In gewisser Weise habt ihr schon recht - ich finde ein offenes Ende in Ordnung, aber auf Biegen und Brechen eine Trilogie daraus zu machen empfinde ich auch nicht als sehr sinnvoll. Und da das nächste Buch vom Umfang her locker noch in das erste hineingepasst hätte und evtl. sogar noch das Übernächste finde ich dann insgesamt 45 Euro für 1000 recht groß bedruckte Seiten doch ziemlich viel. Aber jeder muss irgendwie Geld verdienen und nach dem Erfolg der L-Trilogie wird sich der Verlag die Möglichkeit nicht entgehen lassen, da möglichst viel Geld herauszuholen.
Beiträge von Shorty90
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ruthven : Wenn du kurz Zeit hast, kannst du ja mal in den Threads zu dem 2. und 3. Abschnitt schauen, dort waren noch ein paar Fragen offen (z.B. zu den Bücherwürmern und die Art der Produktion neuer Bücher in dem Haus der Nadeln).
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Ich lese auch fast alles bis zum Schluss. Meistens bereue ich es auch nicht, denn irgendetwas Positives hat so ziemlich jedes Buch. Die einzige Ausnahme, die mir auf Anhieb einfällt war "Der Schimmelreiter" von Storm. Das war ja so dermaßen grottenschlecht und langweilig und ätzend und nervtötend und einfallslos und... Ich frag mich, wie sowas zum Klassiker werden kann. Manches lege ich zwischendurch weg und lese erst ein paar Monate später weiter, aber abbrechen tue ich eigentlich i.d.R. kein Buch, welches ich einmal angefangen habe. a) kosten sie dafür zu viel und b) wäre ich auf ewig neugierig. Bis auf den Schimmelreiter, da hat es mich nie wieder auch nur eine Sekunde interessiert, wie es ausging. Ist mir heute noch schnuppe, es war einfach nur das schlechteste Buch, welches ich bisher gelesen habe.
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Ich bin jetzt auch "durch" und bin immernoch wie zu Anfang begeistert von Malfuria :fingerhoch. Hat mir sehr gut gefallen, auf ein offenes Ende habe ich mich eingestellt und finde auch, dass Christoph uns wenigstens nicht allzu lange warten lässt. Welcher Autor schafft es sonst, innerhalb von einem Jahr eine Trilogie fertigzustellen? Die meisten brauchen dafür insg. mindestens 3 Jahre, wenn nicht länger (ich sag nur: Eragon (2004-mind. 2008), Harry Potter, Tintentrilogie (2003-2007)...). Das Einzige, was mich dann etwas schlucken lässt, sind die Kosten - gerade jetzt im 2. Halbjahr 2007 kommen soo viele schöne Bücher heraus, auf die ich schon länger warte (HP 7 englisch, HP 7 deutsch, Tintentod, Septimus Heap: Physic, Wir müssen über Kevin reden usw.) und nun kommt noch Malfuria 2 und 3 dazu... das wird eng im Geldbeutel. Aber nun gut, notfalls müssen andere Bücher dann zurückstehen, fragt sich nur: Welche ?
Also: Lob an Christoph, sehr schöne Geschichte, vor allem am Ende wahnsinnig spannend mit dem ganzen "Wer ist nun gut und wer böse?"-Hin und Her und einen phantastisch beschriebenen Handlungsverlauf.
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Habe den Abschnitt heute auch fertig gelesen und nun hab ich auch mal eine Frage zum Haus der Nadeln:
Wenn die Bücherwürmer neue Bücher aus alten Buchstaben gebären, wer ist dann der Autor dieser Bücher? Bücherwurm 1, Bücherwurm 2 usw.? Also wer denkt sich das aus, was dann als Inhalt in diesen Büchern geschrieben steht?
Und: Wenn die Buchstaben aus den Büchern herausfallen, bilden sie sich nach oder sind sie einfach nicht mehr lesbar? Würd mich freuen, wenn Christoph dazu kurz etwas sagen könnte :-).
Ansonsten: Die Spannung nimmt immer mehr zu... schon wieder eine Trilogie, bei der ich dann wieder schnellst möglich die nächsten Bände lesen wollen werde - mein armer Geldbeutel! Ich sollte nur noch Einzelfantasyromane lesen, die sich über Tauschticket ertauschen lassen...
P.S.: Die Atmosphäre im Haus der Nadeln erinnerte mich übrigens auch sehr an die im Haus von Elinor aus der Tintentrilogie. Sehr schön beschrieben.
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Bin gespannt auf deine Meinung. Bin zwar momentan schon auf Seite 239, mir hat aber wie oben auch schon beschrieben der Anfang und leichte Einstieg in die Handlung und die Charaktere sehr gut gefallen. Das schafft nicht gerade jeder Fantasyautor...
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Bin jetzt auch bis Seite 155 gekommen und die Daumen bleiben immernoch beide oben: Gefällt mir gut :-).
Das Problem mit den Namen der Stadtteile und Orte habe ich auch, allerdings beweise ich da gerne Mut zur Lücke und überlese diese wunderbar kreativen, aber langen Namen ganz gerne, da sie wahrscheinlich keine wahnsinnig wichtige Rolle in dem Buch spielen werden und wenn sie wieder erwähnt werden, erinner ich mich meistens auch wieder daran. Ansonsten finde ich den Personenkreis bis jetzt außergewöhnlich überschaubar, macht es zwar etwas einfacher, hoffe aber insgeheim schon, dass jetzt in der 2. Hälfte noch ein paar interessante Charaktere hinzukommen werden. Wer diese Frau ist, interessiert mich auch...Frage: Gibt es in dieser Welt eigentlich nur Hexen oder auch Zauberer? Also ist das magische Talent nur dem weiblichen Geschlecht vorbehalten?
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Meine erste Rezension dreht sich um das Buch "Im Bann der Erinnerung" von Margaret Mahy. Nicht gerade ein aktueller Bestseller und ich weiß noch nicht einmal, ob es das vor 8 Jahren zum Erscheinungstermin war, aber da der Klappentext sehr vielversprechend klang, bestellte ich es mir im Internet für sage und schreibe einen ganzen Euro - da kann man ja nicht so viel falsch machen, dachte ich mir. Bereut habe ich es im Nachhinein auch nicht. Laut Autorenpoträt ist Mahy eine Kinder- und Jugendbuchautorin. Konkret lässt sich dieses Buch aber sicher nicht so einfach in die Sparte Jugendbuch einordnen.
Klappentext:
Nach einem Streit mit seinem Vater irrt Jonny ziellos durch die Stadt. Er will eigentlich unbedingt mit seiner Freundin Bonny sprechen. Doch statt dessen trifft er auf einem Parkplatz nachts um drei eine ziemlich heruntergekommene Frau. Er begleitet sie nach Hause und findet sich in einer höchst seltsamen Situation wieder. Jonny ist auf eine merkwürdige Art von dieser Frau fasziniert. Und er stellt fest, dass sie beide im Bann ihrer Erinnerung stehen. Jeder auf seine Weise...Meine Meinung:
Wenn ich ehrlich bin, war ich anfangs enttäuscht. Ich erwartete mir in etwa eine Geschichte wie die von "Harold and Maude" oder zumindest etwas vergleichbares. Eine Art Vergangenheitsbewältigung, in der vielleicht diverse Begebenheiten zu Tage kommen, etwas, das diese alte Frau und Jonny miteinander verbindet, inwiefern auch immer. Stattdessen zog sich der erste Teil, fast bis zur Hälfte, sehr schleppend hin - möglicherweise auch, weil ich eben andere Erwartungen an das Buch hatte. Es wollte nicht so recht etwas passieren, zwischendurch kamen Einschübe aus Jonnys Geschichte um seine verstorbene Schwester, parallel dazu die Geschichte und seine etwas verworrenen Gedankengänge dazu. Sophie (die ältere Dame) war leider niemand, der Jonny bei dieser Bewältigung half oder ihn auf einen neuen Weg führte, sondern sie stellte eher ein neues Problem für ihn dar - Alzheimerkrank, sehr durcheinander und nicht mehr recht eigenständig lebensfähig war sie scheinbar eine neue Belastung für ihn. Die Suche nach Bonny ging weiter und obwohl bis zum Ende nichts Weltebewegendes passierte - außer einem inneren Wandel in Jonny - und obwohl ich ganz andere Erwartungen an dieses Buch gestellt hatte, fesselt es mich immernoch und lässt mich nicht so recht los. Ein Buch zum Nachdenken, zum Philosophieren... Vielleicht sogar ein kleiner Beitrag zur Frage nach dem "Sinn des Lebens". Wer Action und Spannung sucht, der wird vielleicht enttäuscht sein. Wer ein wenig interpretieren möchte, Freiräume zum Nachdenken gelassen bekommen möchte, für den scheint es mir das Richtige. In der Altersempfehlung steht "ab 14" - ich würde meine Empfehlung eher auf "ab 16 Jahren" erhöhen.Technische Daten:
- ab 14 bzw. m.E. ab 16 Jahren
- Jugendroman (auch für Erwachsene geeignet)
- Taschenbuch
- 238 Seiten
- Spectrum Verlag -
JASS : Ich finde, das Geld lohnt sich. Ich bin niemand, der leichtfertig Bücher kauft, überlege mir jede Neuanschaffung vorher sehr gründlich (insbesondere bei HC's), da mein SUB eigentlich noch hoch genug ist und mein Geldbeutel schmal, aber bei Malfuria ist es denke ich gut angelegt. Zumal es bei begonnenen Trilogien auch immer sehr, sehr schwer ist, die Bände günstig gebraucht zu erstehen oder tauschen zu können, da wartest du bis du alt und grau bist. Da investiere ich dann doch lieber ab und zu.
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So, nun bin ich bis Seite 74 gekommen und habe den ersten Teil somit abgeschlossen. Gefällt mir wirklich gut bisher, sehr spannend und vor allem leicht nachvollziehbar geschrieben. Das Einzige, was ich bisher etwas enttäuscht zur Kenntnis genommen habe ist (wie bei vielen anderen Fantasybüchern derzeit), dass manchmal der Perspektivwechsel zu schnell von statten geht. Wenn man sich gerade in die Denkweise einer Figur hineingedacht hat, ihre Geschichte und Gedankengänge nachvollziehen will, kommt das nächste Kapitel, indem es dann schon wieder um die parallelverlaufende Geschichte von Jordi bzw. Catalina geht. Grundsätzlich gefällt mir die Idee, der aus mehreren Perspektiven erzählten Geschichte sehr gut, auch mit mehreren Handlungen zur gleichen Zeit, allerdings finde ich, dass dieser Wechsel nicht zu oft und schnell stattfinden sollte. Ansonsten: Beide Daumen hoch! Freue mich schon auf das Weiterlesen!
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Und ich wollte dir gar nicht vorwerfen, dass du mich vom Lesen abhalten willst. Ganz im Gegenteil, finde es vollkommen in Ordnung, dass du mich darauf aufmerksam machst. Ach, wird schon werden :-). Jetzt ist eh erst einmal Malfuria an der Reihe... vielen Dank auf jeden Fall für den Tipp mit den Leserunden.
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Zitat
Original von Babyjane
Nein, so meinte ich das auch nicht, eher andersrum wird ein Schuh draus.
DIe Lycidas Trilogie ist def. sehr anspruchsvoll...Das ist weniger das Problem, neben Fantasy lese ich am liebsten Juraliteratur (noch hobbymäßig bzw. aus Leidenschaft), da mache ich mir weniger Gedanken, mit anspruchsvolleren Geschichten nicht zurecht zu kommen. Nein, ich denke, sobald eine Geschichte mich in ihren Bann gezogen hat, ist ein wenig Komplexität keine Hürde. Werde mir die anderen Meinungen aber trotzdem in den jeweiligen Leserunden mal zu Gemüte führen.
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Danke für den Willkommensgruß!
Nun, ich lese auch nicht nur Jugendfantasy sondern in diesem Genre sehr querbeet, bis auf jegliche Vampirgeschichten, das ist einfach nicht mein Stil. Ich finde auch nicht, dass man das i.d.R. derart trennen kann - schon alleine dadurch nicht, dass mittlerweile die "Kinder- und Jugendfantasy" (Cornelia Funke gehört ja bspw. definitiv dazu) ja fast mehr von erwachsenen Mittvierzigern gelesen wird. Was ich im Übrigen gut und mutig finde, die Bücher sind dadurch ja nicht anspruchsloser.
Die Leserunden zu der Lycidas-Trilogie werde ich mir dann auf jeden Fall mal anschauen. Danke für den Tipp.
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Habe gestern mit dem Lesen von "Malfuria" begonnen und möchte schonmal (hoffentlich nicht vorschnell) ein großes Lob aussprechen... Ich lese viel und gerne Fantasy, hatte in den letzten Wochen auch einige sehr gute Bücher dabei (bspw. "Septimus Heap: Magyk" von Angie Sage), aber selten hat mich ein Buch von der ersten Seite an so gefesselt wie Malfuria - das kann ich als großer HP-Fan noch nicht einmal vom ersten Harry Potter behaupten, an sich hatte ich es so ähnlich bisher erst bei Bartimäus. I.d.R. ist man zu Beginn etwas verwirrt, viele neue, unbekannte Figuren, zu Anfang die ganze Situation noch sehr unverständlich bis man so nach 50-100 Seiten endlich den Einstieg findet... bei Malfuria ist das absolut nicht der Fall und deshalb werde ich nun auch weiterlesen :-). Lycidas und Lilith hab ich im Übrigen auch noch im Regal stehen, sollte Malfuria mich bis zum Ende so begeistern, werden die wohl auch in naher Zukunft meiner Lesesucht zum Opfer fallen :-].
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Hallo!
Bin zwar noch ganz neu hier, da ich aber zufälligerweise gestern mit dem Lesen des Buches angefangen habe, würde ich mich auch gerne an der Leserunde beteiligen, wenn das noch möglich ist :-).
LG Shorty