Beiträge von fabuleuse

    Das Baden-Badener Roulette hat mir Rita mit einer ganz lieben Widmung geschickt.
    Zuvor habe ich die drei anderen Bücher gekauft und sozusagen in einem "Rutsch" gelesen, um dann beinahe nahtlos den vierten Band zu lesen :-)


    Die Begleitung in der Leserunde fand ich sehr gut und informativ und ich bekam das ok, das eine oder andere in meine offizielle Rezension einzubauen. Nochmals lieben Dank dafür :-)


    Die vier Bücher haben mir sehr gut gefallen, wobei das Roulette ganz klar der Spitzenreiter für mich ist. Aber so passt es sehr gut, von Band eins bis vier entwickelt sich das Ermittlertrio. Es ist doch auch im richtigen Leben so: Man lernt einander kennen, tastet sich langsam an den anderen heran, lernt dessen Vorlieben kennen und wie er oder sie arbeitet etc. etc.



    «Baden-Badener Roulette» - Der Badische Krimi



    Ein maskierter Räuber versetzt Baden-Badens reiche Witwen in Angst und Schrecken. Als sein letztes Opfer einen qualvollen Tod stirbt, nimmt die Kripo unter Maximilian Gottlieb die Ermittlungen auf. Während er den Enkel der Toten verdächtigt, geht die Reporterin Lea Weidenbach anderen Spuren nach. Eine davon führt zum einst legendären Goldtisch der Spielbank Baden-Baden, eine andere zu russischen Investoren. Leas eigenwillige Ermittlungen kommen Kriminalhauptkommissar Gottlieb gewaltig in die Quere. Da geschieht ein zweiter Mord…


    Aus einer Trilogie wird mehr
    Bei diesem Buch handelt es sich um das vierte Buch einer Serie, die nun womöglich abgeschlossen ist. Das «Baden-Badener Roulette» lässt sich sehr gut ohne Vorkenntnis der anderen Bücher lesen.
    Dazu sagt Rita Hampp: «Ich hatte nach dem «Grandhotel» (dritter Band) eigentlich beschlossen, nicht mehr zu schreiben, war ehrenamtlich tätig und lernte Italienisch. Schöne Zeit. Da mir der Kurs zu langsam voranging, nahm ich bei einem eleganten älteren Italiener, von dem ich nur den Namen wusste und dass er Rentner war, zusätzlichen Sprechunterricht. Auch er kannte nur meinen Namen, und wir verbrachten ein halbes Jahr allwöchentlich höchst amüsante italienische Abende. Bis er eines Tages im Fernsehen von meinen Krimis erfuhr. Er war begeistert: Wann der nächste erscheine und wovon er handeln solle, wollte er wissen. Ich winkte ab, murmelte etwas von «Dolce Vita.» Er liess nicht locker, bis ich verriet, ich hätte eigentlich das Casino im Visier gehabt. Worauf er verblüfft ausrief, dass er 25 Jahre Croupier im Casino Baden-Baden war.» Er schleppte die Schriftstellerin in die heiligen Hallen, erzählte ihr kuriose und wertvolle Geschichten - «bis es irgendwann unanständig gewesen wäre, diese Dinge nicht aufzuschreiben.»


    Stärkster der vier Romane
    Bereits die drei anderen Bände rund um die Journalistin Lea Weidenbach, ihrer betagten Nachbarin und Vermieterin Marie-Luise Campenhausen sowie Kommissar Max Gottlieb zeigten das Gespür der Autorin für kleine Details, Nebenschauplätze und verschiedene Handlungsstränge. Der vierte Band entwickelt sich sehr schnell, man ist sofort mitten im Geschehen. In Abschnitten kommt der Täter zu Wort, ohne dass der Leser erkennen kann, um wen es sich handelt. Dessen Gedankengänge mitzuverfolgen ist sehr faszinierend, diese Psychologie eines Spielers und Verlorenen. Spannend sind auch die Wege, die Lea Weidenbach und Marie-Luise Campenhausen beschreiten, weil sie überzeugt sind, dass der von der Polizei Verdächtigte der falsche ist. Der Schluss nimmt eine überraschende, eher unerwartete Wendung. Dass es für das «Ermittlertrio» gut ausgeht, darf sicher verraten werden.
    Dieser vierte Krimi ist der stärkste der Romanreihe und ist nahe an einem Thriller dran. Das Warten auf Band vier hat sich gelohnt. Es ist lohnenswert, sich mit den vier Romanen von Rita Hampp auseinanderzusetzen.
    Die Bücher werden als Regionalkrimi bezeichnet, sind jedoch eindeutig mehr. Sie bringen dem Leser zwar die Kurstadt Baden-Baden näher und vor dem inneren Auge lernt man die Gassen und Strassen kennen. Aber die Handlung kann ruhig als international und weltgewandt bezeichnet werden.

    In der Tapas-Bar kannst du dich schadlos halten ohne zu armen Tagen zu kommen ;-)


    Die Preise für Flaschenweine sind tiefer, das Essen deutlich günstiger. Was zu Buche schlagen kann, sind die Getränke. Allen voran die Softdrinks wie Cola und Co. Oft sind es Fläschchen mit nur 2 dl Inhalt, und der Kaffee ist teurer. Aber sonst lohnt sich das Essen ennet der Grenze ganz dringend *ggg*


    Und den Sangria kannst du dir auf jeden Fall noch dazu genehmigen ;-)

    Mit 250 Euro kommst du weit, sogar sehr, sehr weit ;-)


    Die Preise in D (aber auch in A) sind generell tiefer als bei uns.
    Tipp: Falls du ein Lieblingsshampoo, -deo oder sonstige Drogerieprodukte benutzt, die es durchaus auch in Konstanz gibt, resp. generell in D produziert werden, dann musst du unbedingt einen Drogeriemarkt aufsuchen und zuschlagen. Das lohnt sich durchaus. Oft bekommst du viel grössere Verpackungen zum Preis, den du hier für weniger Inhalt bezahlst.
    Das gilt aber auch für Lebensmittel, Restaurantbesuche...


    Und wie sagte BR Burkhalter (was tut der eigentlich sonst?), als er sich kürzlich endlich mal vernehmen liess? Leute, kauft im Ausland ein. Tja...

    Mich würde die Fahrt normalerweise um die 140 Franken kosten. Halbtax lohnt sich für mich nicht mehr, deshalb habe ich es nicht mehr verlängert.


    Aber es gibt zum Glück die Tageskarten Gemeinde. Hier bezahle ich pro Tageskarte 40 Franken.


    Frag doch auf deiner Gemeinde nach, ob sie für dein Anreise- und dein Abreisedatum noch je eine Karte haben (sofern Service vorhanden), oder in Nachbargemeinden nachfragen.
    Oder hier: www.tageskarte-gemeinde.ch/

    Zitat

    Original von Bouquineur


    Fabuleuse fährt auch mit dem Zug. Vielleicht nimmt sie Dich unter ihre Fittiche :grin


    Sapperlot, ab Zürich könnten wir gemeinsam fahren. Sofern du mit Zug IR 2123 um 13.30 Uhr in Zürich ankommst. Der Zug fährt von Biel über Olten und Zürich nach Konstanz. Du müsstest in Zürich nicht mal umsteigen, könntest mir aber einen Platz freihalten ;-)
    "Mein" Zug fährt beinahe zeitgleich in Zürich ein.


    Ankunft in Konstanz ist um 14:54 Uhr.


    Dann schreib doch in deine Agenda einfach *See-Eulen-Treffen Konstanz* ein. First come first serve ;-)
    Trau dich :-)

    Seltsam, ich habe drei Kinder, die völlige Individuen sind, speziell noch dazu, und die staatlichen Schulen besucht haben, resp. noch besuchen.
    Sie hatten nebst den gewohnten Fächern auch Handarabeiten (textiles und nichttextiles Gestalten). Dazu gehörten Stricken (zwar keine Socken und Pullover, aber dennoch), häkeln, sticken, nähen, mit Hammer, Nagel, Schraube und Säge umgehen etc. etc.
    Dazu gibt es hier auch noch Einführungsklassen (1. Klasse auf zwei Jahre ausgelegt) und Kleinklassen (spezielle Förderung mit I-HSU = Integrierter Heilpädagogischer Stützunterricht).
    Jährlich gibt es Projektwochen mit verschiedenen Ateliers und für jede Altersstufe. Und die hiesige öffentliche Schule bildet da keine Ausnahme.
    Und dank Eltern- und Schülerrat ist auch die direkte Mitwirkung möglich.


    Es ist halt oft auch an den Eltern, dass sie sich in einer öffentlichen Schule engagieren - und oft ist es nicht notwendig, weil es einfach stimmt. Auch das ist eine Überlegung wert.


    Das hervorheben der Kreativität, Natur erleben etc. der Waldorf-/Steiner- und Montessori-Schulen ist für mich eher schwach.


    Als Leiterin einer Selbsthilfe- und Gesprächsgruppe hatte ich sehr oft Eltern, deren "speziellen" Kinder in einer Rudolf Steiner- und ähnlichen Schulen waren. Und über 90 Prozent von ihnen haben ihre Kinder spätestens nach drei Jahren (meist früher) wieder in die staatliche Schule geschickt - wo sie oft das Schuljahr wiederholen mussten, weil das stufengerechte Wissen schlicht fehlte.
    Dass in den Steiner-Schulen oft Schulmüde und -abbrecher sind, ist auch kein Geheimnis. Immer kann man das nicht entschuldigen mit der ach so unzumutbaren Staatsschule.


    Und ja, ich kenne die eine Steiner-Schule auch von innen, inkl. ihrem Morgenraum (auch eine Art Arena) mit morgendlichen Ritualen etc.
    Nur, Rituale haben in der Regel auch staatliche Schulen. Die meiner Kinder auf jeden Fall.
    Auch die unterrichtenden Personen habe ich kennen gelernt und deren Ideologien auch. Das ist mir schlicht "too much".


    Und der Erziehungsauftrag? Den haben ganz klar die Eltern und das (mindestens) bis zur Volljährigkeit der Kinder. Ist halt bequem, das der Schule aufzudrücken und sich teilweise aus der Verantwortung stehlen zu wollen.

    Nun, Autoren, die wissen wollen, was über sie geschrieben wurde, können dafür Agenturen wie z. B. "argus" bemühen.


    Journalisten, die Rezis schreiben, senden in der Regel ein Belegexemplar der Zeitung/ Zeitschrift an den Verlag (sei dies als "Original-Druckerzeugnis“ oder als pdf), der das meist / in der Regel /generell auch dem Autor weiterleiten.


    Und jeder Verlag und Journalist wird sich "freuen", wenn plötzlich eine Rezension oder ein Porträt über einen Autor "direkt aus der Zeitung" hier auftaucht... scannen, Dateianhang...
    Jede Zeitungsmeldung wirst du zudem nicht verlinken können, nicht jeder Zeitungsverlag ist auch online abrufbar.
    Nenn es meinetwegen "déformation professionelle", aber der Urheber allein bestimmt über die Bezeichnung und Verwendung seines Werkes. Würde das ungefragt mit meinen Artikeln passieren, wäre ich definitiv mehr als nur "not amused".


    Ich stelle mir gerade vor, wie Autoren täglich x Minuten oder eher Stunden verbraten, um Beiträge über sich zu finden, um sie hier dann verlinken zu können. :grin


    So, wie ich das Forum bisher erlebt habe und verstehe, ist es in erster Linie und vor allelm ein Leserforum. Klar, Autoren können ihre Bücher vorstellen, damit ist es aber auch gut. Wie Tom schon sagte: Werbung in eigener Sache macht man auf der eigenen Seite. Da gehört sie hin.


    [edit] Rechtschreibung und:
    Oder so, wie Tom es gemacht hat. Der eigene Link mit den eigenen, selbst geschriebenen Artikeln.

    Das könnte durchaus eine eigene Geschichte geben. Realität vermischt mit Fiktion oder so ;-)


    Dass die örtliche Presse das Thema nicht aufgreift, liegt möglicherweise daran, dass es etwas in Vergessenheit geraten ist. Vielleicht holen sie es jetzt dank des Buches wieder hervor? Das wäre doch mal was ;-)

    Rita, was für ein fulminantes Ende. Die Geschichte begann schon mit hoher Spannung und du hast diese bis zum Schluss gehalten, gar noch gesteigert. :-)
    Ich musste den Roman erst mal "setzen" lassen, denn ich war so eingetaucht und mittendrin im Geschehen.


    Ein tolles Buch, so ist der Wunsch nach einem weiteren Buch nur logisch. Ich hoffe, dass Frau Campenhausen auch mit 80 oder mehr noch rüstig sein wird und so pfiffig bleibt.


    Spannend war für mich auch - bei allen vier Bänden - Lea aus der Sicht der Berufskollegin zu begleiten. Einige Dilemmas konnte und kann ich ihr gut nachfühlen.



    Nachtgedanken : Ein Jugendpsychologe hat mir mal gesagt, dass sei im Menschen drin, dieser Hang zum Negativen / Bösen / (Klein)Kriminellen. Die einen könnten damit umgehen, resp. es mache sich nicht bemerkbar, bei anderen sei es leider nicht so. Die würden bei vielen sich bietenden Gelegenheit in Versuchung geführt und könnten dann nicht widerstehen. Ob man das als zu einfache Denkweise sehen kann...

    Genaugenommen könnte man "ketzerisch" sein und sagen, dass die meisten (alle) Romane mindestens zwei Genres haben: Zum einen Historisch oder Krimi etc. zum anderen regional. Z. B. handelt das Buch "Die Kathedrale des Meeres" vorwiegend in Barcelona. Gottfried Keller hatte sein Seldwyla im Zürcher Unterland angesiedelt. Jeremias Gotthelf war im Emmental verankert und so weiter und so weiter.


    Auch als Verlag mit Schwerpunkt Regionalliteratur würde ich versuchen, das Regionale zumindest auf nationaler Ebene / im deutschsprachigen Raum zu vermarkten. Eine Region einmal anders erleben ;-) Das wäre doch was für die Touristiker...