Beiträge von Siorac

    ... ich gerade an einer ewig langen Magazingeschichte über ein neues Musical hier in Wien schreibe, mir nichts mehr einfällt, ich noch gute 7000 Anschläge brauche und morgen Redaktionsschluss ist... :bonk


    Edit: Und ich Musicals eigentlich nicht sonderlich mag... :grin

    Hallo,


    ich möchte auch einige Bücher bei Drittanbietern über Amazon.com bestellen und habe keine Erfahrungen.


    Da ich zeitweilig in Österreich und zeitweilig in Deutschland wohne, interessieren mich Infos aus beiden Ländern!


    Vielleicht könnt ihr mir helfen:


    1. Ist es relevant für den Zoll/die Einfuhrumsatzsteuer ob es sich um neue oder gebrauchte Bücher handelt?
    2. Wie stellt der Zoll fest, wie viel Wert das bestellte Buch hat? Vor allem wenn es sich um gebrauchte handelt...
    3. Ist es sinnvoll, statt in einer Lieferung mehrere Bücher zu bestellen, verschiedene Lieferungen zu generieren, damit man möglichst unter der 22 Euro Marke bleibt?
    4. Eins der Bücher, die ich bestellen möchte, ist gebraucht und kostet mit Versand 35 Euro. Heißt dies, ich muss die Einfuhrumsatzsteuer zahlen?
    5. Kann ich die tatsächlich direkt beim Postboten zahlen?
    6. Wenn unter 22 Euro kein Zoll anfällt, heißt dass es fällt auch keine Einfuhrumsatzsteuer an? Oder ist die immer zu bezahlen?


    7. Ist es also generell sinnvoller die Bücher nach Österreich oder nach Deutschland zu bestellen?


    Ich hoffe auf Eure Hilfe!


    Vielen Dank, Siorac

    Elisabeth I. ist ja leider romanhaft genauso "ausgelutscht" wie Henry. :gruebel
    Meine Idee wäre ja, die Zeit Henrys zu nehmen, die Haupthandlung aber nach Irland oder Schottland zu verlegen. Da gab es ja auch viel Einfluss Henrys, man muss ihn aber nicht andauernd erwähnen und kann auf die lokalen Entwicklungen eingehen (z.B. die Gründung des Königreichs Irland 1541 und dessen Unterstellung unter die englische Krone)...

    Naja, allzu neu ist diese Nachricht ja nicht. Das kann man schon ca. seit einem halben Jahr bei ihr lesen, weshalb ich immer wieder mal vorbei schaue, ob es etwas Konkreteres gibt. "Randgruppen der Gesellschaft" interessiert mich nun nicht so wirklich - die kamen eh immer wieder in ihren bisherigen Büchern vor. Ich habe es lieber wenn sie die Geschichte ihrer Figuren an der Seite der englischen Könige entlangerzählt. Obwohl mir ihr letzter Roman nicht wirklich gefallen hat. Verstehe aber auch, dass sie nicht über Henry VIII. schreiben will.

    Den ganzen ersten Kreuzzug plus Vorgeschichte sinnvoll auf gut 500 Seiten darzustellen halte ich für unmöglich. Ich glaube selbst Runciman braucht in seiner Darstellung fast soviel - und das ist nur Ereignisgeschichte.


    Du hast natürlich Recht, dass Berling nicht zuzutrauen ist, er habe das nur so runtergeschrieben. Aber etwas stutzig macht mich die Tatsache, dass er zwei Romane für seine Geschichte vorgesehen hat und nun ist es nur einer - und ein für seine Verhältnisse relativ schmaler dazu - geworden.


    Zitat

    Zum autobiographischen Roman, ich finde das klingt schon sehr reizvoll, vor allem wenn er seine Familiengeschichte wirklich so weit nach hinten verfolgen kann. Ansonsten kann ich mir da jetzt wenig vorstellen. Allerdings war ich ja auch schon von seiner Fassbinder- und teilweise Auto-Biographie gefesselt. Von daher ...


    Hm... Ich habe das Fassbinderbuch nicht gelesen. Finde den Mann (und seine Filme) eigentlich auch ziemlich überschätzt. Warum ich mich mit dem Gedanken eines autobiographischen Romans auch nicht anfreunden will, liegt ganz einfach daran, dass es derer genug gibt. Sehr gute (z.B. Martin Walser: "Ein springender Brunnen") und sehr schlechte. Da brauche ich persönlich nicht noch einen Berlingschen dazu. Lieber lese ich von ihm etwas über das Mittelalter.


    Zitat

    Die Fortsetzung ist ja nur aufgeschoben. Meinen Wunsch-Berling, die Fortsetzung der "Ketzerin" und direktes Bindeglied zu "Kinder des Gral" werde ich ja sowieso nie kriegen, fürchte ich. Von daher nehme ich tatsächlich, was ich kriegen kann.


    Das ist nun ein weiterer Punkt wo ich unsicher bin. Der Mann ist ja leider schon recht alt und etwas übergewichtig. Es ist furchtbar das zu schreiben, aber man weiß ja nie, wie viel Zeit ihm noch zur Realisation seiner Ideen bleibt. Das gleiche Problem wie bei George R. Martin mit seinem „Lied“.


    Zitat

    Es soll angeblich auch "Zodiak" neu aufgelegt werden. Bislang der einzige Berling, an dem ich gescheitert bin. Dann kann ich es damit auch noch mal versuchen.


    Zodiak steht auch noch ungelesen bei mir rum. Ich nehme es aber immer wieder aus dem Regal und blättere in dem opulenten Buch herum, in der Hoffnung Lust auf das Thema zu bekommen. Ich weiß sogar schon wie ich es lesen werde, wenn ich es lesen werde: Das Buch erzählt eigentlich die Geschichte der Astrologie von ihrem Beginn bis heute. Diese einzelnen Kapitel werden durch Darstellungen und genau Beschreibungen der Planeten, Tierkreiszeichen usw. und deren astrologische Bedeutung und Interpretation unterbrochen. DAS werde ich sicher nicht lesen. Jeweils nur die geschichtlichen Ausführungen. Das Buch gibt’s übrigens momentan für 9,95 Euro beim Hintermayer in der Neubaugasse.

    "(...) und erzählt zugleich die Vorgeschichte seiner berühmten Saga Die Kinder des Gral."


    Das klingt ja schon mal gut und hält sicher einige Überraschungen bereit!


    Aber 550 Seiten für einen Berling sind schon etwa mager, oder? :gruebel


    Naja, nehmen wir was wir bekommen...


    Grisel : Danke für den Timediver-Link. Ehrlich gesagt hätte ich lieber den 2. Teil der Assassinen als einen autobiographischen Roman. Und "Rechtsstreit mit Ullstein" klingt auch nicht gut. Hoffentlich hat er das neue Buch nicht nur als Pflichtübung betrachtet?!

    Zitat

    Original von Grisel


    Ich glaube allerdings, daß es weniger eine Frage des Verstehens ist, sondern mehr der persönlichen Vorlieben oder der Wellenlänge. Er schreibt einfach keine geradlinigen Geschichten über die Geschichte. Was sicher nicht das ist, was manche wollen, wenn sie zu einem historischen Roman greifen.


    Du hast schon Recht mit den nicht-gradlinigen Geschichten. Aber ich glaube da spielt das Verstehen auch eine Rolle. Es fällt eben leichter einer Handlung zu folgen, wenn sie schön gradlinig, wie an einer Perlenschnur aufgezogen, abläuft. Das tut Berling nicht, so mancher verliert da den Überblick (über Personen, Motivationen, Handlungsstränge, fiktive und reale Geschichte) - und versteht auf einmal nur noch Bahnhof... :grin
    Und dann heißt es auf einmal, die Romane seien grottenschlecht, Berling überhaupt nicht fähig eine Geschichte zu erzählen. Das ärgert mich dann schon ein bisschen. Nur weil er nicht wiedergekäute Schonkost auf Groschenromanniveau liefert, wie es in diesem Genre mittlerweile leider fasst üblich ist.

    Zitat

    Original von Eddie Poe
    Wenn kein Glaube an ein Nachleben und kein Glaube an Gott vorhanden ist, gibt es keinen Grund, sich nicht selbst zu töten, wenn man sein Leben als nicht mehr lebenswert erachtet.


    Das ist schön und präzise formuliert und trifft meine Einstellung genau. DANKE! :write

    Habe das Buch vor kurzem zum zweiten Mal gelesen, nachdem das erste Mal sicher zehn Jahre her ist. Es ist ein großartiger, ein kenntnisreicher Roman, der alles hat was das Herz eines Mittelalterfans begehrt.


    Heute, beim zweiten Mal, gefällt es mir sogar noch besser. Ich meine auch noch mehr Feinheiten zu durchschauen. Hatte es damals zu erst auch einige Male angefangen und wieder abgebrochen.


    Heute würde ich mich zu der Aussage versteigen, „wer es nicht mag, versteht es nicht“ (vorausgesetzt natürlich, man mag generell Hist. Romane und die Zeit der Handlung). Ich verstand es früher anfangs auch nicht richtig und mochte es entsprechend nicht. Was für ein Irrtum. Berling verlangt einfach recht viel von seinen Lesern. Vorwissen über die Zeit mag nicht nötig, sicher aber nützlich sein.


    @ Grisel: Deine historischen Anmerkungen sind ein Riesengewinn. :anbet
    Wenn ich mir eine kleine Anmerkung erlauben darf: Du schreibst über Kardinal Rainer von Capoccio er sei vl. Berlings Phantasie entsprungen. Ich bin ziemlich sicher, dass Berlings Vorbild der historische Rainer von Viterbo ist. Er hasste Friedrich II. auch leidenschaftlich, war außerdem maßgeblich am Verrat von Viterbo 1243 beteiligt. Beides trifft im Buch auch auf Kardinal Capoccio zu.


    Außerdem haben sie den gleichen Vornamen und kommen beide aus Viterbo. (sehr intelligente Erkenntnis...) :grin

    Zitat

    Original von Grisel
    Da weißt Du hoffentlich, daß auf Deutsch nur ungefähr jedes 2. Buch übersetzt wurde und das teilweise gespalten? Also wenn Du Dich spätestens ab dem sog. 2. deutschen Band wunderst ...


    Hm... :bonk


    Das weiß ich natürlich nicht! Und ich hasse so was wie die Pest. Das ist die größte editorische Sünde die man als Verlag begehen kann. Oder etwa, wenn man von einer Trilogie nur die ersten zwei Bände herausgibt (siehe z.B. Helen Hollicks Artustrilogie...) :pille


    Nun, ich werde mich sicher irgendwann an dem zweiten Band versuchen. Hornblower an sich war mir ja sehr sympathisch.


    Vielleicht sollte ich dann um mir weiteren Ärger mit dem Genre zu ersparen, doch mal den ersten Band von O’Brian lesen?! Grisel, Du sagst ja es seien unabhängig vom Seefahrerischen gute historische Romane.


    @ Leandra


    Danke für den Tipp! Klingt gut und wurde bereits notiert.

    Habe vor einigen Tagen meinen ersten marinehistorischen Roman, "Fähnrich zur See - Hornblower", beendet. Ich muss ehrlich sagen, überzeugt hat er mich nicht. Die spezifischen Seefahrtvokabeln waren eigentlich kein Problem, dass Problem war viel eher die Geschichte die keine war.


    Die Personen bleiben alle erschreckend blass, mit Ausnahme von Hornblower der sehr schön gezeichnet ist. ALLE anderen Personen sind nur Stichwortgeber.


    Außerdem ist es kein wirklicher Roman, sondern eher eine Episodenerzählung. Mag daran liegen, dass der Autor den Roman wohl aus einigen Kurzgeschichten zusammengestückelt hat (habe ich zumindest mal irgendwo gelesen). Das merkt man und es tut dem Buch gar nicht gut. Dabei hätte man mit etwas Mühe die einzelnen Episoden erzählerisch besser verbinden können.


    Bleibt das so, oder werden die folgenden Bände besser?


    Als nächsten Marineroman kommt dann wohl Dewey Lambdins "Alan Lewrie" dran… Lust auf das Genre hab ich nämlich trotzdem noch!

    Hier gibts ein wenig mehr Info:


    Im Jahr 1084 kämpfen Papst und Kaiser um die Vorherrschaft im Heiligen Römischen
    Reich. Jeder versucht, die Fürsten auf seine Seite zu ziehen. Nach der Demütigung, die
    Heinrich IV. seinem Vorgänger bei Canossa beigebracht hat, fasst der neugewählte Papst
    Urban II. einen kühnen Plan: Er will die Christenheit durch ein gemeinsames Ziel befrieden
    – den Kampf um das Heilige Land. Odo de Lagery-Chatillon, genannt der "Graue
    Kardinal", und dessen kluger Sekretär Remy d'Aretin ziehen die Fäden bei diesem großen
    Spiel. Der sprachbegabte Knappe Rinat von Sitten wird zum Chronisten des packenden
    Geschehens. Als sich 1095 die Ritter des Papstes versammeln, finden sie sich mit einem
    geheimen Schwur zu einer neuen Bruderschaft zusammen. Sie brechen auf, um Jerusalem
    für die Christen zu erobern und das Heilige Grab zu befreien.


    Quelle: ava-international

    Ich war gestern Abend in der Premiere der Neuproduktion des Musicals im Wiener Museumsquartier...


    Nicht schlecht! Vorallem der gute Rob Morton Fowler als Frank ist eine Wucht. Außerdem glaube ich, kann man "Science Fiction/Double Feature" nicht besser gesungen hören, als von dieser Dame gestern. Das war schlichtweg genial.


    lg, Siorac