ui :-(aber danke für die info.
na ja egal. is ja bald ostern:)
ui :-(aber danke für die info.
na ja egal. is ja bald ostern:)
ich fiebere dem buch schon entgegen, da ich seit "die säulen der erde" feuer und flamme bin...
weiß jemand, ob und wann dieses buch auch als taschenbuch erhältlich sein könnte?
oh ich mag taschenbücher, man kann sie durch die gegend tragen und ich hab persönlich den faible, dass ich es voll toll find, wenn bücher schon abgegriffen aussehen.
HC haben natürlich auch ihren reiz. aber wenn ich beide vergleiche, dann schneiden die taschenbücher eben noch besser ab
"Prinz: Du spielst Poker? Warum spielst du Poker, wenn du Geld brauchst?
Conti: Na, weil ich Geld brauchen tu.
Prinz: Aber du verlierst beim Poker.
Conti: Deshalb tu ich ja Geld brauchen.
Prinz: Dann hör auf, Poker zu spielen.
Conti: KLAPPE!"
ach ja herrlihc, das trifft irgendwie meinen flachen humor, wie auch der rest deines "bedeutsamen dramas"*g*
also es war wirklich amüsant.
@ buchi : ich kann arter nur recht geben, solange es noch jugendliche wie dich gibt, kann man hoffen.
ich finde es ja allgemein hin interessant wie schnell sich auch der sprachgebrauch wandelt. ich bin zwar selbst erst 19 aber ich kann sagen, dass es ncoh lang nicht so schlimm mit der anglisierung der jugendsprache war, als ich 14 war.
hallo, danke für euer feedback(her mit dem anglizismus *grraarr*)
ja der text soll auch polarisieren. ich habe ihn für mich selbst mal ein bisschen umgeschrieben, ein paar anglizismen auch rausgenommen, einige ersetzt, aber irgendwie... nun ja ich weiß nicht, ich glaub er braucht die dicke flut dieser wörter, in meinen augen:)
aaso jetz hab ich das mit dem zitieren verstanden;)
Caia : ich muss sagen ich versteh deine meinung gut. es ist n totaler überfluss an solchen anglizismen drin. und das mag für den einen vielleicht belustigend für den anderen aber eben zuviel sein
hallo vielleciht muss ich dazu noch ein bisschen was erklären,
es geht hier mehr um die zunehmende anglisierung in der jugendsprache die ich versucht habe zu thematisieren.
wir haben dieses thema momentan auch im deutsch unterricht.
natürlich ist es überzogen das war auch absicht.
Caia : was meinst du direkt mit : "nur zur vorsicht" steh dahingehend irgendwie auf dem schlauch
ja "abegspaced" ist ein tippfehler, soll "abgespaced" heißen;)
ungefähr 90 prozent der worte die ich benutzt habe, sind im internet "recherchiert" also keine neologismen meinerseits*g
hallo dies ist nur ein experiment meinerseits, aber ich wär über kommentare sehr erfreut :
Es war ein grauer Donnerstag und die Geschäfte hatten jetzt, nach 22 Uhr, geschlossen. Ich schlenderte am Rand der Hauptstraße entlang und wurde auf ein paar jugendliche Stimmen aufmerksam. Ihrer Richtung folgend gelangte ich alsbald an eine Tankstelle, die gleißend hell strahlte. Ich kaufte mir einen kleinen „Midnight- Snack“ und stellte mich an einen Stehtisch in die Nähe der Teens.
„What's up, Lukas?“, rief der Eine gerade einem weiteren Ankömmling zu.
„Ich bin total frustrated“, murrte der Andere, Lukas, wie ich nun wusste.
„Was ist mit dir los, Dude?“
„Tja da bin ich gestern mit dem Jeep meines Dads durch die Stadt gecruised. geiles Feeling, sag ich dir. Da seh ich mein aufgebitchtes Date, Anna und einen Typen in Baggy's. Wollte die Lage erstmal abchecken. Bin also mit meinem Ride da vorgefahren.“
„Yo und weiter?“
„ Als der Typ mich sieht labert der erstmal voll Bullshit von wegen: 'Sag Good-bye zu deinem Baby.' Den Nerd hätt ich gern gekickt. Und Exbunny Anna läuft dem Looser auch noch hinterher.“
„Oh das ist abgefuckt. Sorry Alter. Aber bei mir ist es auch nicht chillig.“
„Was los, Gusti?“
„Meine Mum kommt gestern in mein Zimmer und hält 'ne Tüte Weed von mir in der Hand.“
Lukas stößt einen jaulenden Laut aus.
„Whooo, das ist megaheavy Mann! Hat sie dich gekillt?“
„Die Alte ist so abegspaced. Die war wahrscheinlich selbst auf 'nem acid-trip. Die hat gemeint, dass sie mir den Stuff jetzt immer abcashed, wenn ich's nochmal mit home schleppe.“
„Damn!“
„Die is voll bitchy. Ich hab auch eigentlich Hausarrest, aber ich hab mich verpisst.“
„Die hat dich ja voll gedisst, Digger. Deine Mutter is' sowas von Oldschool.“
„Na ich muss mit ihr'n Deal machen. Am besten wir rauchen den Shit jetzt auch nur noch im Club.“
„Allright, chiggen wir das Zeug halt bei der Crew. Was für ' n Deal?“
„No idea. Tight muss er sein. Ey I'am on the run, denn wenn es so weiter geht dann bin ich down low!“
Gesättigt und amüsiert bin ich nun auf der Suche nach einem Mülleimer. Ich streife dabei die Stelle, an der die Jungen stehen.
„Just send her a gift!“, grinse ich und verlasse den Ort.
„Was will der Freak?“, höre ich den Einen.
„Der will, dass du deine Mutter vergiftest.“
„Ist der shizo? Let's go. Hier wird's mir zu stressig.“
Hallo liebes Forum.
Ich war gestern mal wieder seit einiger Zeit im Kino, denn diesen Film musste ich mir einfach anschauen.
Kurze Inhaltszusammenfassung:
"Es ist Sommer 1990 und der 22-jährige Chris hat gerade das College absolviert – mit lauter Einsen. Als nächstes geht’s ab auf die Elite-Uni. Chris weiß, was seine Eltern von ihm erwarten. Sein Lebensweg, der da vor ihm liegt ist quasi schon ausbetoniert. Er kann das Ziel ganz klar sehen - es sitzt vor ihm: Ein amerikanisches, weißes, bürgerliches Bilderbuch-Leben. Arbeiten, konsumieren, sich anpassen, aufsteigen und weiterkonsumieren. "Karriere ist eine entwürdigende Erfindung des 20. Jahrhunderts", schreibt Chris in sein Tagebuch. Er hat andere Pläne.
Zwei Jahre reist McCandless kreuz und quer durch Amerika. Sein Ziel Alaska immer fest im Blick. Alaska, so hofft Chris, ist der Ort, wo es keine Menschen mehr gibt und wo es keine Dinge mehr gibt. Wo er endlich auf sich selbst treffen könnte. Es ist April 1992, als Chris schließlich in Alaska ankommt. Er lebt von dem, was die Natur ihm gibt. Er liest in seinen Büchern, er schreibt Tagebuch und er denkt nach. Chris McCandless ist am Ziel seiner Reise.
"Into the Wild" ist anders, als man erwartet. Es ist kein euphorischer Naturfilm. Es ist kein Film über das romantische Wildnis-Abenteuer eines jungen Mannes. Denn Chris McCandless war schon stark verwest, als man seine Leiche in den Wäldern von Alaska fand. Man hat rekonstruiert, dass er zum Zeitpunkt seines Todes nur noch 33 kg wog. Er ist verhungert."
Quelle: http://www.daserste.de/ttt/bei…d,f928ltkirtdurzf7~cm.asp
Dieser film basiert ja auf einer wahren geschichte.
Ich fand ihn unglaublich gut umgesetzt.
wie ist eure Meinung darüber?
Ted blickte sich ruhig um, sein erhabener Blick wanderte quer durch die Reihen. Manchmal jedoch hielt er inne. In diesen weitaus kurzen Momenten stockte dem Publikum der Atem. Sie hatten alle von ihm gehört und gelesen. Von Ted, dem Geschichtenerzähler, der die ganze Welt mehr als einmal bereist hatte, der mehr gehört und gelesen hatte, als sie alle und hundert mal zusammen.
Das Licht wurde gedämpft und die Türen des kleinen, alten Theaterhauses geschlossen. Ted suchte sich solche Orte liebend gern aus. Er wusste, dass sie genau das ausstrahlten, was auch er und das war ihm ebenso bewusst, auf all diese fremden Menschen bewirkte.
Eine weise Stille, ein ganzes Leben, Stolz.
Das Knarren der Türen war sein Stichwort. Die gebannten Minen der Versammelten vor ihm sein Reiz. Er war nun in seinem Element.
Er räusperte sich.
„Ich möchte euch in eine ganze Welt einführen“, begann er.
„Sie könnte extremer nicht sein und auch ihre Akteure in ihren Gegensätzen werden euch absonderlich vorkommen. Hätte ich sie nicht gesehen, diese Welt, so skurril, wie sie ist, würde ich euch an dieser Stelle sagen, dass ihr heute Abend wohl eure Zeit verschwendet.“
Hier und da war ein leises Lachen zu vernehmen und vornehmlich jeder Zuschauer hatte den selben Hintergedanken; was für Verschwender sie im Grunde doch alle waren.
Ted schaute über sie alle hinweg und visierte einen Punkt an der hinteren Wand an, welche noch hie und da ein paar alte und verblichene Poster zeigte. Oh, wie wohl er sich hier fühlte.
Gleich dieser bescheidenen Räumlichkeit hatte auch er sich in seinem Leben stets im Hintergrund gehalten, war ebenso stiller Beobachter gewesen, all der Sachen, die sich vor ihm zugetragen hatten.
Er senkte seinen Blick, als der kleine Saal vollkommen verstummt war.
„Fang doch an zu erzählen“, bettelte eine kleine Kinderstimme aus einer der vorderen Reihen. Ein junges Mädchen mit blonden Zöpfen war es, die eifrig in ihrem Sitz hin und her rutschte.
„Nun,“ Er führte die Hand zum Mund als wolle er sich erneut Räuspern.
„Ich denke es ist wohl wichtig, dass ich einmal Linus vorstelle. Er war in deinem Alter...“, er blickte das Mädchen an, das ihm mit seinen großen Augen nun ihre ganze Aufmerksamkeit schenkte.
„Wie alt bist du?“, fragte Ted unvermittelt heraus.
„Zwölf.“, murmelte es, als sei es sich nicht ganz sicher.
„Na dann zähle noch zwei dazu und du weißt wie alt Linus war, als mit ihm geschah, was ich euch jetzt erzählen werde.“
öhm hab den film vor einiger zeit, als ich mich schon im zustand totaler übermüdung befand, gesehen.. nun ja ich weiß nicht, vielleciht hat er deswegen total krass auf mich gewirkt. er ist aber gut gemacht. und ich würd ihm jeden horrorliebhaber empfehlen.
Eny : ja du hast recht, ich habe ihn(den text) vorläufig wirklich so übernommen wie er da in diesem kleinen hefter stand den ich heute gefunden habe.
ein paar sachen da zu ändern wäre wirklich angebracht.
teufelchen : für mich war es vorallem auch interessant so zu erfahren, womit mein kopf sich damals beschäftigt hat
ich hab grad was "ausgegraben" was ich mal ins internet stellen möchte, ihr könnt auch gern eure kritik dazu abgeben.
ich müsste es geschrieben haben, als ich 12 war, also vor 6 Jahren
Weichei wird hart
Sie legte sich auf sein Gesicht, die Hand, kalt und rauh.
Er hustete.
'Tja wie soll ich sagen, er wird es überstehen.'
'Sohn, wer hat dir das angetan? '
Seine dicken Lippen bibberten. 'Sie haben mich Weichei genannt, nie im Leben würd ich das ignorieren, nie im Leben. Dem Einen hab ich sogar ein Auge blau gemacht'
'Stefan rede nicht so. Sieh dich nur an, wie du aussiehst. Als wäre da ein Elefant über dich gerannt. Wieviele waren es 10,100?' ' Nein Mama, das waren 5. Au!' Der Arzt legte ein Tuch mit Salbe auf seine Stirn. Es brannte. 'Aua! Das tut weh' 'Haben dir die Schläge denn nicht weh getan? Haben sie nicht auch gebrannt?' Stefan tat gekränkt. 'Klar haben sie weh getan' 'Wie ist das passiert?'
'Na... sie sind auf mich zugekommen. Der Christian zuerst, dann der Kalle und danach die anderen 3'
'Wer waren die?'
'Das sage ich nicht, das darf ich nicht sagen' 'Sage es!' 'Nein!' Stefan fühlte , dass die Salbe immer mehr auf seiner Haut brannte. 'Doktor warum brennt die so?' Der Doktor zuckte mit den Schultern. 'Das musst du dir einbilden, Junge'
Die Mutter drängelte 'Erzähle weiter'
'Sie kamen auf mich zu, dann hat einer der Jungen, dessen Name ich nicht sagen will, mich Weichei genannt.'
'Warum hat er das gesagt?' Die Mutter gab keine Ruhe.
'Ich weiß nicht. Ich bin doch so klein und tollpatschig. Ich hasse mich!'
Die Mutter nahm Stefans Hand. 'Du bist mein Sohn und wenn du dich hasst, dann fühle ich mich auch gehasst.Stefan nun sag mir doch, wer waren die anderen 3?'
Der Doktor packte seine Sachen zusammen und verabschiedete sich. 'Nehmen Sie das Tuch in einer Stunde vom Kopf und waschen Sie es gründlichst aus. Auf Wiedersehen Stefan!'
Stefan nickte und grübelte und grübelte.
Vom Fenster aus sah er nur ein Fahrrad im Fahrradständer. Sein Fahrrad. Da standen normalerweise zwei.
'Und?'
Stefan blickte an die Decke, sah Spinnweben und grau.
'Guido und Thomas' Die Mutter schaute skeptisch. 'Hendriks Kumpel?'
'Bitte sag ihren Eltern nichts, dann verhauen sie mich noch mehr. Bitte!'
Die Mutter nickte stumm.
'Wer war der dritte?'
'Mama' unterbrach Stefan seine Mutter. 'Wirst du je jemanden hassen, den du liebst?'
'Aber das widerspricht sich doch'
In dem Moment kam Hendrik durch die Tür. Stefans Bruder. Er hatte ein blaues Auge.
hallo liebe community,
zunächst einmal habe ich auch eingesehen dass die idee mit der umfrage unsinnig war, zumal es mir vorallem hier um die kritik geht und nicht um ein bloßes "ja" und "nein"...
natürlich werde ich weiter schreiben... was auch immer es letztendlcih sein wird.
ich danke erstmal für die kritik, ich wollte soetwas auch lesen, denn es geht mir nicht darum "wie kommt der text an" sondern darum:"warum kommt der text gut/schlecht etc. bei den menschen an"....
diese grobfassung hier ist natürlich nicht perfekt, und einigen sicher tausend meilen davon entfert;) aber das ist vollkommen okay und der, der eine meinung zu diesem text hat, der sollte sie hier hinein schreiben.
ZitatOriginal von Waldlaeufer
Liebe Buchhoernchen,
was wolltest du hören?
Fein. Gut gemacht. Hossa. Gebt der Frau den Nobelpreis?
Waldlaeufer
: ich weiß wirklich nicht was du mir hiermit sagen möchtest...
ich habe diesen text in diese rubrik reingestellt um kritisiert zu werden und meinungen darüber zu hören... ganz einfach... ich weiß nicht wie du darauf kommst, dass ich womöglich jetzt weinend in einer ecke säße, weil ich keinen kuchen bekommen habe....;)
es geht hier nicht darum was ich hören will, das solltest du beachten....
einen feinen tag euch allen:)
Hallo liebe Community...
ich bin nicht zum ersten mal hier, musste mich aufgrund meines gedächnisverlusts was das passwort anbelangt, erneut anmelden... und bin gespannt auf was ich hier noch im forum stoßen werde..
ich selbst schreibe gern gedichte oder geschichten und liebe historische romane.. mein letzter war übrigens: "der sohn der grünen Insel" von Stephen Lawhead, der hat sich ganz schnell weggelesen:)
habe auch hier im forum heute einen anfang meiner geschichte veröffentlicht: Klickst du hier :)
wer möchte kann ja mal reinlesen.
ich wünsch euch allen noch n feinen tag
ja na klar stell cih mich gern vor.. ich werd mich gleich nach der rubrik umsehen, denn ich hab auch vor länger hier in diesem forum zu verweilen.
ich war hier schon angemeldet, das ist nur ein ganzes weilchen her und habe dann mein passwort vergessen.
solch längere geschichten sind eigentlich neuland für mich, ich habe eher immer gedichte geschrieben..
So nun das ist ein Anfang einer Geschichte von mir. Sie ist noch nicht fertig.
Ich bin auf Kritiken gespannt, möchte auch gern wissen, wie man meinen Schreibstil einschätzt.
Das am Anfang alles total offen ist und scheinbar konfus wirkt, ist gewollt.
Bloody Heart
Ich bin eigentlich kein negativ eingestellter Mensch, denn dies war bislang entgegen alles was ich als Denken und Fühlen bezeichne, doch momentan könnte ich jedes Glas dieser Welt zerschlagen, welches es wagt, mich meinem Spiegelbild auszusetzen.
Doch diesem stehe ich momentan so hilflos gegenüber, wie ein Schaf dem ausgehungerten Wolf und dies rührt daher, dass ich unfähig bin mich zu bewegen, gar zu atmen und so seh ich stumm in das Spiegelglas vor mir und betrachte mit einer Mischung aus Neugierde und Hass den Menschen darin. Meine Finger umklammern das Stück Papier, welches ich eben vom Boden aufhob. Ein wenig gelöst aus meiner Starre, gehe ich einen winzigen Schritt vorwärts um die Stelle an meinem Kopf zu inspizieren. Es blutet nicht, Gott sei Dank, doch den großen blauen Fleck würde ich kaum mit Make-Up retuschieren können, selbst wenn ich eine Tonne von dem Zeug benutzen würde.
So bleibt mir nichts anderes übrig als ein paar Strähnen hervor zu holen und diese unbeholfen zu platzieren.
Doch ich kann nichts dagegen tun, was ich dort sehe in diesem Spiegel, das kann unmöglich ich sein.
Fremd, wie von einem anderen Stern und doch so unangenehm vertraut.
Ein Widerspruch.
Ich drehe mich um und bewege mich auf einen der Sessel im Wohnzimmer zu, deren Farbe mir schon lang ein Dorn im Auge sind. Unpassend, ganz und gar. Doch wie unwichtig erscheint mir jetzt dieser Makel, wie nichtig, denn die Möbel hätten momentan quietschrosa sein können und wären mir trotzdem wunderbar vorgekommen.
Ein wenig verkrampft sitze ich vorerst da, bevor ich mich ein wenig entspannen kann.
Ich angele nach dem Briefumschlag und verstaue das Papier darin, welches jetzt sehr mitgenommen von meiner Handhabung aussieht. Hat es denn etwas anderes als diese Behandlung verdient? Natürlich nicht!
Die Stille im Haus ist beinah greifbar, sie hängt in der Luft wie ein unsichtbarer Vorhang und hüllt mich langsam ein. Ich würde mich sehr gern damit zudecken, mich schützen. Ich kann nicht glauben, dass mein Leben so vollkommen verändert sein wird, doch der Grund dafür liegt ja direkt vor meiner Nase in einem unschuldigen, weißen Briefumschlag.
Es klingelt.
Ein lang gezogenes „Dong“ stört die Stille und somit auch meinen imaginären Schutz. Es dauert eine Weile bis ich fähig bin mich zu erheben um die Haustür zu öffnen. Noch lang ist das Echo des Tons zu hören und ich würde ihn liebend gern in der Luft zerschlagen, denn ich will nichts hören und plötzlich, während ich Schritt für Schritt mich der Haustür nähere, beginne ich zu zittern und dafür verfluche ich mich nur noch mehr.
Wer könnte das sein?
„Ich komme schon“, sage ich und merke, dass meine Stimme nicht so schlimm krächzend klingt wie ich sie mir vorgestellt habe.
Beinahe wäre ich über meinen Hund Figaro gestolpert, der seltsamerweise gern an den Stellen im Haus schläft, die ich meistens passiere um von einem Zimmer ins andere zu gelangen. Ein leiser Fluch geht über meine Lippen, doch wird ihm beim Anblick des anmutigen, schwarzen Labradors jede Schärfe genommen.
Ich bemerke, dass die Kette der Tür vorgelegt ist und befinde mich kurze Zeit im inneren Konflikt, ob ich sie abnehme oder so lasse wie sie ist, doch entscheide ich mich schließlich für das Abnehmen, denn alles andere wäre einfach nur paranoid.
„Ein Päckchen für Sie, Ma'm“, eine jugendliche Stimme, ein wenig ungeduldig, männlich.
Ich versuche zu lächeln, doch meine Nerven sind gespannt wie Drahtseile.
„Danke sehr!“
Nachdem die Tür geschlossen ist, führe ich das Päckchen an mein Ohr und muss im nächsten Moment laut lachen. Eine Bombe, selbstverständlich und als nächstes fliegt Supermann durch das Fenster.
Das Paket ist für meinen Exmann, also kein Grund zur Sorge. Ein ganz Normales also. Keine neue bedrohliche Nachricht, aber die Eine, die dort allein und verheerend auf meinem Wohnzimmertisch liegt, reicht vollkommen aus, um mein Leben durcheinander zu bringen.
Allerdings kann ich mich nicht vor einer unangenehmen Tätigkeit drücken: ich muss Nate anrufen.
Der Hörer liegt kalt und hart in meiner Hand, während ich die Nummer wähle, daraufhin dauert es sehr lang bis jemand den Anruf beantwortet.
„Ja, wer ist da?“ Eine weibliche Stimme, es muss Christin sein. Jetzt kann ich nur hoffen, dass Nate zu Hause ist.
„Hier ist Amy. Kann ich Nate sprechen?“ Die Frau erübrigt sich keiner Antwort, stattdessen rauscht es am anderen Ende und scheinbar aus der Ferne ertönt der genervte Ruf nach Nate.
Wenig später habe ich ihn am Apparat.
„Hallo Amy, was gibt es denn?“
„Ich habe eben ein Päckchen empfangen, das an dich adressiert ist. Wann wärst du so lieb es dir abzuholen?“ Ich hoffe, der Sarkasmus in meiner Stimme war deutlich. Doch Nates Erwiderung lässt mich sehr daran zweifeln.
„Momentan sieht es schlecht aus, meine Gute.“
„Ich denke du wirst ein wenig Zeit erübrigen können, denn ich werde wahrscheinlich eine Weile nicht hier sein.“
Kurze Pause.
„Okay... gut, dann werd ich morgen Abend vorbei schaun. Darf ich fragen wohin deine Reise geht?“ Nein das darfst du nicht, denke ich und spiele kurz mit dem Gedanken es ihm auch so zu sagen.
„In meine Heimat, wahrscheinlich zu Sandra.“ Ein Keuchen. Er wird keine weitere Frage stellen.
„In Ordnung, dann sehen wir uns morgen.“
Schon immer war es besonders die Landschaft die ich mit dem Begriff Heimat verbinde und sie nun an meinem Auto vorbei ziehen zu sehen, erfüllt mich mit einem besonderen Gefühl.
Es ist nicht unbedingt das Gefühl des Heimkehrens, aber doch eines, welches eine seltsame Wärme in mir entfacht.
Ich liebe Irland, einfach alles daran, doch an der Küste, an der ich aufwuchs, war es stets am schönsten.
Ich habe nicht mehr damit gerechnet, dass Sandra noch am selben Ort wie vor sieben Jahren leben könnte. So ist sie mir doch als ein Mensch in Erinnerung geblieben, den es in die Welt hinaus zieht und der vom Reisen und Kennenlernen nicht genug bekommen kann. Ein Irrtum scheinbar aber ich bin mir sicher, dass sie mir alles erzählen wird.
In Gedanken stelle ich mir Sandra mit Kindern vor, auf einem Spielplatz. Das laute Kindergeschrei wird nur von ein paar Rufen der Erwachsenen unterbrochen, die sich alle Mühe geben das Gebrüll ihrer Schützlinge zu übertönen. Ja, vielleicht hat Sandra mittlerweile eine Familie, ein Haus, einen festen Job. Die Dinge verändern sich manchmal rasend schnell, aber es will mir absolut nicht in den Kopf, dass Sandra sich so gravierend dahingehend verändert und mir nun einen Mann und Kinder vorzustellen hat.
Am Telefon klang sie jedoch so, wie ich sie die ganze Zeit in Erinnerung hatte. So erinnert sie mich immer an ein Eichhörnchen, dem es im Moment nicht möglich ist, den gewünschten Nussvorrat zu besorgen, der für den Winter benötigt wird.
Ich lasse meine Gedanken erneut um die Landschaft kreisen. Seltsam, denn ich fühle mich als wäre es die letzte Reise hierher und so sauge ich alles ein, was sich mir nur bieten kann.
Die enge Küstenstraße macht mir keine Sorgen, ich könnte sie blind fahren und mit Gegenverkehr ist selten zu rechnen. Der Himmel ist von grauen Wolken verhangen und die Sonne macht sich scheinbar auch keine Mühe, dagegen etwas zu unternehmen. Dennoch strahlen von links die Farben der herbstlichen Wälder und von rechts bricht das graue Meer gegen die kargen Felsen.
Winzige Orte ziehen an mir vorbei aber keine Menschenseele ist auf der Straße. Das Wetter wandelt sich und nun regnet es als gäbe es keinen Morgen mehr.
Ich bin gezwungen meine Geschwindigkeit zu drosseln und reagiere deshalb auch rechtzeitig auf den Gegenstand der wie aus dem Nichts vor mir auf der Straße auftaucht.