Beiträge von Cookiemonster

    Also: hab mir heute was von Martha Grimes geholt.


    In die engere Auswahl, und auf den Wunschzettel sind gekommen: Fred Vargas (aber dann auf französisch), Robert Hültner, Fruttero & Luccentini, Lawrence Block, Michael Connelly, Susanne Goga, Barbara Cleverly, Elfie Donnelly, Barbara Vine, Ian Rankin, Linwood Barclay, Hakan Nesser, und Helmut Krausser...das wird teuer! *gg*

    Die auf die man Lust hat.
    Ich (persönlich) finde dass, wenn man sich für ein Genre interessiert, auch mal die Ursprünge des Genres, die soviele Schriftsteller inspiriert hat, lesen sollte.


    Ausserdem gehört es imho zur Allgemeinbildung weinigstens schon mal was von Kafka, Dickens, Rilke, Rimbaud, Voltaire, Bronte, Dostoievsky (bei dem weiss ich nie wie man es schreiben soll) etc. gehört zu haben. Man muss nicht alles gelesen haben, aber von Goethe noch nie was gehört zu haben ist wie noch nie was von Argentinien gehört zu haben.


    Ich bin bald mit allen Austen Büchern durch, da ich gern mal "Chick-Lit" lese, habe vor wieder "Jane Eyre" zu lesen, hab dieses Jahr schon "Wuthering Heights" gelesen, und "Anna Karenina" ist auch bald dran.
    Ausserdem steh ich auf viktorianische und "gothic" Romane aus der Zeit.

    Ich bin auch beim Club.
    Ich bestell immer im Internet, da findet man eine riesige Auswahl, egal ob Clubausgaben, andere Ausgaben, sogar englische Bücher.
    Man muss allerdings die Suchfunktion benutzen, aber man kann da manchmal echt Schnäppchen machen, auch bei "nicht-Bertelsmann" Ausgaben!


    Und ich find dass der Quartalkauf eine SUPER-Ausrede ist um mal wieder Bücher zu kaufen! *gg* (ich muss, verstehste?! hehe)

    So viele Antworten!
    Danke Euch Allen! :knuddel1
    Ich hab mir gaaaaaaaaanz viele Namen von Euren Vorschlägen notiert, und geh nachher mal in der Buchhandlung Ausschau halten (Gehalt is da, haha!)
    Ich sag Euch dann Bescheid was es geworden ist!


    Liebe Grüsse von Cookie im Krimirausch!

    Hallo ihr Lieben!
    Ich hätte mal eine Frage an Euch Literaturspezialisten da draussen, und zwar such ich einen untypischen Krimi. Ich lese so gut wie nie Krimis, mag das Genre auch nicht besonders, schau auch weder Tatort, noch CSI o. ä., aber hätte mal wieder Lust auf ein bisschen Spannung.
    Und zwar sollte der Krimi:


    -ohne total blutrünstige Szenen auskommen (Titel wie "Die Chirurgin" machen mir Angst)
    -Charakter haben ("Cupido" fand ich sehr flach, "amerikanisch")
    -gut geschrieben sein (also nix à la Dan Brown *grusel*)
    -darf gern historisch/fantastisch sein, lieber im Ausland spielen, auch gern der erste Teil einer Reihe sein (wenn ihr mir dann sagen könnt welches Buch der erste Teil ist), oder auch lustig sein...
    -halt originell sein...


    Als Hilfe: fand Minette Walters und Patricia Cornwall (und generell englische Krimis) spitze, amüsier mich immer prächtig über Stephanie Plum, mag Agatha Christie (Mary Higgins Clark allerdings nicht so)...


    Es darf auch gern ein Thriller sein, solange die obengenannten Kriterien stimmen...
    So, nun bin ich mal gespannt, und freu mich über jeden Vorschlag, als Genre-"Neuling" traue ich mich gar nicht an die Krimiregale ran...


    Lieber Gruss, das Krümelmonster

    So, habe das Buch nun gestern fertiggelesen.
    Ich hätte gern berichtet dass ich begeistert bin, aber leider ist dies nicht ganz so der Fall, obwohl ich wirklich mit den besten Erwartungen an das Buch herangegangen bin.


    Zum Positiven: Es ist ein sprachlich schönes Buch, sehr atmosphärisch geschrieben, man kann sich manchmal richtig vorstellen am Fusse das Kanchenjungas zu stehen und die Aussicht zu geniessen.


    Man gewinnt sehr interessante Eindrücke über das Leben in Indien, und besonders über die Schwierigkeiten die mit diesem Leben als Ex-Kolonie der Engländer verbunden sind.


    Es ist ein Buch über Verlust, Verlust der Unschuld, der Liebe, des Glaubens, der Identität, der Heimat, aber auch des Heimatsgefühls, der englische Titel beinhaltet ja schon das Wort "loss".


    Es wird auch der Aufstand der Gurkhas gen Ende der 80er thematisiert, ein Thema über das ich noch gar nix wusste, und über das ich bestimmt auch noch mehr lesen werde.


    Auch gewinnt man Einblick in das ärmliche Leben der untersten "Klassen" in Indien, sowie die Illusion dass eine englische Erziehung aus einem Inder einen Engländer/Amerikaner machen, und um die riesige Kluft die sich zwischen den Armen und ebendiesen "kolonisierten" Indiern auftut, und die gegenseitiges Verständnis unmöglich macht.


    Zum Negativen: Es ist ein sehr langsamer Roman, der keine lange Geschichte erzählt, sondern eher Eindrücke wiedergibt, und die Geschichten der Hauptprotagonisten erzählt. Die Handlung die also in deren Vergangenheit spielt nimmt mehr als die Hälfte des Buches ein, und ermöglicht zwar auf jeden Fall das bessere Verständnis des Handlungstranges "Gegenwart", ist aber, meiner Meinung nach proportionell viel zu gross.
    Wer also gerne Bücher liest von deren Handlung er mitgerissen werden kann ist hier falsch, hier hat man eine vor sich hin plätschernde Handlung, ein Mosaik das sich langsam zu einem Gesamtbild zusammensetzt.
    Wer schöne Landschaften, Ironie, Bitterkeit und Schmerz und Einblicke in eine fremde Welt mag ist hier richtig.


    Ab der Mitte des Buches hatte ich eigentlich keine Lust mehr weiterzulesen, da ich den Eindruck hatte dass die Autorin nicht zu Potte kam mit der Handlung: bis zur Mitte passiert fast nix ausser Rückblicken, danach auch nicht viel. Dennoch habe ich das Buch zu Ende gelesen. Es ist gnadenlos realistisch, und demnach deprimierend, und das Ende ist nun auch nicht grad happy, wäre aber nicht passend wenns anders wär.


    Fazit: wer eine Sozialkritik Indiens (aber auch der westlichen Welt) lesen will, in einer schönen Sprache, mit traurigen Charakteren (deren Unglück meist selbstverschuldet ist), ohne hektische Handlung, der ist hier genau richtig. Ich bereue nicht das Buch gelesen zu haben, und habe definitiv Interesse an Indien gewonnen, bin aber auch froh was anderes (hoffnungsvolleres) jetzt lesen zu können.


    :wave

    Ich habe den allerhöchsten Respekt vor Übersetzern.
    Allerdings lese ich unglaublich ungern Übersetzungen.
    Kann Englisch, Französisch und Deutsch, und will auch mal Spanisch und Italienisch lesen können.
    Ich überleg mir bei einem übersetztem Werk immer was verloren gegangen ist (oder dazugekommen), wie wohl dies oder jenes in Originalsprache beschreiben wurde etc. Es ist ja nicht mehr die Stimme, die Worte des Autors, sondern die des Übersetzers. Genauso mag ich übrigens synchronisiertes nicht.


    Ich habe 2 Jahre Übersetzung in einer der bekanntesten Übersetzer-Schulen in Paris studiert, und festgestellt dass es nix für mich ist.


    Zum einen weil man von meinem Traum (Literatur übersetzen) NICHT vernünftig leben kann, zum anderen weil eine riesige Konkurrenz zwischen den Freiberuflern (und das sind fast alle Übersetzer) gibt, billiger, schneller...


    Was für eine unglaubliche Arbeit eine Übersetzung ist wird absolut unterschätzt, grad auch von den Auftraggebern. Letztendlich muss ein Übersetzer ein ganz neues literarisches Werk schaffen, nur akkurat das Erzählte wiedergeben ist Blödsinn, man muss den Sinn wiedergeben, auf genau dem gleichem Sprachniveau, es muss verständlich sein, auch wenn vieles kulturell bedingt unübersetzbar scheint. Wir hatten mal eine Aufgabe wo wir "Schrebergarten-Mentalität" ins Französische übersetzen mussten...und das ist nur ein Beispiel, und wahrscheinlich noch ein harmloses.


    Hinzu kam dass ich in meinem Nebenjob (hab Nachts bei ner internationalen Versicherungs-Hotline gearbeitet) einen Kollegen hatte der 60 war, Übersetzer, hatte Nobel-Preisträger-Werke übersetzt, und brauchte mit 60 einen Nebenjob, weil er vom Übersetzen nach all der Zeit immer noch nicht leben konnte... ;-(