Beiträge von Daniela

    An mein allererstes Buch kann sich keiner mehr erinnern. Sicher ist nur, dass ein Pixi-Buch war.


    Ich erinnere mich als erstes an "Die kleine Hexe", damit habe ich lesen gelernt.

    Also ich brauche ein Ende. Egal ob happy oder unhappy, aber ein Ende. Ich rege mich lieber über ein Ende auf als mir eigene Gedanken machen zu müssen. Da gibt es dann immer unzählige Varianten im Kopf, wie es hätte sein können und nichts davon stellt mich zufrieden.

    Ich liebe historische Romane - mein absolut bevorzugtes Genre.


    Grundsätzlich sollte der geschichtliche Hintergrund den belegten Fakten entsprechen, ansonsten wäre das in meinen Augen Verdummung einer breiten Masse. Nicht alle Leser haben entsprechendes Vorwissen und die meisten machen sich nicht die Mühe eigene Recherchen anzustellen, so dass für mich der Grundsatz "Lesen bildet" berücksichtigt werden sollte.


    Schriftstellerische Freiheiten sind natürlich auch ein absolutes Muss, denn sonst würde man ja ein Sachbuch lesen. Ich habe alles von Rebecca Gablé verschlungen - genau die richtige Mischung an Fakt und Fiktion, zudem großartig zu lesen und darin zu leben. Die Siedler von Catan jedoch habe ich nie fertig lesen können - wobei ich das Spiel aber auch nicht kenne.


    Was ich eben liebe ist, wenn man einem großen Herrscher beispielsweise Gefolge unterstellt, das es nie gab und diese dann an historisch belegten Schauplätzen mitwirken. Was ich gar nicht leiden mag, ist wenn man historische Persönlichkeiten Dinge tun und erleben läßt, die hanebüchen sind und gar nicht in die Geschichte passen.


    Zudem ist mir eine authentische Beschreibung der Lebensweise der jeweiligen Zeit wichtig und davon bitte nicht im Überfluß wie bei "Herrin der Burg" von Ulrike Schweikert (zuviel Gewalt und Vergewaltigung). Dass es durchaus üblich war, dass hohe Herren ihre Mägde zu sexuellen Handlungen zwangen, ist bekannt oder man hat es beim dritten Mal lesen auch verstanden. Ich muss das nicht auf jeder fünften Seite haben.


    Gerne mag ich auch, wenn historische Persönlichkeiten mehr Randfigur denn Protagonist sind, da ist die Gefahr der Tatsachenverdrehung nicht so groß.


    Mein absolutes Highlight in diesem Jahr war bis jetzt "Die Goldschmiedin" von Sina Beerwald.

    Zitat

    Original von Daniela
    Turpin nimmt den Ring der toten Kaiserin an sich und man erfährt von seiner Zuneigung zu ihr. Im ersten Kapitel jedoch steht "Er, Bischof Turpin, hingegen hatte sie nie recht leiden mögen." (S. 6 Z. 1-2). Das passt für mich nicht zusammen.


    Muss mich leider mal selber zitieren. Aber ich frage mich während des Lesens die ganze Zeit, ob ich bei o. g. was falsch verstanden hat. Kann mich bitte einer von Euch erleuchten. :chen

    Die gibt es aber sicher auch in der Bücherei Deines Vertrauens. Fragt sich nämlich, ob sich die Investition der eigenen Anschaffung lohnt, wenn Du eigentlich nicht weißt, ob Dir das Thema liegt.


    Für "Herr der Ringe" habe ich drei Anläufe gebraucht. Wurde mir immer wieder ans Herz gelegt. Geschafft hab ich es erst als mir der Film so gut gefiel. Wobei es mir sowohl beim Film als auch beim Buch so geht, dass ich Frodos Reise eher langweilig finde und mich mehr für die Abenteuer der Gefährten begeistern kann.


    Bei HP würde mich interessieren: Hast Du es abgebrochen, weil es zu sehr Kinderbuch war? Die ersten beiden fand ich auch nicht so toll, aber dann...oho...sabber.

    Zitat

    Original von pink-coco


    Hi, kannst du mir vielleicht die ISBN dazu schicken! Irgendwie wurd da meine Neugier geweckt!


    Marcel Reich-Ranicki - Mein Leben
    Taschenbuch: 418 Seiten
    Verlag: Dtv (25. September 2000)
    ISBN-10: 3423128305
    ist das Exemplar, das ich habe, was es bei amazon.de noch gebraucht gibt. Die Rezis sind auch sehr aussagekräftig.




    Jehan Sadat - Ich bin eine Frau aus Ägypten
    Taschenbuch: 427 Seiten
    Verlag: Heyne (April 1991)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3453045998
    Habe das Buch aus einer Weltbild-Sammlung gelesen. Habe aber o. g. bei amazon gefunden. Auch hierzu gibt es Rezis dort.


    Wenn Du sie gelesen hast, würde mich interessieren, wie sie Dir gefallen haben.

    Ich habe das vor ca. 15 Jahren als Schullektüre gelesen und war restlos begeistert über den tiefen Einblick. Ich würde es gerne mal wieder lesen...muss mir mal ein Exemplar kaufen bzw. recherchieren, ob es das noch gibt.


    Im Jugendalter muss ich sagen ist es eine absolute Empfehlung. Werde mich auch dafür einsetzen, dass meine Kids das lesen, denn es ist auch eine Art Abschreckung. Die Protagonistin wird von Ihrer Familie geliebt und dennoch rutscht sie ab - aus reiner Naivität. Ich würde für mich sagen, dass unter anderem dieses Buch mich vor näherer Erfahrung mit Drogen - insbesondere Designer-Drogen - bewahrt hat.

    Also ich find das total Klasse....wenn die Jugend so spricht habe ich noch Hoffnung, nachdem ich kürzlich ein Gespräch zweier 7- bis 8-jähriger auf dem Spielplatz gehört habe, in dem ich jedes Wort gepiept hätte.


    Ich finde den Dialog überaus gelungen, aufgrund der Übertreibung gar anspruchsvoll und schlussendlich habe ich herzlich gelacht.


    Selbstverständlich wurde dies bereits gedruckt und dient der Family allgemein zur Erheiterung.

    Ich konnte lange Zeit nicht mit Biographien bzw. Autobiographien anfangen bis ich "Mein Leben" von Marcel Reich-Ranicki gelesen habe. Konnte der Person vom Fernsehschirm nie etwas abgewinnen. Weiß auch gar nicht mehr, warum ich das gelesen habe, aber ich weiß, dass ich es nicht mehr weglegen konnte.


    Zudem fand ich die Autobiografie "Ich bin eine Frau aus Ägypten" von Jehan Sadat richtig gut, wobei ich mich sowieso sehr für dieses Land interessiere und somit auch schon Vorkenntnis über die politische Lage hatte.


    Ach so und Herzlich Willkommen natürlich auch noch :grin

    Ikarus : Hm...irgendwie hast Du ja Recht, dass es irgendwie eine Rezi ist, aber keine besonders aussagekräftige, die einem potentiellen Leser einen Anhalt gibt. Ist es traurig, düster depressiv? Kann man lachen, weinen oder beides zusammen. Also die Dinge die meines Erachtens elementar wichtig sind, für eine Rezi.


    Aber eine Scherzfrage war es ja nun nicht. :nono Hab aber trotzdem herzlich gelacht.


    @ beowulf: Genau darüber kann ich wundervolle subjektive Rezis schreiben...die dann zwar ewig und drei Tage in meinem Schreibtisch versauern, weil ich es einfach nie schaffe die abzutippen. Mir fällt da spontan "Das Lazarus Kind" von Robert Mawson ein.