Feuer von Troja war leider eins der Bücher, das ich vor ein paar Jahren noch mal angefangen und dann voller Entsetzten wieder weggelegt habe. Als Teenie war all dieses "weibliches Ego boosten" und so schon okay, aber jetzt geht das gar nimmer. Dieser ganze Feministenkram ist in Troja dermaßen platt. Klar ist das immer MZBs Anliegen gewesen (auch wenn sie es bestritten hat), aber man kann es auch anders machen. Aus dem Grund trau ich mich auch nicht mehr, Avalon zu lesen, das ich damals sehr geliebt habe. Die Nachfolgebände von Avalon sind die einzigen MZB-Bücher, die ich weggegeben habe.
Die erwähnten Nicht-Darkover-SciFi-Romane habe ich auch alle gelesen, gefielen mir damals recht gut. Aber schon damals war mir bewusst, dass ihre Bücher sehr in der Qualität schwanken, es gibt wirklich ein paar sehr grottige, die man wohl nur im Zuge ihres Avalon-Erfolgs noch mal aus der Schublade gezogen hat.
Was die Anschlussfehler in Darkover angeht, ich glaube, man überschätzt manchmal die Autoren. Die haben auch nicht immer alles im Kopf. Und vielleicht ignorieren sie auch mal bewusst ihren eigenen Kanon, weil sie der Meinung sind, etwas wäre auf andere Weise besser erzählt.
Ruwenda hab ich nur Band 1 gelesen und fand es extrem schwach. Ich halte eh nix von Kooperationen beim Schreiben, bis auf wenige Ausnahmen sind diese Dinger meist nicht so der Bringer.