Ich habe vorhin nach dem Kaffee mit dem Buch angefangen und mich gleich so festgelesen, dass ich den ersten Abschnitt jetzt schon geschafft habe
Das Buch hat einen schönen Einband und auch das bedruckte Vorsatzpapier gefällt mir gut. Mich persönlich stört das fehlende Lesebändchen eigentlich nicht.
Als erstes werden die Romanfiguren und auch die historischen Personen des Buches in einem kurzen Abriss mit ein paar erläuternden Sätzen aufgelistet. Ich persönlich sehe das immer etwas zwiespältig: auf der einem Seite ist es schön, schon mal einen gewissen Überblick über die handelnden Personen zu haben und man kann auch während des Lesens noch einmal nachschlagen, wer wer ist. Andererseits weiß man dann immer schon mit welchen Personen man rechnen muss/kann und es wird der Handlung auch schon mit ein paar Informationen vorgegriffen. So weiß ich jetzt also schon, dass Cyprian Agnes´große Liebe ist, obwohl ich beide Personen doch erst noch kennenlernen werde und auch die kurzen Papstzeiten sind natürlich gleich auffällig. Besonders weil ja auch der Klappentext schon verraten hat, dass 3 Päpste sterben müssen....
Aber ich freue mich auch schon auf das Wiedersehen mit John Dee und Kelley, genau wie taciturus
Als nächstes erfahre ich dann die Legende über die Entstehung der Teufelsbibel und erlebe das Massaker am südböhmischen Kloster, das auf den Versuch von Andrejs Vater die Teufelsbibel zu stehlen folgt, aus Andrejs Augen mit.
Schon hier werden gegensätzliche Positionen sichtbar: Der Prior Martin, der den Codex auf alle Fälle bewahren will und der Bruder Tomas, der ihn am liebsten vernichten würde.
Dann folgt ein kleiner Zeit- und Ortswechsel und ich lerne in Wien Agnes und den Bäckersjungen Cyprian kennen. Die Geschichte mit der durch die Kälte festgeklebten Zunge hat mir ein herzhaftes Lachen entlockt :lache. Ich fühlte mich lebhaft an meine kleine Schwester erinnert, die hat das mal mit einem eisernen Klettergerüst ausprobiert, als sie noch klein war.
Nach einem weiteren Zeit und Ortswechsel begleite ich in Rom den neugewählten Papst Urban, der in der verbotenen Abteilung der Vatikanbibliothek nach der Teufelsbibel sucht und doch nur eine Kopie findet. Eine Kopie, bei der die wichtigsten 3 Seiten fehlen. Der Papst verstirbt. Aus Enttäuschung? Auf Grund einer Krankheit? Ermordet? Hm...
In Toledo lerne ich nun Pater Xavier kennen, offenbar ein Fanatiker ohne Gnade, der andere manipuliert nach seinem Willen zu verfahren. Er wird zu einer geheimen Zusammenkunft geführt, bei der sein beeindruckender Lebenslauf geschildert wird. Offenbar war Pater Xavier immer an Orten, an denen die Weichen für Größeres gestellt wurden - ohne aber direkt beteiligt gewesen zu sein. Ein Drahtzieher und Intrigant im Hintergrund?
Nun wird er nach Prag an den Hof Kaiser Rudolphs geschickt, um dort nach der Teufelsbibel zu forschen.
Dieser Abschnitt hat den Leser bereits mit vielen verschiedenen Personen bekannt gemacht und verschiedene Handlungsstränge angelegt, die sich nun wohl im weiteren Verlauf des Buches entwickeln und am Ende verweben werden.
Ich bin jedenfalls gespannt und freu mich schon aufs Weiterlesen.