So, den ersten Leseabschnitt habe ich geschafft. Mir gefällt, wie mystisch und geheimnisvoll die Autorin die Geschehnisse um Meggie darstellt. Richtige Spannung kam bei mir aber noch nicht auf. Vielleicht dann im zweiten Leseabschnitt.
Die Welt von Mortimer, Meggie und Elinor scheint zu 100% aus Büchern zu bestehen. Allein die Vorstellung von Elinors Anwesen und den büchergefüllten Räumen reizt natürlich jeden bücherliebenden Leser. Es fällt auf, wie viele Kinderbücher und Klassiker bereits in diesem ersten Leseabschnitt erwähnt werden und dann noch die vielen wirklich gut passenden Zitate aus anderen Büchern am Anfang jedes Kapitels. Wirklich sehr nett gemacht.
An der Handlung stört mich derzeit nur das Verhalten von Mo gegenüber seiner Tochter. Er liebt sie über alles, hat ihr schon früh das Lesen beigebracht, will sie beschützen vor den Gefahren, die von diesem geheimnisvollen Buch ausgehen. Er spürt aber auch Meggies Neugier und das drängende Verlangen, zu erfahren, was es mit dem Buch auf sich hat und lässt sie im Unklaren. Als ob Meggie sich damit zufrieden geben würde. So gut sollte er seine Tochter doch kennen. Mir fehlt hier ein klärendes Gespräch zwischen den beiden, das für so eine Vater-Tochter-Beziehung eigentlich normal sein sollte. Besser über die Gefahren sprechen, als Meggie dazu verleiten, vor lauter Neugier ganz allein in die Gefahren hineinzurennen.
Edit:
ZitatOriginal von Pippi_L
Zum Beispiel bin ich ein bisschen genervt von den ständigen Vergleichen. [...] Die sind zwar vom Bild her schön, aber sprachlich ein bisschen ungeschickt, finde ich.
Das fand ich schon in ihrem Buch Drachenreiter immer etwas bremsend, weil es mich vom flüssigen Lesen abhielt. Ihre Vergleiche sind nicht immer so, dass ich direkt ein klares Bild vor Augen habe.
Viele Grüße
Xyrion