Bei der Begeisterung zu "The Grand Sophy" kann ich mich auch anschließen, es gibt viele witzige Szenen.
Hier, wie bestellt, der Beginn in der deutschen Übersetzung:
Wie der Kammerdiener nachher seinen minder scharfblickenden Untergebenen zu wissen gab, erkannte er den einzig überlebenden Bruder Ihrer Ladyschaft auf den ersten Blick; so erwies er Sir Horace die besondere Ehre einer tiefen Verneigung und versicherte ihm auf eigene Verantwortung, die Ladyschaft sei zwar für weniger eng dem Hause verbundene Personen nicht zu sprechen, werde aber gewiß erfreut sein, ihn zu empfangen. Wenig von diesem Wohlwollen beeindruckt, reichte Sir Horace dem einen Lakai seinen Kragenmantel, dem anderen Hut und Stock, warf seine Handschuhe auf das Marmortischchen und sagte, nun, das hätte er sich auch nicht anders vorgestellt, und wie es Dassett übrigens ginge. Nicht recht gewiß, ob er sich freuen sollte, daß man sich seines Namens ersann, oder ob er Sir Horaces allzu freies Gehabe mißbilligen sollte, antwortete der Kammerdiener, er fühle sich so wohl, wie man das bei seinem Alter erwarten dürfe, besonders glücklich aber (wenn es ihm verstattet sei, das zu bemerken), Sir Horace nicht um einen Tag älter zu finden als damals, da er das letztemal den Vorzug gehabt, ihn Ihrer Ladyschaft zu melden. Dann schritt er dem Besuch in wahrhaft majestätischer Haltung voran .....
Durch die ganzen Diskussionen angeregt, habe ich gestern nochmal mit "Faro's Daughter" begonnen, mal zum Vergleich der erste Absatz:
Upon her butler's announcing the arrival of Mr Ravenscar, Lady Mablethorpe, who had been dozing over a novel from the Circulating Library, sat up with a jerk, and raised a hand to her dishevelled cap. 'What's that you say? Mr Ravenscar? Desire him to come upstairs at once.'
While the butler went to convey this message to the morning-caller, her ladyship tidied her ruffled person, fortified herself with a sniff at her vinaigrette, and disposed herself on the sofa to receive her guest.
In den Sätzen liegt natürlich immer diese unterschwellige, für Georgette Heyer typische, köstliche Ironie. Die auftretenden Personen werden durch diese wenigen ersten, leicht umständlichen, Sätze aber auch schon sehr schön charakterisiert.