und allen, die den Roman noch lesen möchten, viel Spaß!

Euer Guido

Hallo liebe Eulen,

"Die Jungfrau mit dem Bogen" ist jetzt (pünktlich zum Weihnachtsgeschäft) in den Buchhandel gekommen.
Es ist kein Folgeband eines früheren Romans, sondern erzählt die Geschichte um das Rätsel der deutschen Jeanne d'Arc.
Ja, kein Witz. Im 15. Jahrhundert soll in der Gegend von Trier ein Mädchen aufgetaucht sein, das man verdächtigte, das Erbe der Jungfrau von Orleáns angetreten zu haben. Mit dramatischen Folgen ...
Mit 525 Seiten ist dies nun bislang mein stärkstes Buch. Ich hoffe, ihr mögt es.

Liebe Grüße
Guido

Hallo zusammen,

ich weiß auch nicht, warum das Cover fürs TB geändert wurde. Aber mit solchen Verlagsentscheidungen muss man leben können.
Übrigens, mein neues Buch ist fertig :-), es wird Ende November/Anfang Dezember in den Buchhandel kommen.

Freut euch auf: DIE JUNGFRAU MIT DEM BOGEN (Rowohlt)

Liebe Grüße
Guido

Danke Wolke,

das tut gut!

Liebe Grüße von Guido, der auf dem Weg zu den noch verbliebenen Leseterminen ist

Übrigens, erfahren habe ich von der Pleite mit Kassel erst gestern!

MOMENT MAL BITTE!

Bevor hier Missverständnisse auftreten: Ich habe die Lesung in Kassel nicht abgesagt, sondern wurde ohne plausible Begründung des Buchhändlers ausgeladen. Ich bin selbst ziemlich wütend darüber, denn ich hatte meine Lesereise bereits geplant.
Die Verlagsbeauftragte für Lesungen bei Aufbau hat sofort nachgehakt und erfahren, dass der Buchhändler gar nicht ernsthaft vorhatte, eine Lesung mit mir zu machen. Und das, obwohl er zunächst zugesagt und sogar den Termin bestätigt hatte.
Schließlich speiste der Buchhändler die Verlagsmitarbeiterin am Telefon mit dem ziemlich dreisten Hinweis ab, er habe ja keinen Vertrag unterzeichnet, was gehe ihn sein Geschwätz von gestern an.
So etwas habe ich noch nie erlebt.

Nun würde mich aber wirklich interessieren, wer das Gerücht ausstreute, ich selbst hätte die Lesung abgesagt. Infos darüber wären mir sehr willkommen, denn so geht' s ja nun auch nicht ...

Liebe Grüße an alle, die mich bei der Lesung unterstützen wollten

Guido

Seidenaugen-Fans aufgepasst!!!

Am Samstag, dem 21.10. 06, trefft Ihr mich ab 19.00 Uhr im barocken Rathaus von Schwäbisch Hall bei der großen historischen Lesenacht des Autorenkreises Quo Vadis.
Ich lese aus "Die Frau mit den Seidenaugen" und plaudere mit allen Besuchern, die es interessiert, über meine Heldin Thérèse, Königin Marie Antoinette und die Zeit der Französischen Revolution.
Außer mir werden auch Iny Lorentz, Rebecca Gablé, Mani Beckmann u.a. teilnehmen.

Vielleicht sieht man sich ja?!
Guido

Hallo,

im Stuttgarter Raum ist lesetechnisch momentan noch nichts geplant, würde mich aber freuen, wenn sich das bald ändert!

Führungen durch Hildburghausen? Nette Idee, aber die Ecke ist doch ein bissel weit von mir entfernt.

Liebe Grüße
Guido

Hallo Bianca,

also Kassel ist in trockenen Tüchern. Ich freue mich auf eine Lesung in der Buchhandlung Bräutigam am 17.11. 06.

Ein Besuch auf den Spuren des Romans in der Stadt Hildburghausen ist bestimmt interessant, Tanzmaus!
Man sieht dort noch das Gasthaus zum Englischen Hof am Markt und das Radefeldsche Haus, wo unsere Heldin kurze Zeit logierte. Das Museum der Stadt zeigt noch einige Dinge aus ihrer Hinterlassenschaft: Ohrringe, einen zierlichen Schreibtisch, an dem sie ihre Briefe verfasste, Teile eines Tafelservices aus ihrem Gebrauch.
Ihr Grab befindet sich am Schulersberg. Es gab auch mal ein "Haus Schulersberg", das Cornelius später gekauft hatte. Aber das existiert leider nicht mehr. Auch das Schloß Eishausen, das im Roman ja vorkommt, wurde inzwischen abgerissen, nur eine Scheune soll noch stehen.
Cornelius' Grab befindet sich auf dem Friedhof zu Eishausen.

Liebe Grüße
Guido