Beiträge von Xyrion

    @Babyjane:
    Das klingt in der Tat plausibel, wenn Frauen sich wirklich so verhalten, was ich Dir jetzt einfach mal glaube ;-). Zweifellos ist Temple in der betreffenden Situation großem Stress ausgesetzt, weil sie einfach keine Ahnung hat, was auf sie zukommt.


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

    Interessantes fand ich auf Seite 173, eine Situation, als Louis und Claudia in Eile sind, um noch rechtzeitig einen Ort für ihren Sarg zu finden:


    "Die Luft war kühl und frisch, die ersten Vögel zwitscherten, und man hätte meinen können, die Sonne ging auf. Aber ich sagte mir, es ist noch genug Zeit. Ein herrliches, beruhigendes Gefühl."


    Ich frage mich, was in so einer Situation für einen Vampir beruhigend ist, wenn er kurz vor Sonnenaufgang noch keinen Platz für seinen Sarg gefunden hat? Kann man das als Mensch vielleicht nicht verstehen?


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

    Mal eine Frage zum Verhalten von Temple: Warum um alles in der Welt zieht sie, bevor sie sich in diesem Ganovenquartier zur Ruhe legt (ihr Unwohlsein und ihre Angst schreien einen beim Lesen ja förmlich an), ihr Kleid aus und bedeckt ihre Unterwäsche nur mit dem Mantel, bevor sie sich dann unter der Bettdecke versteckt? Hat sie Angst das Kleid könnte während des Schlafens zerknittern? Oder ist sie wirklich einfach nur dumm? Dann fängt sie auch noch an sich ihr Gesicht zu pudern... will sie für diese Bande von Halunken auch noch nett auseehen? :gruebel


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

    Bin ebenfalls noch nicht ganz durch mit diesem Leseabschnitt, aber das Buch hat durch den Handlungsstrang mit Claudia extrem viel Spannung aufgebaut und das Lesen macht richtig Spaß.


    Claudia ist für mich der interessanteste der drei Vampire, weil sie so viele - teils gegensätzliche - Eigenschaften verkörpert, die ihre Vampirväter ihr "in die Wiege gelegt" haben. Einerseits kann sie kaltblütig und skrupellos morden und andererseits legt sie doch ein hohes Maß an Lernbereitschaft, Intelligenz und Einfühlungsvermögen an den Tag.


    Eine besondere Hartnäckigkeit zeichnet sie aus, wenn es darum geht, mehr über Vampire und ihre eigene vampirische Herkunft zu erfahren. Klasse ist die Szene, wo sie Lestat so sehr reizt, dass er nachher wutentbrannt (aber mit deutlichem Respekt vor Claudia, den er jedoch niemals eingestehen würde) das Haus verlässt. Toll fand ich auch die Szene, in der Louis Claudia die Wahrheit über ihre Herkunft verrät und eingesteht, dass er Claudia getötet hat, bevor Lestat dann einen Vampir aus ihr machte.


    Kaltblütig und berechnend erscheint auch ihr (fast) erfolgreiches Giftattentat auf Lestat. Vorher fragte man sich ernsthaft, wie sie es bewerkstelligen wolle Lestat zu töten (was sie Louis gegenüber ja immer wieder angekündigt hatte). Die Umsetzung war ja schon nahezu brilliant ;-).


    Wie es Lestat letzlich gelang, doch am "Leben" zu bleiben, ist ja zunächst unklar, doch entwickeln Louis und Claudia während der Schiffsreise hierfür ja noch einige denkbare Theorien. Sehr interessant und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die beiden Lestat nun endgültig entkommen sind. Ich vermute mal, dass sich ihre Wege noch mal kreuzen werden, weiß aber noch nicht wann, wo und in welcher Form.


    Bin mal gespannt, was nun bei der Reise durch die Gegenden rund um die Stadt Warna (ist dort das frühere Transsylvanien?) noch so alles passiert. Muss schnell weiterlesen bis zum Ende des Leseabschnitts :lesend.


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

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    Original von Eromis
    Aber ich gehöre auch zu den Menschen, denen die Harry Potter-Filme gefallen.


    Aaaahhh, dieses böse H-Wort... Also bei dem Thema H.P. steige ich leider aus. Das habe ich nach Band 1 (erst Buch, dann Film) an den Nagel gehängt weil es so gar nicht meine Welt war. Man muss ja nicht alles mögen ;-)


    Zitat

    Original von Eromis
    Edit: Es ist spät, da mach ich halt fiele Vehler! ;-)


    Ja, Du hast Recht. Ist wirklich spät. Aber die Threads gehen uns ja nicht verloren. Gute Nacht erstmal, war ein netter Abend ;-)


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

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    Original von Eromis
    Das liegt aber hauptsächlich daran, dass ich das Buch vorher nicht gelesen habe.


    Eben. Den meisten, die zuerst das Buch gelesen hatten, standen anschließend die Tränen in den Augen, weil man halt doch eine Umsetzung des Buches erwartet und dann bitter enttäuscht sein muss.


    Zitat

    Original von Eromis
    Und da ich weiß, dass Verfilmungen eigentlich nie an das Buch rankommen...


    Bei Peter Jacksons Umsetzung der Herr der Ringe Trilogie war ich nicht annähernd so enttäuscht, ganz im Gegenteil sogar. OK, auch dort wurden Szenen weggelassen, auch dort wurde gekürzt, verändert und eigenwillig interpretiert, aber ich habe in den Filmen den Buchinhalt wiedergefunden. Vor allen Dingen waren die Orks auch Orks und die Elben waren Elben und die Zwerge waren Zwerge. Im Film Eragon sind die gehörnten Urgals plötzlich Biker mit ölverschmierten Gesichtern und der Zwerg Hrothgar ist größer als ein Durchschnittsmensch. Ach ich könnte noch hundert Dinge aufzählen, die mich gestört haben, aber - und das ist der entscheidende Unterschied - ich habe mich halt auf eine Buchumsetzung gefreut, während Du nur einen Fantasyfilm erwartet hast. Ganz klar, dass wir hier auseinander driften ;-)


    Zitat

    Original von Eromis
    Den Film muss man einfach als Einzelstück betrachten.


    Dann hätten sie ihn auch nicht nach dem Buch benennen sollen. Aber dann wäre er noch viel mehr gefloppt ;-)


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

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    Original von Eromis
    (Ich schreib schon wieder so wirres Zeug, oder?^^)


    Nicht wirklich, ich verstehe schon was Du meinst ;-).


    Zitat

    Original von Eromis
    Da fällt mir ein, hast du den Film gesehen und wenn ja: was hältst du davon? (Och ne, wieder falsches Thema im falschen Thread)


    Das kann ich aber ganz kurz machen, bevor wir den Thread wechseln: Ja, ich habe den Film gesehen. Ich habe es bereut ihn gesehen zu haben, ich halte ihn sogar für eine Frechheit und wünsche mir, dass es keinen zweiten Film gibt, der Band 2 ebenso unwürdig ist, wie der erste Film Band 1. :fetch :bonk


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

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    Original von Eromis
    Und bei Eragons Entwicklung fand ich noch echt gut, dass er anfängt zu denken (hört sich ein bisschen doof an, ich weiß). Eragon sagt da, glaube ich, irgendwas über die Urgals und Oromis bringt ihn dazu, erst nachzudenken. (Weißt du, welche Stelle ich meine?)


    Hmm, meinst Du damit nicht eher den Moment, als Eragon in das Bewusstsein von Nar Garzhvogs eindringt und dort erkennt, dass auch die Kull nicht einfach als schändende und mordende Monster abgestempelt werden können, sondern dass sie in ihren Stämmen auch so etwas wie Familienleben führen? Eragon gesteht anschließend selbst seinen vorurteilbehafteten Standpunkt ein und akzeptiert die Kull als Verbündete in der Schlacht am Ende des zweiten Buchs. Oder meintest Du eine andere Szene?


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

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    Original von nini
    Trotzdem ist mir Lestats Auffassung vom Ewigen Leben nicht geheuer,das das einzige Vergnügen eines Vampirs im Töten besteht.Nennt mich menschlich,für mich klingt das einsam und trostlos.sollte es im Leben,vorallem im unsterblichen Leben nicht noch mehr geben?


    Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit. Was genau ist die Bestimmung der Vampire? Töten? Der Schöpfung ein Schnippchen schlagen, Tag für Tag? Ist es das schon? Das Töten scheint Lestat ja eine gewisse Form der Erfüllung zu verschaffen, aber reicht dieser kurze Moment der Erfüllung aus, um die Unsterblichkeit als ein Geschenk zu sehen? Oder denke ich da ebenfalls zu menschlich?


    Zitat

    Original von nini
    Was Claudia betrifft,obwohl sie im ersten Teil ja kaum vor kommt,ich finde das sie die faszinierendste Figur im ganzen Buch ist.


    Ich denke Claudia wird im zweiten Leseabschnitt noch für einigen Diskussionsstoff sorgen ;-). Aber allein die Vorstellung einer solchen Kindfrau in Vampirgestalt ist schon schaurig interessant.


    Zitat

    Original von nini
    obwohl Louis nicht direkt unglücklich ist mit seinem Vampirdasein(anders als im Film) kommt er damit nicht zurecht


    Ich hab mich schon einige Male gefragt, ob Louis nicht mal so was wie Selbstmord in den Sinn gekommen ist. Für einen Vampir wäre so etwas doch prinzipiell einfach, indem er sich einfach dem Sonnenlicht aussetzt. Aber entweder sind Vampire vom Wesen her gar nicht fähig zum Suizid, oder die verführerische Idee der "Unsterblichkeit" lässt solche Gedanken bei Louis gar nicht erst aufkommen. So unglücklich wie er phasenweise mit seinem Vampirdasein scheint, müsste man doch vermuten, dass er zumindest mal über solch eine Möglichkeit nachdenkt.


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

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    Original von Eromis
    Aber ich fand auch Ellesmera an sich toll. Und wie gesagt: Eragons Entwicklung dort hat mich fasziniert.


    Herausragend finde ich immer noch die beiden folgenden Passagen in Ellesmera:
    - Eragon lernt sein Bewusstsein zu erweitern und seine komplette Umgebung zu verinnerlichen (Stichwort: Ameisen)
    - Das Blutschwur-Fest mit der "Gabe des drachischen Urvaters" als krönendem Abschluss der Zeremonie


    Bei letztgenannter Szene bekomme ich jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich mir vorstelle, wie der Drache sich plötzlich aus den Tätowierungen der beiden tanzenden, sich umschlingenden Elfenkörper erhebt. Einfach genial. :anbet


    Viele Grüße
    Xyrion

    Ich führe mal ein Thema zum zweiten Eragon-Band an dieser Stelle weiter ;-):


    Zitat

    Original von Eromis (in einem anderen Thread)


    Mich hat da ehrlich gesagt einfahc viiiel mehr interessiert, was bei Eragon und den Elfen los war. Oromis finde ich total genial! Ist so ein typscher "Muss-ich-gern-haben-Charakter". Roran is schon ein ganz interessanter Typ, aber Oromis ist interessanter! :grin
    (Du kannst darüber allerdings auch gerne mit mir diskutieren!)


    Ich kann Dir absolut folgen Eromis. Die Haupthandlung in Ellesmera, bei der Oromis Eragon und Glaedr Saphira ausbildet, ist schon ein Sahnestück. Grundsätzlich liebe ich an Fantasy-Romanen genau diese Anteilnahme an der Entwicklung eines Charakters. Wenn man praktisch "zusehen" kann, wie Charaktere intelligenter, stärker, charismatischer und mächtiger werden, wie sie neue Fertigkeiten und Fähigkeiten erlernen, dann ist das für mich die Essenz eines Fantasy-Romans.


    Da Paolini gerade hierauf sehr viel Wert gelegt hat (sowohl in der Haupt- als auch in der Parallelhandlung) trifft das Buch genau meinen Geschmack. Eragons Ausbildung bei den Elfen finde ich ebenso interessant und spannend wie Rorans zwangsläufig eingeleiteten Prozess der Selbsterkenntnis. Roran entdeckt sich selbst, ohne dass er dazu einen helfenden Lehrer zu Rate ziehen kann.


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion