Beiträge von Uta

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    Original von Cith
    In dem Fall schaue ich es mir mal an. :-) Leider gut möglich, dass es mich nerven wird, eben weil es so unrealistisch zu sein scheint (allein vom Trailer her jetzt, aber wenn du das auch meinst, scheint der Eindruck ja richtig zu sein), aber vielleicht ist es mir auch egal. Das kann ich vorher nie so absehen. ;-)


    TOTALLY Off-Topic:
    Eigentlich mag ich am liebsten realistische Serien und Filme, meine Lieblingsserien sind "The Wire" und seit einigen Monaten die italienische Serie "Gomorrha", beide extrem realistische Darstellungen der kriminellen Realität. Von "Kommissarin Lund" habe ich gerade die dritte Staffel gesehen, die hat mir auch wieder gut gefallen, obwohl Lund weiterhin immer alleine durch dunkle Keller (wie hier in der Pathologie) oder verlassene Gebäude läuft, weil der Killer da irgendwo rumschleicht :konfus und auch wieder bis in höchste Kreise ermittelt wird, das hatten wir schon in der ersten Staffel. :rolleyes


    Empfehlen kann ich "Hatufim", die israelische Vorlage zu "Homeland", "Hatufim" habe ich vor etwa zwei Jahren auf ARTE gesehen, die erste Staffel kam diese Woche als Wiederholung im Nachtprogramm und ist noch ein paar Tage auf ARTE+7 zu sehen, weil die zweite Staffel diese Woche begonnen hat. "Hatufim" fand ich sehr spannend, "Homeland" habe ich nach zwei Folgen abgebrochen, weil ich es grauenhaft fand, "im schlechtesten Sinne amerikanisiert".


    Andererseits, ich mag aber auch "Revenge" und "Pretty Little Liars", zur Unterhaltung ohne realistischen Anspruch. :grin


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    Original von Cith


    Wie hat es dir gefallen? :-)


    "How to get away with Murder" hat mir gut gefallen, ich werde auf jeden Fall dran bleiben.


    Professor Keating praktiziert auch als Strafverteidigerin und hat sich in der ersten Episode als extrem toughe Anwältin und Dozentin gezeigt, die sich fünf talentierte Studenten ausgesucht hat, die für sie arbeiten dürfen, u.a. Connor Walsh.
    Es gab schon mehrere Tote - u.a. in Vorschauschnipseln - und ich würde die Serie nicht als besonders realistisch einstufen, aber das ist egal, ich glaube, es wird sehr unterhaltsam. :grin


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    Kein Buch, und wohl auch keine typische Liebesgeschichte, in einer Serie, die ich bisher auch noch nicht kenne:


    Im Dezember hatte ich zufällig bei Youtube Clips mit Connor Walsh gefunden und dadurch von der Serie "How to get away with Murder" erfahren, war von Connor Walsh total angefixt und wollte die Serie SOFORT schauen. Bei Amazon.co.uk gibt es HTGAWM zum Streamen, aber leider nicht für deutsche Kunden. Heute Abend beginnt "How to get away with Murder" bei RTL Crime, ich bin sehr gespannt, denn eigentlich mache ich eher einen großen Bogen um Anwaltsserien, es geht um eine Gruppe von Jurastudenten.


    Nach dem, was ich in den Clips gesehen und gelesen habe, scheint Connor Walsh eine wirklich interessante schwule Figur zu sein, Typ manipulative Schlampe/egoistisches Arschloch, falls man sowas sehen mag. ;-)

    Mitstudentin: "Boyfriend Drama?"
    Connor Walsh: "I don’t do boyfriends."
    :lache


    Fifity Shades of Connor Walsh (Parody Trailer) ( watch?v=486e_cLQLNo )
    Connor Walsh F.L.E.S.H ( watch?v=g92zGV8hq4c )


    *fächel*


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    Original von Fritzi
    Danke Uta,


    auf Rezis wäre ich echt gespannt!


    Du hast wahrscheinlich schon aufgegeben, dass da noch was kommt, aber ich hatte leider einen schweren Kohlenhydratrückfall :-(, daher fehlte, außer der Zeit bis Jahresende, auch die Motivation zu schreiben, das habe ich im Diätthread eben erläutert, aber Buchvorstellungen kommen in Kürze.


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    Der Witz ist, gestern hat mir eine behandelnde Ärztin ans Herz gelegt, komplett auf Kuhmilchprodukte zu verzichten, da meine Behandlungserfolge sich nicht einstellen wollen. Das geht natürlich komplett gegen die Keto-Idee, mit der ich mich sehr angefreundet habe. Bin deswegen auch ziemlich genervt, jeder kennt ne andere Studie, jede Studie empfiehlt was anderes - man weiß nicht mehr, was nun "richtig" oder "kontraproduktiv" ist...


    Nur Kuhmilch oder alle Milchsorten? Wie wäre es mit Ziegenkäse? Oder lieber nicht selbst ausprobieren, weil niemand was genaues sagen kann? Das Problem mit Studien und Statistiken und gemessenen Werten wird auch ausführlich in diversen Büchern behandelt.


    Merke: "Traue keiner Studie, bei der Du nicht selbst die Parameter festgelegt hat, um das Ergebnis zu erzielen, das Du möchtest ..."


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    Ich komme aber gut mit dunkler Schokolade zurecht, hätte ich nicht gedacht! :-)


    Das war mein Einstieg in den Ausstieg, "dunkle Schokolade darf ich ja", ja, aber nicht eine halbe Tafel fast täglich! :bonk


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    Original von Findus
    So und ab heute, warum auch immer bin ich echt auf DIÄT. Nur noch Sachen mit S, Suppen, Salate, Semüse


    .... Sahnesauce (überbacken auf dem Gemüse), Schinken, Speck (in Butter gebraten auf Salat oder Gemüse), Salami (als Snack ohne Brot)


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    Mal sehn wie lange es anhält. Es geht immer mal für 2 oder 3 Tage dann ist alles beim alten, Ich kann tagsüber relativ wenig zu mir nehmen leider ist der Abend immer zu lang um gegen den inneren SH anzukämpfen. Ist es möglich um 8 ins Bett u gehen??? Ja klar, aber dann knurrt mir nachts um eins der Magen und ich kann nicht mehr schlafen, außer ich nehm vorher Schlaftabletten. Auch nicht das Wahre, hat jemand Tipps???


    Wenn ich mir Gemüseknabberei hinlege endet das unweigerlich damit, dass ich noch mehr esse und womöglich trinke


    Iss Dich satt! Dazu benötigst Du Fett. Lass aber größtenteils die Kohlenhydrate weg. Eine Umstellung dauert einige Tage, da der Körper an die Kohlenhydratmengen gewöhnt ist, aber wenn man die Zeit der Umstellung überstanden ist, es es relativ einfach, sich so zu ernähren (ob für die Dauer einer "Diät" oder einer langfristigen Ernährungsumstellung), solange man nicht ständig, wie bei jeder körperlichen Sucht, "rückfällig" wird.


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    Original von Maharet
    Langsam hab ich auch eingesehen das abnehmen besser geht wenn man trotzdem immer noch ein bisschen was isst, letztes Mal hab ich meine Mahlzeiten echt auf ein Minimum reduziert, das hat gar nix gebracht.... aber manchmal lerne selbst ich aus meinen Fehlern :rolleyes


    Esst mehr Fett!


    Das Prinzip der ketogenen Ernährung ist, die Kohlenhydratmenge auf 20-50 Gramm täglich zu beschränken, man darf aber nicht nur, man soll sogar genügend Fett essen.


    Im Nachbarthread, nach der Frage von Fritzi zur Ketogenen Ernährung, hatte ich erzählt, dass ich schon längst einige interessante Bücher zum Thema Ernährung vorstellen wollte. Aus Zeitmangel (und mehr noch fehlender Muße, um Buchvorstellungen zu schreiben) hatte ich aber außer ein paar Stichworten in einer Datei bisher nichts vorzustellen.

    In knapp einem Jahr habe ich 15 Kilo abgenommen, ohne Kalorienzählen, ohne Diätvorgaben oder Ernährungsplan, ohne mich mit Sport zu quälen, dann in drei Monaten nochmal 2 Kilo und dann war Dezember und aus. Ab September hatte ich als "Nervennahrung" sowie schon zu viel Schokolade nebenher gefuttert, bei Brötchen (die jemand anderes gekauft hatte) habe ich auch wieder zugriffen, dann vor Weihnachten doch wenigstens einmal die Lieblingsprinten, Lieblingslebkuchen und was es sonst so an Weihnachtslieblings… gibt. Bis zum 30.12 abends habe ich wegen Fristsachen alleine im Büro gesessen und gearbeitet, Gesellschaft geleistet hat mir dabei die große Dose mit den geschenkten selbstgebackenen Keksen, die noch zu zwei Drittel voll und am Ende leer war. Das neue Jahr ging wieder mit Nervkram los, ich war ja sowieso schon wieder voll in der Kohlenhydratsucht drin, es standen noch Geburtstage mit Kuchen an, dazwischen lohnte es sich sowieso nicht, zu "Entsuchten" und auch der Kopf WOLLTE NICHT, habe aber gemerkt, dass ich wieder zunehme und unbedingt die Notbremse anziehen muss.


    Motivation hatte ich keine, mich schriftlich mit der ganzen Thematik zu beschäftigen und "gute Ratschläge geben", wenn ich in dieser Phase selbst auch nicht konnte bzw. wollte ohne Kohlenhydrate.


    Bei Leysieffer komme ich nicht so oft vorbei, und wenn, kann ich deren Milchreis, Sahnequark und Roter Grütze nicht widerstehen, die Schokoladenbuttercremetorte sah auch gut aus und eine Packung Schokoladentrüffel wollte auch mit. Nach der Abschlussfresserei am vorletzten Wochenende hat es im Kopf "Klick" gemacht, ich WILL jetzt wieder, habe mich in einer Woche von den Kohlenhydraten "entsuchtet", bin wieder in Ketosephase (was das ist, erkläre ich noch), und fühle mich richtig gut und motiviert, da es noch ein paar Kilo weniger werden sollen.


    @ Fritzi und wen es interessiert: an meiner Vorstellung der Bücher und einer Zusammenfassung der wichtigsten Faktoren habe ich inzwischen auch schon gearbeitet, kann sich (wie üblich bei mir) also nur noch um Tage handeln, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin …


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    Hallo Fritzi,
    seit über einem Jahr ernähre ich mich jetzt nach dem Prinzip der ketogenen Ernährung und kann auch bestätigen, dass ich mich dadurch viel besser fühle und Dir ketogene Ernährung absolut empfehlen, allerdings kann ich zur Wirkung im Krankheitsfall Krebs nichts sagen.


    Der Übergang fällt wahrscheinlich den meisten ein bisschen schwer, der Körper muss erst wieder ein bestimmtes Enzym bilden, sodass das Gehirn auch mit Ketonen statt nur mit Glukose funktioniert. Da ich schon Erfahrung mit Heilfasten hatte, ging das bei mir aber relativ leicht. Ich habe mich in diesem Jahr zwar nicht dauerhaft komplett ketogen ernährt, aber wichtig ist, dass der Körper die Ketolysefähigkeit erhält und man jederzeit mit < 30 g Kohlenhydraten am Tag auskommen kann.


    Auf Getreide habe ich fast ganz verzichtet, Brot habe ich fast nur selbst gebackenes weizenfreies (Teig z.B. auf Basis Mandelmehl und Quark) gegessen. Vor einigen Wochen habe ich an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen mal wieder "normale" Brötchen gegessen (hatte sich so ergeben) und erst dachte ich, bilde ich mir das nur ein, dass meine Finger- und Kniegelenke nach den Brötchen weh tun :gruebel, aber anscheinend habe ich nach dem "Entgiften" tatsächlich so empfindlich reagiert.


    Kartoffeln, Reis und Nudeln esse ich auch beim gemeinsamen Essen mit, allerdings nicht jeden Tag und man kann sich daran gut gewöhnen, dass zwei Esslöffel Reis/Nudeln oder eine Kartoffel "für den Geschmack" reichen. Die Basis ist viel Gemüse und Salat, Vegatarier bin ich nicht, daher auch gerne Fleisch und ich liebe Käse in allen Varianten.
    (Meine Schwäche ist leider die Schokolade. ;-))


    In diesem Jahr habe ich einen ganzen Stapel an empfehlenswerten Büchern zum Thema gelesen, ich hatte sowieso vor, mal einige vorzustellen, da ich von dieser Ernährungsweise wirklich überzeugt bin. :wave


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    Oliver Bottini - Der kalte Traum


    Rottweil, eine idyllische Stadt in Schwaben: Sasa Jordan steht vor dem Hof der Familie Bachmeier und wartet. Sie sehen ihn von drinnen. Aber er wartet ab. Er hat Zeit. Zeit ist alles, was er braucht, bis sie zermürbt sind bis sie ihm freiwillig geben, was er will.
    Thomas Cavar war Deutscher. Gerade hatte er sein Abitur bestanden, die Zukunft wirkte vielversprechend. Doch dann kam der Krieg, der alles änderte: War nicht Kroatien seine richtige Heimat? Musste er nicht kämpfen für die Unabhängigkeit? Thomas Cavar kämpfte und fiel. Jetzt, fünfzehn Jahre später, tauchen plötzlich Fragen zu seinem Tod auf: Yvonne Ahrens, Journalistin in Zagreb, stößt auf Hinweise zu kroatischen Kriegsverbrechen und auf einen Soldaten, der daran beteiligt gewesen sein soll. Richard Ehringer, Ex-Politiker, bittet seinen Neffen bei der Polizei in Berlin, mehr über Cavars Kriegseinsatz herauszufinden. Und Sasa Jordan, kroatischer Geheimdienstler, forscht in Rottweil nach. Dort, wo alles begann. Irgendjemand muss etwas über Cavar wissen zum Beispiel, ob er noch lebt. Eine kaltblütige Hetzjagd beginnt



    "Der kalte Traum" fand ich sehr gut, ebenso die schon genannten Bücher "Kornblumenblau" und "Lügen im Dunkeln".



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    Zum von Buchdoktor angesprochenen Realismus des Themas des Buches, heute im "Handelsblatt Morning Briefing" (Vorschau per Mail auf die aktuelle Ausgabe):


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    980 Füchse für Algier
    Rheinmetall, Daimler und Thyssen-Krupp führen Dubioses im Schilde. Sie wollen das autoritäre Regime in Algerien aufrüsten. Nach Informationen unserer Zeitung wird der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern in den kommenden Wochen mit Algerien einen Vertrag zur Produktion von 980 Radpanzern des Typs "Fuchs 2" unterzeichnen. Thyssen-Krupp will zwei Fregatten liefern, Daimler bietet sich als "Technologiepartner" für die Produktion von Lastwagen und Militärfahrzeugen an. Der zweistellige Milliardenbetrag, den Algerien zu zahlen bereit ist, hat die deutschen Konzerne schweigsam gemacht. Kein Kommentar, hieß es gestern Abend.


    Eine Rezi zum Buch gibt es von mir auch noch ...



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    Ein anderes Buch mit dem Thema Krankheit und Tod hatte mich emotional auch sehr gepackt, daher weiß ich nicht, wie schnell ich dieses Buch lesen möchte, aber es steht auf meiner Merkliste, ebenso wie schon die anderen Bücher der Autorin, die Du vorgestellt hattest. :wave


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    Hallo Rosha, den Anfang von "Thekenwelt" und "Arnies Kosmos" habe ich jeweils bei ff.de gelesen. Figuren und Schreibstil von Violet Mascarpone haben mir gut gefallen und wie meist habe ich nach einigen Einstiegskapiteln erstmal abgewartet, bis die Autorin die Geschichte(n) vervollständigt hat und war auch gerne bereit, Geld auszugeben, um "Thekenwelt" und "Arnies Kosmos" auf dem eReader lesen zu können, dort warten sie nämlich schon - wohl nicht mehr allzulange. :-]


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    Das israelische "Vorbild", "Hatufim", habe ich voriges Jahr auf arte gesehen und fand die erste Staffel sehr gut. Die zweite Staffel (OV) habe ich inzwischen hier liegen, die wird erst geschaut und danach dann wahrscheinlich noch "Homeland". Bin mal gespannt auf den Vergleich der Umsetzung ...


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    Heute um 22.30 Uhr läuft auf phoenix die Dokumentation:


    Amerikas längster Krieg



    Diese Doku habe ich voriges Jahr auf arte gesehen und sie passt sehr gut in den Kontext mit "The Wire", wo der Zusammenhang zwischen Hautfarbe, mangelnder Schulbildung und daraufhin fehlender Chancengleichheit auch sehr eindringlich thematisiert wird.


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    Original von Barolojoe
    Dazu bevorzugt Omar bei seinen Raubzügen - am hellichten Tag! - auch noch ein markantes Outfit und schlendert häufig mit Gewehr und langem Mantel in Wildwestmanier gemächlich durch die Straßen.


    Ah, gefunden, im Zusammenhang mit der Parodie. Wo Überhöhung (ob mythisch oder ironisch) aufhört und Parodie beginnt, liegt wohl als Nuance im Auge des Betrachters? ;-)


    Aber ich mag Omar, so wie er ist. ;-)


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    Omar ist nicht "mystisch" geheimnisvoll sondern in diesem Sinne "mythisch überhöht": mit seinem wehenden Mantel und der Schrotflinte weckt er zum Beispiel auch optisch (bis auf die Hautfarbe) Assoziationen zu diversen Western-Antihelden (gerne auch von Clint Eastwood verkörpert ;-)), die durch die Stadt reiten / mit der Hand am Colt durch die Stadt laufen, während die Bevölkerung schon beim Flüstern ihres Namens zu zittern beginnt ... :wow ;-)


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    Tscha uert, nu weisstes! :-]


    Der arme


    aber ein gewisses Berufsrisiko besteht beim Drogenhandeln ja sowieso immer ...


    Zurück zum Ernst der Dinge:
    Beim erstmaligen Schauen/Lesen möchte ich vorweg nicht soviel über den Inhalt wissen, aber "The Wire" gehört definitiv zu den Serien, die bei jedem erneuten Anschauen gewinnen und eher spannender und noch vielschichtiger werden, da man immer wieder Details entdeckt, die man zuordnen kann, wenn man weiß, welche Auswirkungen später daraus erfolgen.


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    Original von Barolojoe
    Zweifelsfrei besitzt Omar Unterhaltungswert und bereichert die Serie.


    Dennoch ist er für mich bislang die unglaubwürdigste Figur unter all den vielen Wire-Protagonisten. Und dies hat nix mit seinen "Präferenzen" zu tun, sondern mit seinem "Job":


    Ein Gangster, der seinen Lebensunterhalt dadurch bestreitet, dass er in Baltimore regelmäßig ortsansässige Drogenbosse bzw. deren Handlanger überfällt und ausraubt, ist ungefähr so wirklichkeitsnah wie einst die stets Ferrari fahrenden "Undercover Ermittler" Rico Tubbs & Sonny Crockett im sonnigen Miami.
    ...
    Die Figur des Omar Little ist nicht nur teilweise parodistisch angelegt. Sondern sie hat irgendwo auch etwas Comichaftes, leicht Surreales....


    Wenn Du durch bist, hörst Du Dir vielleicht noch den Audiokommentar an. Omar beruht tatsächlich auf realen Vorbildern. Soweit ich mich erinnere, haben sie ihn aus mehreren realen Personen aus Baltimore kreiert, aber mit einer gewissen "mythischen Überhöhung", was auch Absicht war, schon ein bisschen als Gegenpart zu den Drogenhändlern. Omar zu Bunk (irgendwann): "A man got to have a code".


    Comic-haft ist für mich eher Brother Mouzone. Aber der hat möglicherweise auch ein reales Vorbild. :lache Das weiß ich nicht mehr ...


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    Original von Barolojoe
    Hab' von Season 2 nun die ersten drei Episoden gesehen (# 14 'Ebb Tide' , # 15 'Colleteral Damage', # 16 'Hot Shots') und muss sagen: das Geschehen in den Docks und Hafenspelunken (mit gelegentlichen Ausflügen in die Gefängniszellen der inhaftierten Mitglieder des Barksdale-Clans) fesselt mich noch mehr als das Treiben auf den Straßen in Season 1.


    Einige amerikanische Fans halten die zweite Staffel gar für die am meisten unterschätzte und beste der gesamten Serie....



    Die erste Staffel ist gut, aber "The Wire" steigert sich von Staffel zu Staffel und erweitert das Portrait von Baltimore um jeweils einen Themen- und Personenkreis. Die zweite Staffel hat mich auch von Anfang an gefesselt.



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