Beiträge von fabuleuse

    Allen voran natürlich "Stolz und Vorurteil", das lese ich immer wieder gerne. :-)


    Dann zwei meiner ersten Jugendbücher: "Simone" / "Simone in der Bretagne" von Gertrud Häusermann und "Ohne Kopf durch die Wand" von Paul Eggenberg.




    SweetMouse : "Der Liebhaber" von Marguerite Duras habe ich auch gelesen. Das Buch war interessant zu lesen, aber für den ersten Platz reicht es nicht ;-)

    Zitat

    Original von oemchenli
    Mönsch Mädels wenn ihr euch von den Threads so genrvt fühlt, dann geht doch da niocht rein. Und gut ist. :lache


    Mich nervt das nicht. :grin


    So gesehen hast du recht ;-) Nur, es ist absolut anstrengend, sich durch gewisse freds zu lesen, die interessant klingen und ich mir dann die wirklich gehaltvollen Beiträge zusammensuchen muss (z. B. bei Cornelia Funke). Diese kommen für mich auf jeden Fall nicht von einem kleinen Tierchen, das beisst und juckende Reaktionen auslösen kann...

    Vorhin war der Postbote da und brachte einen dicken Umschlag, ziemlich zerfleddert, gewöhnliche Papierstärke, Format c4, sandfarben bedruckt und links oben ein gezeichneter/gemalter Laptop, auf welchem ein Totenschädel prangt mit zwei gekreuzte Pistolen drüber. (Bei Bedarf und auf Wunsch kann ich auch ein Foto machen und hier reinstellen *ggg*)


    Im Umschlag: "Das Buch ohne Staben". Cover beklebt mit einem Post-it: Jeder, der dieses Buch liest stirbt - andererseits - was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut etwas zu riskieren?
    Bourbonkid


    Innendrin steht wieder:
    Das Buch ohne Staben
    Roman
    (Wahrscheinlich wieder)


    und:
    Liebe Leser,
    in Ihren Händen halten Sie nun "Das Auge des Mondes". Geniessen Sie es, solange es noch geht...
    und: www.bourbonkid.de



    Das Buch kam als Gratisexemplar (wurde auf einer I-Netseite beworben), offenbar bringen sie es sonst nicht los ;-) Es ist kein Rezensionsexemplar für mich, sondern ist an meine Tochter adressiert. ;-) Und es ist garantiert kein Buch, das sie lesen wird.


    Das Lob im Klappentext bezieht sich in einem Fall auf das vorherige Buch, bei den beiden anderen würde ich auch davon ausgehen.


    Schon beim ersten Durchblättern und Überfliegen der Seiten fallen die Adjektivitis auf, Wiederholungen wie "Dann hat....", nächster Satz wieder: "...er hat dann..." Es sieht ziemlich blutig und wirr. Öffne ich eine Seite, ist von einem Werwolf die Rede, viele Seiten weiter von Vampiren, noch weiter vom Heiligem Gral, einem Rameses Gaius und unzähligen komischen und eigenartig klingenden Namen, die nicht richtig zu Fantasy noch sonstwohin passen. Es hat aber auch Namen dabei, die ausgezeichnetes Product Placement sind: Benson, Jack Daniels als Beispiele.


    Tja, dies eine Zusammenfassung der ersten Eindrücke. Das Buch animiert mich (bis jetzt) nicht zum lesen. Allerdings wird es das wohl auch zukünftig nicht.
    Und die Rezensionen hier zum Vorgänger sagen ja schon mehr als genug.

    Klappentext
    "Kinderschänder gibt es nicht!" Was für eine provokant klingende und irritierende Aussage! Doch die wahren Provokateure sind wir. Denn wir alle benutzen solche Unwörter wie "Kinderschänder", "Sextouristen", "Triebtäter", "Sexgangster" und damit eine im wahrsten Sinne des Wortes gewalt-tätige Sprache. Wörter, Begriffe und Namenstäfelchen, die Tat und Täter nicht beim Namen nennen und so die wirkliche Problematik nicht erfassen, sondern die Opfer (nochmals) verletzen, die Taten bagatellisieren und die Täter entlasten. Sprache ist eine perfide Waffe, wenn sie sich gegen die Opfer richtet. Im Problembereich der sexualisierten Gewalt ist das leider die Regel. Die Folgen für Opfer, Täter und die ganze Gesellschaft können so nie ans Tageslicht kommen und einer Problemlösung zugeführt werden. Unsere Sprache spiegelt und schafft Wirklichkeit - eben auch Gewaltwirklichkeit. Und sie verschleiert und bagatellisiert, wenn wir von "Beziehungsdramen" oder "Familienstreitigkeiten" reden, wo es tatsächlich um brutale Morde ging. Immer an der Wirklichkeit (der Opfer) vorbei ... Diese Wirklichkeit wird im Buch ins Zentrum gerückt. So wird deutlich, dass sich Vieles ändern muss. Eben auch unsere Sprachführung. Wir alle können so zum Kampf gegen Gewalt beitragen, denn Sprache ist - genau wie die Menschen, die sie benutzen - lebendig!


    über die Autorin
    Monika Gerstendörfer, 1956-2010, Dipl.-Psych., Menschenrechtlerin und freie Autorin, studierte Sprachwissenschaft, Psychologie und Psycholinguistik; arbeitete zunächst in der Wissenschaft und danach viele Jahre aktiv in Menschenrechtsorganisationen (Terre des Femmes e.V., Deutscher Akademikerinnenbund, Forum Menschenrechte, Lobby für Menschenrechte e.V.), im "Observatory against Violence on Women" der Europäischen Frauenlobby, im Europarat und als Sachverständige bei Anhörungen auf EU-, Bundes- und Landesebene. 2005 wurde sie mit den "1000 Women for Peace" für den Friedensnobelpreis nominiert.
    Leider hat sie im Februar den Kampf gegen eine heimtückische Krankheit verloren.


    Fazit
    Die Autorin erklärt sehr klar und sachlich, welche Worte die richtigen sind, um die verschiedenen Straftaten zu benennen. Sie tut dies, ohne voyeuristisch zu sein oder/und zig Beispiele zu nennen. Sie benennt dennoch die Dinge beim Namen und beim Lesen stellen sich teils die Nackenhaare auf. Zumindest ging es mir so.


    Die Aufteilung in "Kinder", "Frauen", "Krieg und Frieden", "Prostitution und Zwangsprostitution", "Noch mehr Gewalt, noch mehr Unwörter" sowie in Unterkapitel ist sehr gut gemacht. Wer schnell etwas zu einem bestimmten Thema nachlesen will, wird so schnell fündig.


    Für die Medienarbeit, aber auch für Ämter und Einrichtungen, ein hilfreiches Werk. Auch der "private" Mensch kann von diesem Buch profitieren, kann die Sprache überdenken und sich darauf achten, welche Worte wie angewendet werden. Zu oft wird allein mit Worten das Opfer zum Täter oder zumindest mitschuldig gemacht. Das darf nicht mehr passieren.
    Denn zu oft heisst es, der oder die Täter hätten eine schlechte Kindheit gehabt. Dass es so etwas wie Selbstverantwortung gibt, dass jeder für sich selber verantwortlich ist und Grenzen zu respektieren hat, das wird in den Medien zu oft zu wenig bis gar nicht beachtet.


    Ihre Erklärungen sind nachvollziehbar, logisch und vor allem sehr überdenkenswert. Plötzlich fallen einem die falsch gebrauchten Worte ins Auge.


    Anmerkung
    Bei amazon ist es zur Zeit nicht direkt erhältlich, beim Junfermann Verlag ist es für 5 Euro gelistet. Stand 12. Sept. 2010.

    Zitat

    Original von Vandam
    Ich weiß, das verblödelt das Thema jetzt wieder, aber mir ist's halt grad eingefallen:


    Vor Jahren suchte ein Internetportal eine bessere Alternative zur Anrede "Liebe Mitglieder", weil sich anscheinend NewsletterempfängerInnen über die Formulierung beschwert hatten. (Was an "das Mitglied" geschlechterdiskriminierend sein soll, weiß ich nicht.)


    Mein Vorschlag: "Liebe Mitglieder und Ohneglieder" fand allerdings kein Gehör.


    Das heisst drum eben "Liebe Mit- und Ohneglieder", erklärte mir kürzlich eine Frau.
    Schlimmer finde ich - kommt halt leider auch aus SP-Kreisen - die Begrüssung "Liebe Mitglieder und Mitgliederinnen" Das gibt es nun mal nicht und ist der Sache überhaupt nicht förderlich.


    Zitat

    Original von magali
    ... es sind die JournalistInnen solcher Artikel....


    Genau hier funktioniert das "Gemisch" nicht und wird ad absurdum geführt. Wenn, dann müsste es die Journalistinnen und (die) Journalisten heissen. Die Journalist gibt es nicht ;-)


    Wenn hier schon von Sprache und Unsprache geschrieben wird, müssten - ist zwar etwas am Thema vorbei - auch bei spezifischen Sachen mehr Wert auf die korrekte Sprache gelegt werden. Nachzulesen z. B. im Buch "Der verlorene Kampf um die Wörter" von Monika Gerstendörfer.

    Oh doch, einen Link aus der Schweiz gibt es. Zu verdanken haben wir "Das Elter" statt Vater und Mutter Doris Stump, ihres Zeichens SP-Nationalrätin. Die rot-grüne Berner Stadtregierung hat dazu auf ihrer HP Informationen dazu:
    Geschlechtergerecht kommunizieren - einfach und verständlich


    Nun, über einfach und verständlich darf gestritten werden...


    So oder so, einige Worte finden möglicherweise Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch, andere werden sang- und klanglos verschwinden oder nur in Amtsdeutsch angewendet.


    Beispiele:
    Statt Mutter/Vater: Der Elternteil oder das Elter (Wobei der Elternteil ja wieder männlich ist...)
    Mannschaft: Team (ein extrem deutsches Wort)
    Fussgängerzone: Flanierzone
    Anwenderbezogen: Praxisbezogen
    Benutzerhandbuch: Bedienungshandbuch
    Einwohnerbefragung: Bevölkerungsbefragung
    Arztpraxis: Praxis für Allgemeinmedizin
    Besucherparkplatz: Gästeparkplatz
    Lehrerzimmer: Pausenzimmer (Die meisten Lehrerzimmer sind zum Arbeiten da, nicht für Pausen)
    Fussgängerstreifen: Zebrastreifen (Den habt ihr ja schon in der Form ;-) )


    Dazu gehört auch die Diskussion gewisser Verkehrsschilder:Es seien zu viele männliche Symbole. Z. B. Wanderer, Fussgänger mit Kind, Ampelmännchen...


    Ich habe täglich mit der männlichen/weiblichen Form in der Sprache zu tun. Ständig weibliche und männliche Form zu benutzen, ist leseunfreundlich. Dann gibt es halt Erwachsene, Kinder, Jugendliche, Lehrpersonen etc. Schöner wird es nicht, höchstens unpersönlicher.


    Der Beruf Zimmermann, altehrwürdig, ist seit einigen Jahren auch für Frauen zugänglich. Dann kam die Diskussion auf, dass man die Zimmerfrauen nicht so benennen kann. ZimmerMANN seien sie nicht und als ZimmerFRAU glaube man sie eher in einem Hotel zu finden. Entschieden wurde auf Zimmerer (m) und Zimmerin (w). Solche Sprachgebilde finde ich abstrus.
    Dennoch habe ich mir bei einem Verein, der neue Statuten brauchte, das Recht genommen, alles in die weibliche Form zu setzen, da der Vorstand ein reiner "Frauentrupp" ist :-)


    Manchmal bräuchten halt die Schreibtischtäter etwas mehr gesunden Menschenverstand und weniger Amtsdeutsch in ihren Hirnwindungen.


    edit liefert nach: Beim oben genannte Link hat es rechts eine Spalte mit Downloads. Dort auf Leitfaden Bundeskanzlei klicken für weitere Informationen.

    Zitat

    Original von Dirk Radtke
    Um auf CorinnaV`s Beitrag einzugehen, so denke ich, wenn sich die spontane "gute" Idee relativ schnell wieder verflüchtigt, war es auch keine richtig gute, denn die wäre doch haften geblieben... Oder? Zumindest werte ich die meinen Gedankenblitze so, wenn sie entweder hängen bleiben, oder im gedanklichen Nirvana verpuffen...


    Nicht unbedingt. Es gibt manchmal so viele Gedanken, resp. einer ergibt sich aus dem anderen, dass an sich nur noch aufschreiben hilft, weil sonst zu viel verschütt geht.


    Ein Freund von mir ist Musiker, während er von einem Konzert nach Hause fuhr, fielen ihm der Text und Fragmente einer Melodie ein. Er war mit dem Auto unterwegs, nichts zu schreiben dabei, kein Handy... Er hat während knapp zwei Stunden immer diesen Text mit den Bruchstücken der Melodie vor sich hingesungen. ;-)
    Auch eine Möglichkeit, geht aber nur, wenn man wirklich alleine unterwegs ist und sich nebenbei auch noch auf alles andere rundherum konzentrieren kann.

    Ich möchte nicht eine andere Person sein. Zeitreisen brauche ich auch nicht zwingend, weder rück- noch vorwärts. Das Leben ist schliesslich voller Überraschungen, und das soll es auch bleiben. Zudem habe ich es (zu einem Grossteil) selbst in der Hand, was ich daraus mache...


    Ausserdem: Ich bin gerne mich/ich selbst, da weiss ich, was ich habe und woran ich bin und kann meine eigenen Entscheidungen fällen ;-)

    Zitat

    Original von Lese-rina


    Das ist eigentlich mein Hauptproblem, wenn ich vorm Buchlesen die Rezis durchlese. Oft wird schon soviel über das Buch verraten, dass ich es gar nicht mehr lesen will.


    Das finde ich immer schade, wenn eine Rezension schon alles enthält. Für mich soll eine Rezension neugierig auf das Buch machen. So, dass ich unbedingt wissen will, wie es weitergeht, wer was anstellt, wieso es Missverständnisse gibt etc.



    Ich erinnere mich an ein Buch, zu welchem ich auch eine Rezension geschrieben habe. Eine andere Rezensentin (ich weiss nicht mehr, ob hier oder anderswo), hat einfach alles ge- und beschrieben und aufgelöst. :rolleyes Das Buch müsste man danach nicht mehr lesen, wurde ja schliesslich alles gesagt. Schade.

    Ich werde am Freitag so plus/minus 16 Uhr in Konstanz eintreffen. Fahrkarte buchen muss ich nicht, da bis Kreuzlingen "Landesintern" ist ;-) Schlimmstenfalls könnte ich also auch über die Brücke marschieren und die Zöllner unterhalten...
    Zurück werde ich mit dem Zug um 11.21 oder 12.03 fahren.



    LaBodega klingt gut. Wie sind dort die "normalen Essbeginnzeiten" denn? Ab 19 Uhr?


    Dann hätte ich direkt noch Zeit, schnell bei Rewe reinzuhüpfen und etwas einzukaufen :-) , das es hier nicht gibt (hoffentlich hat das Hotelzimmer einen Kühlschrank *g* :wave zu bouquineur).



    Ich bin schon ganz gespannt und neugierig auf euch. Immerhin kenne ich bereits eine Eule persönlich :-)

    Zitat

    Original von kamelin
    Rezensionen spielen bei meinem Bücherkauf eine wichtige Rolle, wenn ich den Autor noch nicht kenne. Nach einigen Fehlgriffen, kaufe ich so gut wie keine Bücher "neuer" Autoren mehr, ohne mir vorher die Amazon Rezen durchgelesen zu haben. Das ist zwar keine Garantie gegen einen sog. Fehlkauf, wie ich ganz aktuell wieder festgestellt habe, aber sie grenzen die Gefahr eines Fehlkaufs für mich sehr ein.


    Das ist bei mir auch so. Zu den amazon-Rezis kommen natürlich die von den Büchereulen oder/und ein oder zwei anderen Quellen dazu.
    Wenn ich ein Buch für interessant halte, aber nichts näheres darüber weiss, dann überfliege ich die erste Seite, lese quer durchs Buch noch einige Sätze und den Schluss. Mit diesem System bin ich bisher gut gefahren.


    Den Schluss lesen ist für mich kein Problem, denn ich will dann wissen, wieso es zu diesem Ende gekommen ist ;-) (aber das ist wieder ein anderes Thema *g*, genau wie die "Freche Frauen-Bücher", die teils gut getarnt verkauft werden und für mich meist Fehlgriffe sind).