Beiträge von ateo

    Hallo Zusammen,


    auch ich habe das Buch nun durchgelesen und muss leider sagen, dass mich auch der Bali-Teil nicht sonderlich begeistern konnte. Und das obwohl ich selbst eine ganz große Passion für Bali und speziell für Ubud habe. Ich fand es furchtbar naiv von der Hauptdarstellerin zu glauben, dass der Heiler sie tatsächlich in seine medizinischen Geheimnisse einweihen wollte, auch wenn sie es im Verlauf der Geschichte selbst eingesehen hat, so fand ich es von Anfang an sehr exzentrisch von ihr anzunehmen sie wäre quasi eine "Auserwählte". Auch beim Indien-Teil ist es zu offensichtlich, dass diese Massen-Ashrams doch eher Touristennepp sind, ähnlich wie der mittlerweile völlig übervölkerte und mit touristischer Infrastruktur gespickte Jakobsweg. Dennoch, schon um mir die wunderschön anzusehenden Sets anzuschauen und um die Bilder von Bali auf Großbild zu genießen werde ich mir den Film anschauen und mir persönlich wäre es zugegebenermaßen eigentlich lieber wenn nicht ausgerechnet Julia Roberts die Hauptrolle spielen würde. Aber da sind Geschmäcker ja auch verschieden ;-). Mir hätte Cate Blanchett gut gefallen oder auch ein ganz unbekanntes neues Gesicht. Mir kann mans aber auch schwer Recht machen ;-).


    Wer übrigens mal Fotos vom Set sehen möchte dem kann ich diesen Blogbeitrag ans Herz legen (ist nicht meiner), ich hoffe links sind erlaubt:
    http://greigedesign.blogspot.c…7/eat-pray-love-sets.html

    Zitat

    Original von Zen-71
    Die Autorin war mir nicht sehr symphatisch, der Schreibstil bemüht witzig zu sein und viel zu erzählen hatte sie nicht.


    Danke danke danke, ich dachte es geht nur mir so. Ich habe mir viel von dem Buch versprochen. Da meine Hochzeitsreise nach Bali ging und ich auch Italien liebe, musste ich das Buch haben. Ich habe es noch nicht durchgelesen und vielleicht ändert sich meine Meinung noch. Den Italien-Teil fand ich jedoch ziemlich langweilig. Es fehlt schlicht eine Geschichte hinter dem Ganzen. Ich habe auch schon so eine Reise (allein für einige Monate nach Australien) hinter mir und finde mein Tagebuch das ich zu der Zeit geschrieben habe nur für mich persönlich interessant. Bei dem Buch habe ich auch das Gefühl, dass es eine Art Reisetagebuch ist, dass die Autorin vielleicht für sich als wertvoll erachtet, dass mich als Leser aber nicht wirklich erreicht. Das liegt für mich persönlich klar am Schreibstil (ich lese es allerdings in englisch vielleicht haben die deutschen Übersetzer ja etwas mehr Schwung reingebracht das kann ich nicht beurteilen).


    Charaktere die im Buch auftauchen werden kaum näher beschrieben, bleiben im Nebel und damit uninteressant. Dann fängt sie Sachen an zu erzählen und nimmt dann aber das spannende zurück indem sie schreibt das wäre zu privat um es zu veröffentlichen.... hallo? Ich denke dann hätte es entweder nicht erwähnt werden sollen anstatt dem Leser Appetit zu machen und dann die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Für mich stellt sich dabei immer wieder die Frage warum die Hürden für werdende Schriftsteller zur Publikation so hoch zu sein scheinen, wenn dann -so etwas- zum Bestseller wird. Das Buch wurde offenbar sehr gut vermarktet. Ich muss allerdings immer noch alles unter Vorbehalt schreiben, denn noch bin ich mitten in Indien und noch lange nicht durch.


    Den Film werde ich mir ansehen, da ich schon im Vorspann einige Orte auf Bali wiedererkannt habe die ich nur zu gern nochmal im Großformat genießen werde. Vielleicht wurde ja für den Film ein roter Faden gestrickt der dem Buch zu fehlen scheint. Ich bin mir fast sicher dass der Film besser wird als das Buch.

    Ich verleihe gern Bücher an meine Freunde und Familie. Ich führe dazu allerdings auch eine Datei in der ich alles verliehene und geliehene eintrage, sonst hätte ich schon längst den Überblick verloren. Momentan dürften sich so ca 15 Bücher von mir bei Freunden befinden. :-)

    Genau, man sollte wissen, dass es wirklich nur der Unterhaltung dient, sonst ist man endtäuscht. Der Klappentext weißt es als Ratgeber aus, was es meiner Meinung nach aber nicht ist.


    Der Autor führt verschiedene Geldraubende Eigenarten der heutigen Gesellschaft an (Essen gehen, Urlaubsreisen, Autofahren) und erzählt Anekdotenhaft warum diese seiner Meinung nach nicht sinnvoll und erstrecht nicht "stilvoll" sind.

    Hrhr, auch wenn ich jetzt manch einen etwas schocke... aber ich lese momentan fast ausschliesslich wärend ich meine Tochter stille :grin .
    Ansonsten komme ich kaum dazu... aber da obiges etliche Stunden des Tages einnimmt, komme ich derzeit sehr viel zum lesen :-).

    So, nachdem ich "Gallopp ins Glück" ausgelesen habe (hat mir gut gefallen), beginne ich jetzt mit "Brasa" von Frido Mann. Das liegt schon eine ganze Weile hier herum, paarmal angefangen und wieder weggelegt. Mal sehen ob ichs diesmal endlich zuende lese.