Beiträge von Siorac

    Ich habe mir als Einstieg und Ergänzung auch dieses hier bestellt:


    Michael Grant:
    Die Geschichte Roms


    Demosthenes hat es hier empfohlen.


    Und da Iris ja wieder hier ist, und Expertin auf diesem Gebiet ist, wären ein paar weitere Tipps schön!


    IRIS :anfeuer

    Es gibt für mich noch ein weiteres Problem bei Pseudonymen, die auf einmal von bereits arrivierten Autoren verwendet werden: Vielleicht hat der eine oder andere bereits ein Buch des Autors gelesen und befunden keine weiteren Bücher von ihm mehr kaufen zu wollen, da das Buch nicht überzeugen konnte. Jetzt bekommt man den gleichen Autor mit einen Pseudonym und einem angeblichen Erstlingswerk präsentiert, kauft das Buch und ist einmal mehr der Betrogene. Das gefällt mir nicht.


    Dass Autoren generell unter Pseudonym schreiben finde ich hingegen nicht schlimm.


    Pelicans Befürchtung man bekäme einen Autor eines historischen Romans als Historiker präsentiert, der dann keiner ist, teile ich auch. Das wäre schlimm. Würde aber erklären warum viele historische Romane von angeblichen Historikern von geschichtlichen Fehlern nur so strotzen. :gruebel


    Ein Gedanke noch zu den Vorgängen hier:
    Frau Gohl schafft es mit ihrer Wortmeldung sogar einen ganzen Berufsstand zu verunglimpfen.

    Zitat

    Original von Jeanne
    das ist ähnlich wie die Verbindung mt Atombomben, die ja in diesem Thread erwähnt wurde.


    Ja, leider SUBt bei mir die Peter Hanratty Trilogie, die ja offenbar eine Atombombe zu bieten hat, immer noch vor sich her. Vielleicht auch gerade wegen der zuerwartenden Atombombe?!


    Die Reihe von Patricia Kennealy habe ich auch schon vor einiger Zeit genauer in den Blick genommen, aber ich habe aus den gleichen Gründen wie Jeanne lieber die Finger davon gelassen.

    @ Licht


    Komische Argumentation. Zu einer Meinung und der Freiheit derselben gehört zwingend die Person des Meinungsäußernden. Die ist hier nicht erkenntlich gewesen. Herr Hanten, in der Tat ein merkwürdiger Zeitgenosse, hat von Anfang an seine Autorenidentität preisgegeben.

    Zitat

    Original von licht
    in - wie ich finde - viel schlimmeren zusammenhängen wurde hier des öfteren an die meinungsfreiheit als grundrecht appelliert und daran, dass man sowas ja einfach ignorieren könne...


    Ich weiß zwar worauf du anspielst, verstehe den Einwand aber nun wirklich nicht. Was hat das mit Meinungsfreiheit zu tun? Hier steht die Zulässigkeit oder Nichtzulässigkeit einer Aussage ja gar nicht zur Debatte, sondern ein Verhalten. :gruebel

    Ich habe eine Frage:
    Ich besitze dieses wirklich tolle Buch in der Spiegel-Edition Ausgabe.
    Erst jetzt entdecke ich im Impressum den Hinweis „leicht gekürzte Ausgabe“.
    Meine Frage: Ist das in der ursprünglichen DTV-Ausgabe auch der Fall, oder ist das nur eine Unart der Spiegel-Edition?


    Es wäre schön, wenn ein Besitzer des DTV-Buches mal einen Blick vorne hinein werfen, und mir mitteilen könnte ob sich dieser Hinweis dort auch findet. Ich hasse nämlich nichts mehr als gekürzte Ausgaben. Wenn das DTV Buch nicht gekürzt ist, werde ich mir das zulegen und das andere kommt auf den Müll. Anderenfalls kann man nichts machen… :gruebel

    Zitat

    Original von licht
    das "römische Reich" bestand recht lange... da ist es kaum möglich, einen annähernd sinnvollen Tip zu geben. Wäre nett, wenn Du den Zeitraum etwas einschränken könntest.


    Nunja, ich meinte, wie ich ich schrieb, dass Römische Reich, also das Imperium Romanun, nicht das "Heilige Römische Reich". Da gilt es wohl zu unterscheiden. Fürs erstere gibt es ganz sicher eine Gesamtdarstellung, wie sie Mommsen in seiner "römischen Geschichte" ja auch unternommen hat. Natürlich interessiert mich hier vorallem die Zeit der Republik und die daran anschliessende des Prinzipats.

    Hallo,


    ich suche ein umfassendes, und gut zu lesendes Sachbuch zur Geschichte des römischen Reiches. Ich habe vor Jahren mal in den Mommsen reingelesen, aber dass war mir dann doch etwas zu trocken. :-]


    Ich suche in Prinzip so etwas wie ein modernes Standardwerk. Oder Alternativen dazu. Es gibt über dieses Thema so unendlich viele Bücher, dass man nicht weiß welches man nehmen sollte.


    Ich freue mich auf Eure Empfehlungen.


    Danke, Siorac

    Habe mir jetzt den ersten Band der Hornblower-Reihe zugelegt, den O'Brian gabs gerade nicht. Da habe ich mal eben auch noch den ersten Band von Dewey Lambdins "Alan Lewrie" mitgenommen. Da hat mich die Beschreibung einfach angesprochen. :grin


    Liebe Grisel, womit soll ich beginnen? Wohl schon mit dem Forester, oder?


    Was ist eigentlich vom Alexander Kent "Bolitho" zu halten? Danke Bodo, für die Liste.
    Grisel, warum haben die Dir nicht gefallen?

    Ich hab das Buch! :grin


    Habe bisher zwar erst zehn Seiten gelesen bin aber absolut positiv überrascht von der Sprache. Nichts von "grauenhaft", sondern sehr plastisch und angenehm zu lesen. An der Übersetzung habe ich bis jetzt auch nichts auszusetzen. Hätte mich ehrlich gesagt auch gewundert, da diese ja kein geringerer als Peter de Mendelssohn besorgt hat, der allein durch seine großartige Thomas Mann Biographie für mich ein Könner ist.


    So gut wie sich das anliest, werde ich es sicher in einem Rutsch durchlesen...


    Einmal mehr: Danke Grisel :knuddel1

    Zitat

    Original von Grisel
    Lieber Siorac, Du stellst zur Zeit so wunderschöne Fragen. :grin


    Liebe Grisel, Du gibst so schöne Antworten. :anbet


    Wenn es Deine schönen Leselisten hier nicht gäbe, würde mir wirklich etwas fehlen. Vielen, vielen Dank, dass Du Dir einmal mehr die Mühe gemacht hast.


    Vom O'Brian und vom Forester werden sofort die jeweils ersten Bände gekauft. Werde dann sehen wie ich mit dem Genre klar komme und dann deine Empfehlungen abarbeiten. :grin


    Auch David Donachie/Harry Ludlow und Dudley Pope/Ramage interessieren mich brennent, so dass ich die auch gern sofort kaufen würde. Ich glaube aber die Ramage-Reihe gibt es nicht mehr und ist nur mehr zu hohen Preisen antiquarisch zu haben. ;-(



    Zitat

    Allerdings, da es eine Seekriegsromanserie ist, spielen Manöver etc. durchaus eine Rolle, wenn auch keine endlose. Ich sehe nicht, wo das Problem ist, denn genau das ist ja u.a. das faszinierende daran. Denn wozu sonst über die Seefahrt lesen? Falls Dich Fachwissen abschreckt, keine Sorge, das brauchst Du nicht. Ich bin die größte Landratte auf allen Welten und Seen und habe dennoch keinerlei Problem, den Verläufen zu folgen. Man muß nicht wissen, wie jedes Tau oder Gestänge heißt, um Freude an diesen Büchern zu haben.


    Du hast schon Recht, Manöver gehören natürlich dazu, davon will ich ja auch durchaus lesen. Ich bin aber wie gesagt weder mit dem Vokabular noch mit den Vorgängen an Bord eines großen Seglers vertraut, und eben nicht sicher, ob seitenlange Manöverschilderungen mich nicht überfordern würden. Aber du machst mir Mut!

    Manchmal sind es die Bücher, die man eigentlich gar nicht kaufen und nur nebenbei lesen wollte, die einen dann Eiskalt erwischen. Bei „Waldos Lied“ ist mir das passiert. Ich habe das Buch für drei Euro aus der Wühlkiste gezogen und so gut wie nichts erwartet. Am Ende war der Roman für mich die Leseentdeckung des vergangenen Jahres. Deswegen hohle ich es jetzt noch nach, eine Rezension zu schreiben.


    Kurzbeschreibung aus Amazon
    Das berühmte 'Lied vom Sachsenkrieg' und sein Verfasser - ein spannendes Schicksal zwischen Aberglauben, Macht und einer Liebe, die nicht sein darf.
    Waldo aus dem Schwarzwaldkloster St. Blasien: Im Dienste Rudolfs von Rheinfelden, des Herzogs von Schwaben, verliert der junge Mönch sein Herz an dessen schöne Gemahlin Adelheid. Und er erlebt hautnah mit, wie Rudolf als Gegenkönig mit Heinrich IV. um die Herrschaft im Reich ringt. Von unschätzbarem Wert ist dabei ein Schwert, in dessen Griff Splitter vom Kreuz Christi verborgen sind. Denn wer diese begehrte Reliquie besitzt, den macht sie umsiegbar . . .


    Über den Autor
    Petra Gabriel-Boldt ist am Bodensee aufgewachsen und lebt mit ihrer Familie in der kleinen, mittelalterlichen Stadt Laufenburg am Rhein. Über 15 Jahre lang war sie Redakteurin in der Lokalredaktion des SÜDKURIER, einer Lokalzeitung mit Sitz in Konstanz. Seit 2004 arbeitet sie als freiberufliche Journalistin und Schriftstellerin.



    Meine Meinung:
    Der unscheinbare Titel hat nichts mit dem Buch zu tun. Ein verkrüppelter Mönch erzählt an der Seite des Herzogs die politischen Wirren der Sachsenkriege und des Gangs nach Canossa. Der Roman handelt neben Heinrich IV. vor allem von Rudolf von Rheinfelden (Herzog von Schwaben), dessen Figur von Petra Gabriel sensationell mit Leben erfüllt wird. Bis heute wünsche ich mir nur dieser Schilderung wegen, dass Rudolf von Schwaben sich gegen Heinrich IV. durchgesetzt hätte und nicht in der Schlacht bei Hohenmölsen gestorben wäre.


    Petra Gabriel breitet auf guten 400 Seiten ein großartiges erzählerisches Panorama deutscher Geschichte aus. Die Figuren sind plastisch, die Motivationen nachvollziehbar. Ihre Erzählung übte auf mich einen Sog aus, den ich selten bei historischen Romanen erlebt habe.
    Wenn man den Roman mit Frederik Bergers „Canossa“ vergleicht, den ich gleich im Anschluss gelesen habe, fällt letzterer unweigerlich ab. Berger erzählt langatmig und ohne Höhepunkte, schert sich nicht um die Fakten, die Personen bleiben blass.


    Ein Roman der viel von Politik spricht, dabei nie langweilig wird und eine sensible Liebesgeschichte in der Nebenhandlung anbietet. Grobe historische Fehler habe ich nicht feststellen können.


    Eine unbedingte Empfehlung! 10 von 10 Punkten!


    Ein Tipp vielleicht noch: Dem Roman war offenkundig kein großer Erfolg beschieden. Das scheint der Grund dafür zu sein, dass im Internet und bei Amazon sämtliche ungelesene Mängelexemplare für 50 Cent kursieren. Zugreifen!