Nicht sprechen, nicht schweigen, nicht gehen, nicht bleiben.
Klappentext und Rücktext:
Es ist Rinkas erste Reise, seit sie ihre Ausbildung als Rechtsanwaltsgehilfin begonnen hat. In den Berufsschulferien fährt sie von Berlin zu ihrer Freundin nach Worms. Doch sie verpasst ihren Anschlusszug in Kassel am Abend um Haaresbreite. Der nächste Morgenzug geht erst gegen sechs Uhr. Was tun? Der freundliche Student, der sie in der Bahnhofskneipe anspricht, stellt sich in seiner miefigen Bude als ziemlich übler Typ heraus. Rinka geschieht das Unfassbare. Er vergewaltigt sie.
Für Rinka ist ab diesem Zeitpunkt in ihrem Leben nichts mehr wie zuvor. Sie fährt völlig betäubt nach Hause. Soll sie mit ihrer Freundin reden, oder besser mit der Mutter? Daheim sitzt der Bruder, der Vater -- alles Männer, die Rinka nicht mehr unbefangen wahrnehmen kann. "Sie lebt wie auf einem Seil, wagt sich weder vor noch zurück, weiß nicht, wie sie auf das Seil gekommen ist, weiß nicht, wie sie wieder runterkommen kann. In ihrem Kopf bleibt alles dunkel."
Die Autorin:
Anja Tuckermann, geboren 1961, lebt in Berlin und ist für ihre Arbeit als Jugendbuchautorin mehrfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet worden. Sie beschreibt Rinkas Situation sehr sensibel und einfühlsam. Schnell ist klar, eine Patentlösung für das Leben nach einer Vergewaltigung gibt es nicht. Doch der fiebrige, drängende Tonfall bringt die Ausweglosigkeit, die Angst, den Ekel vor dem eigenen Körper und das Suchen nach einer Lösung besonders gut zur Geltung. Ein gelungener Jugendroman zu einem schwierigen Thema.
Eigene Meinung:
Ich finde das Buch sehr mitreißend. Es wird den Menschen erzählt was für Auswirkungen so eine Tat haben kann. Auch wenn es an manchen Stellen schwer zu verstehen ist, lohnt es sich dieses Buch zu lesen.
Edit: Habe das Alter im Threadtitel hinzugefügt. LG JaneDoe
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