Beiträge von Armbruster

    Da es kein Unterforum "Verabschiedungen" hier gibt, benutze ich dieses.


    Meine Anmeldung hier war ein Irrtum. Nur gut, daß ich noch nicht viel Zeit hier investierte, deshalb an die vielen gutwilligen hier ein herzliches Auf Wiedersehen!


    Armbruster.

    Zitat

    Original von Queedin
    wir hatten doch schon mal den Vorschlag gemacht, eine bestimmte Anzahl an Postings zur Voraussetzung zu machen, bevor man sich in der Autorenecke sühlen kann. was sagen den unsere Moderatoren und Admins dazu?


    Dann sühlt Euch mal schön weiter, viel Spaß dabei!


    Und Tschüß!

    Zitat

    Original von Voltaire
    Nur mal so als Frage: Ist der Sportkamerad Armbruster eventuelle ein hef(linger)?


    Wäre schön, wenn sich diese ganzen "Möchtegernautoren", bevor sie ihre selbstbezogenen Postings abließen, einfach auch mal am normalen Forenleben beteiligen würden. Vielleicht einfach mal mit einer Rezi (jetzt nicht für das eigene BoD-Buch) einsteigen. Dieses ist doch ein Bücherforum - oder habe ich die Mutation zu einem "Autorenforum für therapiebedürftige Autoren" nicht mitbekommen?


    Würde man die Autorenecke schließen - mir würde nichts fehlen! :wave


    Was ist ein hef(linger)?
    Woran erkennst Du einen "Möchtegernautoren"?
    Liest Du auch im restlichen Bücherforum, Voltaire? Offenbar nicht, denn sonst wäre Dir aufgefallen, daß ich nach meiner Vorstellung erst dort schrieb.
    In der Sache "Autorenforum für therapiebedürftige Autoren" gebe ich Dir allerdings teilweise recht, hier treiben sich schon ein paar sehr merkwürdige Typen rum.
    Konsequenterweise hättest Du also "therapiebedürftige Möchtegernautoren schreiben sollen, Voltaire. (Was würde Dein Namensgeber wohl zu Dir sagen?)


    Mir wird dieses Forum zukünftig auch nicht fehlen.


    Armbruster.

    Zitat

    Original von Leserättin


    Ich schreibe selbst im historischen Bereich und alles, was ich da an historischen Fakten habe, nehme ich mir auch als Vorlage. Meine Prota ist eine fiktive Figur, ihre Geschichte ist genauso fiktiv. Meine historische Kulisse dient wirklich nur als Kulisse. Zwar habe ich einen Krieg drin, der vielleicht, vielleicht auch nicht stattgefunden hat, aber das ganze spielt vor über 3000 Jahren vor unserer Zeit.
    Wer will es nachprüfen ;-)
    Übrigens nur mit Exposee an einen Verlag gebracht (zum Glück, denn sonst hätte ich den ganzen Anfang in die Tonne kloppen können, denn da wollten sie eine andere Handlung, die mir auch viel besser gefällt als meine Idee), erst dann habe ich angefangen zu schreiben. An meine Fakten habe ich mich da bezüglich Waffen, Bauten, Werkzeuge, usw. gehalten, das ist relativ leicht zu recherchieren und eine gute Grundlage. Alles andere entspringt meiner Fantasie und davon habe ich reichlich :-)


    Und bei einer mündlich überlieferten Geschichte - nein, das ist dann reinste Fantasy. Kann ja auch ganz nett werden und das Genre ist ja auch sehr beliebt.
    Das kannst Du für Dich schreiben, als Übung, zum Spaß, wozu auch immer. Vielleicht findest Du sogar einen Verlag, der es will. Ärger gibt es da keinen.


    Hallo Leserättin,


    sicher kennst Du die großartigen Werke von Michener, in denen er die Geschichte von Völkern oder Ländern über Jahrtausende hinweg erzählt. Oder aber von Gear&Gear, die in Einzelromanen die Geschichten von nordamerikanischen Ureinwohner-Völkern erzählen. Ganz sicher werde ich an die Qualität dieser Werke nicht annähernd herankommen, aber die Stoffe sind vergleichbar. Mir geht es um ein Volk, welches scheinbar ohne Wurzeln, aber mit einem unverbrüchlichen Zusammenhaltsbewußtsein aus dem Dunkel der Geschichte auftaucht, überregional einflußreich wird und bleibt, Religionen maßgeblich beeinflußt, sich spaltet, in einer Hälfte nach Norddeutschland zieht, über tausend Jahre lang an fast jedem mitteleuropäischen Hof beratend tätig war, ganze klar abgegrenzte Landstriche jahrhundertelang beherrschte und in ihnen noch heute deutlich erkennbare Spuren zurückließ...
    Sie waren und sind keine Christen und keine Juden und schon gar keine Moslems, haben ihre Religion aber bis heute gepflegt. Sie wurden von Alexander dem Großen verfolgt und fast vernichtet, von den Juden und danach von der Inquisition verfolgt, das Dritte Reich gab ihnen dann fast den Todesstoß.
    Alle diese Dinge sind mir von einem der letzten Oberhäupter dieses Volkes, welches heute nur noch aus wenigen Familien in Deutschland und Spanien besteht, in vielen Gesprächen und Schreiben mitgeteilt worden. Ich habe diese Dinge im bescheidenen Rahmen meiner Möglichkeiten nachgeprüft und stellte fest, daß sehr Vieles sich geradezu aufdrängelt, wenn man gezielt danach sucht. Namen, Orte, Zusammenhänge. Bräuche...


    Meine Eingangsfragen bezogen sich nun darauf, wie ein relativ ungeübter Schreiber ohne den Rückhalt durch einen Verlag mit dieser Herausforderung umgehen soll. Das Thema hat mich gepackt, läßt mich nicht mehr los, aber ich kenne auch meine Grenzen. Wäre ich überheblich, würde ich ohne über die eventuellen Folgen nachzudenken weiter und weiterschreiben und dann das Ganze einem Verlag, einer Agentur vor die Füße kippen. Oder es in einem der vielen Literaturforen veröffentlichen. Der Sache des Restvolkes dürfte damit wenig gedient sein.


    Aber wie ich schon weiter oben schrieb, viele Fragen haben sich allein durch das Formulieren und durch die Antworten schon halbwegs beantwortet.
    Natürlich werde ich weiterschreiben.


    Freundliche Grüße, Armbruster.


    Es geht offenbar kein Weg an Dir "unsterblichen Forenlegende" vorbei, Doc Hollywood. Dann sei es also!
    Hälst Du es eigentlich für Dein Recht oder für Deine Pflicht als uFl, Newcomer, die mit Fragen hier auftauchen, in der von Dir gewählten Form abzubügeln?
    Hast Du für diese Abbügelei vorformulierte Texte, in die Du nur absolut notwendige Reizworte einflickst? Diesen Eindruck machte bereits die erste absolut unsachliche Antwort, denn wo hatte ich was von "-zig abgebrochenen Romanen" geschrieben?
    Wer lesen kann, ist eben klar im Vorteil! Wer dann auch noch das Gelesene versteht und darauf zu antworten in der Lage ist, kann von mir aus den dicken Maxen machen.


    Dein Verhalten läßt nur zwei mögliche Alternativen zu: Entweder wachst Du als Platzhirsch hier darüber, daß kein Newcomer sich in die heiligen Autorenräume wagt, wenn er nicht mindestens einen Verlagsvertrag in der Tasche hat, oder aber wir zwei hatten in früheren Zeiten und Foren schon einmal das "Vergnügen" miteinander. Denn ich war nicht immer so pflegeleicht wie heutzutage...
    Für den ersten Fall kann ich Dir sagen, daß es mich sehr wenig interessiert, wen Du für einen Autoren hältst und warum. Dein Rollenverhalten wäre mir nicht neu.


    Für den zweiten Fall störst Du mich hier noch weniger, ich setze Dich einfach auf meine Ignor-Liste und damit hat es sich. Ich tendiere sehr zu dieser Alternative, denn alle anderen Antworten waren problembezogen.


    Abschließend noch eine klitzekleine Bemerkung: Ich habe nach statistischen Gesichtspunkten gut zwei Drittel meines Lebens hinter mir, habe ein einigermaßen gutes Auskommen. Ich schreibe, weil ich das für notwendig halte, erst in zweiter oder dritter Linie mit der Hoffnung, jemals zu veröffentlichen.
    Ich weiß, wovon ich spreche, wenn ich "gigantischen Ärger" befürchte, werde mich aber hüten, näher darauf einzugehen.


    Freundliche Grüße, Armbruster.

    Hallo allerseits,


    bevor ich in die Einzelheiten gehe, mein Dank an alle gutmeinenden Leser und Antworter!
    Von diesem Dank nehme ich den ersten Antworter bewußt aus, dieser DocHollywood hat mit seiner Antwort maximal sich selbst befriedigt. Nun ja, Nomen est Omen.


    Joan : Du hast sehr Recht, der Glaube an sich selbst ist sehr wichtig! Was tut man also, wenn dieser Glaube nicht unerschütterlich ist, wenn er im Gegenteil bei so manchem guten, meisterlichen Buch aufs Neue erschüttert wird? "So gut werde ich wohl nie schreiben können..." Andererseits dann die vielen Bücher mit Verkaufserfolgen und Stories und Schreiben, die einem das Selbstvertrauen wieder zurückgeben: "Das könnte ich doch etwas besser..."


    leserättin : Wie ich schon schrieb, ich glaube nicht daran, einen Verlag zu finden. Dazu muß tatsächlich erst das Manuskript einigermaßen passabel fertig sein. Und dann würde ich auch eher die Hoffnung auf eine gute Agentur setzen.
    Mein Problem ist, eine jahrtausendealte Geschichte, die vorwiegend mündlich überliefert wurde, so zu erzählen, daß die wahren historischen Verknüpfungen zwar sichtbar und nachvollziehbar werden, es aber keinen juristischen Anhaltspunkt für die neuerliche Verfolgung der noch lebenden letzten Angehörigen des Volkes gibt.
    Fast unmöglich...


    AmbervanEeno : Die Leidenschaft für das Thema ist da, der Glauben daran hat sich bei den Recherchen verfestigt. Dabei ist aber auch die Furcht hinzugekommen. Vor zwei Tagen habe ich kurz das Buch "Zoli" von Colum McCann vorgestellt, mittelbar gibt dieses Buch Auskunft über die Gründe dieser Furcht.


    Isa : Du schriebst: "Bücher mit Herzblut werden meistens was." Ich wünschte, ich könnte Deinen Optimismus teilen! Mit wirklichem Herzblut habe ich mein erstes Buch geschrieben, über DDR/Stasi/Haft etc. Es ist grottenschlecht, wie ich inzwischen selbst sehe, einfach deswegen, weil es viel zu emotional ist. Eben mit Herzblut, aber ohne Erfahrung geschrieben. Ich bin überzeugt, daß ich beim Schreiben dieses Buches und noch mehr beim Schreiben der darauffolgenden Versuche sehr viel lernte, was dem jetzigen Buch zugute kommt. Wie ich schon eingangs an Joan schrieb, der Glaube an das eigene Können und daran, daß man etwas mitzuteilen hat, ist sehr wichtig. Wenn dann noch der Glaube an das Thema dazukommt UND das unverzichtbare Handwerkszeug, der Umgang mit der Sprache, dann könnte es was werden...


    Tom : Du schriebst unter anderem: "Schranken im Kopf gehen immer zu Lasten der Qualität." Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu! Allzugerne würde ich jetzt und hier Gründe dafür nennen, warum ich bestimmte Beschränkungen bei meinem Thema für unverzichtbar halte. Vielleicht reicht aber schon der dezente Hinweis auf den §130? Leider ist es in Deutschland nicht mehr möglich, alles zu sagen bzw. zu schreiben, was man noch ungestraft denken kann. Man kann in Deutschland heutzutage fast alles sagen und schreiben, gegen die NeoCons, gegen den Papismus, gegen den Islam, gegen die Volksverräter.
    Nun kann ich mein Thema aber schlecht weiterverfolgen, ohne auf Qumran, die Sadduzäer, Essener und andere Wurzeln zurückzugreifen. Hier ist für mich sozusagen der "Point of never Return", vor dem ich zurückschrecke.
    Jedenfalls hat mir die Formulierung des Eingangstextes und diese Antwort schon sehr geholfen.
    Daher mein Dank!


    Rita : Danke für den Besuch meines "Streitforums"! Nach jahrelangen, sehr zeit- und nervenraubenden Streitereien in verschiedensten Foren ist dies nun das dritte eigene Forum, in das ich alle einlade, die irgendetwas mit mir abzumachen haben. Es stagniert, ich schaue ab und zu dort rein und bin wieder raus. Der jetzige Zustand ist befriedigend, kostet kaum noch Zeit und schon gar keine Nerven mehr. Was zu erreichen war...
    Und wenn ich tatsächlich mal etwas mitzuteilen habe, was in kein anderes Forum paßt, dann habe ich eine Plattform, die garantiert von den Leuten gelesen wird, die es angeht :-)


    Freundliche Grüße an alle, Armbruster.

    Hallo allerseits,


    seit ca. 10 Jahren schreibe ich nun schon. Kurzgeschichten, Romane. Letztere, jetzt schon drei an der Zahl, in verschiedenen Stadien abgebrochen. Der Erste quasi fertig, aber dann keine Lust mehr zum dringend notwendigen Überarbeiten. der zweite nach ca. 300 Seiten abgebrochen, weil irgendwie die Luft raus war, der dritte hats nur auf 250 Seiten geschafft.
    Wenn ich ab und an den Mut aufbringe, da wieder reinzuschauen, packt mich der Frust, allzuviel müßte dringend überarbeitet werden... Also tunlichst wieder vergessen.
    Nun ist es ja nicht so, daß ich darauf spekuliere, irgendwann einmal mit der Schreiberei Geld zu verdienen, ähnliche Gedanken, wie Tom sie in seiner "Ernstgemeinten Wahrheit" aussprach, habe ich mir schon vor Jahren im alten Coroners-Forum zu Herzen genommen. Ich bin EU-Rentner mit einer kleinen, aber gerade so ausreichenden Rente und schreibe nachts hauptsächlich für meine eigene geistige Gesundheit. Aber dieses kleine Quentchen Hoffnung auf das große Thema, auf den großen Wurf hat ja wohl jeder. Oder?


    Nun habe ich Ende vergangenen Jahres durch einen wirklichen Glücksfall dieses Thema gefunden. Oder hat es mich gefunden? Egal. Seitdem recherchiere und schreibe ich mit völlig neuem Elan. Meines Wissens ist dieses Thema in dieser Konstellation noch nicht bearbeitet worden. Von verschiedenen Seiten her angerissen wurde es wohl schon des Öfteren...
    Jetzt bin ich an einem Punkt angekommen, wo "Butter bei die Fische" getan werden muß, die 160-seitige Start- bzw. Aufbauarbeit ist geschafft. Allerdings würde dieses Durchstarten einen Qualitätssprung bewirken. Bisher konnte das Geschriebene, abgesehen von der Konzeption, als historischer bzw. fantastischer Roman durchgehen, jetzt müßte ich tief in religiöse Dinge "eingreifen".
    Aus diesem Grunde habe ich mir vor fast zwei Monaten einen Überlegungsurlaub vom Schreiben an diesem Buch genehmigt. In diesen zwei Monaten ist nun aber viel passiert. Erstens habe ich einen Computerabsturz gehabt, dem das letzte halbe Kapitel zum Opfer fiel, zweitens habe ich den einzigen mitarbeitenden "Zeitzeugen" verloren, drittens finde ich den Faden nicht wieder, habe immer das Gefühl, daß das verlorene halbe letzte Kapitel besser war als die inzwischen mehrfach versuchten und wieder gelöschten Neustarts.
    Und dann kommen mir auch immer wieder Zweifel. Wer bin ich denn, dieses Thema wirklich angehen zu wollen? Und warum? Denn der gigantische Ärger ist praktisch vorprogrammiert! Die zwei Leute, die das Bisherige gelesen haben, waren zwar des Lobes voll, aber was besagt das schon? Ohne einen kräftigen, mitziehenden Verlag im Rücken ist es einfach Wahnsinn, das Buch konsequent weiterzuschreiben! Salman Rushdie hat sich nur mit einer Religion angelegt und hatte Verlage im Rücken! Wie kann ich es wagen????


    Aber das Buch drängt mich, es vergeht kaum ein bewußter Moment, ohne daß ich an die von mir aufgebauten Szenerien und die handelnden Personen denke. Ich weiß, wie es weitergehen muß, scheue aber zurück wie ein Pferd vor dem Sprung. Denn ich bin tatsächlich nur das Pferd, welches von dem Thema geritten wird!


    Warum ich das alles schreibe? Vielleicht, um mir beim Schreiben selbst die Antworten zu geben, vielleicht aber auch, um von gestandenen Autoren die eine oder andere Antwort zu bekommen. Veröffentlichen werde ich von diesem Buch natürlich noch nichts, hier geht es mir nicht mehr wie vor Jahren in anderen Literaturforen um Kritiken. Hier geht es mir um das Finden von Gleichgesinnten, Gleichbetroffenen, ob nun hier öffentlich im Forum oder per Mail und PN.


    Ich danke für die Aufmerksamkeit.


    Freundliche Grüße, Armbruster.

    Hallo,


    gleich zu Anfang meiner Mitgliedschaft hier eine Frage:
    Warum zählt mein Beitragszähler nicht hoch?
    Er steht immer noch auf 1, obwohl ich schon ca. 6 oder 7 Beiträge hier schrieb.


    Antwort auch gern über PN, wenn die Ursache eine peinliche Dummheit von mir sein sollte! Danke im Voraus.


    Freundliche Grüße, Armbruster.

    Vielen Dank für die herzliche Begrüßung!


    Bin noch immer am Lesen des bisherigen Inhaltes, werde mich aber bald intensiver einklinken.


    Freundliche Grüße, Armbruster.

    Als neues Mitglied sollte man sich eigentlich nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen im ersten Beitrag, aber sei es drum.
    In mehreren Anläufen habe ich mir die drei Seiten zum Thema "DDR" durchgelesen, drei deshalb, weil ich zweimal gefrustet abbrechen mußte. Auch wenn es offenbar vorwiegend junge Leute sind, die hier nicht nur ihre Unkenntnis, sondern ihre Ignoranz und Arroganz zeigen, fragte ich mich doch, ob sie sich selbst als "Deutsche" fühlen, wenn sie nicht einmal ernst- und gewissenhaft die deutsche Geschichte des letzten halben Jahrhunderts zu prüfen und verstehen in der Lage sind!
    "Licht" war so ziemlich der einzige Lichtblick!


    Da wird geschwafelt von einer "friedlichen Revolution", da wird ein Feiertag für die Montagsdemos gefordert. Möglichst jeden Montag, oder? Dabei wird gar nicht wahrgenommen, daß jeder zweite Montagsdemonstrant Stasi-IM war! Nicht aufschreien, dies ist keine willkürliche Behauptung von mir, sondern traurige Realität, die sich durch die Ergebnisse des geplanten "Zusammenbruches" der DDR und der ebenso geplanten "Wiedervereinigung" in den letzten 18 Jahren immer deutlicher zeigt!
    Wer heute noch glaubt, daß die DDR zusammenbrach und von der alten Bundesrepublik vereinnahmt wurde, dem ist nicht zu helfen. Wir leben längst in einer DDR V.2.0, in der alle demokratischen Vorteile der alten Bundesrepublik zugunsten einer korrupten Bonzendiktatur abgeschafft wurden. Die Bespitzelung der Bevölkerung ist mit neuen Überwachungsmethoden und altbekannten Gummiparagraphen auf ein neues Niveau gehoben worden, die Stasi lebt und hat sich in und neben dem BND und dem VS etabliert.


    "Good bye Lenin", "Sonnenallee", "Das Leben der Anderen"... Hollywood-artige Verdummungssch**ße, alles miteinander. Warum fiel hier noch niemandem der Film "Der Stich des Skorpions" nach dem Roman von Wolfgang Welsch "Ich war Staatsfeind Nr.1" ein? Warum werden bei allen Gesprächen über DDR und Wiedervereinigung immer nur die organisierten Montagsdemos erwähnt und nicht die zig-Tausenden Opfer des Stalinismus und des SED-Stasi-Regimes zwischen 1945 und 1989? Ich war nur eines davon, 1968 bis 1974...
    Daß ich absolut nichts gemein habe mit den linksgewendeten Dissidenten der letzten Stunden bedarf zwar keiner besonderen Erwähnung, sollte aber klarmachen, worum es letzlich heute in Deutschland geht!
    Es geht nicht um ostalgische Verklärung, schon gar nicht um die Frage, inwiefern alle Bewohner der DDR letztlich Opfer waren, es geht um krasse Macht- und Besitzfragen!


    Armbruster.

    Das Buch habe ich eben ausgelesen aus der Hand gelegt.
    Es hat mir gefallen, ich kann es anderen Lesern sehr empfehlen.
    Im Gegensatz zu den meisten meiner Vorredner halte ich jedoch den ständigen Wechsel zwischen der eigentlichen Erzählung über die Markgräfin und den "Forschenden Vier" in der Jetztzeit für ziemlich ermüdend.
    Die Darstellung des historischen Lebens ist ungemein packend, die Charaktere sind sehr gut und nachvollziehbar herausgearbeitet. Der gesamte historische Handlungsstrang würde auch ohne den neuzeitlichen Strang bestehen, während man dies umgekehrt nicht behaupten kann.


    Ich frage mal sehr ketzerisch: Was wollte Sabine Weigand für ein Buch schreiben?
    Einen historischen Roman? Dann stören die "Forschenden Vier" nur.
    Einen Krimi? Mit historischen Wurzeln? Das wäre als gescheitert anzusehen, da es bis auf den Leuchtenberger keine gesicherte Aufklärung gab.
    Ein Sittengemälde? Gut, dann aber wurde die Autorin letztlich zu schnell überdrüssig.


    Bei mir blieb jedenfalls ein unbefriedigtes Gefühl zurück.


    Freundliche Grüße, Armbruster.

    Seit genau 7 Minuten bin ich hier nun Mitglied, eigentlich nur, weil ich öfter nach Rezensionen suche und vorhin hier hereingestolpert bin.
    Ich wollte meine Meinung zum gerade aus der Hand gelegten Buch "Die Markgräfin" abgeben, mußte mich dafür aber anmelden...


    Nun denn. Seit ca. drei Jahren habe ich mich aus Literaturforen herausgehalten, wenn ich auch früher in einigen ziemlich aktiv war. Und mich dabei bei vielen auch recht unbeliebt machte.
    Die Literatur-Foren-Abstinenz hat mir recht gut getan, ich habe in den letzten Jahren sehr viel mehr geschrieben als in meiner damaligen aktiven Zeit. Trotzdem fehlt mir aber etwas... Der Austausch mit anderen Lesebegeisterten, zum Beispiel.
    Nachdem ich die Rezensionen zu Sabine Weigands "Markgräfin" hier mit Entzücken las und dann auch noch Trillian als neues Mitglied hier entdeckte, mußte ich mich ganz einfach anmelden!
    Hallo Trillian! Schön, wenigstens Deinen Namen mal wieder zu lesen!


    So, und nun gehe ich flugs an meine erste Rezension hier...


    Freundliche Grüße, Armbruster.