Beiträge von Lille

    Eine tolle Idee! Und klasse für meinen SuB-Abbau geeignet :-] Ich geh gleich mal ans Listebasteln...


    Vielen Dank an HeikeArizona und die anderen Fleißigen!


    Liebe Grüße
    Lille

    Hach... Leider werd ich im Oktober wahrscheinlich nur wenig Zeit haben - aber ich durfte "Glencoe" schon testlesen und liebe dieses schöne Buch heiß und innig! Und dass es dieses umwerfende Cover bekommen hat, freut mich riesig :freude


    Sind den Zaungäste bei dieser Leserunde erlaubt? Dann würde ich mich zu gerne anmelden!


    Liebe Grüße
    Lille

    Ich kehre gerade in die Griffue zurück, nachdem ich kontrolliert habe, ob die Nester der Vögel den großen Sturm überstanden haben...


    Ich bin gerade mit dem Regiment durch die Vororte von Saarbrücken gezogen - und das ist auch gleichzeitig das Ende des Romans.


    Liebe Grüße
    Lille

    Ich habe erst zwischen dem Klassikerbereich und hier geschwankt, aber ein richtiger Klassiker ist das Buch (noch) nicht... Deswegen stelle ich meine Rezi hier ein - und bitte die Mods um Verschiebung, falls sie doch nicht hierher gehört. Vielen Dank!


    Über den Autor: Hans Sahl wurde 1902 als Sohn eines jüdischen Industriellen in Dresden geboren, war Film-, Theater- und Literaturkritiker in den 20er Jahren, schrieb Gedichte, Erzählungen und Theaterstücke. 1933 musste er fliehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Kulturkorrespondent erst der Zürcher Zeitung, dann der Süddeutschen Zeitung in New York. Er übersetzte Thornton Wilder, Tennessee Williams und Arthur Miller. Seit 1989 lebte der Autor in Tübingen, wo er 1993 starb. Bei Luchterhand sind zuletzt von ihm die ersten beiden Bände seiner Werkausgabe, die »Memoiren eines Moralisten/ Das Exil im Exil« und »Die Gedichte« neu erschienen. Mit der Neuedition dieses Romans wird die Ausgabe der Werke von Hans Sahl (Band 3) fortgesetzt.


    Meine Meinung: “Ich bin kein Held. Ich habe Angst vor Ratten und vor Schlangen. Ich gehe ungern durch einen dunklen Wald. Ich liebe es nicht, misshandelt zu werden. Schlachtenlärm und Weltuntergänge sowie alle historischen Ereignisse, die sich geräuschvoll abspielen, sind mir unsympathisch. Ich liebe Bücher und Bilder, gute Musik und gute Weine. Ich esse gern gut. Ich lebe gern bequem. Unter normalen Umständen wäre ich gewiß ein nützliches Mitglied der Gesellschaft geworden.“


    So beginnt der autobiografisch angelegte Roman “Die Wenigen und die Vielen” von Hans Sahl, den der Luchterhand Verlag im April 2010 neu herausgegeben hat. Dieser Roman – der einzige des Autors – gehört zu den wichtigsten der Exilliteratur und erschien das erste Mal 1959.


    Ich bin kein Held. Das sagt Georg Kobbe, der Ich-Erzähler des Romans. Doch immer wieder erzählt der Autor lange Passagen personal, wird aus dem “Ich” ein “er”. Überhaupt hat mich der Roman durch seine gewagte Mosaik-Konstruktion beeindruckt. Immer wieder springt Sahl in der Zeit vor oder zurück, immer wieder erzählt er nur kurze Ausschnitte von Begegnungen, Ereignissen, folgen die einzelnen Passagen scheinbar unverbunden aufeinander. Doch genau diese Erzählstruktur passt perfekt zur Geschichte der Hauptfigur, die kreuz und quer durch Europa gehetzt wird: 1933 muss Georg Kobbe Berlin fluchtartig verlassen – weil er die falschen Bücher gelesen und geschrieben hat. Aber vor allem, weil er Jude ist. In einer Nacht und Nebelaktion flieht er mit dem Zug nach Prag. Von dort geht es weiter nach Amsterdam. Dann folgt Paris. Lissabon. Madrid. Die Angst vor der Entdeckung ist sein ständiger Begleiter, genau wie der Hunger, die schäbigen Unterkünfte, die Ungewissheit. Nichts ist sicher, man lebt nur von Tag zu Tag – und so richtet sich der Blick in die Vergangenheit. Wie konnte es nur so weit kommen?


    Der Roman entwickelte beim Lesen einen Sog, dem ich mich nur schwer entziehen konnte, nach 2 Tagen war ich durch. Besonders fasziniert hat mich – neben Kobbes Schicksal und dem der anderen Emigranten, allen voran die wunderbare Luise – wie Sahl die Zeit um Hitlers Machtergreifung beschreibt. Die Atmosphäre in Berlin, die Ratlosigkeit, das Nichtwahrhabenwollen – In ein paar Monaten ist der Spuck vorbei… So lange es noch die Polizei und die Reichswehr gibt… – dann der Moment, in dem sich die einen zu bleiben und die anderen zu fliehen entschließen. Als Kobbe nach der Hetze quer durch Europa, nach der Internierung in Frankreich und erneuter Flucht vor den Deutschen, endlich New York erreicht, kann er das eigenartige Gefühl nicht abschütteln, dass er das Exil nie mehr hinter sich lassen wird.


    “Die Wenigen und die Vielen” ist ein wichtiges Buch, das nachdenklich macht und lange nachhallt.


    Leseprobe


    Liebe Grüße
    Lille


    Edit: Link von Leseprobe funktionierte nicht.

    Mir geht es oft umgekehrt... Ich bin müde und könnte eigentlich direkt schlafen gehen, aber denke, komm, noch kurz ein paar Seiten im Sessel lesen - und schon nach einer Seite bin ich wieder wach. Das führt dann oft dazu, dass ich noch mindestens 2, 3 Stunden lese, bevor ich ins Bett gehe. Lesen wirkt bei mir aufputschender als Kaffee :grin


    Liebe Grüße
    Lille

    Ich werde mir demnächst die Taschenbuchausgabe von "Das amerikanische Mädchen" von Monika Fagerholm kaufen. Das wunderschöne Hardcover aus dem Fahrenheit Verlag besitze ich schon seit 2008 und lese immer wieder darin. Nur will ich es nicht außerhalb meines Sessels lesen, da Hardcover so empfindlich sind. Deswegen muss das Taschenbuch von Piper her, das kann ich dann überall hin mitnehmen :-]


    Doppelt besitze ich sonst nur Bücher, die ich auf Deutsch und Französisch habe. Wie "Nicht so tragisch" von Justine Lévy oder "Ein Geheimnis" von Philippe Grimbert oder "Zusammen ist man weniger allein" von Anna Gavalda.


    Liebe Grüße
    Lille

    Mein erstes Buch hab ich mir für den Vorlesewettbewerb in unserer Schule kaufen dürfen. Das hat ewig gedauert, bis ich mich in der Buchhandlung entscheiden konnte, welches ich nehme. Es waren dann "Die Brüder Löwenherz" von Astrid Lindgren. Die stehen immer noch hier im Regal :-)


    Liebe Grüße
    Lille


    Edit: ISBN eingefügt

    Ich habe gerade mal nachgezählt - pro Buchstaben gibt es 6 Seiten. Das ist nicht viel und ich habe beschlossen bei "D" nur wirklich Bücher einzuschreiben, die mit D anfangen (z.B. Dorfgeschichten) und nicht die Titel, die mit der, die, das anfangen. Ich benutze es auch nur für die aktuelle Lektüre und trage da nicht nach. Ich finde es ganz nett und habe mich über das Geschenk gefreut. Toll finde ich die freien Seiten, die nur durch Striche unterteilt sind, da kann man Recherchelisten oder Wunsch- und Kauflisten erstellen.


    Hier kann man das Innere besser sehen:
    http://blog.lovelybooks.de/201…e-moleskine-book-journal/


    Darf ich fragen was ein bookcook ist? Das würde mich interessieren. Das Moleskine Book Journal mache ich jetzt voll :-] und dann bin ich wieder auf der Suche nach noch einer praktischeren Lösung.


    Liebe Grüße
    Lille

    Liebe Nikki,
    meine Bekannte hat mir gerade verraten, dass sie das Moleskine Book Journal in einer Buchhandlung hier in Berlin gekauft hat (Buch Box). Vielleicht führt es deine Buchhandlung auch?


    Das Problem mit der Ordnung hatte ich auch, Zettel nichts als Zettel ;)


    Liebe Grüße
    Lille