Beiträge von fabuleuse

    Dass Pseudonyme durchaus legitim sein können, das wurde ja schon genügend erläutert, damit kann ich gut leben.


    Ich habe aber enorm Mühe, wenn eine Autorin mit ihren zwei "Ich" in einen Dialog - wohl eher Monolog - tritt und den anderen im Forum das Gefühl gibt, da bahne sich eine Unterhaltung an.
    Das ist einfach arm. Noch ärmer ist aber die Erläuterung von heute. Das ist einfach nur noch anmassend und arrogant. Die Unterstellung "die anderen Autoren machen das auch so" grenzt schon an Rufmord.


    Bücher von Lark habe ich noch keine gelesen. Ob und wann ich eines davon zur Hand nehmen werde, kann ich nicht sagen. Im Moment auf jeden Fall nicht.
    Und in unserer sehr umfangreichen Pferde-/Reiterbibliothek finden sich keine Bücher von Gohl, das finde ich nun direkt erfreulich...
    Das mag kindisch klingen, aber alles hat seine Grenzen.


    Anfänglich hatte ich noch so etwas wie Mitgefühl (ups, ihr ist ein Fehler unterlaufen, den kann sie aber wieder ausbügeln). Mittlerweile hat sich das gewandelt in Unverständnis. Solch eine Handlung kann ich nicht nachvollziehen.


    Und wer mal den einen oder anderen Namen eingibt, der findet etliches. D. h. so versteckt, wie einige meinen, ist man im Internet nun mal nicht. Oft reicht schon die Suche über yasni und weiterer zweifelhafter Personensuchdienste.

    Eskalina, dann stimmt das Sprichwort "Von Luft und Liebe leben" zumindest bis zu einem gewissen Grad ;-)


    - Den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch von Coca-Cola haben die Isländer/innen
    - Der Mensch blinzelt etwa 25'000 mal pro Tag
    - Der Bruch zweiundzwanzig Siebtel, sowie die dritte Wurzel aus einunddreissig entsprechen auf zwei Kommastellen genau der Kreiszahl Pi (3,14).


    Man lernt nie aus ;-)

    Jessy, das tut mir leid, dass du so eine Diagnose bekommen hast.


    Ein gutes Buch hat eine Freundin von mir geschrieben: "Diagnose MS? Die starke Antwort" Hier ein Link dazu: klick
    Das Buch ist ein kostenloser Ratgeber und hilfreich, auch wenn einer der Medikamentenhersteller dahinter steht.


    Solltest du nicht nach Deutschland bestellen können, kann ich dir das Buch gerne besorgen.



    [edit] Link korrigiert

    amazon-Beschreibung: Im August 1992 wurde die Leiche von Chris McCandless im Eis von Alaska gefunden. Wer war dieser junge Mann, und was hatte ihn in die gottverlassene Wildnis getrieben? Jon Krakauer hat sein Leben erforscht, seine Reise in den Tod rekonstruiert und ein traurig-schönes Buch geschrieben über die Sehnsucht, die diesen Mann veranlaßte, sämtliche Besitztümer und Errungenschaften der Zivilisation hinter sich zu lassen, um tief in die wilde und einsame Schönheit der Natur einzutauchen.


    Das Buch wurde glaub ich auch verfilmt.

    Kurzbeschreibung
    Kredenzt wird die Kaffeetafel in Jütland zu vorgerückter Stunde - abends so gegen neun. Gebutterte Rundstücke, Kranzkuchen mit Rosinen, Sahnetorte mit Kirschen, Napoleonschnitten, gefüllt mit Vanillepudding; und nicht zu vergessen das Kleingebäck. Dazu literweise duftender schwarzer Kaffee. "Wir brauchen das Zeug, um gut zu schlafen", sagt der Tischnachbar zum leidgeprüften Gast und meint es bitterernst. Selten liegen herzhaftes Lachen und mitleidiges Grausen so nah beieinander wie in dieser grandios-köstlichen Geschichte.


    Der Verlag über das Buch
    Die Kuchenschlacht für Fortgeschrittene Eine meisterhafte Gratwanderung zwischen Lust und Katastrophe


    Buchrückseite
    «Plötzlich neigte sich mir mein Nachbar zu, zwinkerte und riet mir, den Teller rasch leer zu essen, da gleich die Napoleonschnitten "dran" wären, ein mit Vanillepudding gefülltes Labsal, schön zittrig unter glasiertem Blätterteig. Und kaum hatte der kreisende Teller ihn erreicht, als er mir auch schon zwei Stück zuschaufelte, jedes so dick wie Tolstois "Krieg und Frieden".»


    Meine Meinung
    Auf wenigen Seiten erzählt Siegfried Lenz auf äusserst unterhaltsame Weise, wie es bei den Jütländischen Kaffeetafeln zugeht. Ich konnte mir die Runde mit den Fischern und Bauern richtig gut vorstellen, obwohl niemand von ihnen im eigentlichen Sinne beschrieben wurde. Es mag von Siegfried Lenz überspitzt wieder gegeben werden, wie das mit den Teilchen und Torten funktioniert, dazu noch das Kleingebäck am Schluss.
    Kein Wunder, hatte das Ehepaar Probleme, "normal" heimzugehen. Die vollen Bäuche zogen nach unten. Schliesslich gibt es die Kaffeetafel spätabends nach dem Abendessen.


    Schön sind auch die Illustrationen von Kirsten Reinhold. Da möchte der Leser vielleicht ganz gerne auch mal bei einer Jütländischen Kaffeetafel dabei sein ;-)


    Für mich das ideale Buch, ich liebe "Viennoiserie" und "Pâtisserie".
    Es ist ein ideales Buch, um es jemandem vorzulesen - das müssen nicht mal Kinder sein ;-)

    Spanien war für Alyson sicher eine lehrreiche Zeit, ihre Impulsivität und gewisse Skrupel konnte sie nicht einfach so ablegen. Aber das gehört wahrscheinlich zu ihrer Persönlichkeit.
    Als es ernst wird, wächst sie jedoch über sich hinaus und gemeinsam mit Gifford kann sie Esteban ausschalten.


    Wieder in Englang zeigt sich, dass Robin eine dunkle Seite hat. Mir war er zwar zu glatt und nicht wirklich greifbar, aber das hätte ich ihm doch nicht zugetraut. Es zeigt sich aber, dass Alyson sehr gut getarnt war, schliesslich war er einige Zeit mit ihr zusammen und hätte ohne die Hilfe der Spanier nicht erfahren, wer sie wirklich ist. Aber eine gewisse Blödheit hat er auf jeden Fall. Wie kann man bloss auf die Idee kommen, eine Vierzehnjährige habe einen ausgewachsenen Mann umbringen können?!


    Die Zeit in ihrer neuen Heimat wird als eher ruhig beschrieben, auch wenn sie den einen oder anderen Auftrag hat und auch Ausbildnerin wird.


    Auch wenn die Erzählung abgeschlossen ist, ein offenes Ende ist dennoch da. Was ist mit den Geschwistern, geht sie sie suchen? Waren die beiden Kinder damals in London wirklich ihre Geschwister? Sie sah sie ja nur bei Mondlicht (Vollmond? Halb- oder gar nur Viertelmond?). Was bezweckte Gifford damals, als er sie zu den zwei Kindern führte? Später erwies er sich als verlässlicher Freund.


    Ich als Leserin bleibe neugierig zurück.

    ups, der Autor selber? Dann ist sein letzter Beitrag zum Buch ja eine Selbstbeweihräucherung sondergleichen...


    Meine Fragen sind auf jeden Fall nicht ausreichend beantwortet worden, schade, aber unter dem Gesichtspunkt (es ist der Autor), muss das auch nicht mehr sein.
    Von einem Autor erwarte ich Ehrlichkeit und vor allem ein Eingehen auf die Fragen einer möglichen Leserschaft.

    Ich glaube, das merkt man eher bei unserer Vorgeneration, die auch mal "die 14 Nothelfer" anrufen.


    Zu Alysons Zeit waren möglicherweise auch im täglichen Leben einige Unterschiede auszumachen. Etwas, das man heutzutage sicher nicht mehr sehen kann.
    Kreuze und Amulette tragen die Menschen (heutzutage) unabhängig von ihrer Religion, lässt also so keine Rückschlüsse zu.


    In der Kirche sind die Unterschiede sicher am offensichtlichsten, aber wer gut hinschaut, weiss, wann was und wie zu tun ist. Zumindest geht es mir als Nicht-Katholikin so ;-)

    Wie bist du auf das Buch aufmerksam geworden?
    Hm. durchgehend spannend sind viele Bücher, verstörend auch, Faszinationen des Grauens gibt es auch schon mehrfach. Diese Aussagen genügen mir nicht, um ein Buch unbedingt lesen zu wollen.
    Kannst du mehr dazu schreiben? Was macht die Spannung aus, wieso sollte ich es unbedingt lesen? Wieso sollen Leser/innen, die sich (noch) nicht so mit Mittelalterliteratur auseinander gesetzt haben, genau dieses Buch zur Hand nehmen?


    Ich möchte hier gerne deine persönliche Meinung lesen, nicht die aus der Presse ;-)


    Und was heisst Historienschinken? Ein Buch mit mehr als 500 Seiten? Das ist für mich weder Schinken noch Wälzer. Ausserdem klingt Historienschinken ziemlich respektlos, aber das ist wohl eine Frage der Sichtweise.
    Interessant ist, dass es wieder mal ein historisches Buch mit "Bezeichnung" ist, wenn auch kein "...in"-Buch.

    Alysons/Amys Einsatz auf Schloss Fotheringhay neigt sich nun, nach der Enthauptung der schottischen Königin dem Ende zu.


    Erwartungsgemäss hat Fournay immer wieder probiert, Amy das Leben sehr schwer und sie mürbe zu machen. Sie hätte wirklich keine Skrupel haben dürfen und ihn bereits bei der Vergewaltigungsszene abmurksen sollen. Das sind die Momente, wo ich das Gefühl habe, sie muss als Spionin noch sehr viel lernen.


    Andererseits, von ihr wird Einsatz für die Königin und England verlangt, aber Beziehungen sind tabu, weil das sozusagen noch nichts für sie sei. Zu der Zeit wurden viele Mädchen in Alysons Alter bereits verheiratet.
    Ein Argument könnte sein, dass sie für die Königin frei bleiben müsse und keine Risiken eingehen dürfe. Die Spionin hat - unabhängig von ihrem Alter - sehr viel Verantwortung zu tragen.
    Eifersucht seitens Sir Francis ist vorstellbar. Er ist der Ziehvater von Alyson, sie lebte längere Zeit in seinem Haushalt und er und seine Frau brachten ihr mehr Gefühle entgegen, als wahrscheinlich die Norm war. Vielleicht kommt da noch ein zusätzlicher Beschützerinstinkt dazu?


    Über die Zeit in Spanien bin ich neugierig. Wahrscheinlich dank der schnellen Auffassungsgabe und Anpassungsfähigkeit wird nicht weiter auffallen, dass Alyson eigentlich keine Katholikin ist. Ob Gifford wirklich ein treuer Freund ist, muss sich erst noch erweisen.

    Erst die Doppelgängerin der Königin spielen, um einen Anschlag auf diese zu vereiteln, danach ein Toter, der es wahrscheinlich eher auf Gifford denn auf sie abgesehen hat. Dann die Abreise aus London und weg von Robin, der immer noch nicht wirkliche Konturen hat. Ich bin gespannt, was es mit ihm auf sich hat.


    Der neue Auftrag ins "Schlossgefängnis" von Mary Stuart ist nicht ganz ohne. Zumal Alyson zwischendurch zu Impulsivität neigt. Wobei die Handlung mit der Sense durchaus nachvollziehbar ist.


    Vielleicht ist es ganz gut, hat sie nun sozusagen eine Verbündete in den "oberen Etagen". Fournay ist m. E. gefährlich und unberechenbar und führt ständig etwas im Schilde. Wobei auch Will und Tom nicht so einfach einzuschätzen sind, auch wenn sie "harmloser" rüberkommen.

    Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, dass die Ich-Erzählerin in Rückblenden erzählt und deshalb "reifer, erwachsener, abgeklärter" rüberkommt. Die eher moderne Sprache überlese ich möglichst ;-)


    Es passiert auch in diesem Teil sehr viel, Gefühle spielen eine Rolle. Und doch kommen mir die Emotionen eher zu kurz, sind mir nicht tief genug. Das ist - nehme ich an - Geschmacksache und wird individuell anders empfunden. Eine eigentliche Beziehung zu den Protagonisten konnte ich noch nicht aufbauen, auch nicht zu Alyson.


    Über Robin bin ich mir nicht im klaren. Mir ist er zu glatt, zu oberflächlich, sogar zu distanziert. Ihm traue ich vieles und nichts zu.
    Über ihn habe ich auf die Schnelle nichts gefunden, interessant finde ich, dass Carlisle Castle, (heute) nahe der schottischen Grenze, das Gefängnis von Maria Stuart war. Eine Wortspielerei?


    Neugierig bin ich auch, wer am Hof für die Spanier arbeitet.

    Im zweiten Teil geht es beinahe rasant weiter.
    Alyson lernt in der eher kurzen Zeit sehr viel, macht enorme Fortschritte. Ich nehme an, auch auf persönlicher Ebene, auch wenn das nicht speziell hervorgehoben wird.


    Der Tod Geoffreys finde ich tragisch, aber er lässt Alyson wahrscheinlich mehr Spielraum. La Croix ist für mich der väterliche Freund, den die angehende Spionin sicher gut gebrauchen kann.
    Walsingham ist zu fest Lehrmeister und dadurch eher distanziert, obwohl er - und auch seine Frau Ursula - meines Erachtens mehr Gefühle für Alyson haben, als für die Verhältnisse "normal" ist.


    Gifford finde ich eine interessante Person. Nach meinen Nachforschungen ist er ein Doppelagent (mit Wissen und Unterstützung von Walsingham), was den weiteren Verlauf des Romans bestimmt spannend macht.


    Ich glaube, Alyson ist bei der Folterszene und der Erklärung, dass man nicht alles wissen sollte (die rothaarigen Mädchen im Gefängnis), erst richtig bewusst geworden, dass Spione mehr zu tun haben, mehr tun müssen, als "nur" Nachrichten hin und her zu schicken, zu beobachten, zu überwachen, zu beschützen etc.

    Was für ein Einstieg! Ob mit oder ohne Prolog, ich war sofort in der Geschichte drin. Dazu hat sicher auch die bildhafte Sprache beigetragen und die vielen Details.
    Ungewohnt war, dass die Sprache teils etwas "jetztzeitig" ist. Die Erzählung ist jedoch flüssig zu lesen und sehr spannend.


    Alyson ist mir noch nicht sehr nahe, dennoch habe ich mit ihr mitgelitten. Besonders bei der Mitteilung, ihre Geschwister seien verstorben. Ich kann das nicht glauben, bestimmt wird sie sie irgendwann - in einigen Jahren vielleicht - wieder treffen.


    Murphy ist ein äusserst unsympathischer Mensch, dem sie möglicherweise nochmals begegnen wird. Wenn ja, bin ich sicher, dass sie ihn auch dann wieder wird besiegen können.


    Das Buch animiert mich, nebenbei noch wikipedia und andere Quellen nach englischer Geschichte der damaligen Zeit zu durchforsten. :-)