Beiträge von ChristophH.

    Viele Leser lieben Zyklen in der Fantasy. Teilweise gilt die Losung "je mehr, desto besser". Man kennt die Welt, die Figuren und man kann sich gleich "wie zu Hause" fühlen.


    Die Troll-Bücher sind jedenfalls als Einzelbände gedacht, die man auch nacheinander lesen kann.


    Es wird einen dritten Band geben. Das kann ich schon verraten ... ;-)


    Lieben Gruß,


    Christoph

    Ich fürchte, ohne Trilogie in der Fantasy ist man wie ein Ritter ohne Schwert ... ;-)


    Ich hatte einfach Lust, mal was längeres zu schreiben (noch länger als die 900 Seiten über Trolle). Und die Troll-Bücher sind Einzelbände, die man auch getrennt voneinander lesen kann. So soll es auch bleiben.


    Zum Glück werden Bücher nicht alt und Papier ist geduldig. Wenn sich was ergibt, stehe ich jedenfalls zur Verfügung.


    Lieben Gruß,


    Christoph

    Ich hoffe, dass der Epilog im Zusammenspiel mit dem Prolog einige Fragen klärt. Wie es sich aber bei mystischen Angelegenheiten gehört, sollte das nicht einfach sein. Ich mag das Wort "Mysterium" im religiösen Kontext ... ;-)


    Lieben Gruß,


    Christoph

    Das Tempo des Buchs erhöht sich gegen Ende tatsächlich. Wenn ich heutzutage noch einmal daran arbeiten könnte, würde ich das ein wenig anpassen, sprich am Anfang ein paar Redundanzen entfernen und einige Stellen am Ende etwas ausführlicher gestalten.


    Die Schlacht habe ich wieder mit Diagrammen erstellt. Ich orientiere mich bei Schlachten in meinen Büchern gerne an historischen Vorbildern, um sie glaubwürdig zu gestalten. Dazu kommen dann natürlich "Anomalien" wie die Trolle ... ;-)


    Das Ende ist nicht ganz abgeschlossen. Ich folge da meinem eigenen Lesegeschmack, denn ich persönlich mag es, wenn noch Raum für eigene Gedanken und Vorstellungen bleibt. Die wichtigsten Fäden werden verknüpft, aber ein paar der kleineren bleiben lose. Ist natürlich nicht ganz einfach, das richtig zu machen, so dass Leserinnen einerseits mit dem Ende zufrieden sind, andererseits aber ein wenig offen bleibt.


    Lieben Gruß,


    Christoph

    Und für mich ist es sehr interessant, die Wirkung während des Lesens sehen zu können. Gerade die Spekulationen sind sehr gut, denn man erfährt als Autor ja nur selten, ob und wie die Mischung aus Andeutungen und Roten Heringen geworden ist.


    Man selbst kennt ja alle Pfade und Antworten, was nicht selten dazu führt, dass ich entweder glaube, es ist alles zu simpel und vorhersehbar, oder zu kompliziert und unlogisch.


    Lieben Gruß,


    Christoph

    Ein Leichenschmaus (kein trollischer!) hat ja theoretisch eine ähnliche Funktion, auch wenn manche es makaber finden.


    Tja, Sargan ist ein Opportunist und imstande, im Zweifelsfall bis zum Äußerten zu gehen. Dabei aber gesittet genug, um es sich nicht anmerken zu lassen ... ;-)


    Lieben Gruß,


    Christoph

    Pard, der vor allem als Gegenpart (haha) zu Druan geplant war, hat im Laufe der Geschichte einige Facetten mehr gewonnen. Es war eine der Figuren, deren Entwicklung im Roman mir sehr viel Spaß gemacht haben. Als ein tumber Haudrauf war er mir zu langweilig; vielleicht lag es daran, dass er, trotz allem, lernfähig und auch lernbegierig ist.


    Viele Leser teilen die Vorliebe für Pard. Das hat mich überrascht, obwohl ich ihn ja selbst auch mag, und es vielleicht anhand dessen hätte ahnen können.


    Stens Zweifel wiederum sind mir sehr wichtig. Er ist - natürlich - ein Held. Er handelt, weil er denkt, dass er es tun muss. Aber er ist sich seiner Handlungen eben nicht bis in die letzte Konsequenz sicher. Schwertschwingende, alles besiegende Übermenschen sind mir nicht geheuer. Selbstzweifel sind mir hingegen vertraut (wem nicht?). Ich wollte einen Helden porträtieren, der einerseits auch Gewalt einsetzt, andererseits aber versucht, nicht an dieser Gewalt zu verrohen. Was ja, wie wir aus unzähligen Kriegen wissen, häufig geschieht.


    Lieben Gruß,


    Christoph

    Falsche Fährten sind natürlich wichtig. Wichtig ist mir als nicht, alles vorhersehen zu können, sondern das Gefühl zu haben, dass man es hätte vorhersehen können.


    Dass die beiden Bücher auch jeweils einzeln stehen können, war sowohl von mir als auch vom Verlag gewollt. Da der erste Band eine abgeschlossene Geschichte enthält, war es naheliegend, den zweiten Band ebenso zu planen.


    Lieben Gruß,


    Christoph

    Tatsächlich gehöre ich zu der Fraktion, die vorab einiges an Planung erstellt. Gerade bei Fantasy ist für mich ein gutes "Informationsmanagement" sehr wichtig, damit etwas so komplexes wie eine ganze Welt vernünftig und passend in die Geschichte eingebaut werden kann und es nicht zum gefürchteten "Info-Dump" kommt. Zudem mag ich es, wenn die Leserin eine Möglichkeit hat, zukünftige Geschehnisse vorher zu ahnen; dafür muss man natürlich Hinweise einbauen.


    Komplexe Szenen, wie die in Teremi, stelle ich für mich schon mal in einem Diagramm dar. Dort sind Handlungsverläufe eingezeichnet, beteiligte Personen, Ereignisse außerhalb der Perspektiven und so weiter. Anhand dieser Diagramme setze ich dann die Schnittpunkte und bestimme die Länge der Abschnitte. Da bei den Troll-Büchern ein Kapitel immer aus der Perspektive einer Person geschildert ist, muss man da schon planen, damit man dem Leser alle wichtigen Informationen vermitteln kann. Ein kurzer Schwenk zum Antagonisten ist eben nur möglich, wenn sich dort ein Perspektivträger befindet. Diese Diagramme mache ich allerdings nur an solchen Knotenpunkten der Geschichte. Für das Ende des Buches hatte ich zum Beispiel auch eins erstellt.


    Ansonsten steht die Geschichte, bevor ich das erste Wort schreibe. Allerdings nur in einem Gerüst, sozusagen ist es ein Skelett, an das ich während des Schreibens das Fleisch packe. Beim Schreiben ändert sich noch einiges, weil man natürlich neue (hoffentlich gute) Ideen hat, sich neue Wege zeigen oder Figuren ein gewisses Eigenleben entwickeln. Das ist schwer zu beschreiben; den eigentlichen Schreibprozess kann ich nur schwer in Worte fassen. Das ist wohl wie bei vielen kreativen Tätigkeiten.


    Reines Bauchschreiben wäre wohl nichts für mich. Dabei würde ich zu viele Details übersehen und vermutlich auch keine stringente Geschichte erzählen können.


    Der zweite Band war eine besondere Herausforderung, weil ganz klar war, das man ihn auch ohne Vorwissen lesen können muss. Also musste ich einerseits die Vorgeschichte erklären, andererseits aber nicht so ausführlich, dass Leserinnen des ersten Bandes gelangweilt werden. Zudem wollte ich Kennern der Materie ein wenig Mehrwert bieten, sprich Anspielungen auf "Die Trolle" und ähnliches, und das hat einiges an Planung gekostet. Ich habe mir extra Testleser gesucht, die den Vorgänger nicht kannten und deren Aufgabe es nur war, genau auf diese Dinge zu achten.


    Da beim Schreiben von "Die Trolle" kein zweiter Band im Hinterkopf war, habe ich aber in dieser Hinsicht nichts angelegt. Die Planung für "Die Schlacht der Trolle" kam erst später. Aber man sammelt während des Schreibens so viel Material, das man in dem Buch nicht verwenden kann, dass es mir nicht schwer fiel, den Nachfolger zu planen.


    Lieben Gruß,


    Christoph

    Ich empfinde es als besondere Herausforderung, die Bilder, die ich beim Schreiben im Kopf habe, auf das Papier zu bannen, ohne der Leserin allzu viele Vorschriften zu machen. Dabei meine ich nicht nur das reine Bild, sondern die damit einher gehenden Emotionen, die Atmosphäre und auch die Symbolik für die Figuren und die Geschichte. Das ist immer ein schmaler Grat, denn man will weder bevormunden noch allein lassen. Da aber Menschen sehr unterschiedlich lesen, und auch sehr verschiedene Gewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen haben, freut es mich immer, wenn ich erfahre, dass es gelungen ist.


    Lieben Gruß,


    Christoph

    Die traditionelle Frisur der Masriden ist ein sehr kurz geschorener Schopf, allerdings mit einer längeren Locke am Hinterkopf. Ganz grob ein Iro hinten am Kopf. Sollte im Buch auch mehrmals beschrieben sein.


    Dass helle Haare nur weiß werden, halte ich für ein Gerücht. Ich kenne mindestens eine Person, bei der man graue Haare im sehr hellblonden Haar sieht, auch wenn sie dies immer bestreitet ... ;-)


    Lieben Gruß,


    Christoph

    Hallo,


    an den Szenen in Teremi habe ich länger gebastelt, weil die Handlung dort auf engem Raum in kurzer Zeit statt findet, und dabei natürlich spannend sein soll. Es ist ja ein kleiner Höhepunkt der Geschichte. Irgendwo habe ich noch die Ablaufdiagramme, die ich gezeichnet habe (wer ist wann wo mit wem).


    SiCollier : Nein, das Licht des Albus Sunas ist magisch (vielleicht göttlichen Ursprungs?). Wenig Magie heißt ja nicht, dass es keine Magie gibt. Sie ist selten, und in ihrer Macht eher beschränkt. Dass dieses Licht für Trolle besonders schlimm ist, bildet ja eigentlich eine Ausnahme.


    Lieben Gruß,


    Christoph

    Ich denke, die meisten Autoren kürzen eher ungern. Immerhin hat man jedes Wort erst einmal aufs Papier oder den Bildschirm gebracht, und sich vermutlich auch noch etwas dabei gedacht ... ;-)


    Schlecht ist die Angewohnheit allerdings aus Sicht der Personen, die dann plötzlich mehr Arbeit (aber nicht mehr Zeit) als geplant mit dem Buch haben.


    Lieben Gruß,


    Christoph

    Realistisches gesehen ist eine solche "Unterwelt" kaum möglich. Nicht allein von der Geologie her, sondern auch vom Lebensraum. Ich persönlich finde das Konzept, wie es ja auch zum Beispiel beim Underdark der Forgotten Realms (viele dürften den säbelschwingenden Drow Drizzt kennen) benutzt wird. Da wird es einfach erklärt: Magie! Ich aber wollte eine wenig magie-lastige Welt, deswegen stand mir diese Option nicht zur Verfügung. Ich verlasse mich auf einen der ältesten Kniffe des Schreibens überhaupt: Suspension of Disbelief. Ich hoffe, dass ich eine spannende Geschichte erzähle, welche die Leserin einlädt, die von mir geschaffene Welt als Hintergrund hinzunehmen.


    Wie man sieht, funktioniert das nicht in jedem Fall ... ;-)


    Lieben Gruß,


    Christoph