Beiträge von Firesong

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    Dass Jungs nicht so gern lesen, ist ja statistisch bestätigt (was immer man von solchen Studien und Statistiken halten mag), das zieht sich bis ins Erwachsenenalter durch, die wichtigsten Kunden für Buchhändler und Verlage sind nach wie vor Frauen. Zumindest in der Belletristik, bei Sach-/Fachbüchern sind die Männer etwas stärker vertreten.


    Das hat sich auch in meiner Familie bestätigt, ich war die totale Leseratte, mein Bruder hat glaub nicht mehr als 3 Romane in seinem privaten Leben gelesen. Meine Eltern lesen beide, meine Mutter allerdings viel mehr. Ich habe auch viele ihrer Bücher gelesen. Die Jugendbücher meines Vaters habe ich aber auch gelesen, amerikanische Tiergeschichten, Indianerbücher ...
    Ich habe aber schon sehr früh in der Fantasy ein Genre gefunden, das mich gefesselt hat. Und da waren natürlich die unvermeidlichen Pferdebücher :grin


    An die Sache mit dem guten Vorbild glaub ich auf jeden Fall. Versuchen muss man es zumindest ;-).
    Tendenziell scheinen mir Leute, die viel lesen als Kinder, oft Menschen zu sein, die auch gern mal in inneren/geistigen Welten leben, was nicht heißen muss, dass man die äußere Welt vernachlässigt. Allerdings kann man schon sagen, dass ich trotz halbwegs gesunder Party-Aktivität in meiner Teenie-Zeit immer eher etwas schüchtern war, gern auch mal ein wenig Zeit für mich hatte und auch heute nicht so glücklich bei Massenveranstaltungen oder lauten Events bin. Ich habs lieber etwas dezenter :-) und finde soziale Kontakte mit Menschen, die nicht auf meiner Wellenlänge sind, oft sehr anstrengend.

    Ich gestehe aus nostalgischen Gründen ein großer Fan der ersten Unendlichen Geschichte zu sein, der Film von Wolfgang Petersen. Kaum ein Film hat mich auch Jahre später noch so in schöne Stimmung gebracht wie der. Trotz komplett künstlischer Kulissen, merkwürdiger Glücksdrachenhunde und Kürzungen. Der Gmork hat mir solche Angst eingejagt, obwohl er nur eine Puppe war. Und der geile geile Soundtrack von Klaus Doldinger .... hach!


    Das letzte Einhorn möchte ich noch in die Reihe für mich gelungener Verfilmungen einreihen. Ich finde, der Film hat viel von der Stimmung des Buches eingefangen und obwohl die Charaktere recht niedlich gezeichnet sind, schwebt über allem eine gewisse Düsternis. Die Harpienszene fand ich als Kind besonders furchteinflößend.

    Starship Troopers war ja wohl mit voller Absicht "misslungen". Wenn man eine derart satirische Note in eine story bringt, die vorher nicht da war, hat ja keiner versucht, nah am Buch zu bleiben. Oder meinst du was anderes?


    Die Nebel von Avalon wurde ja öfters als Reinfall zitiert. Dem würde ich auch zustimmen, aber komischerweise hat mich das gar nicht sonderlich geärgert. Dafür, dass ich das Buch mal total geliebt habe, war ich halbwegs gut unterhalten.


    Was mir auch ganz gut gefallen hat, für eine TV-Verfilmung, war "Dune". Allerdings erst ab dem - war es der zweite? - Teil, als sie einige Schauspieler ausgetauscht hatten (Uwe Ochsenknecht als Stilgar war gruselig). Das hatte irgendwie eine coole Stimmung, trotz der teilweise billig aussehenden Effekte und Kulissen.


    Bei Herr der Ringe - Die zwei Türme wäre ich als Filmemacher wahrscheinlich auch ins Schwimmen gekommen. Es gibt dramaturgisch nicht so viel her, es ist der klassische Mittelteil.

    Pucki hatte ich auch, die waren sogar noch erhältlich in den 80er Jahren. Allerdings gruselt es mich heute vor dem Frauenbild, das diese Bücher vermittelten. Was aber für die Zeit nicht verwunderlich ist.
    Bille und Zottel hatte ich auch komplett. Das war die Pferdephase.


    Nicht das erste, aber eines der Favoriten, war "Die Söhne der Großen Bärin" von Liselotte Welskopf-Henrich, auch so ein altes Erbe, diesmal von meinem Vater. Ich brauchte 2 Anläufe mit dem Buch, aber danach war ich süchtig und habe es bestimmt 5-6 mal gelesen über die Jahre. Plus natürlich alle dazugehörigen Folgebände und Vorgeschichten. Von meinem Vater hatte ich auch diverse Wildnis/Tierromane geerbt, besonders habe ich noch im Kopf "Carcajou", über einen Riesenvielfraß/Wolverine, der von allen gejagt wird. Klingt abgefahren, hab ich aber glaub auch mehr als einmal gelesen.


    Ich weiß auch nicht mehr (und finds auch nicht schlimm), welches mein erstes Buch war, was aber nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, wie viel ich als Kind gelesen habe. Mir konnte man fast alles unter die Nase legen und es wurde gelesen. Und was heißt schon "erstes Buch". Erstes Buch ganz ohne Bilder?

    Wenn man schon die Stephen-King-Jahreszeiten-Storys aufzählt, dann darf man "Stand by me" nicht vergessen. Auch ein wunderbarer Film. Diese kurzen Geschichten eignen sich offenbar hervorragend für Filme.


    Mir hat "Interview mit einem Vampir" auch sehr gut gefallen.


    Tolle verfilmte Theaterstücke (wobei ich da die Originale nicht so wirklich gut kenne) sind die Oscar-Wilde-Filme "An ideal husband" und "The importance of being earnest", jeweils mit Rupert Everett.


    Ich lege keinen Wert darauf, dass alles aus dem Buch in einem Film drin sein muss. Wichtig ist nur, dass die Handlung schlüssig ist, der "Geist" des Buches eingefangen ist und die Charaktere gut besetzt sind. Bei Herr der Ringe haben mich nur die Änderungen gestört, die total unlogisch waren (Merry und Pippin und die Ents, das war nicht nachvollziehbar).

    "Dämonen zum Frühstück" habe ich vor längerer Zeit auf english gelesen. Ist schon wieder etwas verschwommen in meinem Kopf. War aber sehr unterhaltsam, das Richtige für einen verregneten Sonntag.


    Halfway to the Grave fand ich irgendwie lahm. Ganz nett vom Stil her, aber die Heldin und ihre Motivation war irgendwie nicht sonderlich überzeugend für mich.

    Die ganz alten Sachen hat er ja mit seiner Frau geschrieben, die haben auch einen etwas anderen Charakter als seine Solowerke. Märchenmond habe ich total geliebt und mindestens fünfmal gelesen als Kind.

    Hohlbein lese ich seit "Das Druidentor" nicht mehr. Als Teenager fand ich ihn toll, aber mit zunehmender Leseerfahrung kann ich ihn kaum noch ertragen. Diese Vielschreiber-Autoren sind mir eh suspekt.

    Ich verurteile eigentlich keinen, der einfach guckt, was so kommt. Ich kenne genug studierte Menschen, die Soaps wie Schokolade konsumieren. Ich finde das Zeug nur eben teilweise unerträglich und verstehe es nicht. Ich bin Film- und Serienfan. Ich liebe Kino. Ich beurteile Filme und Serien genauso wie Bücher nach Stil, Dramaturgie, "Drehbuch", Plot, Charaktere. Nicht als intellektuelle Anstrengung, sondern einfach aus dem Bauch raus. Das gilt für Popcornkino genauso wie für anspruchsvollere Filme oder eben für TV-Serien.


    Die Frage wäre, würden die Fans von Talkshows à la Geissen und von den nachgestellten "Reality"-Shows nicht auch einfach gucken, wenn es statt Richter Hold eine solide gemachte, gut geschriebene, gut gespielte TV-Serie wäre? Muss ja nicht immer anspruchsvoll sein, kann ja auch einfach nur banale gute Unterhaltung sein. Was ist an grottigen Laienschauspielern so toll auf Dauer? Würd mich echt mal interessieren. Weidet man sich an deren Dilettantismus? Weil in die Story reingezogen wird man doch nicht bei so schlechten Akteuren...


    Wenn ich abschalten will, schaue ich mir auch Dr. House an, oder diese Eifelkrimiserie, Eureka oder sowas in der Art. Das ist wenigstens handwerklich solide.


    Natürlich ist wie immer das Geld der Knackpunkt. Eine Show, die man an einem Tag abdrehen kann, ist natürlich superbillig, man muss keine Profis bezahlen, hat kaum Kosten für Technik, Kameraleute, etc.
    Je mehr so etwas ankommt, desto weniger Geld wird auf lange Sicht für die Produktionen da sein, die eben mehr kosten. DAS ist wohl eher das Problem. Wenn sie einach nebeneinander existieren würde, würd ja keiner was verlieren.


    Sport im TV kann ich übrigens auch gar nicht ertragen. Fussball am wenigsten. Gottseidank ist bei uns daheim Fußball kein Thema.

    Da können wir ja nur hoffen, Prombär, dass ihr daheim keine Quotenbox stehen habt ;-).


    Ich weiß ja nicht, was für Auflagen die Leute so haben, die die Quoten machen, aber ich frag mich doch, ob man sich da nicht ab und an mal Gedanken macht, wie man die Fernsehlandschaft mitbeeinflusst.

    Dieses Konzert ist übrigens nicht zu verwechseln mit der "Herr-der-Ringe-Symphonie", die in den vorherigen Jahren weltweit immer wieder aufgeführt wurde und zum Teil auch von Shore selbst dirigiert wurde. Das war ein speziell umgeschriebenes Werk aus den Elementen des Soundtracks.


    Dass das Konzert verstärkt wird, ist teilweise kaum zu vermeiden. Ich hab mal bei einer der Symphonie-Aufführungen im Chor gesungen, und dabei kam ich zu dem laienhaften Schluss, dass die Arrangements im Grunde für Studioaufnahmen optimiert sind, wo man mit den Lautstärken der verschiedenen Elementen noch spielen kann. Es ist nämlich verdammt schwer, selbst für einen so großen Chor, gegen ein komplettes Orchester anzusingen, das gerade richtig aufdreht. Und beim Soundtrack sind viele solche Passagen drin.

    Namen einzudeutschen halte ich unter gewissen Umständen für sinnvoll. Hermione hätte man natürlich auch so lassen können, da es ja ein Name aus der griechichen Mythologie ist und das bei Harry Potter ja auch Programm ist mit den bedeutungsvollen Namen. Allerdings müsste man erst mal recherchieren, ob Hermione in England vielleicht ein üblicher Name ist. Wenn ja, dann wäre die Hermione vielleicht doch etwas zu hochtrabend, da es im Deutschen ja definitiv kein Allerweltsname ist.

    ich fand das Buch ja trotzdem gut, trotz der Monologe. Aber das ist halt einer der Schwachpunkte, wenn man es mal etwas auseinandernimmt. Das Faszinierende an dem Buch ist ja, dass man gar nicht so genau sagen kann, was daran einen so fasziniert, bzw. wie die Autorin diese Stimmung erzeugt.

    Was mich überrascht, ist dass es bei so vielen Leuten immer noch nicht angekommen ist, wie oft im Fernsehen mit miesen Tricks oder zumindest Manipulation gearbeitet wird. Es gibt immer noch genug, die um jeden Preis ins Fernsehen wollen. DSDS läuft ja nicht zum ersten Mal, die meisten, die da rumträllern, haben garantiert alle Staffeln mit der Nase an der Glotze verfolgt. DANN nicht zu wissen, wie es da laufen könnte, das ist schon meisterhaft naiv.


    Natürlich gibt es auch viele seriöse Produktionen und auch im Privatfernsehen harmlose Formate. Aber ich wäre von vornherein erst mal skeptisch. Klar, da ich Leute aus der Branche kenne, habe ich vielleicht einen gewissen Desillusionierungs-Vorteil, aber trotzdem ...

    Zitat

    Original von ottifanta


    Ich bin mir recht sicher, dass durch schlampige Übersetzungen immer mehr englische Redewendungen ihren Weg ins Deutsche finden. In deutschen Worten.... "Sinn machen", "Du bist o.k.", "das passierte in 2005", "dieser Bericht aus 1993" :yikes sind da nur wenige einige Beispiele. Mir sträuben sich die Haare, wenn ich höre, dass manche Übersetzer von Bestseller-Autoren das Manuskript kapitelweise bekommen und übersetzen müssen, keine Chance haben VOR dem Übersetzen mal das komplette Buch zu lesen und hinterher auch kaum noch Zeit zum Probelesen ist.


    Ich glaube aber das Wendungen wie "Sinn machen" weniger durch schlechte Buchübersetzungen ins Deutsche Einzug halten, als durch Werbung und Medienzweige, die viel mit englischem Vokabular arbeiten. Manchmal lässt sich das nicht mehr ernsthaft aufhalten. So ist "Sinn machen" auf gutem Wege, sich als normale deutsche Konstruktion einzubürgern. Die meisten Leute, die ich kenne, benutzen das inzwischen, selbst Leute, die beruflich mit Sprache zu tun haben. Allerdings störe ich mich auch an den Jahresangaben "in 2005". etc.
    Aber auch das wird in Kreisen weitläufig verwendet, die es eigentlich besser wissen sollten.

    Ich halte viele Formate auch für bedenklich, genau aus dem Grund, dass die Menschen nun mal zum Voyeurismus/Schadenfreude neigen. Das wird sich nicht ändern. Aber das bis zum bitteren Ende zu bedienen, finde ich schlimm. Ich kenne Leute im TV-Business, und das tut schon manchmal weh, wenn man die stories hört. Vor allem, wieviel "reality" im Grunde gefakt ist.
    Dazu ist es gut, sich immer im Kopf zu behalten, dass bei den meisten Formaten ERST das Drehbuch geschrieben wird, und DANN wird geschaut, dass sich die "Realität" dem Drehbuch irgendwie unterwirft. Wenn es da Spannungen gibt, muss halt manipuliert werden, was das Zeug hält.


    Der Faktor des "Fremdschämens" ist wirklich sehr stark zur Zeit. Ich halte das nur bedingt aus. Gut finde ich das nur, wenn es als Stilmittel eingesetzt wird, bei solchen Serien wie "Stromberg" oder das Original "The Office" aus England. Aber selbst da winde ich mich oft.


    Was das "Unterschichtenfernsehen" angeht ... das ist schon ziemlich hart. Man könnte es wohl eher "Arbeitslosen- und Hausfrauen/-männerfernsehen" nennen, denn das sind die (erwachsenen) Zielgruppen, die nachmittags am ehesten mal in der Lage sind, vor der Glotze zu hocken. Allerdings soll das jetzt keine Wertung zu Arbeitslosen oder Hausfrauen/-männern enthalten.


    Auch wenn das jetzt vielleicht elitär oder versnobt klingt - Für mich sind zur Entspannung Reportagen und Dokus zu ärchäologischen, kulturellen oder Naturthemen am besten, wo es nicht um blutige Krisen oder Gewalt geht. Es gibt nichts besseres als eine Doku über die Nomaden der Mongolei oder sowas, da werd ich ganz ruhig :-]. Auch weil diese Formate meistens nicht so laut und hektisch sind wie viele andere Sendungen.

    da gibt es noch einen anderen Thread, der sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat


    Hier


    Aus meiner Sicht sind Übersetzungen immer "Nachdichtungen". Vielleicht nicht in einem so starken Ausmaß wie übertragene Lyrik, aber dennoch sollte ein Übersetzer ja erst einmal den Wortsinn erfassen, dann den "Satzsinn" und dann vom Satzsinn aus einen deutschen Satz formulieren. Vom System her über den Wortsinn zu gehen, halte ich für unsinnig.
    Der Sprachstil spielt natürlich auch eine wichtige Rolle, allerdings kommt der bei vielen Massenprodukten nicht so zum Tragen wie bei literarischen Titeln. Bei Unterhaltungsliteratur wird wohl eher eine allgemeine Entscheidung über den "Ton" des Buches getroffen, und diese wird dann durchgezogen. Genauso muss man bestimmte Genre-Sprachkonventionen einfach kennen und von vornherein einbeziehen - z.B. bei Fantasy, Sci-Fi oder historischen Romanen.


    Aber auch da muss man Vorsicht walten lassen. Ganz schlimm finde ich es, wenn der Übersetzer einen eher "neutralen" Stil im Englischen künstlich in eine Genre-Sprache (oder was er/sie dafür hält) umsetzt.
    Mir war das neulich aufgefallen bei einem Fantasyroman von Jennifer Fallon, ich kannte eine Serie von ihr auf englisch und las dann eine andere auf deutsch. Da haben sich mir echt die Zehennägel hochgerollt, die Autorin hat im Englischen einen flüssigen, recht modernen Stil, aber die Übersetzung erging sich in altmodischem und gestelztem Vokabular.


    Und ein Übersetzer kann durchaus einem fehlerhaften Original noch etwas Schliff verpassen, sei es durch die Korrektur von Recherchefehlern oder durch einen eleganteren Stil. Extreme Redundanz wird auch schon mal abgeschwächt in dem einen oder anderen Buch. Auch das findet natürlich eher im Bereich der Massenunterhaltung statt, wo in der Tat viele Originaltexte einfach mal schlecht lektoriert sind. Wenn allerdings der Plot scheiße ist, kann man echt nix mehr machen.

    Das wird nur angedeutet und nie so wirklich erklärt. Für mich klang das nach einer Art Magierkriege, die überall magische Rückstände hinterlassen haben, das sind diese "bad spots".


    McKinley deutet vieles nur an, aber mich hat das nicht gestört. Ich fand eher die Stellen schwach, wo Sunshine in lange innere Monologe verfällt.

    Äh, die Dunkelelf-Sachen, die da gepostet wurden, war das nicht einfach einmal die Comic-Ausgabe und einmal die Bücher? Nicht verwechseln, die haben andere Titel, ist aber glaub die gleiche Story.