Beiträge von Uta
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Englische OV - ab 14 Jahre
Bevor das neue Schuljahr beginnt, findet von der Northridge Highschool für die Football Spieler jedes Jahr ein elftägiges Trainingscamp an einem See statt, der Abschluss am Samstag ist ein Spiel mit einer rivalisierenden Schulmannschaft.
Neben dem Trainieren dient das Football Camp auch dazu, die Spieler der vier Highschool Jahrgänge zu testen und die Besten für die spätere Mannschaftsaufstellung für die Saison auszuwählen. Außer Training steht natürlich auch "male bonding" auf dem Programm, die Spieler sollen sich besser kennenlernen und auch Spaß miteinander haben.
Vinnie ist neu an der Northridge High, da seine Familie im Sommer aufgrund der Arbeitsstelle seines Vaters nach Northridge gezogen ist. Er war einer der besten Football Spieler an seiner alten Highschool und kam mit diesem Ruf in das neue Team, er ist ein muskulöser Kerl von über 1,90 m Größe. Vuch (Tony Carvuccio) ist der Quarterback des Footballteams, ein "Star" an der Schule, immer gut drauf, witzig und beliebt. Die beiden sind 17 Jahre und "Seniors", das letzte Jahr an der Highschool.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Vinnie erzählt, der erstmal lange ignoriert, dass Vuch ihm gefällt. Und wie reagiert Vuch darauf?
Überall in der Welt (außer in den USA) ist Fußball der Sport für "richtige Männer". In den USA ist Fußball / Soccer das Spiel für Mädchen, "die richtigen Kerle spielen American Football". Im professionellen Sport ist Homosexualität immer noch ein Tabuthema, der einzige (männliche) offen homosexuelle Sportler bei den olympischen Spielen war ein Turmspringer (und Goldmedaillengewinner). Auch in Deutschland gibt es bisher noch keine geouteten Fußballspieler in der Bundesliga. "Northridge High Football Camp" spielt nicht im professionellen Sport, sondern "nur" an einer Highschool, aber diese Geisteshaltung, Sport und Schwulsein, das passt nicht zusammen, wird Jungs von klein auf vermittelt.
Jock ist ein Slangwort für Sportler, vorwiegend Mannschaftssportler, die die "Elite" in der Hierarchie an amerikanischen Highschools sind, Sportler nicht so "maskuliner" Sportarten wie z.B. Laufen oder erst recht Turmspringen sind keine "Jocks".
Für mich war "Northridge High Football Camp" aber immer ein Gute-Laune-Buch, mit realistischen Charakteren und witzigen Szenen, die Jock Mentalität der Jungs ist gut rübergebracht. Weil ich Vuch und Vinnie so sehr mochte, hätte ich gerne gelesen, was im weiteren im Schuljahr an der Highschool passiert. 1996 habe ich das Buch zum ersten mal gelesen, seitdem warte ich bisher leider vergeblich auf eine Fortsetzung. Diesen Sommer habe ich es zum wiederholten mal gelesen und "Northridge High Football Camp" hat mir immer noch genauso gut gefallen.
Das Cover ist leider furchtbar. But don’t judge a book by it’s cover.
"Unseren" Fußball find ich zum Einschlafen langweilig. Da ich seit einigen Monaten NASN im Fernsehen empfangen kann, habe ich allmählich tatsächlich eine Faszination für American Football entdeckt und mir sogar schon komplette Spiele angesehen. Jetzt könnte ich das Buch sogar direkt noch mal lesen. Hach!
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Das erste Buch von Robin Reardon, "A Secret Edge", habe ich voriges Jahr gelesen. Es hat mir gut gefallen, daher hatte ich mir nach Erscheinen auch "Thinking Straight" gekauft und begonnen. Die sarkastisch-witzige Art von Taylor mochte ich, das Thema "christliches Umerziehungscamp" war aber in dem Moment nicht das richtige für meine Stimmung. Ich hatte das Buch nach etwa 30 Seiten abgebrochen (kurz nachdem Taylor in dem Umerziehungscamp angekommen war), allerdings mit dem Gedanken, es zu einem, für das Buch besseren Zeitpunkt, wieder hervorzuholen und zu lesen. Nach Deiner interessanten Rezi werde ich das bald tun.
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Ich kenne weder die Musik von Bushido noch Sido, Musik und die Bücher interessieren mich auch nicht, aber man kommt ja nicht ganz drumherum, mitzukriegen, was die beiden so machen. Beim Durchzappen habe ich auch mal 5 Minuten Bushido bei Kerner gesehen. Die "eigentlich bin ich ja ganz nett und intelligent, aber um Erfolg zu haben, musste ich mich interessant machen, am besten mit Kontroverse" Nummer erinnert mich an die Interpretation von Oliver Kalkofe - Aggro ist scheißäää.
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Die Buchvorstellung und das Interview von Denis Scheck mit Christian Kracht habe ich bei Druckfrisch gesehen. Die Inhaltsangabe von "Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten" klingt eigentlich interessant, aber nach dem persönlichen Eindruck von Herrn Kracht war ich auch schon nicht ganz überzeugt, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Er wirkte fahrig, und was hier von Euch über Inhalt und Stil geschrieben wurde, passt irgendwie dazu.
Ich fand aber das Intro für das Interview mal wieder klasse gemacht. "Here's to you" geht mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf. Das Stück wurde von Ennio Morricone für den Film "Sacco und Vanzetti" komponiert (1971) und von Joan Baez gesungen. Nachdem ich gegoogelt habe, weiß ich auch, wer "Nicola and Bart" sind, Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti. Ist das jetzt unnützes Wissen gewonnen oder Allgemeinbildung erweitert :pille, und ich überlege, ob ich mir den ganzen Soundtrack des Films auf CD noch kaufe, nachdem ich erstmal nur "Here's to you" von iTunes habe. Bei Druckfrisch finde ich die Musikauswahl oft interessant, die Sendung braucht man ja nicht mit so eingeschränktem Blinkwinkel nur wegen der Bücher zu sehen. Ohne dieses Buch hätte ich die Musik nicht gekauft.
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Sehr abgeschlossen finde ich es eigentlich nicht. Das Ende ist wunderbar, aber doch sehr offen. Von daher begrüße ich, daß Adrians Geschichte fortgesetzt werden soll.
SEHR abgeschlossen fand ich es auch nicht, aber es hätte zumindest ein Ende. Du wusstest beim Lesen jetzt ja auch schon, dass es eine Trilogie werden soll.
ZitatNun fülle ich, inspiriert von Zwigtman, eine klaffende Bildungslücke und lese endlich meinen ersten Wilde, "The picture of Dorian Gray".
"The picture of Dorian Gray" nochmal zu lesen hatte ich eigentlich spontan auch vor, wollte aber Oscar Wilde nicht überstrapazieren. Allmählich könnte ich aber auch beginnen.
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"Angélique" habe ich als Teenager verschlungen, mit etwa 14. (Im Bücherregal meiner Mutter war nichts vor mir sicher, teilweise hatte ich Angélique auch aus der Stadtbibliothek, aber nie eigene Exemplare).
Angélique fand ich damals sooo toll! Als ich hier gesehen habe, dass die Bücher neu verlegt werden, habe ich spontan auch überlegt, ob ich die Reihe um der Nostalgie willen kaufen und noch mal lesen sollte, bin mir aber nicht wirklich sicher, ob sie noch den gleichen Zauber haben würden wie damals, und ich es lieber bei den schönen Erinnerungen belassen sollte. Ich werde mal die Reaktionen hier weiter verfolgen.
Im Nachhinein hätte ich gedacht, dass es mehr Angélique Bücher gewesen sind als nur vier, die ich gelesen habe (allerdings hat die gute Angélique ja auch in jedem Buch sehr viel erlebt :grin). Bis an diesen vierten Band, als sie sich von La Rochelle auf den Weg in Neue Welt macht, kann ich mich zwar ausschnitthaft, aber gut erinnern, dunkle Erinnerungen an die Seereise kommen jetzt auch auf, dann waren es mindestens fünf Bücher. An Angélique in Amerika kann ich mich nicht erinnern, aber die weiteren Titel kommen mir doch bekannt vor.
Ähnlich aufgebaut war die Reihe um "Cathérine" von Juliette Benzoni, die mir damals genauso gut gefallen hatte. Auch eine starke Frau, die mit allerlei Widrigkeiten zu kämpfen hat, bis sie endlich ihre große Liebe wiederfindet, die Handlung spielt um 1400. Da die Bücher die gleiche Zielgruppe und Entstehungszeit haben, kennt vielleicht auch jemand noch Cathérine?
Ach ja, und "Amber" von Kathleen Winsor.
"Wie in einem dunklen Spiegel" von Karleen Koen fand ich vor zwanzig Jahren auch toll.
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Noch ein Film in dem kindliche Phantasie und grausame Realität, das faschistische Spanien zur Zeit des Bürgerkriegs, zusammentreffen und einen großartigen Film ergeben.
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Splatterfilme mag ich gar nicht, SAW auch nicht, ich mag es lieber subtiler, wo man nichts ekelhaftes sieht, der Horror nur im Kopf des Betrachters entsteht.
Ich bin mir nicht ganz sicher "was" Du suchst.Schrei in der Stille von Philipp Ridley polarisiert, dass sieht man schon an den Rezensionen bei Amazon. 3 mal ***** und 3 mal *
Wir sehen die Handlung aus der Sicht des neunjährigen Seth in sonnendurchfluteten Bildern, der Horror entwickelt sich aus der Atmosphäre, ich schließe mich den ***** an.
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Was für ein kitschiges Buch.
Hach, wir zwei. Zwei Doofe, ein Gedanke!
Ich bin bis zur Hälfte gekommen und konnte mich danach nicht mehr wirklich aufraffen, weiter zu lesen.ZitatDas Buch trieft vor Klischees. David, die Hauptfigur kommt aus einer liebevollen irisch-amerikanischen Familie.
Alessandro ist ein italienischer Adliger mit edlem römischem Profil und ebenso edlem Charakter und Erbe eines Weingutes in der Toskana. Seine Mutter ist eine alternde aber gut erhaltene Principessa, die sich damit abgefunden hat, dass ihr Sohn schwul ist.
Was mich schon öfter in deutschen Büchern gestört hat, warum schreibt ein deutscher Autor über ausländische Charaktere?
Ich gebe ja zu, ich lese auch vorwiegend englische oder amerikanische Bücher.
Und ein gutaussehender junger Priester aus Baltimore und der Sohn einer italienischen Principessa klingt erstmal "schicker", als ein junger Priester aus einem Dorf in der Lüneburger Heide, der als Seelsorger in ein Dorf in Rheinhessen versetzt wird und dort einen jungen Winzer kennen und lieben lernt. ABER, ein guter Autor hätte daraus eine gute Geschichte machen können, die interessanter und ehrlicher wäre, als diese hier.ZitatDie Speisen sind üppig, ....
Das Positive an dem Buch waren für mich die Beschreibungen der sonnendurchfluteten italienischen Landschaft, Rom, das Essen ... Der Autor scheint einige Urlaube dort verbracht zu haben, und das Lesen hat mich auf den Gedanken gebracht, noch mal eine Reise nach Rom oder in die Toskana zu machen. Aber ich wollte ja keinen Reiseführer lesen, sondern einen Roman. Die erste Hälfte habe ich auch recht zügig gelesen und hatte noch gehofft, dass es besser würde ...
ZitatDie Dialoge fand ich zum Teil sehr hölzern und mit Info-Dumping angefüllt und zum Teil unerträglich süßlich.
..... aber nach dem ersten Absatz auf Seite 196 ging nix mehr.
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"Exodus" habe ich vor über 20 Jahren gelesen, mit 14 oder 15. Ich habe das Buch in kurzer Zeit verschlungen und die Geschichte hat mich damals sehr bewegt.
Wie schon angesprochen, erfährt man viel über die Gründung und die Anfangsjahre des Staates Israel. Durch die Lektüre hervorgerufen, hatte ich immer eine sehr israelfreundliche Einstellung, auch wenn man über die Jahre hinweg natürlich einiges kritisch sehen muss. Der Konflikt mit den Palästinensern, denen zugunsten des neuen Staates Israel Land weggenommen wurde, wird ja im Buch auch schon thematisiert.
Die Verfilmung ist sicher nicht, kann es auch nicht, so tiefgreifend wie das Buch. Aber ein Film in dem Paul Newman mitspielt, kann nicht schlecht sein. *g*
Mila 18 (Warschauer Ghetto) und Trinity (Irland bis zum Osteraufstand 1916) von Leon Uris fand ich damals auch sehr beeindruckend.
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Und ich bin Dir grenzenlos dankbar für die Empfehlung.
So wie ich mich erinnere, musste ich erst die aus dem Schrank holen, weil Du das Cover so furchtbar fandest.
ZitatÜbrigens, beim abschließenden Merritt-Stöbern im Netz konnte ich zwar nicht herausfinden, worüber das nächste Buch ist, aber er hat irgendwo gesagt, daß er vielleicht mal die Geschichte von Don, Leo, Karl & Co fortsetzt. Da wäre ich gern dabei!
Ich auch. Das wäre toll!
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Liebe Grisel, es freut mich sehr, dass Dir "Secrets ..." mindestens genauso gut gefallen hat wie "Code of Conduct", oder sogar noch besser, ich bin ja "schuld", dass Du die Bücher gelesen hast.
Da ich in dem Artikel über Rich Merritt schon gelesen hatte, dass der Roman "Code of Conduct" stark autobiographisch geprägt ist, erschien es mir auch besser, einen genügend großen zeitlichen Abstand zwischen beiden Büchern zu halten, um jedes für sich wirken zu lassen.
Nach Deiner Rezension hier habe ich jetzt auch richtig Lust, Rich Merritts Autobiografie bald zu lesen.
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Original von bartimaeus
Dieses Buch wird auch bei mir bald auf dem SUB landenUta
Auf niederländisch gibt es schon eine Fortsetzung: "TEGENSPEL"
Insgesamt soll es anscheinend eine Trilogie werden.Danke für die Info, bartimaeus!
Die 508 Seiten habe ich an einem Tag gelesen.Also bitte alle fleißig das Buch kaufen und lesen, damit der Gerstenberg Verlag bald die Fortsetzung herausbringt.
"Wolfsrudel" von Floortje Zwigtman habe ich mir auch schon bestellt.
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"Ich, Adrian Mayfield" ist ein Jugendbuch, aber auch für jeden Erwachsenen ein tolles Leseerlebnis.
Der sechzehnjährige Adrian Mayfield ist ein Junge aus dem Londoner Osten, der schon mit vierzehn Jahren die Schule verlassen musste, um zu arbeiten. Der Vater ist Schauspieler und Alkoholiker und oft arbeitslos, daher möchte die Mutter, dass wenigstens Adrian eine gute Anstellung hat und ein geregeltes Leben führt.
Adrian ist aber ein zu unruhiger und wacher Geist, um sein Leben lang als braver Ladendiener oder Bürogehilfe zu kuschen. Als er infolge einer fröhlich-alkoholischen Partynacht seine Arbeitsstelle in Herrn Procopius Herrenmodepalais verliert, ist er nicht wirklich unglücklich. Eine seriöse Anstellung zu erhalten ist ohne Empfehlungszeugnis aber fast unmöglich. Den Maler Augustus Trops hatte Adrian während seiner Arbeit im Herrenmodepalais kennengelernt, dieser hatte ihm Avancen gemacht, die er natürlich abgelehnt hat.
Ohne einen Penny in der Tasche, ohne zu wissen, wo er übernachten kann und wie er seine nächste Mahlzeit bezahlen soll, landet Adrian schließlich doch bei Augustus Trops, über diesen findet er einen Job als Maler-Modell und lernt interessante Künstler und Menschen kennen, darunter auch Oscar Wilde und seine Freunde.Adrian ist auf den Straßen von Soho des Öfteren einem hübschen italienischen Akrobaten begegnet, der ihm gefiel. Adrian geht einer guten Prügelei nicht aus dem Weg, wenn es sein muss, er kann sie alle unter den Tisch saufen, dann kann er doch nicht "so" sein?
Adrian erzählt uns seine Geschichte selbst, er ist intelligent, pragmatisch, pfiffig und witzig, und man muss ihn einfach mögen.
Wir sehen die Handlung durch Adrians Augen gefiltert, Adrian ist zwar nicht gebildet, aber auch bei weitem nicht dumm. Als Leser kann man das Buch auf mehreren Ebenen erleben, verfolgen, was vordergründig in der Handlung geschieht, was Adrian sieht und erlebt und aus seiner Sicht darstellt, aber die Autorin versteht es, dem Leser gleichzeitig viel mehr Informationen zu geben, die Adrian selbst noch nicht einordnen kann.
Bücher erzeugen Kino im Kopf. Beim Lesen von "Adrian Mayfield" ist auch eine Kunstgalerie an mir vorbeigezogen. Als Teenager hatte ich meine "Art Noveau/Jugendstil" und "Art Déco" "Phase". Ich hatte Poster mit Modezeichnungen von Georges Lepape, Bilder von Gustav Klimt und Alphons Mucha an den Wänden, fand die Karikaturen und Illustrationen von Aubrey Beardsley faszinierend, habe Bücher von Oscar Wilde und Biografien über Wilde und Beardsley gelesen. Aus Museen kenne ich die Präraffaeliten und großformatige Bilder mit biblisch / orientalischen Themen der Zeit, wie ich mir auch Vincents Bild vorstellen könnte. Mit diesem Hintergrund fügte sich die Illustration zu "Adrian Mayfield" perfekt zusammen.
Aber auch wenn der Leser diese Kunst nicht kennt, hat die Autorin die künstlerische Atmosphäre hervorragend dargestellt. Ein faszinierender Aspekt der Geschichte waren für mich auch die eingestreuten Gedanken "Was ist Kunst? Was unterscheidet einen mittelmäßigen von einem hervorragenden Künstler?" Oscar Wilde erzählt im Café seinen Freunden eine Geschichte, "Was unterscheidet einen Künstler, der nicht raucht, von einem Künstler, der "raucht" und die wunderbarsten Farben auf die Leinwand bringt", dabei geht es natürlich nicht wirklich um das "Rauchen", sondern um die Vorstellungskraft und Originalität eines Künstlers.
Die Handlung von "Ich, Adrian Mayfield" ist abgeschlossen, es gibt aber noch einige lose Enden und mögliche Verbindungen zu Entwicklungen, die aus der historischen Realität bekannt sind, so dass ich sehr stark hoffe, dass wir Adrian bald in einer Fortsetzung wieder begegnen werden.
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Rex Mundi
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Fun Home
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Der Vorschlag ist ja schon gemacht worden, eine übergeordnete Rubrik mit Büchern mit gezeichnetem Inhalt einzurichten, Mangas sind ja nur ein Teil davon.
Nicht ohne Grund werden diese gezeichneten Geschichten auch Graphic Novel oder Sequential Art bezeichnet. Der Oberbegriff Comic ist weitestgehend gebräuchlich, wie wir an den Vorurteilen hier im Fred gesehen haben aber sehr eingrenzend und auch nicht immer richtig.
Comic ist der gängige Begriff für eine Form der sequenziellen Kunst, die in einer Folge von Bildern einen Vorgang beschreibt oder eine Geschichte erzählt. In der Regel sind die Bilder gezeichnet und werden mit erzählendem Text und/oder wörtlicher Rede kombiniert.
In der Comic-Kunst überschneiden sich Literatur und bildende Kunst. Sie stellt deshalb eine eigenständige Kunstform dar. Der Begriff „Comic“ (ursprünglich Comics) leitet sich vom englischen Begriff comic strip, auf Deutsch etwa „komischer Streifen“, ab. Da Comics aber nicht zwangsläufig komisch sein müssen, wurde auch der neutralere Begriff „sequenzielle Kunst“ eingeführt. Der französische Literaturwissenschaftler Francis Lacassin ordnete 1971 den Comic als die „Neunte Kunst“ in den Kanon der bildenden Künste ein. Im Französischen wird meist der Begriff „Bande dessinée“ (dt. gezeichneter Streifen) oder dessen Abkürzung „BD“ verwendet. In den USA existiert auch die Bezeichnung Graphic Novel (dt. grafischer Roman) für vorwiegend literarisch ausgerichtete Comics in Abgrenzung zum Mainstream-Comic.
Da ich auch selber zeichne und male, werte ich gut gezeichnete Graphic Novels vielleicht auch höher.
Abseits von Fix und Foxi und Bussi Bär:
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Von Nelson DeMille habe ich schon einige Bücher gelesen und ich mag seine Thriller. Es ist einige Jahre her, seit ich "Das Spiel des Löwen" (in OV)gelesen habe und ich fand es sehr spannend. Ich bin mir nicht sicher, ob dies das erste oder zweite Buch mit John Corey war, inzwischen gibt es ja noch weitere.
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Die Bücher von Wolfgang Schorlau hören sich für mich vom Thema her alle interessant an, Krimiplots mit deutsch-politischen Themen. Eigentlich bevorzuge ich es bei Serien mit dem Anfang zu beginnen, da ich aber wegen Rezensionen zu den Büchern schon nicht ganz sicher war, ob ich alle Bücher lesen würde und da mich das vierte Buch "Brennende Kälte" mit dem Thema "aus Afghanistan zurückkehrender Soldat mit PTSD/PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)" am meisten angesprochen hat, habe ich mir dieses gekauft.
Meine Meinung nach dem Lesen ist zwiegespalten, nach etwa 50 Seiten hätte ich fast abgebrochen, da ich Dengler überhaupt nicht mochte. Eine genaue Altersangabe wurde nicht gemacht, er ist schätzungsweise Mitte 40, aber kommt in seiner Midlife-Krise rüber wie ein mürrischer langweiliger "ältlicher Mann". (Genausowenig konnte ich Mankell’s Kommissar Wallander ertragen, nach einem Buch war diese Reihe für mich abgehakt). Auch die ständigen Erwähnungen in welchen Stuttgarter Kneipen Dengler gerade mal wieder einkehrt, ergab für mich nicht Lokalkolorit sondern fand ich eher nervig.
Es gibt in der Kriminalliteratur viele Polizisten, Ermittler, Privatdetektive über 40 mit persönlichen Problemen, Depressionen, Alkoholproblem und/oder einer Vorliebe für Jazz oder Blues.
Als Gegenbeispiele zu Dengler nenne ich Harry Bosch aus den Büchern von Michael Connelly oder Anwalt Joachim Vernau aus den Büchern von Elisabeth Herrmann, die zu meinen Lieblingcharakteren in Krimis gehören. In deren "Leben" läuft auch nicht alles glatt, sie haben aber einen spannenden Charakter durch persönliche Stärke oder Humor oder Selbstironie oder andere Krimi-Charaktere durch Ambivalenz, nicht eindeutig "gut" oder "schlecht" zu sein. Gerade lese ich "Der Grenzgänger" von Matti Rönkä, das mir auch sehr gut gefällt.
Insgesamt bin ich zwar froh, dass ich "Brennende Kälte" doch noch komplett gelesen habe. Die Handlung war grundsätzlich interessant, hat aber leider ihr Potential nicht ausgeschöpft. Das Ende fand ich auch nicht gelungen (Die Aktion von Olga? Sehr unglaubwürdig).
Trotz der interessant klingenden Plots der anderen Bände weiß ich nicht, ob ich nochmal ein Buch von Wolfgang Schorlau / mit Dengler lesen werde.