"Die Frauen von Götaland" - wie auch die Folgeteile sind -> "Derzeit nicht verfügbar."
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"Die Frauen von Götaland" - wie auch die Folgeteile sind -> "Derzeit nicht verfügbar."
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Kurzbeschreibung
Sizilien 1146, am Hofe des Normannenkönigs: auf einem Vasallentreffen bricht ein blutiger Zwist zwischen den jungen Rittern Alan und Robert de Taren aus. Robert macht Alan mit allen Mitteln sein Erbteil streitig. Um den offenen Kampf zwischen den Brüdern zu verhindern, schickt der König Alan mit einer geheimen Mission nach Frankreich, zu Eleonore von Aquitanien. Als ihr Ritter geht Alan auf den Kreuzzug und erlernt die Kunst des Krieges und der Minne. Aber in Sizilien bereitet Robert eine furchtbare Intrige vor...
kamelin meint
Tut mit wirklich leid, aber ich kann die positiven Amazon Rezensionen für mich leider nicht bestätigen. Das ist besonders deswegen schade, da ich mir gerade wegen der ausgezeichneten Rezensionen das Buch bestellt hatte.
Zum einen fand ich die Personen sehr farblos und eindimensional, die dadurch auch keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen haben. Die Guten sind tadellos - die Bösen skrupellos, was die Vorgehensweise der Charaktere durch das ganze Buch hinweg sehr durchschaubar wie vorhersehbar gemacht hat.
Darüber hinaus, hat sich der Stoff kaum mit den Normannen beschäftigt, wie ich es gehofft hatte. Der Normannische König Roger II spielt eine Nebenrolle - und um ihn (und seinen Schwur) geht es auch gar nicht.
Was mich zudem befremdet hat, ist das Einbringen zahlreicher historischer Personen, die mit der Geschichte nicht das Geringste zu tun hatten. Der Roman beschäftigt sich mit einem Erbschaftsstreit - und eben darum geht es. Was Alienore von Aquitanien, Ludwig VII oder der 2. Kreuzzug damit zu tun hat, konnte ich bis zum Ende des Buches nicht herausfinden. Diese Kreuzzugs-Nebengeschichte hatte für mein Empfinden lediglich den Zweck, dem Roman die fehlende Tiefe zu geben und ihn auf diese Weise zudem mit historischen Personen zu schmücken, die sich gut auf dem Klappentext machen. Mit den Protagonisten, der Haupthandlung oder dem eigentlichen Thema hatte das meiner Ansicht nach nichts zu tun und wirkte für mich daher sehr konstruiert.
Natürlich muss sich jeder selbst ein Bild machen , aber ich kann leider nichts anderes schreiben, als dass ich mich - als leidenschaftliche Leserin historischer Romane - durch diesen arg durchgequält habe.
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Kurzbeschreibung
Ende des 9. Jahrhunderts haben die dänischen Eroberer alle fünf englischen Königreiche unterjocht. Das gesamte Land der Angelsachsen ist in der Gewalt der Invasoren - mit Ausnahme eines kleinen Sumpfgebietes. Hier hält sich König Alfred von Wessex mit wenigen Getreuen versteckt. Uhtred, Krieger in Alfreds Diensten, kennt die Übermacht des dänischen Heeres genau. Dennoch will Alfred eine letzte, entscheidende Schlacht führen. Der fromme König setzt dabei auf Gottes Hilfe, Uhtred hingegen vertraut lieber seinem kampferprobten Schwert. Über eines aber sind sich die beiden ungleichen Verbündeten vollkommen einig: Eine Niederlage wäre der Untergang Englands.
kamelin meint
Das Schicksal der Angelsachsen hängt an einem seidenen Faden, denn ganz England ist von den Dänen besetzt ... Ganz England? Nein! Ein von unbeugsamen Sachsen bevölkerter Sumpf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die dänischen Eindringlinge, die das Sumpfgebiet abriegeln, denn die Sachen wehren sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln.
Alfred, König von Wessex (der später Alfred der Grosse heissen wird), setzt ganz auf seinen Glauben und die göttliche Hilfe, während Uhtred auf Schlangenhauch und Wespenstachel setzt - seine beiden Waffen. Uhtred ist mittlerweile ein kampferfahrener Krieger mit strategischem Verstand, der trotz seiner Sympathien für die Dänen, für König Alfred kämpft. Diese Kampfkraft braucht Alfred auch, denn die alles entscheidende Schlacht steht unmittelbar bevor, in der die Angelsachsen sich gegen eine feindliche Übermacht behaupten müssen.
Der 2. Teil war sogar noch spannender als der erste, und das Tempo wurde noch einmal angezogen. Uhtred ist nach wie vor ein Charakter mit scharfen Ecken und Kanten. Er hat kein Problem damit, einen Dieb zu ermorden oder Dorfbewohner in die Sklaverei zu schicken, weil sie zwischen ihm und einer Truhe Silber stehen. Doch gerade dadurch, dass Bernard Cornwell den Leser immer hautnah an Uhtreds Gedanken und Gefühlen teilnehmen lässt, machen selbst diese Züge ihn nicht weniger sympathisch. Im Gegenteil, denn die lebensnahen, lebendigen und farbenfrohen Schilderungen und Beschreibungen, machen den jungen Krieger streitbar, ohne ihn jedoch in eine Schublade zu stecken. Denn er kann grausam wie gleichermassen mitfühlend sein. Seine Entscheidungen waren für mich immer nachfühlbar, wenn ich auch selber vielleicht nicht so gehandelt hätte. Eben diese Nähe, die der Autor zu seinen Figuren schafft, macht auch einen grossen Teil der Spannung aus, die in diesem Band noch einmal gesteigert wird.
Um aber nicht für unnötige Verwirrung zu sorgen:
Der 2. Teil war für mich noch einmal eine Steigerung zu Teil 1, denn der Spannungsbogen blieb ungebrochen und die Geschichte hat noch einmal an Tempo zugenommen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, denn Uhtred hat so seine Probleme mit dem frömmelnden Alfred, und hält damit nicht hinter dem Berg, was mich oft zum Lachen brachte.
Ich fand den 2. Teil grosse Klasse, und warte nun mit Spannung auf den letzten Band.
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Kurzbeschreibung
Mitten im Hundertjährigen Krieg erhält Thomas von Hookton einen Auftrag vom englischen König: Er soll den Heiligen Gral suchen und herausfinden, ob er überhaupt existiert. Der letzte Besitzer war angeblich sein Vater und somit ist das Geheimnis um diese mysteriöse Reliquie auch das seiner Familie. Die abenteuerliche Suche führt Thomas durch das Kriegsgetümmel zwischen England und Frankreich, wo er auf alte Feinde trifft. Der Kampf kann beginnen ...
kamelin meint
Der Bogenschütze Thomas von Hookton macht sich im zweiten Teil der Trilogie auf die Suche nach dem Heiligen Gral, an dessen Existenz er jedoch nicht glaubt. Entsprechend halbherzig geht er die Sache an, bis sich die Hinweise verdichten und er schliesslich sogar eine Vision vom Gral geschenkt bekommt. Eine wichtige Rolle bei seiner Suche spielt auch ein Buch mit zahlreichen, verschlüsselten Hinweisen auf den Gral, das sein Vater, Ralph Vexille, ihm hinterlassen hat. Dieses Buch ist auch bei Thomas' Widersachern heiss begehrt, denn der junge Bogenschütze ist nicht der einzige, der sich auf die Suche nach der heiligen Reliquie gemacht hat. Bischöfe, Kardinäle, Halunken und Haudegen wollen den Finderlohn samt Ruhm einheimsen. Eine wilde Hetzjagd beginnt, nur unterbrochen von atemberaubenden Schlachten, die die Engländer und Franzosen sich im Hundertjährigen Krieg geliefert haben.
Nach den eher durchwachsenen Amazon-Rezensionen habe ich von diesem Teil nicht so viel erwartet und wurde extrem positiv überrascht. Nicht nur sind die Charaktere hier ausgefeilter und weisen für mein Empfinden deutlich mehr Tiefe auf als im ersten Teil 'Der Bogenschütze'. Auch die gesteigerte Spannung, das hohe Tempo und der Humor, der an vielen Stellen durchblitzt, waren ein echtes Lesevergnügen. Gut gefallen haben mir auch die komplexeren Handlungsstränge sowie die überraschenden Wendungen der Geschichte.
'Der Wanderer' ist ein runder Roman, bei dem alles stimmt: Inhalt, Erzählstil, Handlung, Tempo, Charaktere, Spannung, Humor und natürlich die mitreissenden historischen Fakten und Details über Schlachten, die eigentlich schon verloren waren und dann doch noch siegreich endeten. Zum Schluss kam ich kaum noch zum Atem holen, ehrlich.
Darum kann ich diesen packenden Roman jedem Liebhaber historischer Romane unbedingt weiterempfehlen.
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Thomas aus Hookton wird Zeuge eines gnadenlosen Überfalls auf sein englisches Küstendorf, bei dem nicht nur eine heilige Reliquie gestohlen wird, sondern auch Thomas' Eltern ermordet werden. Er schwört Rache und folgt den französischen Eindringlingen in die Bretagne. Dort gerät er zunächst in die Scharmützel, die die Engländer gegen die Bretonen anzetteln und kämpft als Bogenschütze auf der Seite der englischen Eroberer. Sein Racheschwur ist schon bald vergessen, denn Thomas stellt fest, dass er den Krieg liebt. Da braucht es schon einen ziemlich hartnäckigen Priester, der Thomas unentwegt an dessen Schwur erinnert. Bei der entscheidenden Schlacht von Crécy bekommt Thomas dann endlich die Gelegenheit, diesen Schwur zu erfüllen.
Das Schöne an den Romanen von Bernard Cornwell ist für mich, dass er es jedesmal schafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Ich fand es spannend den Weg von Thomas- sowie seine Vor- und Rückschläge zu verfolgen.
Die Schlachten, an denen Thomas von Hookton teilnimmt, werden durch dessen Augen beschrieben. Dadurch erhält man als Leser einen kleinen Einblick, wie wichtig für einen Soldaten gute Stiefel, Nahrungsvorräte und eine intakte Ausrüstung sind. Auch die Auswahl der Kriegsplätze spielen eine gewichtige Rolle, die Begutachtung des Bodens, des Umlandes, die Rolle des Wetters und das Bespitzeln der Feindaktivitäten - von all diesen Dingen bekommt man in 'Der Bogenschütze' einen Eindruck sowie viele historische Informationen, die das Bild abrunden und dadruch die Geschichte lebensnah erscheinen lassen.
Ein kleines Manko ist vielleicht, dass die weiblichen Rollen recht facettenlos erscheinen; das Gleiche gilt für die Nebencharaktere, die neben Thomas recht blass und eindimensional wirken.
Doch das schadet weder der Spannung, noch dem hervorragend recherchierten Inhalt. Eine gute Lektüre, die Lust auf den 2. Teil, 'Der Wanderer' macht.
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Danke für die Rezi, Kalypso. Das Buch merke ich mir.
• Königin der Troubadoure. Eleonore von Aquitanien. von Regine Pernoud
• Herrscherin in bewegtrer Zeit. Blanca von Kastilien. von Regine Pernoud
• Die Päpstin. von Donna Woolfolk Cross
• Das Lächeln der Fortuna. von Rebecca Gable
• Die Hüter der Rose von Rebecca Gable
• Das Spiel der Könige von Rebecca Gable
• Melodien. Oder Nachträge zum quecksilbernen Zeitalter. von Helmut Krausser
• Die Herrin der Päpste. von Eric Walz
• Das letzte Königreich. von Bernard Cornwell
• Der weiße Reiter. von Bernard Cornwell
(...)
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ZitatOriginal von Caia
Sorry, aber das ist ein Buch, mit dem ich von Anfang an nicht warm geworden bin. Sprachlich hält Nuyen das Niveau, aber die Figuren sind nicht unbedingt zum liebhaben - sollen sie vielleicht auch nicht, aber ein Buch, in dem ich mich permanent über die hochnäsige und überhebliche Protagonistin aufrege, ist halt kein Buch für mich.
(...)
Tut mir leid, mein Fazit: Nach vier Fünftel abgebrochen.
Ich fand es auch nicht gut, eher abstossend -> siehe auch: Nocturna - von Jenny-Mai Nuyen
So ist es.
[Das ist nicht die Rezension von "Der Medicus von Saragossa"]
Kurzbeschreibung
Die Welt des Mittelalters, der Bader und Gaukler, des Hungers und der Pest, aber auch des fanatischen Glaubens mit seiner Ungerechtigkeit ist der Hintergrund dieses mitreißenden Romans. Vor dieser Folie entwickelt sich ein abenteuerliches Leben: 1021 wird der 9-jährige Rob in London Waise. Sein Schicksal will, dass ihm Henry Croft über den Weg läuft, und dieser Bader ihn als Lehrling mit sich nimmt. Von ihm lernt Rob die einfachsten medizinischen Griffe, aber auch Zirkusstücke wie das Jonglieren. Nach dem Tod des Baders dauert es nicht lange, bis Rob, der sich berufen fühlt, Medizin studieren möchte. Dazu muss er nach Isfahan in Persien. Dort will er bei dem Avicenna genannten berühmtesten aller Ärzte lernen. Die Mühen, die Gefahren, die Verkleidung als Jude ...
kamelin meint
Robert Jeremy Cole verliert im Alter von nur neun Jahren erst seine Mutter und kurz darauf auch seinen Vater. Daraufhin werden die Geschwister getrennt und in unterschiedliche Familien untergebracht. Rob findet beim Bader Henry Croft Unterschlupf, der ihm das erste medizinische Grundwissen vermittelt.
Robert und der Bader bleiben viele Jahre zusammen, bis Henry Croft eines Tages an einem Herzschlag stirbt. Rob, der mittlerweile ein junger Mann geworden ist, entdeckt, dass ihm das bisherige Leben als reisender Bader nicht mehr ausreicht. Er fasst den Entschluss Medizin zu studieren, doch dazu muss er einen weiten Weg auf sich nehmen und sich zudem als Jude verkleiden. Er tritt die lange Reise nach Persien an, um in Isfahan beim "Arzt der Ärzte" Medizin zu studieren. Auf dem Weg dorthin lernt er Persisch und zudem, wie er sich als Jude in spe zu verhalten hat.
Als er endlich die Stadt erreicht, muss er hart um seinen Studienplatz kämpfen. Nachdem er dann doch zugelassen wird, avanciert er innerhalb kurzer Zeit zu einem respektablen Studenten, der schliesslich sogar Assistent des berühmten Ibn Sina wird, dem "grössten Medicus der Welt".
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, ausser, dass es noch ziemlich spannend wird, denn Rob kann sich nicht nur auf sein Studium konzentrieren, sondern wird vom Schah Ala immer wieder in die Politik des hineingezogen und trifft zudem seine zukünftige Frau
Es ist schon einige Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe. Trotzdem fand ich es leicht in die Geschichte einzusteigen. Die Kürzungen sind für mein Empfinden an guten Stellen vorgenommen worden, sodass ich eher den Eindruck einer ungekürzten Lesung hatte.
Die Story schreitet zügig voran, dabei entsteht ein lebendiges Bild des Mittelalters um 1030. Auch den Einblick, den der Zuhörer in die unterschiedlichen Kulturen bekommt finde ich gelungen. Einmal ist Rob Engländer und Christ. Dann schlüpft er in die Rolle des "falschen Juden" und schliesslich lebt er in Persien und studiert den Koran, um die Sprache zu lernen.
Das Thema, der Inhalt, das Tempo und der Erzählstil sind rund, wenn auch insgesamt vielleicht etwas leidenschaftslos.
"Der Medicus" ist ein gutes Hörbuch für kalte Winterabende mit einem Tässchen Tee, wenn man sich in eine andere Zeit und an einen anderen Ort entführen lassen möchte. Eine schöne Geschichte - auch für Jugendliche.
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Kurzbeschreibung
Es sind erst wenige Wochen vergangen, seit die Weißen Frauen Staubfinger mit sich genommen haben. Meggie und ihre Eltern leben auf einem verlassenen Hof in den Hügeln östlich von Ombra. An diesem friedlichen Ort lässt sich fast vergessen, was auf der Nachtburg geschehen ist. Doch in der Dunkelheit, wenn Meggie am Fenster steht und auf Farid wartet, hört sie den Eichelhäher schreien. Und dann verschwindet ihr Vater mit dem Schwarzen Prinzen und dem Starken Mann im Wald, denn es muss alles getan werden, damit die Schatten über Ombra weichen …
kamelin meint
Die Tintenwelt ist ganz schön durcheinander geraten: Erst werden Fenoglio samt Capricorn's Männer hineingelesen, später Mo und die 'Elster', dann folgen Meggi & Farid und anschliessend auch noch das 'Doppelauge' Orpheus.
Da wundert es nicht, dass Fenoglio irgendwann erbost fragt, ob bereits Touristenvisa für seine Geschichte ausgegeben werden - zumal zu guter Letzt die geschwätzige Elinor samt Darius in der Tintenwelt auftauchen. Das Chaos ist perfekt, als zudem noch Staubfinger von den Toten aufersteht. Es wird eng in Fenoglio's Geschichte - und es gibt jede Menge zu tun. Da ist es nicht besonders hilfreich, dass Fenoglio an einer Schreibblockade leidet, die das 'Doppelauge' sich zunutze macht, indem er die Tintenwelt nach seinen Wünschen umschreibt.
Der eigentliche Autor schäumt vor Wut und muss doch tatenlos mit ansehen, wie seine Geschichte einen Verlauf nimmt, den er nie und nimmer dafür vorgesehen hat.
Im letzten Teil der Trilogie, nimmt Cornelia Funke die losen Fäden des Vorgängers auf, webt sie mit diesem Band zusammen und kreiert einen Abschluss, der für mein Empfinden weniger für Kinder gedacht ist, als vielmehr für "Kind gebliebene". Ein Grund dafür ist die anhaltende Düsternis, die die ganze erste Hälfte des Hörbuchs dominiert. Zunächst geht es sehr trostlos in der Tintenwelt zu - ohne Aussicht auf einen kleinen Silberstreif am Horizont - im Gegenteil: Tod und Verderben lauern an jeder Strassenecke von Ombra, einer Stadt in der den Bewohnern das Lachen gründlich vergangen ist.
Nach gut der Hälfte des Buches wird die Geschichte für meinen Geschmack ausgewogener und es kommen auch weniger Gedanken von "Resa", "Elinor", "Mo" & Co. zu "was wäre wenn". Die Figuren malen sich oftmals irgendwelche Situationen aus, die dann nie stattfinden. Das war für meinen Geschmack in der Summe zu viel des Guten und irgendwie überflüssig, da diese "Nebenkriegsschauplätze" meiner Ansicht nach die Story etwas zerfransen.
Zum Schluss wird es dann noch richtig spannend mit überraschenden Wendungen, und das Tempo zieht auch deutlich an.
In diesem Teil haben mir Staubfinger und Elinor besonders gut gefallen. Der Feuertänzer ist diesmal entschlossener und weniger melancholisch, während Elinor dem in Selbstmitleid zerfliessenden Fernoglio ordentlich in den Hintern tritt, damit er seine Geschichte zu einem guten Ende bringt. Auch die neue Loyalität zwischen Staubfinger und Mo gefiel mir gut, und dass die Beiden ein neues, freundschaftliches Verhältnis entwickelt haben.
Ich fand das einen guten Abschluss für die Tintenwelt - vielleicht streckenweise etwas sehr lang - aber insgesamt spannend und intensiv.
Eine Anmerkung noch zum Schluss:
Die Preispolitik von Amazon finde ich hier ziemlich ärgerlich: Als Vorbestellerin darf ich nun mitansehen, wie das Hörbuch innerhalb der ersten beiden Erscheinungswochen bereits 2x (!) reduziert wurde.
Da fühle ich mich als Frühbucherin an der Nase rumgeführt, und weiss was ich in Sachen "HP7" zu tun habe.
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Während ich schreibe, kann ich von anderen Autoren keine Silbe lesen. Das geht einfach nicht.
Das hat weniger etwas mit Panik zu tun, sondern damit, dass ich für "fremden" Lesestoff nicht offen bin; ich glaube, das würde mich auch verwirren.
Da hängt dann ein "Besetzt"-Schild an meiner Lese-Tür.
Erst wenn meine eigenen Sachen geschrieben sind, kann ich zu anderen Büchern greifen.
ZitatOriginal von Sansonnet
[URL=http://portal.gmx.net/de/themen/unterhaltung/stars/stargeschichten/4763680-Kerner-schliesst-Eva-Herman-aus-Sendung-aus,cc=000000182500047636801KCTT8.html]Kerner schließt Eva Herman aus Sendung aus [/URL]
Also das find ich jetzt gar etwas übertrieben
Ich frage mich, warum Herr Kerner Frau Hermann überhaupt einlädt - wenn er dann mit ihren Antworten nicht umgehen kann. Ihre Statements muss er doch erwartet- oder zumindest mit einkalkuliert haben. Peinlich ist das meines Erachtens vielmehr für ihn.
Zu diesem Thema empfehle ich [URL=http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,510511,00.html]diesen Artikel[/URL] in spiegel-online.de, der im Grunde alles sagt, was man zu dieser oberpeinlichen Aufführung sagen kann.
Kurzbeschreibung
405 n. Christus: Als der junge Brite Succat von irischen Piraten als Sklave verschleppt wird, ist dies der Beginn eines gewaltigen Abenteuers. Mehrere Fluchtversuche Succats scheitern kläglich; doch als die Lage schon aussichtslos erscheint, erregt Succat die Aufmerksamkeit der Druiden, die ihn in ihre Lehren einweihen. Schließlich kehrt er wieder in seine Heimat zurück, um das Erbe seiner Väter anzutreten - eine Heimat, die in Trümmern liegt. In seiner Verzweiflung macht Succat sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch Europa, die ihn über die blutigen Schlachtfelder des von der Völkerwanderung heimgesuchten Galliens bis nach Rom führen wird. Aber was er auch tut, die Sehnsucht nach Irland bleibt, denn tief in seinem Herzen weiß Succat, dass er dort noch eine Mission zu erfüllen hat, wenn der Kreis sich schließen soll. Eine Mission, die Irland für immer verändern wird ...
kamelin meint
Der Roman beschreibt den grausamen Weg des jungen 'Succat', der saufende, hurende und auch einzige Sohn eines britischen Edelmanns, dessen Taugenichtsdasein an dem Tag endet, als die Iren sein Dorf überfallen, ihn gefangen nehmen und als Sklaven verkaufen.
Von nun an beginnt ein steiniger Leidensweg für den jungen Mann. Nicht, weil er als Sklave besonders schlecht behandelt wird, sondern weil er vier Mal aus seiner Gefangenschaft flüchtet und ebenso oft scheitert. Dabei wird er jedesmal beinahe zu Tode geprügelt wird, sodass er die meiste Zeit damit beschäftigt ist, sich von seinen zahllosen Verletzungen zu erholen.
Beim fünften Mal gelingt ihm dann endlich die Flucht, doch nur, um erneut in Leid und Elend zu versinken, denn es stellt sich heraus, dass sein Vater erschlagen-, sein Land sowie alles Hab und Gut von seinem besten Freund beschlagnahmt- und seine Mutter aus der Villa geworfen wurde, um in einer kleinen Hütte aus Kummer zu sterben.
Ich kann also ohne Übertreibung sagen, dass die ersten 400 Seiten nicht gerade rosig waren, im Gegenteil, an manchen Stellen habe ich mich regelrecht durchgequält, weil mir das ständige Scheitern irgendwann auf die Nerven ging.
Ab Seite 500 dann, endlich, begann für mich der eigentliche Roman, denn ausnahmsweise hat Succat auch mal etwas anderes als Pech. Er beginnt als Legionär ein neues Leben in Gallien und macht in Überschallgeschwindigkeit Karriere. Hat er sich die ganzen Jahre zuvor als rechtloser Sklave abgerackert, so steigt nun plötzlich sein Stern so erstaunlich wie unwahrscheinlich schnell. Unwahrscheinlich - im wahrsten Sinne des Wortes - denn er avanciert innerhalb weniger Wochen (!) nicht nur vom einfachen Fußsoldaten zum Zenturio, nein, er, der er noch nie zuvor eine Waffe in Händen hielt, wird sogar zum Kriegshelden - und einziger Überlebender eines Massakers, aus dem er zudem eine hochgestellte Persönlichkeit rettet. Doch das ist noch nicht alles. Ein paar Wochen später heiratet er in eine alte römische Adelsfamilie ein, wird über Nacht steinreich und ist auf dem besten Weg Senator von Rom zu werden. Das nenne ich Karriere.
Doch gerade als man denkt, dass er es endlich geschafft hat, kommt die Pest und löscht seine ganze Familie aus, inklusive Frau und Kind samt Schwiegereltern und allem was dazu gehört.
An der Stelle habe ich mich als Leserin gefragt, wohin das alles eigentlich führen soll, zumal das Buch sich seinem Ende zuneigte.
Tatsächlich führt das Ganze zu etwas, denn endlich wird Succat klar, was er mit seinem Leben anfangen will, und nimmt die Dinge in die Hand.
Nun geschieht etwas Erstaunliches, denn das scheinbar sinnlose Sklavendasein ergibt an dieser Stelle in Succats Leben einen Sinn. Der Autor fügt die losen Fäden zusammen, webt sie ineinander und bringt die qualvolle Geschichte von Succat in eine grössere Dimension, sodass am Ende der Weg einen Zusammenhang ergibt.
Insgesamt hätte ich mir die Geschichte weniger langatmig gewünscht, vor allen Dingen die ersten 400 Seiten, die im Grunde Succats ständiges Scheitern wiedergeben. Auch die durchgehende Leidenschaftslosigkeit der Erzählung, die aus Succats Ich-Perspektive wiedergegeben wird, hätte ich mir intensiver - dafür aber kürzer - gewünscht.
Für mein Empfinden war das der bisher schwächste Roman von Stephen R. Lawhead, der zwar lesenswert ist, es aber kaum mit der Spannung und dem guten Tempo der anderen Lawhead-Geschichten aufnehmen kann.
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Dickes Dankeschön an dieser Stelle - ich werde mir die Reihe am besten mal vormerken .o)
Herzlichen Glückwunsch auch von mir an flashfrog aber auch an alle anderen für ihre Ideen & Beiträge
Teil 2 von "Die Reise nach Byzanz"
Der junge Mönch Aidan wurde vom byzantinischen Kaiser beauftragt, Augen und Ohren offen zu halten, denn der traut seinen Untergebenen nicht und wittert Verrat. Somit schickt er Aidan auf eine ungewisse Reise, die ihn zuerst zum Emir bringt und schliesslich sogar als Sklave in die Silberminen des Kalifen. Tatsächlich hat ein Verrat stattgefunden und Aidan macht sich auf die Suche nach den Urhebern. Auf dieser Suche verliert er allerdings etwas sehr wichtiges: seine Liebe und seinen Glauben.
Im 2. Teil von "Die Reise nach Byzanz" wurde das Tempo deutlich angezogen, sodass ich kaum noch zum Luftholen kam. Neben der Verschwörung geht es hier immer mehr um Aidans Glaubenskonflikt, der sich zu einer handfesten Krise ausbreitet.
Hier muss ich allerdings sagen, dass mir die Entstehung des Konfliktes nicht aufgegangen ist. Der Wendepunkt in Aidans Glauben war, dass sich seine Vision vom Tod in Byzanz nicht erfüllte. Warum er darüber so wütend war konnte ich innerhalb der Handlung nicht nachvollziehen. Später steigert er sich immer mehr hinein, was mir etwas konstruiert vorkam - auch vor dem Hintergrund, dass der Mönch sehr viel Glück hatte und mehr als einmal vor dem sicheren Tod gerettet wurde, im Gegensatz zu seinen Kameraden bzw. Mitbrüdern. Warum also der Mönch immer zorniger wurde konnte ich nicht nachvollziehen, da diese Wandlung auch recht plötzlich eintrat.
Auch verstehe ich nicht, warum man das ursprüngliche Buch "Byzantium" nun in 2 Teile aufsplittert, denn der eine Teil macht ohne den anderen in meinen Augen keinen Sinn, zumal Teil 1 völlig offen endet.
Davon einmal abgesehen, war diese vielschichtige Geschichte hochspannend wie komplex mit immer neuen Wendungen, die mich teilweise sehr verblüfft haben. Ab Mitte des Romans spürt man immer deutlicher, dass der Autor Theologie studiert hat, da Aidan und der Däne 'Gunner' sich mehr und mehr mit Gott und dessen Wege auseinander setzen - jeder auf seine eigene Art.
Ein spannendes Buch, das ich im Doppelpack unbedingt weiterempfehlen möchte.
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Das klingt inzeressant - den werde ich mir mal merken.
Mit den ersten hundert Seiten habe ich mich ehrlich gesagt etwas schwer getan. Der Roman ist im Grunde wie ein Tagebuch geschrieben, denn der Mönch Aidan erzählt seine Geschichte - sozusagen tagesaktuell - in der ich-Form, und nimmt so die Erzählperspektive ein.
Zunächst beschreibt er seinen streng geregelten Tagesablauf im Kloster - hier wurde es mir teilweise etwas zu langatmig. Nach den ersten hundert Seiten kommt dann allerdings Schwung in die Geschichte, denn die Brüder brechen im Auftrag des Bischofs zu einer wichtigen Mission nach Byzanz auf. Kaum treten sie ihre Reise an, wird Aidan von den Dänen gefangen genommen und als Sklave verkauft, um dann über Umwege doch noch seine Reise nach Konstantinopel anzutreten.
Nach 'Der Sohn des Kreuzfahrers' war ich zunächst etwas ernüchtert, weil mir der Anfang des Buches nicht so ganz leicht gefallen ist. Doch nachdem Aidan seine Reise antritt, ändert sich das Tempo, und es ist eine Freude dem Weg des Mönchs zu folgen, an seinen Gedanken und Sorgen teilzunehmen, wie gleichermassen an seinem Glauben, der nach einigen Rückschlägen mit Zweifeln behaftet ist.
Den 2. Teil 'In geheimer Mission für den Kaiser' sollte man dann allerdings zur Hand haben, denn dieser erste Teil endet offen und steht am Anfang einer weiteren, grossen Reise und neuer Mission - diesmal im Auftrag des Kaisers von Byzanz.
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Die Geschichte beschreibt das Leben der römische Senatorentochter 'Marocia', die mit 94 Jahren in einem italienischen Kloster stirbt. Mehr als 80 Jahre Lebensgeschichte umfasst dieser Roman - Fiktion gepaart mit historischen Tatsachen - auf 640 Seiten. Dies zusammenzufassen würde eindeutig den Rezensionsrahmen sprengen, denn nicht nur die Fakten, sondern auch die Vielschichtigkeit der Story, sind enorm. Aus diesem Grund begrenze ich mich auf meinen persönlichen Eindruck, der ebenso enorm ist.
Nachdem ich die erste Seite gelesen habe, wusste ich, dass ich den Roman bereits kenne. Umso erstaunlicher ist es, dass er mich erneut - und ohne Abstriche - gefesselt hat. Schon wieder habe ich regen Anteil an Marocias Leben genommen und musste abwechselnd lachen und weinen.
Die Geschichte hat mich an manchen Stellen an 'Die Päpstin' von Donna W. Cross erinnert bzw. an die Biografie von 'Eleonore von Aquitanien', die ein ähnlich reich gefüllten Leben geführt- und ähnlich viel geleistet hat; ein Leben mit allen Rück- und Tiefschlägen, aber auch gefüllt mit grosser Liebe. Selbst die Beziehung zu Hugo, dem späteren König von Italien, erinnerte mich ein kleines bisschen an Henry, obwohl der sicherlich nicht derart gewissenlos war, wie der gute Hugo - wenngleich der ebenfalls seine Frau viele Jahre in Haft gehalten hat.
Um jetzt aber nicht für unnötige Verwirrung zu sorgen:
Dieser Roman hat einmal mehr einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Insbesondere der humorvolle Schreibstil hat mir eine riesen Freude bereitet, wie das Tempo, das enorm ist und kaum Luft zum atmen lässt. Auch die Vielschichtigkeit der Charaktere, die verflochtenen politischen- wie persönlichen Beziehungen um Marocia waren gleichermassen fesselnd wie atemberaubend.
Wer historische Romane liebt (und/ oder Rebecca Gables 'Warringham-Trilogie' mag), für den ist dieser Roman ein Juwel ,o)
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