Hi,
so, jetzt möchte ich auch mal was beitragen! Oder ist das eine interne Diskussion? Ich habe das hier mal eine Zeit lang verfolgt und möchte aufführen, was mir dabei spontan in den Sinn gekommen ist (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Es gibt in Deutschland ein paar Millionen Leser. Soll jeder jedes Buch auf Herz und Nieren prüfen?
Manchmal möchte man auch nur unterhalten werden. Manchmal fällt man auch auf das rein, was andere einem empfehlen. Meine persönliche Erfahrung mit Dan Brown: Meine Friseuse (jawohl, meine Friseuse) hat mir das Buch „Illuminati“ empfohlen. Von einem Dan Brown habe ich vorher nie etwas gehört. Ich habe es gekauft und gelesen. Bis zur Hälfte. Dann wusste ich, wer der Mörder sein musste. Es hat mich anfangs durchaus gefesselt, dann aber habe ich mich gelangweilt. Ich habe es also weggelegt und mir auch keine weiteren Browns mehr geholt. Es hat mir schlicht und ergreifend nicht gefallen. Literarisch, inhaltlich, logisch – keine Ahnung mehr. Das Buch hat sich sehr schnell bei mir verabschiedet.
Nicht jeder, der Dan Brown liest/gelesen hat, bleibt dabei. Man entwickelt sich auch als Leser. Sonst wäre ich immer noch in meiner „Hanni und Nanni“-Phase. Und dann hätte ich wirklich etwas falsch gemacht.
Ich finde das, was Iris zum Thema Vermarktung, also wie das so funktioniert, gesagt hat, eigentlich ganz richtig. Die Verleger etc. haben Illuminati auf den Markt geworfen, durch geschicktes Promoten wurde es zum Erfolg, und jetzt schießen sie ein Werk nach dem anderen auf den Markt. Nehmen mit, was sie kriegen können, bevor dieses Genre wieder „out“ ist.
Viele springen einfach auf den Zug auf und produzieren gleiches oder ähnliches. Es ist schließlich auch ein Geschäft.
Aber es liegt immer noch an mir, ob ich mich davon vereinnahmen lasse.
bis dann
Jules