Beiträge von fabuleuse

    Bo, du kannst dich sogar hochoffiziell als Moderator bewerben, musst nur genug über dich schreiben, eine gewisse Lebenserfahrung haben und sonst noch so den einen oder anderen Punkt erfüllen ;-)


    Es sieht ganz danach aus, dass "man" seine Bücherdaten aus der Hand, oder zumindest weiter, gibt.
    Ich bevorzuge nach wie vor meine eigene Bücherverwaltung, auch wenn meine Bücherdaten nichts geheimnisvolles sind. Aber ich will immer noch selber "meine Finger drauf haben".





    Ich würde als ersten Beitrag nicht gerade einen (solchen) Link posten...

    Dabei bezahlt man die Gebühr nicht mal für ein - bestimmtes - Fernsehprogramm, sondern nur, um ein Gerät einzuschalten.


    Meine Eltern haben einen Fernseher, aber keinen Radio. Sie wurden von der Radiogebühr nicht befreit mit der Begründung, mit dem Fernseher könne man auch Radio hören...


    billag - TV- und Radiogebühren Schweiz

    Dann "müsst" ihr eben am Morgen des 13. Mai frei nehmen ;-)


    RBB, Dienstag, 13.05., 07:45 - 09:40 Uhr


    Stolz und Vorurteil


    PRIDE AND PREJUDICE, USA 1940


    Mit Greer Garson und Laurence Olivier


    Müssig zu sagen, dass ich den Film schrecklich finde. Der ist völlig weg vom Buch und zu typisch Hollywood. ;-)

    topic
    Ich habe schon immer gerne gelesen und meine Kinder tun das auch bereits.


    off topic
    Partygänger war ich eher nicht. Mir standen die Pferde näher (auch heute noch). Ausserdem: In den Discos und an Partys ist es meist so laut, dass man sich nicht mal schreiend miteinander unterhalten kann. Von sozialen Kontakten kann man da nicht reden.
    Lieber sitze ich in gemütlicher Runde zusammen und kann mich in normaler Lautstärke und mit allen Anwesenden unterhalten.


    Brieffreundschaften sind übrigens sehr wohl soziale Kontakte. Ausserdem fördern sie die "Schreib- und Ausdrucksfähigkeit", um es mal salopp zu sagen. Wir hatten in der Schule genau deshalb Brieffreundschaften mit einer Austauschklasse.

    Ich liebe den kleinen Nick, kenne ihn allerdings vorwiegend in der französischen Version als "Le petit Nicolas", es gibt mehrere Bände davon.
    Was der kleine Kerl alles ausheckt, und dann dieser Monsiuer Bouillon *ggg*
    Wie das so oft ist mit Übersetzungen: In der deutschen Version geht einiges an Sprachwitz -teils sind es eben auch Insider - verloren. Das ist wahrscheinlich völlig normal, aber dennoch schade.


    Ein zehnjähriges Kind kann mit den Nik-Geschichten auf jeden Fall etwas anfangen. Sie sind unterhaltsam, haben einen guten Humor und Nik ist ein Kind wie es sie auch im richtigen Leben gibt :-)



    [edit - Nachtrag] Niklas und sein schusseliger Papa ist von einem anderen Autor.
    Der kleine Nik oder eben Le petit Nicolas ist von Jean-Jacques Sempe und Rene Goscinny und hat die typischen Zeichnungen ;-)

    Zitat

    Original von Bouquineur
    Sahat ist zurück. Einen Freund wie ihn kann man sich nur wünschen.


    Ich finde es sehr gut, dass Sahat wieder zurück kommt (dass der Autor ihn wieder in die Erzählung einfügt) und wie er mit einem klugen Schachzug für die Freilassung Arnaus sorgt.
    Die Geschichte nimmt auch in diesem Teil unerwartete Wendungen, die ich so nur begrüssen kann.


    Zitat

    Arnau steht im Gerichtssaal zum ersten Mal seiner Mutter gegenüber ... Sie bietet dem Inquisitor die Stirn, um Arnau zu schützen.


    Francesca ist für ihre Haltung sehr zu bewundern. Als er noch ein Säugling war, liess man sie nicht zu ihm und sie konnte ihrem Kind nicht helfen. Nun ist es, als ob sie ihm nachträglich (und nicht zum ersten Mal) wirklich helfen konnte.



    Tragisch, dass Arnau glaubt, dass sein eigener Bruder ihn verraten hat. Dennoch, Joan hat sich seinem Bruder gegenüber - auch ohne Verrat - nicht ehrlich verhalten.
    Damit, dass er Elionor sozusagen in den Tod gefolgt ist - sie wurde quasi in einer Privatinquisition wie eine Hexe dem Feuer übergeben - hat er sich einerseits feige davon gemacht, andererseits war ihm wahrscheinlich bewusst, dass seine Sünden schwer wiegen und nicht so einfach verziehen werden können. Eine Selbstbestrafung sozusagen, Selbstmörder haben in der Kirche lange Zeit "nichts gegolten".


    Das Nachwort fand ich hilfreich. Es hat doch einiges erklärt, das im Buch nicht so deutlich hervorging. Dort erfährt man auch, was es mit dem Bild der Frau in der damaligen Zeit auf sich hatte.


    Für mich ein äusserst spannendes und auch lehrreiches Buch. Zeigt es doch viel über die katalonische Geschichte und Zusammenhänge, die mir so nicht bekannt waren.

    Elionor und Joan sind so böse und durchtrieben, wie ich sie eingeschätzt habe.
    Mar kann einem einfach nur leid tun.


    Ich frage mich allerdings, ob Falcones ein Problem mit Frauen hat (so viele Vergewaltigungen, auch wenn sie über Jahre verteilt sind. Oder ob er so zeigen will, dass die Männer nur durch solche Taten Macht (über Frauen, über Gegner) demonstrieren konnten. Mir war das etwas zu viel, beinahe zu dick aufgetragen.


    Bei Joan frage ich mich, ob er andere leiden lassen wollte, weil seine Mutter leiden musste. Die Entschuldigung, er habe eine furchtbare Kindheit gehabt (bevor er Arnaus Bruder wurde), mag ich nicht gelten lassen. Es gibt genügend Menschen mit furchtbarer Kindheit, die ihr Leben dennoch in ihre eigenen Hände genommen haben und etwas gutes daraus machten.


    Ich hoffe, die Geschichte geht für Arnau gut aus. Falcones hat interessante und unerwartete Wendungen in seinem Roman. Ich kann mir vorstellen, dass es auch für Arnau eine ungewöhnliche Lösung gibt.


    Auf diesen Seiten passiert so viel, da weiss man kaum noch, wo einem der Kopf steht.
    Arnau war mir von Beginn weg ans Herz gewachsen und zeigt hier seine wahre Grösse. Er bleibt sich selber, ist hilfsbereit und entgegenkommend, gibt zinslose Kredite. Er lebt wie bisher, braucht keinen Luxus und keine Extravaganzen. Er arbeitet sich langsam aber sicher empor, immer ein Ziel vor Augen.


    Die Szene, wo sich Elionor huldigen lassen will von Volk und Adel fand ich völlig daneben. Die Frau hat einen Riesenknall. Aber es bot sich für Arnau die Gelegenheit, einiges grundlegend zu ändern, was ich sehr gut und mutig finde. Dieser Satz "Ich erkläre euch für frei" war auch beim lesen sehr befreiend.


    Mar tut mir leid, selber darf sie wahrscheinlich nicht sagen, dass sie sich in Arnau verliebt hat, aber jemand anderer sagt es ihm leider auch (noch?) nicht. Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt.


    Joan ist mir völlig unsympathisch. Anfänglich war er der nette Junge und gute Freund von Arnau, gemeinsam haben sie so vieles durchgestanden. Nun hat er sich zu einem dieser bigotten Kirchenmänner entwickelt. Ihm und Elionor, die ich auch nicht mag, traue ich gar nicht über den Weg. Da wird wohl noch einiges von denen auf Arnau zukommen.


    Bei Aledis habe ich irgendwie das Gefühl, dass sie eine Art gerechte Strafe erhalten hat. Für Francesca war der Moment der Frei-Erklärung und das Recht der ersten Nacht etc. wohl ein persönlicher nachträglicher Triumph.
    Ob sie geahnt hat, dass Aledis nicht die richtige Frau für Arnau war, ist gut möglich. Francesca hat offenbar sehr gute Menschenkenntnis. Ich bin gespannt, ob die beiden auch wieder auftauchen und in welchem Zusammenhang.

    Um aufs Buch an sich zurück zu kommen:


    Ich habe darin geblättert und Sequenzen draus gelesen. Wahrscheinlich habe ich auch die heftigsten erwischt. :wow


    Das Buch trifft nicht meinen Lesegeschmack, das Geld werde ich gerne für ein anderes Buch ausgeben. Was Charlotte Roche mit dem Buch bezweckt, erschliesst sich mir nicht so ganz. Will sie provozieren? Will sie aufrütteln und die Frauen zurück zur Natur führen? Will sie einfach mal was anderes präsentieren als das bisher Bekannte an Literatur? Vielleicht will sie aber auch nur Frauen unter 30 ansprechen?


    Peter, ist das Buch für dich Satire? Siehst du es als informativ oder gar als Ratgeber an? Was da drin steht ist solcher Hafenkäse. Es ist schlicht und einfach ein m. E. schlecht geschriebener Roman einer Frau, die dank ihres Promistatus einen Verlag gefunden hat.
    Wenn du schreibst "ihr Frauen", dann klingt das leider sehr nach Verallgemeinerung. Ich bin auf jeden Fall froh, entspreche ich nicht den Vorgaben der Frau Roche...

    Svende Merian; Ach, hätt ich genommen den König Drosselbart; 2,5
    Sebastian Fitzek; Das Kind; 1
    Annette Herzog; LilliLinda, verschollen im Computer; 1,5
    Michael Schmidt-Salomon; Wo bitte gehts zu Gott, fragte das kleine Ferkel; 3
    Kerstin Gier; Ach, wär ich doch nur zu Hause geblieben; 1,5
    Max von Grün; Die Vorstadtkrokodile; 1
    Trudi Canavan; Die Rebellin; 6


    Ildefonso Falcones; Die Kathedrale des Meeres; 1; Monatshighlight; (auch wenn ich noch nicht ganz durch bin)

    Stephan Eicher... Strandkorb...


    Ihr versteht es ;-) Bei beidem wäre ich sofort dabei :-)


    Und ich freue mich, dass es als Folge der Sommerzeit (über die sich bekanntlich diskutieren lässt) nun abends länger hell sein wird :-)





    (Dafür ist es morgens wieder dunkler, das ist aber eine andere Geschichte.)

    Was in diesem Teil alles passiert... Aledis ist für mich schwer einzuschätzen. Einerseits kommt sie mir sehr berechnend vor, sie hat ja schon als junges Mädchen mit Arnau "gespielt". Einerseits habe ich Mitleid mit ihr, andererseits finde ich, dass sie sich ihren Weg selber eingebrockt hat.


    Dass Francesca wieder auftaucht, finde ich interessant und auch passend, dass sie sich Aledis annimmt, ist beinahe eine "logische" Schlussfolgerung.
    Bei Grau Puig ist es zwar nur eine kurze Sequenz, aber für mich stellt es sich so dar, dass Arnau vor ihren Augen eine enorme "Aufwertung" bekommt, während sich niemand für die Puigs interessiert. So gesehen spielt es keine Rolle, ob sie nochmals auftauchen oder nicht.


    Die Zeit, als Arnau in den Krieg zieht, war für Maria bestimmt nicht einfach, da hätte ich gerne mehr darüber gelesen. Und es sieht doch eindeutig aus, als ob sie sich geliebt hätten - immer schon (trotz schlechtem Gewissen von Arnau) - und vor allem die gemeinsame Zeit nach dem Krieg noch glücklich zusammen waren.
    Nun hat er Maria verloren und liebe Freunde, dafür hat er drei Kindern das Leben gerettet und ist schwer erkrankt...


    Die Kriegsschauplätze sind mir teils sehr vertraut, war ich doch schon öfter im Languedoc-Roussillon, einer äusserst geschichtsträchtigen Gegend.


    Das Buch hat eine Spannung drin, die für mich nicht abbricht. Die arbeitsbedingten Lesepausen sind nicht mal so schlecht. Ich habe auch aufgehört mich zu stressen, weil ich nicht so schnell vorwärts komme ;-)

    Dabei hat gerade Köln eine sehr aktive "Community", trifft sich regelmässig etc.


    Bookcrossing ist wirklich witzig. Ich bin schon lange dabei, lasse ab und an ein Buch frei, finde auch mal eines...


    Und es ist wirklich interessant, was die Bücher so erleben, wo sie gefunden werden und wohin sie weiter reisen. Es ist auch spannend, sie mit in den Urlaub zu nehmen und dort freizulassen.


    Meine allerliebsten Bücher würde ich jedoch nie so auf die Reise schicken. Aber es gibt genügend Menschen in meinem Umfeld, die wissen, dass ich bei BC dabei bin. So kam ich in den "Genuss" von Stephen King Büchern und habe die mit Freude ausgewildert ;-) Und nicht alles von Agatha Christie (und anderen) ist gut oder zumindest wert, behalten zu werden, also auch damit ab auf die Reise ins Ungewisse *g* Es findet sich immer jemand, der sich daran erfreut, auch wenn es nicht immer einen Eintrag gibt.

    Meine Schwester hat die Blitz-Bücher, die werden wir auf jeden Fall ausleihen dürfen. :-)


    Im Moment ist bei unserer Kurzen gerade der rote Seidenschal aktuell...


    Ein Buch, in dem Camarguepferde vorkommen und das ich heute noch immer wieder gerne lese: Ohne Kopf durch die Wand von Paul Eggenberg (leider längst vergriffen).


    Das Buch findet beim ZVAB tatsächlich noch. Die Preisunterschiede sind jedoch...
    [klick]