Beiträge von Soso

    Auf den letzten Seiten fand ich die Geschichte etwas zäh und stellenweise unnötig verwirrend (welchen Mann mag Dahlia nun eigentlich? Interessiert sich Yves für sie?). Aber die Sprache hat auch hier viel wett gemacht für mich :)


    Alles in allem: perfekt fand ich das Buch zwar nicht, denn dazu gibt die Geschichte nicht viel her, aber ansonsten wunder-, wunderschön! Ich hatte Spaß beim Lesen :)

    Je weiter man liest, umso mehr wird aus der Geschichte eine Parabel, finde ich. Sie enthält viele gute Weisheiten, die mich zum Nachdenken gebracht haben.
    Die Beschreibung von Bruni finde ich leider ein wenig zu "dünn", ich hätte mir mehr Infos zu ihrem Leben, ihren Hoffnungen, ihren Gefühlen gewünscht. Sie scheint ihr Situation gar nicht so tragisch zu empfinden und kann sich anscheinend sehr locker daraus lösen. Aber vielleicht kann ich das auch nur nicht so gut nachvollziehen, weil ich doch eher wie Dahlia bin.


    Immernoch begeistert mich dieses Buch und vermutlich werde ich es heute auch zu Ende lesen :-)

    *seufz* was für ein schönes und gutes Buch! Ich habe es nur aus der Bibliothek geliehen, weiß aber jetzt schon, dass ich es mir auch kaufen werde. Solch ein Buch muss im Regal stehen - es ist voll gepackt mit wundervollen Ausdrücken und Bildern. Die Sprache passt zu den vorgestellten Figuren: ehrlich, direkt und ein wenig "romantisch verklärt".


    Manchmal finde ich den Satzbau grammatikalisch ein wenig zu korrekt ("hat...gehabt"), man stolpert beim Lesen etwas drüber. Da dürfte meiner Meinung nach ruhig mal gemogelt werden ;-)


    Aber ansonsten: ein superschönes Buch, das man nicht mehr weglegen will!
    Ein großes Kompliment an die Autorin! Ich bin hin und weg :-)

    Ich hatte einen buchmässig etwas extremen Monat ;)


    Jan Weiler: Antonio im Wunderland --
    Wolfram Fleischhauer: Die Verschwörung der Engel +
    David J. Schwarzt: Denken Sie groß +
    Jakob Hein: Herr Jensen steigt aus +++
    Stella Blómkvist: Das ideale Verbrechen +
    Sophie Kinsella: The Undomestic Goddess ++
    Ulrike Schweikert: Die Drachenkrone +
    Elizabeth George: With no one as witness +++
    Stephen C. Lundin: Fish! -
    Terry Pratchett: Ein Hut voller Sterne ++
    Shakti Gawain: Leben im Licht --
    Michael J. Gelb: Das Leonardo-Prinzip +++
    Uwe Naumann: Verführung zum Lesen +
    Tania Blixen: Jenseits von Afrika +++
    Luigi Brogna: Das Kind unterm Salatblatt --
    Ann Harries: Der fremde Park ++
    Anne Perry: Der Racheschwur ---
    Cecelia Ahern: Für immer vielleicht --
    Nick Hornby: High Fidelity +
    Terry Pratchett: Wahre Helden +
    Donna Leon: Verschwiegene Kanäle +
    Sophie Kinsella: Vom Umtausch ausgeschlossen --
    Leonie Swann: Glennkill +++

    Ich zitiere mal wieder aus meiner Blorezension, weil ich tippfaul bin ;-)


    "Jakob Hein beschreibt in seinem Buch "Herr Jensen steigt aus" zwar humorvoll, dennoch sehr "erdrückend" und melancholisch eine Situation, wie sie so viele kennen: den Verlust der Arbeitsstelle und damit einhergehend ein ungewohnter Tagesablauf. Nur dass Herr Jensen damit ein wenig anders umzugehen scheint als die meisten Menschen.
    Ich mag diesen schrulligen Kauz, der so viel Tiefsinn beweist und ich finde, seine Art zu demonstrieren sollte Usus werden :-)
    Ein sehr, sehr gutes Buch!"

    Kurzbeschreibung:
    Mord vor laufender Kamera: das isländische Fernsehpublikum ist geschockt, denn diesmal endet die bekannte Kultursendung anders als gedacht – mitten im hitzigen Live-Gespräch kippt die Moderatorin tot um, nachdem sie einen Schluck aus dem einzigen Wasserglas auf dem Tisch genommen hat. Ist der Täter in Medienkreisen zu suchen?


    Die Autorin:
    Stella Blomkvist ist das Pseudonym einer bekannten isländischen Persönlichkeit des öffentlichen Lebens. Inzwischen sind drei Krimis von ihr erschienen, allesamt in hohen Auflagen, die von großem Insiderwissen zeugen: Politik, Medien, Gerichtswesen sind die Bereiche, in denen sich die Morde abspielen. Ganz Island rätselt, wer die geheimnisvolle Unbekannte wohl sein mag, und wartet auf den nächsten Kriminalfall aus ihrer Feder – ihre schlagfertige Heldin hat inzwischen eine riesige Fangemeinde.


    Eigene Meinung:
    Ihr Krimi "Das ideale Verbrechen" ist stilistisch völlig anders als die Krimis, die ich bisher so gelesen habe. Abgesehen davon, dass sich alle duzen, was in Skandinavien durchaus üblich ist, sind alle Sätze sehr kurz, fast schon auf das Nötigste reduziert.
    Für mich ein ungewöhnliches Leseerlebnis und eine interessante Geschichte.

    Manchmal ist die Geschichte etwas sehr überspitzt und man ertappt sich hin und wieder dabei, "oh nee, das nicht auch noch" zu denken, aber irgendwie möchte man dann schon wissen, wie Samantha sich DA wieder rauswindet ;-)
    Anders als die vorherigen Bücher von Kinsella finde ich dieses trotz des humorvollen Schreibstils etwas hintergründiger. Es regt (zumindest mich) zum Nachdenken an und diese Mischung finde ich sehr gelungen.

    Kurzbeschreibung:
    Einst wurde die wunderbare Drachenkrone in sechs Drachen zerteilt. Apokalyptischen Boten gleich, stießen die Feuer speienden Ungeheuer vom Himmel herab und zerstörten die Magierstadt Xanomee. Jahrhunderte später werden fünf arglose Gefährten in ein undurchsichtiges Spiel aus Intrigen, Verrat und Zauberei verwickelt. Im Auftrag der ätherischen Mondpriester sollen sie die verstreuten Einzelteile der Krone finden und vor allem dem dunklen Magier Astorin zuvorkommen. Denn wer die Krone wieder zusammenfügt, wird der Herr der Welt


    Eigene Meinung:
    "Die Drachenkrone" von Ulrike Schweikert basiert, wenn ich die Widmung richtig deute, auf einem AD&D-Rollenspiel der Autorin mit ihren Freunden. Und wie so viele Fantasygeschichten, so gehört auch diese zu den "Wandergeschichten", sprich die Helden befinden sich fast ununterbrochen auf einer Reise ;-)
    Ein bisschen verwirrend fand ich Pro- und Epilog, in denen Ereignisse angedeutet werden, die nur in einem sehr, sehr losem Zusammenhang mit dem Rest stehen.
    Auch in sprachlicher Hinsicht weist das Buch einige Schwächen auf.
    Dennoch: leichte aber recht gute Unterhaltung.

    Zunächst war ich skeptisch, denn der erste geschilderte Mord trägt Anzeichen typischer Verschwörungstheorien, wie sie gerade "in" sind. Doch alles kommt ganz anders...
    George hält ihre Leser bis zur letzten Seite in Atem. Es gelingt ihr nicht nur, eine äußerst spannende und "logische" Kriminalgeschichte zu entwickeln. Nebenbei gibt sie zudem Einblicke in die privaten Schicksale ihrer Ermittler und schafft auf diese Weise schillernde Charaktere, denen man sich auch nach dem Lesen noch verbunden fühlt.
    Einziges Manko: das Foto auf dem Cover finde ich nicht ansprechend ;-)
    Ein hervorragendes Buch, das mich sehr beeindruckt hat!

    Kurzbeschreibung:
    Die amerikanischen Management-Modelle sind meist progressiv und attraktiv. Kenneth Blanchard (Der Minuten Manager) ist nur einer von vielen Autoren, die sich für eine menschlichere Führung in Unternehmen einsetzen. Jetzt meldet er sich wieder zu Wort, wenngleich nur im Vorwort des Motivationsbuches Fish! von C. Stephen Lundin. Arbeit soll Spaß machen, das ist das Credo der modernen Parabel.
    Die Hauptrolle in der authentischen Geschichte rund um die Firma First Guarantee spielt die Abteilungsleiterin Mary Jane, die die interne Abwicklungsabteilung durch eine sehr ungewöhnliche Motivations-Methode auf Trab bringen will. Die umgängliche Vorgesetzte hat das ständige Gejammer satt, das sie sogar in der Mittagspause aus dem Firmen-Gebäude treibt. Als dann auch noch Druck von oben kommt, beschließt sie zu handeln.
    Ihre Zauberwaffe findet sie auf dem weltberühmten Pike Place Fischmarkt. Jeder, der Fischmärkte kennt, weiß um die magische Anziehungskraft der gut gelaunten und motivierten Fischverkäufer. Mary Jane filterte heraus, dass dort trotz der harten Arbeit gelacht wird, die Verkäufer präsent sind und der Kunde absolut wichtig genommen wird. Sie will ihren Mitarbeitern an diesem Beispiel zeigen, dass sie ihre Einstellung zur Arbeit selbst bestimmen können.


    Eigene Meinung:
    Dieses Buch hatte ich schon mehr als einmal ins Auge gefasst, denn a) hat es ein flippiges Cover und b) wurde es immer wieder lobend erwähnt. Nun habe ich es also gelesen und ich muss sagen, ich bin enttäuscht. Eigentlich werden nur 4 sehr offensichtliche Prinzipien für gute (Team-) Arbeit in eine kurze (und leider auch noch etwas kitschige) Geschichte gepackt. Es fehlen Inspirationen, Ideen, Gedankenanstöße für eine konkrete Umsetzung der Prinzipien. So bleibt leider alles viel zu flach.
    Es gibt Nachfolgebücher und ich hoffe, dass die etwas mehr in diesem Bereich bieten.

    Bei DocMorris hier in SB arbeitet meines Wissens Fachpersonal, nur der Inhaber der "Kette" ist kein Apotheker.
    Da zum einen die Beratungskompetenz massiv nachgelassen hat in deutschen Apotheken (zumindest hier in SB) und zum anderen ich auch meist nur dann in eine Aoptheke gehe, wenn ich genau weiß, was ich will und warum, ist es mir relativ egal, ob die Apotheke einem Apotheker, Juristen, Informatiker, WiWi,...gehört. Alle anderen Dinge kläre ich mit meiner Ärztin ab, bevor ich den Laden betrete.

    Kurzbeschreibung:
    Terry Pratchetts neues Märchen von der Scheibenwelt Zwei Jahre sind vergangen, seit die schlaue Nachwuchshexe Tiffany Weh die Bekanntschaft der einzigartigen kleinen freien Männer machte, dieser Bande blauhäutiger, rothaariger, ebenso trinkfester wie streitlustiger, aber im Grunde herzensguter winziger Raufbolde. Nun wird es für die mittlerweile elfjährige Tiffany höchste Zeit, ihre Heimat zu verlassen, um durch eine fachgerechte Hexenausbildung ihre magischen Kräfte in den Griff zu bekommen. Vor allem muss Tiffany lernen, mit der Fähigkeit, aus ihrem Körper zu treten, umzugehen. Denn der »Schwärmer«, ein bösartiger, uralter Geist – unfähig zu sterben und ständig auf der Suche nach neuen ›Wirten‹ – hat sich Tiffany als nächstes Opfer ausgesucht. Er wird von innerer Größe angezogen, und Tiffanys schlummernde Talente scheinen ihm genau das Richtige. Er nistet sich bei ihr ein und beginnt, ihr Verhalten zu steuern – mit katastrophalen Folgen. Doch hat er die Rechnung ohne Tiffanys Willenskraft und nicht zuletzt ohne die wüste blaue Bande gemacht, die bei ihrer Rettungsmission allerdings durch diverse Prügeleien und Saufgelage ein klein wenig aufgehalten wird …


    Eigene Meinung:
    "Ein Hut voller Sterne" ist, wie ich überrascht auf den ersten Seiten festgestellt habe, die Fortsetzung von "Kleine, freie Männer".
    Wieder ist Tiffany Weh die Heldin, doch dieses Mal kommen auch zwei altbekannte Scheibenweltfiguren vor :-)
    Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich habe es fast in einem Rutsch gelesen, so hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Ein ungewöhnlicher Pratchett, aber ein guter!

    Kurzbeschreibung:
    Unser Leben muss nicht aus Fehlentscheidungen und verpassten Gelegenheiten bestehen. Wie oft sagen wir: "Hätte ich doch auf meine innere Stimme gehört!" - Und genau das sollten wir wirklich tun. Mit diesem Buch fällt ein Tabu, und die Zeit dafür ist reif. Shakti Gawain vollbringt das behutsam und feinfühlig. Sie zeigt Ihnen, dass nur Ihr "Innerstes" weiss, wer Sie sind und was gut für Sie ist.


    Eigene Meinung:
    "Leben im Licht" ist ein esoterisches Buch. Ich lese in diesem Bereich viel, weil ich weiß, wie wichtig die richtige mentale Einstellung für ein erfülltes Leben ist. Doch mit "Leben im Licht" konnte ich nicht besonders viel anfangen. Die meisten Ideen daraus waren mir schon aus anderen Werken bekannt und die unbekannten Gedanken erschienen mir zu abgedreht, zu wenig praktisch umsetzbar.
    Für einen Neuling in der Esoterik ist es vielleicht ganz interessant (obwohl es auch da meiner Meinung nach bessere Bücher gibt), aber mir hat es nicht gefallen.