Beiträge von Niviene

    Es sind bei mir 306, habe gerade mal gezählt.


    Geht eigentlich noch, nur verteilen die sich leider überall und mein Mann geht langsam auf die Palme, weil immer neue Stapel in die Höhe wachsen und deshalb wurde gestern feierlich beschloßen wir kaufen ganz viele Regale.


    ..dann kann ich noch mehr Bücher mit nach Hause bringen

    Für mich war es das zweite Buch von Arne Dahl und meine Erwartungen hier ein gutes Buch zu lesen hielten sich in Grenzen. Der Vorgänger hat mich doch sehr enttäuscht.


    Und ich wurde überrascht. Ich fand es gar nicht so schwer die Beziehungen der Protagonisten zu verstehen. und auch die Einschübe aus der Vergangenheit, die ich anfangs verwirrend fand, haben am Ende das Gesamtbild abgerundet.


    Dieses Buch zu lesen hat richtig Spaß gemacht, ein kurioser Banküberfall, längst vergangene politische Verwicklungen und Verstrickungen (Kalter Krieg). Ein richtig guter Polit-Krimi. Von mir gibt es gute 8 von 10 Punkten


    Jetzt überlege ich mir noch den Rest von Arne Dahl anzuschaffen...mal schauen... wenn die Regale leerer werden

    Ich habe alle Bücher von O. Bottini gelesen und "Im Auftrag der Väter" war für mich bisher der Beste. Der hat mich sehr beeindruckt.


    Beowulf hat recht. Es ist kein wirklicher Krimi. Es sind Spannungselemente vorhanden, aber die Geschichte lebt nicht von der Suche nach dem Täter, sondern von der Frage nach dem "Motiv". Warum die Niemanns? Was ist passiert - damals?


    Und mann sollte wirklich die Vorgänger gelesen haben, um Louis Bonì und ihr Art zu verstehen. Um ihre Zerrissenheit und Engagement für dem Fall zu kennen.


    Und sollte man dieses Buch lesen? Ja, unbedingt - aber erst nach den ersten beiden. In diesem kommt man der Person Bonì sehr nah, man erhält einen Blick in ihre Seele. Man blickt hinter die Fassade einer "kaputten" Familie. Und man lernt einen "Täter" kennen der das Opfer der Geschichte - die Geschichte der Donauschwaben, die Bottini wunderbar in die Handlung einbindet - wurde.


    In diesem Buch gibt es keinen Schuldigen, außer der Vergangenheit - die wie ein Schmetterling im Regenwald einen Wirbelsturm am anderen Ende der Welt verursacht - einen Hurrikan in der Zukunft auslöst.


    Von mir bekommt das Buch 10 Punkte.

    Ich höre mich gerade durch verschiedene Depeche mode Stücke - grade "Personal Jesus".


    Schwelge ein wenig in jugendlichen Erinnerung und bin ein wenig melancholisch, seit mir mein Mann vor ein paar Tagen mitgeteilt hat, das Dave Gahan Blasenkrebs hat - tut mir richtig leid für ihn.


    So und jetzt "Condemnation"

    Klappentext
    Die Blüte streifte ihr linkes Knie, sie begann zu schreien.
    Seine Opfer sind allesamt Frauen. Die Leichen dekoriert er mit Chrysanthemen und Mohnsamen. Er tut es für sie: seine einzige, seine unerfüllte Liebe...


    Im Stadtwald wird eine Frauenleiche gefunden. Die Tote ist schrecklich zugerichtet – in ihrer offenen Bauchhöhle steckt eine Chrysantheme, eine Totenblume. Es ist der erste gemeinsame Fall für Kommissar Hendrik Verhoeven und seine neue Kollegin Winnie Heller, die ziemliche Mühe haben, miteinander warm zu werden. Noch ahnen sie nicht, dass die Leiche ein Geschenk ist: das Brautgeschenk für die große Liebe. Eine Morgengabe, der weitere folgen werden...


    Zur Autorin
    Silvia Roth studierte Literaturwissenschaft, Anglistik und Philosophie und arbeitete einige Jahre in unterschiedlichen Berufen, bevor sie mit dem Schreiben begann. 2007 erschien bei Hoffmann und Campe Der Beutegänger, der hoch gelobte erste Auftritt für Kommissar Hendrik Verhoeven und seine Kollegin Winnie Heller. Silvia Roth lebt mit ihrer Familie in Deutschland und Italien.


    Meine Meinung
    Die Autorin hat einen sehr raffinierten und spannenden Krimi geschrieben. Sie erzählt die Geschichte aus drei Blickwinkel - Täter, Opfer und Ermittler. Eigentlich weiß der Leser alles und doch nichts. Man tappt lange Zeit genauso im Dunkeln wie die Ermittler. Erst ab dem letzten Drittel kommt man der Identität des Täters auf die Spur und es wartet noch ein kleine Überraschung, wodurch alles ins Wanken gerät – richtig Klasse gemacht.


    Und die Ermittler sind ein besonderes Gespann. Winnie Heller für die sich ein Traum erfüllt, als sie zur Mordkommission kommt und Hendrik Verhoeven, der noch unter dem Verlust seines Partners, Mentors und Freundes leidet. Beide haben ihr Päckchen zu tragen und Silvia Roth gelingt es sehr gut das Privatleben der Beiden in den Erzählstrang einzubinden.


    Was mir auch sehr positiv aufgefallen ist, die Geschichte lebt auch von der Phantasie des Lesers. Wie es in einer Rezi bei Amazon auch steht: Die Gewaltszenen werden nicht ausgeschmückt bzw. nur angeschnitten.


    Für mich ein gelungenes Buch und ein fesselnder Krimi: 9 von 10 Punkten

    Um mal zum eigentlichen Thema zurückzukommen...


    Ich finde die Entlassung völlig gerechtfertigt. In jedem Arbeitsvertrag steht, das mit einer Kündigung und Anzeige zu rechnen ist, wenn man sich am Eigentum des Unternehmens vergeht. Und auch wenn es "nur" eine Büroklammer ist, wäre eine Kündigung gerechtfertigt.


    Denn wie ich lese, findet es keiner schön wenn sich am persönlichen Eigentum - selbst finanziertes Toilettenpapier - vergangen wird.


    Der Job eines Manager ist nicht zu vergleichen, mit dem einer Kassiererin. Die Menschen haben Verantwortung für viele Angestellte, müssen Entscheidungen treffen um Umsatz zu machen und dazu gehören auch risikobehaftete Entscheidungen - wobei ich nicht gutheißen will was da gelaufen ist. Diese Menschen stehen unter enormen Leistungsdruck und sollte dafür ein angemessenes Gehalt bekommen. Und wenn ein Unternehmen 13 Millionen für angemessen hält, dann ist das so. Und wenn das Unternehmen einen Vertrag aufsetzt, in dem der Manager eine Prämie bei Ausscheiden aus dem Unternehmen erhält, dann ist das so - auch wenn er Bochmist gebaut hat. Oder wer würde auf eine Prämie verzichten, die ihm zu steht? Kaum jemand, oder?


    Man sollte den Managern keinen Vorwurf daraus machen, das sie auf ihren Vertrag bestehen. Viel mehr sollte man überlegen, andere Verträge aufzusetzten.

    Ich bin beeindruckt wie viele Lieblingsbücher ihr habt. Ich habe 3 ganze Lieblingsbücher.


    1. Rainer Braune - Die Krokodilfärberei
    2. Philipe Djian - 37°(Betty blue)
    3. John Irving - Garp und wie er die Welt sah


    Vielleicht ist das ganze eine Sache der Definition. Für mich sind Lieblingsbücher Bücher, die mich tief beeindruckt haben, nachhaltig beschäftigen und sprachlich überragend sind (für meine Begriffe).


    Natürlich gibt es noch Bücher, die ich gut fand , die mich unterhalten haben, aber mehr auch nicht - und diese Liste würde elend lang werden.

    Als junger Mensch konnte ich überall und immer lesen. Hintergrundgeräusche habe ich ausgeblendet. Ich konnte auch beim Fernsehen lesen. Bei uns zu Hause lief aber auch immer mindestens das Radio im Hintergrund.


    Dann habe ich meinen Mann kennengelernt und er ist ganz anders aufgewachsen. Und lesen mit Musik geht gar nicht. Daran mußte ich mich erst gewöhnen. Anfangs hat es mich total nervös gemacht, das da nichts war im Hintergrund und ich habe auf jedes Geräusch gelauscht.


    Jetzt lese ich zu Hause in aller Stille und unterwegs (in der Bahn) geht es, solange meine Mitmenschen nicht über die Stränge schlagen.

    Emma habe ich vor langer Zeit gelesen und ich finde dieses Buch toll. Emma macht einen oberflächlichen, arroganten Eindruck, aber zwischen den Zeilen ist sie einfach nur eine naive Person. Verwöhnt, ja, aber mit einem guten Herz.


    Ich fand das Buch auch nicht langweilig oder ähnliches. Mir gefielen die spitzen Dialoge, das Verwirrspiel. Ich würde es jeder Zeit weder lesen.


    Die Verrfilmung mit Kate Beckingsale habe ich auch gesehen, aber um vieles besser ist die BBC Verfilmung.

    Das hat in den letzten Jahren sehr nach gelassen, aber früher...:


    Die Ärzte (unzählbar)
    Die Toten Hosen
    Metallica
    The Cure
    Philip Boa and the Voodooclub
    Dreadful Shadows
    Subway to Sally
    Eric Fish
    Zeromancer
    this will destroy you
    Elton John
    Project Pitchfork
    Letzte Instanz
    Depeche Mode
    Eepultura
    Marius Müller-Westernhagen
    Das Ich
    Clawfinger
    Kraan


    Festivals:
    Zillo-Festival 2001
    Wave and Gothic-Treffen (2000,01,02,03,04)
    Bizarre festival (97)
    Doomsday Festival (2000)


    und ich habe keins davon bereut. da wurden grad ganz viele Erinnerungen wach.

    Ich kann Lese Maus nur zustimmen. Super spannend.


    Eigentlich hatte ich nach der "Blulinie" keine Steigerung vom Zweiten erwartet, wurde aber äußerst positiv überrascht und der Dritte... ganz groß.


    Es ist schön die Entwicklung von Smokey und ihren Freunden/Kollegen mitzuerleben.

    Ich lasse mich von Rezis selten zum Kauf verleiten. Ich lese sie , behalte die Interessanten im Hinterkopf und wenn ich eines davon sehe, fällt mir wieder ein "ah, da hab ich mal was drüber gelesen". Aber die Kaufentscheidung beeinflußt es nicht.


    Rezis die ich hängenbleiben sind meist diejenigen, die mir eine Stimmung des Buchs vermitteln, ohne zu viel Inhalt zu verraten und die kurz gehalten sind.


    Und überhaupt nicht lese ich Rezis/Kritiken der großen Zeitungen. Das ist mir ein wenig zu abgehoben und wissenschaftlich.

    Ich lese weil..


    ... ich Geschichten mag
    ... den Alltag so vergessen kann (manchmal auch zum flüchten aus dem Alltag)
    ... gern dazu lerne
    ... es interessant finde, welche Gedanken&Weltanschauungen in Bücher stecken
    ... weil ich lieber lese als warte das die Zeit vergeht (Bus/Bahn/Arzt)


    und natürlich auch, weil es mein Job ist.

    Ebenfalls gelesen und total begeistert. Ich hatte mir extra ein Lesex. angfordert, da ich nicht wußte ob ich es einkaufen soll, wie verkaufen und wie diese unbekannte Autorin schreibt.


    Der Stil hat mich beeindruckt. Klare, unverblümte Sprache; keine Mitleidsheischerei, sachlich und doch, ich habe das Buch zugeschlagen und das Thema ließ mich nicht los.


    Es kein typischer Berlinroman, wie Herr Polmar schrieb, aber er paßt zu Berlin.