Beiträge von Xyrion

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    Original von Eromis
    Wie lang soll ich denn noch warten?


    Tröste Dich, Du wartest ja nicht allein ;-)


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    Original von Eromis
    Ich muss nämlich zugeben, dass mich im zweiten Band die Teile aus Rorans Sicht schon zum Teil gelangweilt haben.


    So unterschiedlich können Eindrücke sein. Ich fand gerade Rorans Entwicklung vom Handlanger zum Anführer sehr spannend. Vor allen Dingen die Kräfte und Fertigkeiten, die er dabei in und an sich selbst entdeckt, sowie Paolinis Beschreibung der ihn umgebenden "Aura" (z.B. die flammende Rede vor den Dorfbewohnern, welche diese letztendlich erst zum Aufbruch und zur Flucht bewegt).


    Ups, das gehört ja eher in den Thread zum Buch. Aber da wird bestimmt ein Auge zugedrückt ;-)


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

    geli73
    Das beruhigt mich ja ein wenig ;-).


    Das Vorwort habe ich nach wenigen Zeilen abgebrochen, weil es mir viel zu kompliziert war und ich keine Lust hatte erst mal zu googlen.


    Ich habe mich jetzt auch recht mühevoll bis ins achte Kapitel gekämpft, wo die Handlung nach dem Unfall des sturzbetrunkenen Gowan und dem daraus resultierenden Mobilitätsverlust von Gowan und Temple ein wenig Spannung aufbaut.


    In der Abgeschiedenheit dieser illegalen Schnapsbrennerei (was meines Erachtens bislang aus der Geschichte nicht mal eindeutig hervorgeht, worüber der Klappentext aber dankbarerweise Auskunft gibt) ist eine scheinbar wohlsituierte, junge Frau wie Temple, offenbar ein Objekt männlicher Begierde. Die Art, wie Faulkner hier die Situation beschreibt und die eindeutigen Warnungen der einzigen dort lebenden Frau (Ruby Lamar) an Temple, deuten schon darauf hin, dass sich in diesem scheinbar gesetzesfreien Raum eine gefährliche Situation abspielen könnte. Der sturzbetrunkene Gowan scheint Temple hier keine große Hilfe mehr zu sein und somit scheint sie abhängig zu sein von der Vernunft eines gewissen Goodwin, der das Oberhaupt der Bande zu sein scheint. Andere Bandenmitglieder (vor allen Dingen Van) scheinen schon wie die Geier zu kreisen und nur auf einen passenden Moment zu warten um sich über Temple her zu machen.


    Ich lese mal weiter. Inzwischen ist es für mich lesbar geworden, nachdem der Anfang wirklich ein Krampf war.


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

    Habe mir soeben in der Bücherei Band 1 und 2 des Hexer-Zyklus von Wolfgang Hohlbein ausgeliehen. Wenn ich es richtig sehe (ich kannte den Zyklus bislang nicht), dann sind die einzelnen Geschichten in chronologisch richtiger Reihenfolge wie folgt zusammengefasst:


    Band 1 - Die Spur des Hexers
    Die Spur des Hexers
    Als der Meister starb
    Das Haus am Ende der Zeit
    Tage des Wahsinns


    Band 2 - Der Seelenfresser
    Der Seelenfresser
    Die Chrono-Vampire
    Im Bann des Puppenmachers


    Daran schließen sich dann noch folgende Bände an, deren einzelne Geschichten mir jedoch noch nicht bekannt sind:


    Band 3 - Engel des Bösen
    Band 4 - Der achtarmige Tod
    Band 5 - Buch der tausend Tode
    Band 6 - Das Auge des Satans
    Band 7 - Der Sohn des Hexers
    Band 8 - Das Haus der bösen Träume


    Wenn ich die beiden ersten Bände gelesen habe schreibe ich auch gerne noch einen Kommentar. Ich weiß allerdings noch nicht, wann ich dazu komme :-)


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

    Ich habe ebenfalls zum ersten Mal mitgepunktet und kommentiere auch zum ersten Mal. Vorweg nur die Anmerkung, dass ich keinen Beitrag wirklich schlecht fand. Aber eine Abstufung muss man letztendlich halt treffen. Weshalb es die restlichen Beiträge nicht unter meine Top-3 geschafft haben, versuche ich nachfolgend kurz zu erläutern.



    Mitteilung - 2 Punkte
    Ein Text, der mir beim ersten Lesen der Beiträge verworren vorkam und den ich zunächst gar nicht auf meiner Favoritenliste hatte. Nach erneutem Lesen musste ich das aber revidieren und stufte den Text dann höher ein, weil ich die Schreibweise dieses sehr intelligent dargestellten, auf Missverständnissen basierenden Dialogs, sehr unterhaltsam fand.


    Mein Geheimnis - 1 Punkt
    Auch hier musste ich den Text zweimal lesen, bevor ich ihn in meine Wertung einbezog. Da ich selbst ein leichtes Faible für Gedichte habe und weiß, wie schwierig es ist, den Inhalt, den man in ein Gedicht packen will nicht durch erzwungenes "sich reimen" zu kastrieren, habe ich dieses Gedicht in meine Wertung aufgenommen.


    Das Geheimnis
    Beim ersten Lesen war ich angetan vom überraschenden Ende. Anschließend habe ich dann die vorherige Personenbeschreibung genauer unter die Lupe genommen und fand dies nicht außergewöhnlich genug, für einen der Top-3 Plätze. Trotzdem eine sehr interessante Kurzgeschichte.


    Der besondere Riesling
    Eine sehr intelligente, wortgewandte, wohlformulierte Geschichte mit Tiefgang. Wenn ich hier ausschließlich künstlerisch-schriftstellerische Fertigkeiten zu bewerten hätte, dann wäre dieser Text mein Favorit. Ich habe mich aber dazu entschieden, meine Bewertung etwas mehr an meinem persönlichen Geschmack zu orientieren, daher knapp kein Top-3 Platz.


    Dem Weihnachtsmann auf der Spur
    Eine schöne Geschichte, aber leider ohne den entscheidenden Clou. Möglicherweise wirklich eine authentische Kindheitserinnerung, aber das Ende war mir ein wenig zu unspektakulär, daher leider kein Top-3 Platz.


    Nikas Baumhaus - 3 Punkte
    Mit so wenigen Worten eine solch abgerundete Geschichte mit so viel Atmosphäre zu schaffen... Respekt! Für mich war die Geschichte schon nach dem ersten Lesen der Favorit und nach dem zweiten Durchgang hatte sich der Abstand zu den anderen Texten noch vergrößert. :anbet


    Vergessen...!
    Eine sehr gelungene Beschreibung einer Situation, die wohl die meisten kennen werden. Es will und will einem nicht einfallen, obwohl man fühlt, dass es zum Greifen nahe ist. Und dann fällt es einem wieder ein, wobei der Clou der Geschichte ist, dass die betreffende Person sich genau in diesem Moment auch noch damit verplappert. Aber genau da lag mein Problem: Ich fand den Übergang Kerze --> Überraschungsparty --> Telefonanruf --> verplappern nicht rund genug für einen Top-3 Platz. Irgendwas fehlte mir da. Trotzdem eine schöne Idee.


    Heimlichkeiten
    Noch eine sehr schöne Geschichte. Schade, dass das Geheimnis am Ende der Geschichte einfach ausgeplaudert wurde, so fehlte mir ein wenig der Überraschungsmoment. Zwar sehr lobenswert, dass das Mädchen ihrem Papa die Sache mit dem Hamster beichtet, aber für die Geschichte leider eher unspannend. Daher leider knapp kein Top-3 Platz.


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

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    Original von Lili_Morinstal
    Ich konnte Lestat vom ersten Augenblick an nicht leiden, da er sich mit Louis eigentlich nur wegen dessen Vermögen abgibt.


    Wie sagte Lestat doch so treffend? "Das ist die Art wie sich Vampire vermehren - durch Sklaverei. Wie sonst?". Er hat Louis nur deshalb zum Vampir gemacht, weil er ahnte, dass sein Besitz und sein Vermögen ihm seinen gewünschten Lebensstil sichern würden. Er hält ihn bewusst dumm, damit Louis nicht auf die Idee kommt, sich gegen ihn aufzulehnen und ihn womöglich zu "beseitigen", sobald er merkt, dass Lestat ihn nur benutzt.


    Zitat

    Original von Lili_Morinstal
    Und als Louis sich endlich entschließt diesen Blutsauger zu verlassen, verwandelt dieser das kleine Mädchen Claudia zum Vampir.


    Wodurch Claudia auch nichts anderes wird als eine Sklavin, denn sie dient Lestat dazu, Louis an sich zu binden. Sehr intelligenter Schachzug, den man Lestat kaum zugetraut hätte. Ob er das wohl noch mal irgendwann bereuen wird? ;-)


    Zitat

    Original von Lili_Morinstal
    Manchmal wünsche ich mir auch das Louis ein bisschen mehr Rückrad zeigen würde, allerding tat er mir schrecklich Leid als diese Babette ihn als Teufel beschimpfte :-(


    Seine ganze "Beziehung" zu Babette zeigt doch erst, wie sehr er seine gewählte Vampiridentität verachtet und wie sehr er sich wünscht, weiterhin menschlich handeln zu dürfen, was wiederum der Grund für seine innere Zerrissenheit ist. Selbst als Babette deutlich ihre Verachtung zeigt, führt das nicht dazu, dass er seine Identität akzeptiert, sondern es betrübt ihn und zerreißt ihn innerlich noch viel mehr. Ich bin gespannt, ob Louis irgendwann akzeptieren kann, dass er nur dann Erfüllung findet, wenn er seiner Bestimmung nachkommt und Menschen tötet.


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

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    Original von beowulf
    bei SZ- Leserunden, da wird gekämpft, bis mindestens eine oder zwei Eulen vor mir den Ring verlassen haben, da kommt es aber vor, das Seite 100 nicht erreicht wird.


    Da bin ich ja mal gespannt, wie`s bei der "Freistatt" von William Faulkner wird. Heute beginnt ja die Leserunde und ich habe mal angefangen mich durchzuwühlen. Scheint hart zu werden :bonk


    :wave


    Gruß
    Xyrion

    Ich kann Boolooker da nur zustimmen. Durchhalten ist angesagt! Ich habe mich anfangs auch ein wenig schwer getan. Zum Ende des ersten Leseabschnitts wird`s aber immer besser und zu Anfang des zweiten Leseabschnitts bin ich dann so richtig im Buch drin gewesen.


    Der erste Leseabschnitt ist meiner Meinung nach recht arm an Höhepunkten, dafür aber sehr reich an Melancholie, durch Louis' fortwährende Schilderungen seiner Traurigkeit auf der Suche nach der Sinnhaftigkeit seines Vampirdaseins. Trotzdem sehr interessant.


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

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    Original von ninnie
    President ist der gefallene Engel Luzifer, wie das bei Lukas ist, weiß ich nicht.


    Wurde im Buch nicht sogar herausgestellt, dass Zofia Sir`s Tochter ist, während Lukas nur eine Art Angestellter war? Demnach ist man zu Gott familiär verbunden, während man für President lediglich arbeitet ;-)


    Zitat

    Original von ninnie
    Wobei wir immer noch nicht die namensherkunft von Lukas geklärt haben. Hat da niemand ne Idee?


    Leider weiterhin nur die Vermutung, dass Levy dies wegen der leichten phonetischen Namensverwandtheit zu Luzifer so gewählt hat.


    :wave


    Gruß
    Xyrion

    Ich finde auch, dass Levy es einfach nur schafft, uns das Monster das Lukas eigentlich ist, als fehlgeleiteten schwarzen Engel zu verkaufen. Symphatisch macht ihn doch in erster Linie nur seine Unbeholfenheit und Unwissenheit, die man ihm in dieser Kombination sogar verzeiht. Ansonsten sind seine Taten wahrhaft teuflisch... und trotzdem empfand ich ihn eher unterhaltsam, was ich auf den Schreibstil zurückführe.


    Viele Grüße
    Xyrion

    Ich frage mich, ob Levy sich hierzu auch Gedanken gemacht hat. Ich denke, er hat die Zuordnung so gewählt, weil ihm der Gedanke an einen weiblichen, fürsorglichen, herzensguten Engel besser gefiel als an einen männlichen, vor allen Dingen bei der Nebenhandlung mit Reine und Mathilde. Irgendwie passt es so besser.


    Aber ein interessanter Ansatz Saru, so hatte ich das gar nicht gesehen. Vielleicht wollte er auch genau den biblischen Ansatz (als Eva Adam verführt) ins Gegenteil umkehren, so dass Zofia Lukas zum Guten verführt.


    Übrigens: Den Männer-Frauen-Thread habe ich noch nicht begutachtet. Lohnt sich das? meistens stehen in solchen Threads doch nur so klischeehafte Halbwahrheiten drin, daher vermeide ich solche Threads lieber ;-)


    Viele Grüße
    Xyrion

    Die Unterbrechungen durch "den Jungen" sind ja zum Glück meist nur recht kurz, so dass ich das gar nicht als besonders störend empfinde. Auch wenn ich den Film nicht kenne, vermute ich doch mal, dass sich beim Interviewer am Ende die Geschichte schließt und dass seine Fragen und die Schilderung seiner Emotionen daher für diese Rahmenhandlung recht wichtig sind.


    Unter anderem erfahren wir an einer Stelle ja, dass Louis sich offenbar so schnell bewegen kann, dass es für das menschliche Auge gar nicht wahrnehmbar ist (als er "dem Jungen" etwas von der Schulter wischt und dieser daraufhin die Länge seiner Arme kontrollieren will).


    Vielleicht liege ich ja auch falsch... werde es ja bald wissen ;-)


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

    Ich bin ganz froh, dass ich den Film noch nicht gesehen habe, verbinde daher auch noch keine Schauspieler mit den Charakteren des Buchs. Ich denke aber, dass ich mir den Film anschließend mal ansehen werde.


    Interessant, dass recht früh erst mal mit den "Vampir-Klischees" aus anderen Erzählungen aufgeräumt wird. Kreuze? Wen interessiert's? Pflock durch's Herz? Lächerlich. Durch Schlüssellöcher kriechen? Ammenmärchen. Mal sehen was mit anderen Klischees noch so passiert... Weihwasser, Feuer etc. Unumstößlich hingegen bleibt ja das vernichtende Sonnenlicht.


    Liest sich bis jetzt aber sehr flüssig wie ich finde.


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

    Dieses war vor ca. zwei Jahren mein erster Schätzing. Bei den drei Schätzings, die ich bislang gelesen habe (neben diesem auch "Tod und Teufel" und "Lautlos"), fällt mir eine Abstufung in der Bewertung nicht leicht. Sie liegen für mich alle im Bereich von 8 bis 9 Punkten.


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

    Zitat

    Original von ninnie
    Die Frage ist, wäre das Buch genauso angekommen, wenn Levy Lukas weniger sympatisch gemacht hätte?


    Ich denke, dann wäre das Buch mindestens 500 Seiten länger gewesen, weil Levy dann in Erklärungsnot gewesen wäre, wie Zofia es schafft, sich erstens in ihn zu verlieben und zweitens ihn einmal komplett umzukrempeln ;-). Aber ich fürchte, dann wäre das Buch alles von seiner Leichtigkeit eingebüßt und einen komplett anderen Charakter bekommen.


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion