Beiträge von Cookiemonster

    @ DraperDoyle: das ist ja Mist! Das tut mir leid.


    Ich bin genervt, weil ich total erkältet bin und heute aber die Weihnachtsfeier von meinem Prof ist. Ich glaub, ich muss mir mal in der Apo was hartes mit Vitamin C und gegen Kopfschmerzen holen und dann halt nur so kurz bleiben, wie es der Anstand erlaubt.

    Buzz, ich denke auch dass das Buch genau deinen Geschmack treffen würde! Habe ein wenig gegoogelt, aber keinen deutschen Veröffentlichungstermin gefunden.


    Ich habe dieses Zitat von ihm gefunden, und fand es ganz nett:
    "I asked a French critic a couple of years ago why my books did so well in France. He said it was because in my novels people both act and think. I got a kick out of that."
    Jim Harrison

    So, ich habe mich jetzt in einem Katzenhaus hier in Leipzig mal gemeldet und will mir das ganze ansehen. Die Frau wirkte zwar sehr reserviert am Telefon und meinte auch gleich, man könnte auch nicht erwarten, dass die Katze dann gleich schmust, sondern dass die eher sehr scheu sind (was mir klar ist).
    Ich lass mich morgen einfach mal überraschen, erstmal will ich mir da sowieso alles anschauen und auch die Meinung der Frau einholen.


    Edit: ich werde mal schauen, ob sich das Buch in der Bibliothek irgendwo besorgen lässt! Danke, Sollhaben.

    Hallo Sollhaben,
    danke für die Antwort! Das mit den Katzenvereinen war mir nicht so bekannt, ich werde aber mal schauen, ob es in der Gegend so etwas gibt.
    Wie du schreibst, bräuchte ich eine verträgliche, freundliche Katze. Ich kann mir schon vorstellen, dass das auf Dauer schöner für die Katzen ist, auch meine, zu zweit zu sein.


    Meinst du, es macht Sinn, probeweise die Katze einen Nachmittag zu einer Freundin mitzunehmen, die in der Nachbarschaft wohnt und zwei Katzen hat?


    Jedenfalls werde ich mich mal mit Vereinen befassen, allerdings dann wohl erst Ende Januar, da eine Zusammenführung wahrscheinlich während meiner Semesterferien am sinnvollsten ist, da bin ich ja dann auch da und kann mir das alles mal anschauen.

    Ich habe mal eine Frage an alle Katzenspezialisten.
    Und zwar habe ich eine (ja, nur eine, damals hatte ich nicht so viel Ahnung und konnte mich gegen meinen Ex nicht durchsetzen) Wohnungskatze.


    Missy ist jetzt 3einhalb, unglaublich auf uns beide Menschen fixiert, sieht gesund aus, eigentlich lieb, aber auch sehr eigen. Sie hat manchmal Ausraster, wo sie mit sich selbst kämpft, aber auch uns ein wenig angeht, sie hasst menschlichen Besuch, hat eine panische Angst vor Hunden und ich habe den Eindruck, dass die paar Katzen, denen sie begegnet ist, nicht als Artgenossen erkennt. Sie ist sowieso sehr ängstlich, was aber wohl eine Charaktersache ist, da wir sie sehr früh (leider zu früh, meiner Meinung nach, aber die Katzenmutter war zu jung und konnte sich nicht mehr um die Kitten kümmern) bekommen haben und ihr so weit ich weiß, nie etwas traumatisches wiederfahren ist.


    Nun meine Frage: ich überlege seit einer Weile, ob ich eine zweite Katze dazu hole. Ich bin mir aber nicht einmal sicher, dass meine Katze vernünftig sozialisiert ist. Andererseits, soviel wir auch versuchen, uns mit der Katze zu beschäftigen, können wir keinen Artgenossen ersetzen.
    Aber ist es vielleicht zu spät? Wie erkenne ich sowas?
    Sollte ich, wenn, lieber ein Kätzchen dazu holen, oder eine ausgewachsene Katze, bei der klar ist, dass sie freundlich ist???
    Was ist, wenn das schief geht?
    Ich möchte, wenn, unbedingt eine Katze aus dem Tierheim. Was passiert, wenn sich die beiden auf den Tod nicht ausstehen können? Kann man dann eine Katze zurück geben?
    Undsoweiter und so fort.
    Ihr seht, es ist ein Thema, das mich sehr beschäftigt.

    272 Seiten.
    Englische Originalausgabe.
    2009 (Reprint)


    Zum Autoren:
    1937 in Michigan geboren. Er hat an die 30 Romane veröffentlicht und wird als einer der großen amerikanischen Autoren gehandelt. Sein letztes in Deutschland veröffentlichtes Buch trägt den Titel "Schuld", die meisten anderen seiner Bücher ("Dalva", "Legenden der Leidenschaft", "Sohn der Flüsse" etc.) sind nur noch gebraucht zu erstehen.
    Ich kenne Harrison aus Frankreich, wo er ungefähr soviel Verehrung wir Philip Roth hervorruft.


    Das Buch:
    The English Mayor (meine französische Ausgabe heißt Eine amerikanische Odyssee) handelt von Cliff, 60. Cliff hat in seiner Jugend Englisch studiert und war als Lehrer tätig. Als er aber seine Frau Vivian kennenlernte, übernahm er den Hof ihrer Eltern und wurde Farmer. Mit dem erwachsenen Sohn aus dem Haus und dem späten beruflichen Erfolg seiner Frau, kommt auch die Entfremdung des Paares und es kommt, wie es kommen muss: Vivian nimmt sich einen Liebhaber.
    Das Paar trennt sich und Cliff steht zum ersten mal in seinem Leben ganz ohne Aufgaben da, sogar sein geliebter Hund lebt nicht mehr, niemand braucht ihn mehr.
    Und so bricht er auf, den Männertraum schlechthin zu realisieren: ein Roadtrip durch alle Staaten der USA. Anfangs nimmt er sich noch vor, über jeden Staat zu schreiben, nach und nach aber nimmt das Chaos seinen Lauf: sein Sohn macht sich Sorgen, Maryanne, eine ehemalige Schülerin, die er nur besuchen wollte, wird zur durchgeknallten Klette, die Freunde, bei denen er Stationen einlegt, erweisen sich als verrückter als er... der ruhige Altherrentrip wird anstrengend.
    Ob Cliff noch alle Staaten schafft und ob er am Ende wieder Sinn im Leben findet, sollte man selbst nachlesen.


    Meine Meinung:
    Ich habe dieses Buch, das in kurze Kapitel, die nach den Staaten benannt sind, unterteilt ist, furchtbar gerne gelesen. Harrison erzählt schön schnoddrig, aber liebevoll, von den Problemen Cliffs, der gerade seine...Dreiviertel-Life-Crisis (?) durchsteht. Die Figuren im Buch sind sehr fein gezeichnet und glaubhaft, der Roadtrip unterhaltsam und Cliffs Lebenskrise sowie berührend, wie auch unfreiwillig komisch.
    Ich bin ein großer Fan von Roadtrips, von skurillen Figuren, von lakonischen Beabachtungen und von Meditationen übers Leben. Dieses Buch hat alles davon bedient.
    Diesen Buch hat mich vom Ton auch ein wenig an den Film "About Schmidt" erinnert, wenn auch weniger böse.


    10 von 10 Punkten.
    Und eines meiner Jahreshighlights.

    Und da das Jahr noch nicht zu Ende ist, kann es gut sein, dass hier bald noch White is for Witching von Helen Oyememi steht. Ich bin gerade in der Mitte angelangt und bin beeindruckt.


    Der Spielmann von Ingrid Ganß war auch ein Highlight. Ich entscheide dann Ende Dezember. :wave

    Das habe ich im zweiten Anlauf geliebt! Danke Buzz!


    Kurzbeschreibung
    La Hague im Nordwesten der Normandie: Es heißt, der Wind bläst hier zuweilen so stark, dass er den Schmetterlingen die Flügel fortreißt. Nur wenige leben hier, am Ende der Welt, am Meer, dort, wo die Menschen ebenso schroff sind wie die Natur. Sie hat ihren Mann verloren und sich in diese raue Gegend geflüchtet. Sie beobachtet Vögel, eine monotone Arbeit, die ihr gut tut und sich mit ihrem Seelenleben deckt. Sie lebt in einem Haus, der Griffue, das fast im Meer steht; niemand versteht, wie man es dort aushalten kann. Das Leben ist ruhig, von der Außenwelt so gut wie abgeschnitten, es wird vom Wetter, vom Wind, den Gezeiten bestimmt – bis eines Tages Lambert auftaucht. Fremde, die länger bleiben, gibt es selten; sie werden von den Einheimischen argwöhnisch beäugt, aber Lambert ist nicht wirklich fremd: irgendwie gehört er dazu. Vor vierzig Jahren starben hier seine Eltern und sein jüngerer Bruder bei einem Bootsunglück. Nun ist er zurückgekommen, um das dramatische Unglück von damals aufzuklären. Und allmählich bröckelt die Wand des Schweigens, hinter der jeder Dorfbewohner ein Geheimnis zu verbergen scheint. Was das Meer genommen hat, das spuckt es irgendwann wieder aus ...


    Ausgezeichnet mit dem Publikumspreis der französischen »Elle«.

    Jim Harrison ist einer der ganz großen amerikanischen Schriftsteller. Irgendwie wird er aber nicht so bereitwillig ins Deutsche übersetzt.
    Ich habe folgenden Roman im Herbst gelesen und wurde aufs beste und niveauvollste unterhalten. Für mich kann man Harrison in der Nähe von Roth ansiedeln.


    Das Buch, veröffentlicht Ende 2009, handelt von Cliff, der mit 60 Frau, Farm und Hund (sein liebstes Wesen) verliert und zu einem Roadtrip quer durch die Staaten aufbricht. Eigentlich möchte er ein Werk über die Staaten der USA schreiben, muss aber bald erkennen, dass auf dem Weg zu viele Ablenkungen sind: die junge Maryanne (die gehörig einen an der Waffel hat), sein Sohn, der sich Sorgen um ihn macht etc.


    Ich fand das Buch lustig, tiefsinnig und sehr lohnenswert. Ich habe es sehr gern gelesen und würde es an fast jeden weiterempfehlen.


    EDIT: Rezi hier The English Major

    Ich habe mich da jetzt auch angemeldet (liege krank zu Hause im Bettchen) und bin schon sehr gespannt. Ich mag es, Post zu verschicken und zu bekommen.


    Ich habe gleich 5 Adressen gezogen: Taiwan, Deutschland, Finnland, Holland und Polen und werde mich gleich auf die Suche nach passenden Karten machen. Ein Glück, dass ich Postkarten eh sammle. :-)

    2010:


    Die ersten 6 Monate:
    -eine doofe Trennung (Im Januar und es war lang überfällig)
    -Liebeskummer (dennoch)
    -Umzug
    -richtig Geldnot
    -scheinbar endloser trostlos-Winter
    -währenddessen 6 Monate unbezahltes Vollzeitpraktikum
    -keine einzige Hausarbeit für die Uni geschafft
    -elende Nebenjobs (z. B. Umfragen um 4h Morgens am Flughafen)
    -Tod der Mutter meiner 16jährigen Halbschwester
    -einziger Lichtblick: meine Freunde


    Die zweiten 6 Monate:
    -Urlaub in Frankreich (Paris, Burgund, Normandie) mit meinen Eltern
    -endlich wieder Spaß am Lesen
    -und Zeit für mich
    -neue Liebe
    -schöne Konzerte (Florence and the Machine, Gossip, CocoRosie, Yann Tiersen, Kele, CCR...)
    -Abende mit Freunden
    -weniger Geldnot
    -meine Katze hat sich gut an die neuen Umstände gewöhnt
    -ich starte an der Uni wieder voll durch
    -diverse anstrengende Hiwijobs
    -Geburtstag in Prag
    -massive Annäherung zu meiner Halbschwester
    -besseres Verhältnis mit Eltern


    Alben 2010:
    Interpol-Interpol
    Arcade Fire-Suburbs
    The Black Keys-Brothers
    Caribou-Swim


    Letztendlich war es das härteste und auch eines der schönsten Jahre in meinem bisherigen Leben. Ich bin ganz nah an meine Grenzen geraten (und habe diese auch teilweise überschritten), ich habe mich sehr einsam aber auch sehr stark gefühlt.
    Aber mittlerweile bin ich froh und enorm stolz auf mich, alles bewältigt zu haben.


    Motto des Jahres: was mich nicht umbringt macht mich stärker.

    Zitat

    Original von Gummibärchen
    Ich find ja diesen Mist wirklich lustig, das ist ja das Problem. Sinnfrei, aber irgendwie spaßig. Nur diese ganzen Fehler...die machen mich irre!


    Ich hab eh den Eindruck, dass diese ganzen lustigen Glücksnüsse/Chuck Norris sagt dir wie dein Leben wird/Welcher Burger bist du-Geschichten von minderbemittelten Frühpubertierenden geschrieben werden... :chen
    Ich blende solche Sachen gnadenlos aus (erstens mental, zweitens mit der Ausblendefunktion).

    Zitat

    Original von DraperDoyle
    So, der Mann ist hier gut gelandet, das Kind wandert von Marienbrunn nach Stötteritz, die Freundin, die 5km von zuhause drei Stunden auf dem Hbf festsaß, ist endlich doch noch irgendwie bei Muttern gelandet und wird sich von dort leider auch nicht mehr wegbewegen.
    Und bei der LVB geht nicht mal mehr die Website :wow


    Mein Freund ist noch bei der Weihnachtsfeier seines Betriebes. Ich hoff, der kommt gut heim.
    Ich hatte vorhin das enorme Glück noch eine der letzten Straßenbahnen zu bekommen, bin aber ein paar Meter vor meiner Tür nochmal hingefallen. Falls ich mich jemals wieder über Schnee beschwere, soll mich jemand daran erinnern, dass Regen schlimmer ist.