Beiträge von Mariegod

    Broschiert - 572 Seiten - Btb Bei Goldmann
    Erscheinungsdatum: 1997


    Kurzbeschreibung
    Mittsommernacht 1974: Annie Raft kommt zusammen mit ihrer sechsjährigen Tochter in einen kleinen norwegischen Ort, um ihren Geliebten Dan, der in der Nähe in einer Hippie-Kommune lebt, zu treffen. Aber Dan kommt nicht. Annie macht sich mit ihrer Tochter auf, um die Kommune in der Wildnis zu suchen. Nach langem Herumirren stößt sie auf einen orientalisch aussehenden jungen Mann, der auf der Flucht zu sein scheint. Kurz darauf entdeckt sie ein Zelt, in dem zwei Leichen liegen. 18 Jahre später, die Tochter Mia ist inzwischen erwachsen, lebt Annie wieder in dieser Gegend. Eines Morgens erblickt sie Mia vor dem Haus mit jenem fremdländischen Mann, den sie für den Mörder hält.


    Autorenportrait
    Kerstin Ekman, geboren 1933 in Mittelschweden, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart. Sie wurde in ihrer Heimat mit allen großen Literaturpreisen ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie für ihr Gesamtwerk den renommierten Pilotpreis. Der große Durchbruch gelang ihr mit dem Roman "Geschehnisse am Wasser". Zuletzt erschienen von ihr auf deutsch "Die Totenglocke" und "Mittsommerdunkel".


    Meine Meinung
    Ich war froh, als ich fertig war mit diesem Buch. Es ist ziemlich düster beschrieben. Ein ganz anderes Schweden, als ich es bisher in Romanen kennengelernt habe!

    Inhalt:
    Schloss Gripsholm beginnt mit einem fiktiven Briefwechsel, in dem der Verleger Ernst Rowohlt seinem Autor nahe legt, eine kleine Liebes- oder Sommergeschichte zu schreiben, welche die Leute »ihrer Freundin schenken können«. Danach setzt die eigentliche Handlung ein – der Schweden-Urlaub des Ich-Erzählers Peter und seiner Freundin, der Sekretärin Lydia. Die beiden mieten sich in einem Anbau von Schloss Gripsholm ein. Dort verleben sie heiter verliebte Tage, mokieren sich über konservative Touristen und lassen die Seele baumeln. Zwischenzeitlich bekommen sie Besuch, zunächst von Peters Freund Karlchen, dann von Lydias Freundin Billie, woraus sich eine Nacht zu dritt entwickelt. Auf einem ihrer Spaziergänge lernen Peter und Lydia die kleine, tief verstörte Ada kennen, die im nahen Kinderheim wohnt und unter der tyrannischen Direktorin leidet. Die beiden setzen sich dafür ein, dass die Kleine wieder zu ihrer Mutter nach Zürich zurückkehren kann, und nehmen sie bei ihrer Abreise mit.
    Aufbau: Tucholsky erzählt seine Urlaubsgeschichte mit großer Leichtigkeit, unterläuft jedoch vielfach das Genre des unterhaltsamen Reise- bzw. Liebesromans. Die eingestreuten Reflexionen über das Wesen der Liebe oder die Unmöglichkeit, einer Urlaubsidylle Dauer zu geben, verleihen dem Roman melancholische Züge. Auch die mit verschiedenen niederdeutschen Dialekten versetzte oder aus einem Privatidiom bestehende Sprache der Figuren trägt nicht allein zum Bild einer privaten Idylle bei; der Dialekt als eine Form authentischer Sprache unterstreicht darüber hinaus den Anspruch der Personen, angesichts eines uniformer werdenden Alltags ihre Individualität zu wahren.
    Das Gegenbild zu der von Zwängen freien Liebesbeziehung und den liberalen, demokratischen Auffassungen des Liebespaars erscheint im zweiten Handlungsstrang des Romans, der Geschichte der kleinen Ada. Die Leiterin des Kinderheims, die machthungrige und brutale Frau Adriani, eine Deutsche, wird als autoritärer Charakter geschildert, der Angst verbreitet und an dem humane Vorstellungen abprallen. Diese Figur verweist auf die antidemokratischen Kräfte, welche die Weimarer Republik zunehmend zersetzten. Ihre Welt, Sinnbild einer Gesellschaft, die nur Herrscher und Beherrschte kennt, löst im Ich-Erzähler die Vision eines Gladiatorenkampfs aus, die – mit prophetischem Blick – deutlich macht, dass es von der Unterdrückung der Schwachen bis zu nackter Gewalt nur ein kleiner Schritt ist.
    Wirkung: Die Sommergeschichte wurde rasch ein großer Publikumserfolg. Ihre anhaltende Beliebtheit führte zu mehreren Verfilmungen, zuletzt durch Xavier Koller, der in Gripsholm (2000) die zentralen Motive des Romans mit in Berlin spielenden Szenen verband. P. G.
    Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag)


    Autor
    Der am 9. Januar 1890 in Berlin geborene Kurt Tucholsky war einer der bedeutendsten deutschen Satiriker und Gesellschaftskritiker im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts. Nach dem Absturz Deutschlands in die Barberei nahm er sich am 21. Dezember 1935 in seiner letzten Exilstation Hindas/Schweden das Leben. Sein Grab liegt auf dem Friedhof Mariefred-Gripsholm.


    Eine Sommerliebe in Schweden. Unnachahmlich graziös und amüsant erzählt; schwebend wie ein Schmetterling und sonnendurchflutet wie der Sommer selbst.

    Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis!


    Aus der Begründung der Jury des deutschen Jugendliteraturpreises:
    "In liebevoller Rückschau wird hier ein Stück "Heile Welt" erzählend wiedererschaffen. Toyon, der Wolfshund, verkörpert ihren "guten Geist".
    Bei einem Aufenthalt in einer Jurte vertraut ein gastfreundlicher Tunguse dem Verfasser, der einst in die sibirische Gefangenschaft geschickt wurde, die Schicksale seiner Familie und ihres kligen Wolfshundes an. Das einfache und dabei so gefahrvolle Dasein der Tundrabewohner, die Verbundenheit mit dem Tier, lebt in der Erzählkunst des alten Tungusen. Dem jungen Verbannten erscheint Sibirien nun nicht mehr so grausam, er hat die Seele des Landes entdeckt.


    Leseprobe
    ..., als meine Aufmerksamkeit durch den Hund abgelenkt wurde, der aus seiner Ruhestellung aufstand, sich auf seine Hinterläufe setzte und sich, die Gesellschaft kurz in Augenschein nehmend, umwandte, um ins Feuer zu starren. Irgend etwas an ihm nahm mich seltsam gefangen. Dem Fell, das lose um seinen Körper hing, dem trüben Augen und den vorsichtigen, schwerfälligen Bewegungen seiner Beine nach musste er schon sehr alt sein. Aber weder dies noch seine massige Größe beeindruckten mich so tief wie seine Augen. Sie sprachen nicht nur von hoher tierischer Intelligenz, sondern von einem Leben voll Leid und Erfahrung...
    ... "Wundere Dich nicht" sagte er, "dies hier ist kein gewöhnlicher Hund, sondern unser guter Geist. Alles was du rundum siehst - Glück und Überfluss - hat er uns gebracht. Er rettete einmal meine Rentiere vor bösen Menschen, und mehr als einmal rettete er sie vor Wölfen." Auf das Mädchen und den jungen Mann hinweisend, fügte er hinzu:" Sowohl meine Tochter als auch mein Schwiegersohn verdanken ihm sein Leben."
    Was ich in den Gesichtern Gurans und seiner Tochter sah, veranlasste mich, ihn zu bitten, mir doch die Lebensgeschichte des Hundes zu erzählen. "Warum nicht", meinte er ...


    Autor
    Nicholas Kalashnikoff, 1888 in Minussinsk geboren, studierte an der Universität von Moskau und wurde wegen seiner Beteiligung an der russischen Revolution von 1905 für fünf Jahre nach Nordsibirien verbannt.


    Meine Meinung
    Nachdem ich vor vielen Jahren meinen Söhnen das Buch vorgelesen hatte, bestanden sie unbedingt auf einem eigenen Hund. Statt eines Wolfshundes kam dann ein Golden Retriever ins Haus...
    Also Vorsicht, liebe Eltern! Der Wunsch nach einem eigenem Hund wird durch die Lektüre absolut verstärkt!
    Leider gibts es das Buch nur noch im Antiquariat.

    Kriminalroman von Reinhard Junge & Leo P. Ard
    Broschiert - 197 Seiten - Grafit Verlag
    Erscheinungsdatum: Januar 1989
    Auflage: 12., Aufl.
    1989 für den "Glauser", den "Autorenpreis Kriminalliteratur", nominiert


    Inhalt:
    Eine junge Deutsche stirbt in einer Liebesnacht auf der holländischen Ferieninsel Vlieland. Während Rijkspolitie noch die Spuren sichert und einen Verdächtigen verhört, meldet sie den Fall nach Recklinghausen, wo Hauptkommissar Lohkamp sich an die Arbeit macht: die heißeste Spur führt nach Datteln. Dort stößt Lohkamp auf das Dortmunder Video-Team PEGASUS, das gerade gerade einen Werbefilm über die Kanalstadt dreht - im Auftrage des autoritären Bürgermeisters Roggenkemper. Und den scheint dieser Fall besonders zu interessieren ...


    Interessantes:
    Wegen der "unverschämten Ähnlichkeiten" der Romanfiguren mit real existierenden Politikern war die Lektüre für Egon Bahr "ein Vergnügen".
    Einen Provinzskandal löste "Das Ekel von Datteln" aus: Einige Leser wollten in dem erfundenen Bürgermeister Roggenkemper Ähnlichkeiten mit dem tatsächlichen Amtsinhaber entdeckt haben; örtliche Zeitungen berichteten, es seien sogar Anwälte auf den Roman angesetzt worden.
    Hierzu die Autoren: Die Vermutung, die Handlung des Romans könnte frei erfunden sein, ist falsch. - Richtig ist vielmehr, dass man nach dem Studium einschlägiger Prozessberichte gar nichts mehr erfinden kann.


    Autoren
    Reinhard Junge, geb, am 22.10.1946, lebt im Ruhrgebiet und arbeitet dort als Lehrer. Seine ersten Buchveröffentlichungen liegen mittlerweile mehr als zehn Jahre zurück. Nachdem er 1978 gemeinsam mit dem Journalisten Jürgen Pomorin zwei Reportagen-Sachbücher über DIE NEONAZIS (I und II) veröffentlicht hatte, folgte 1980 der Tatsachenbericht BLUTIGE SPUREN - DER ZWEITE AUFSTIEG DER SS. Bei den Recherchen zu beiden Titeln bedienten sich Reinhard Junge und seine Kollegen mitunter der Strategie des "under cover"-Journalismus, indem sie sich für einige Zeit den Organisationen, an denen sie interessiert waren, als vorgebliche Gesinnungsgenossen annäherten.


    Leo P. Ard
    PSEUDONYM FÜR: Jürgen Pomorin
    BIOGRAPHIE: * 15.1.1953 in Bochum
    Jürgen Pomorin arbeitete als Bankkaufmann, ehe er Journalist wurde. Er schrieb zunächst das TAGEBUCH EINES WEHRPFLICHTIGEN und veröffentlichte später allein und gemeinsam mit den Co-Autoren Reinhard Junge, Georg Biemann und H.P. Bordien Sachbücher und Buch-Reportagen über alte und neue Nazis in der Bundesrepublik, die er teilweise recherchierte, indem er sich getarnt in rechtsradikale Organisationen einschleuste.
    Seinen ersten Kriminalroman war ROTER LIBANESE, den er 1984 unter seinem Pseudonym "Leo P. Ard" veröffentlichte.
    1987 erschien BONNER ROULETTE, der erste Roman, den Pomorin/Ard gemeinsam mit Reinhard Junge schrieb. Neben der Zusammenarbeit mit Junge begann Pomorin in den nächsten Jahren auch eine Teamarbeit mit dem Berliner Autor Michael Illner. Mit Illner schrieb der zunächst Romane und später besonders Drehbücher für diverse Fernsehserien. Für die Produktion "Balko" entwickelten sie das Serienkonzept und schrieben als Autorenteam die Episoden aller Staffeln. In den folgenden Jahren verfasste Pomorin entweder allein unter seinem Namen oder als "Leo P.Ard" oder gemeinsam mit Birgit Grosz zahlreiche Drehbücher für Kriminalfilme oder satirische Gesellschaftskomödien (darunter "Die Spesenritter", 1999, mit Harald Juhnke).
    In seiner journalistischen Arbeit entwickelte Pomorin Ende der achtziger Jahre die Stilform der "fiktiven Reportage" als Mittel der Satire. Seine Texte erschienen in zahlreichen Stadtillustrierten und Satirezeitschriften. 1991 schaffte es Jürgen Pomorin als einer der wenigen Autoren, ein Buch gemeinsam mit sich selbst zu schreiben - die Sammlung seiner "unglaublichen Reportagen" DIE MITESSZENTRALE erschien unter der Autorenangabe: Jürgen Pomorin & Leo P. Ard.
    1995 wurde Leo P. Ard gemeinsam mit seinem Co-Autor Michael Illner und dem Regisseur Bernd Boehlich für die Film "Totes Gleis" aus der Serie POLIZEIRUF 110 mit dem "Grimme Preis" in Gold ausgezeichnet


    Meine Meinung
    Ein muß für jeden krimibegeisterten Kohlenpötter.

    DIE Geschichte Irlands!!


    Jede Irin und jeder Ire kennt die tragische, wundervolle, magische Liebesgeschichte von Grainne und Diarmaid.
    Frau Bartos-Höppner hat dazu beigetragen, dass diese Geschichte unvergessen bleibt.


    Schlusswort
    ... seit damals sind fast zweitausend Jahre vergangen. Aus Erinn wurde Irland, aus dem Königreich Mide wurde die Grafschaft Meath, aus Tara wurde ein Hügel mit mächtigen Mauerresten, an denen noch heute das Ausmaß der Königsburg zu erkennen ist. Unverändert aber blieb die Geschichte von Grainnes Liebe zu Diarmaid, unverändert und lebendig, als wäre alles erst kürzlich geschehen.


    Meine Meinung
    Bei mir weckte das Buch eine tiefe Liebe zu allem, was irisch und keltisch ist, und das tut es bis heute.
    Im August 2005 stand ich auf den Hügeln von Tara am Krönungsstein und dachte an die Geschichte. Nun ja, jeder der dort war kennt die Magie dieses Ortes.


    Absolut empfehlenswert

    Kurzbeschreibung
    Für Martin Miller beginnt alles an einem turbulenten Sommertag des Jahres 1706, als er aus dem Krieg gegen Frankreich zurückkehrt und erfährt, daß seine Tante Effie ermordet worden ist. Er wird alleiniger Erbe ihrer Pension und ihres Dienstmädchens Bratchet - wovon er allerdings ganz und gar nicht entzückt ist. Für Daniel Defoe, politischer Lohnschreiber und gescheiterter Kaufmann, fing alles schon ein wenig früher an, als ihn ein enorm dicker rothaariger Schotte anheuern wollte, eine junge Verwandte, Anne Bard, für ihn zu finden. Mit der gleichen Bitte tritt überraschenderweise auch ein englischer Minister an Defoe heran, weil Anne Bard vielleicht der Schlüssel zu dem Problem ist, das England an den Rand des Bürgerkriegs zu treiben droht: Die alte Königin Anne ist kinderlos, und ihr Nachfolger wird entweder ein protestantischer Hannoveraner oder ein katholischer Jakobiner. Was aber, wenn es einen Ausweg gäbe, eine echte Stuart? Defoe heuert zwei Spione an, die ihm helfen sollen, Licht in die Angelegenheit zu bringen: Miller und Bratchet. Gefolgt vom mysteriösen Schotten, führt sie ihre Suche nach Flandern, zum Hof von Versailles und schließlich in die exotische Welt der Piraten in der Südsee. Doch die Antwort auf alle Fragen ist im heimatlichen England zu finden - gefährlich nahe bei der Königin. In diesem ungewöhnlichen und spannenden Roman zeichnet Diana Norman ein unvergleichlich farbiges Bild von den letzten Jahren der Stuart-Dynastie.


    Autorenportrait
    Diana Norman wurde in Devon geboren, begann ihre schriftstellerische Karriere beim 'Daily Herald' als jüngste Reporterin der Fleet Street, war später als freiberufliche Journalistin tätig und hat eine Reihe von Romanen und Biografien veröffentlicht.


    Meine Meinung
    Frau Norman konnte mich mit diesem Buch nicht überzeugen. Es ist von allem ein bischen reingepackt: Intrigen, Royals, historische Hintergründe, Krimi, Liebesgeschichte - leider von allem ein bischen zuwenig.
    Für den Strand ganz nett.

    Hi,


    mein Partner liest sehr viel - nur meistens was ganz anderes als ich. Süddeutsche, Spiegel und andere Zeitungen und Zeitschriften.


    Ganz selten liest er mal einen Roman - und das dauert dann immer ewig, bis er den durch hat. Dann freu ich mich riesig, wenn ich mich mit ihm mal über ein Buch austauschen kann.


    Gruß,
    Mariegod

    Regionalkrimi - aus der schönsten Stadt im Revier - Essen


    Kurzbeschreibung
    Anita Drögemöller, ihres Zeichens erste Hure in der Stadt, findet in ihrem Bad einen Zuhälter mit gebrochenem Genick. Ein Unglück im Suff? Ein Mord? Welche Rolle spielen der konkurrierende Bordellbesitzer, welche der eifersüchtige Stammkunde der tollen Anita? Die Frage wird um so dringlicher, als der amerikanische Vizepräsident auf einen Seitensprung von Bonn herüberkommt. Ein heikler Auftrag für Hauptkommissar Langensiepen, der gleichzeitig für die Sicherheit der freienden Prominenz sorgen und flüchtende Kriminelle dingfest machen soll.
    Anita Drögemöller ist zugleich Schlüssel- und Schlüssellochroman, Krimi und engagiertes Gesellschaftsporträt, eine Parabel über große und kleine Verbrecher und das sie alle verbindende ewig Männliche.


    Autorenportrait
    Jürgen Lodemann, geboren in Essen, Studium der Germanistik und Geographie in Freiburg. Ab 1965 beim SWF-Fernsehen in Baden-Baden, 143 Mal Literaturmagazin, ab 1975 in der Jury der SWF-Bestenliste. Dokumentarfilme. Mitglied des PEN-Zentrums. Lehrtätigkeit an den Universitäten Stuttgart, Frankfurt, Marburg und Freiburg. Lebt in Freiburg, Essen und im irischen Galway. 1978 Kerr-Preis für Literaturkritik. Zueletz erschienen von ihm der Roman 'Muttermord' (1999) und die Biographie 'Lortzing' (2001)


    Meine Meinung
    Danke an Herrn Lodemann für diesen Krimi aus unserer gemeinsamen Heimatstadt.
    Der Roman ist zwar schon etliche Jahre alt, aber diese Hommage an die Menschen im Revier, die Mentalität, die Sprache ist zeitlos!

    Zitat

    Original von Babyjane


    Nicht so gerne kommt dann die Erinnerung an den Erlkönig wieder. Ist zwar nur ein Gedicht, aber nach der dazu geschriebenen Arbeit mußte meine Mutter in der Schule antanzen, da meine Lehrerin aufgrund meiner Interpretation soziopathische Tendenzen in meinem Geiste entdeckt zu haben dachte.... toll.... hat mir ein paar Stunden beim Schulpsychologen und Gespräche mit dem Vertrauenslehrer eingebracht... seufz. :lache



    :lache ... hast Du die Arbeit noch. Das hört sich ja richtig toll an!!


    Gruß,
    Mariegod

    Liebe Eulen,


    ich war im Dezember 2005 mal wieder in Indien. Diesmal begleitete der "Barkemeier" meinen Göga und mich.


    Ein äußerst hilfreicher Reiseführer. Sehr viele Informationen, gute Insidertipps, gutes Kartenmaterial. Telefonnummern, Adressen, Abfahrzeiten von Buss und Bahn stimmten weitgehend.


    Damit macht Reisen Spaß.


    Der Autor
    Thomas Barkemeier, Jahrgang ’58, verbringt seit 1982 jedes Jahr mehrere Monate in Asien. Nach ausgedehnten Reisen in nahezu alle asiatischen Länder führte ihn der Weg 1987 zum ersten Mal nach Indien, und zwar ausgerechnet in das berühmt-berüchtigte Kalkutta.
    Seither hat er mehr als eineinhalb Jahre in Indien verbracht und während der über 15 000 Kilometer, die er auf Straße und Schiene zurücklegte fast jeden Winkel des Landes kennengelernt. Neben der einzigartigen ethnischen, kulturellen und landschaftlichen Vielfalt des Landes sind es die dem mitteleuropäischen Denken und Fühlen oftmals entgegengesetzten Wertvorstellungen der Inder, die ihn immer wieder aufs neue in dieses ebenso faszinierende wie schwierige Reiseland ziehen.
    Zwischen seinen Reisen führte er sein Studium der Geschichte, Politik und Philosophie zu Ende und arbeitete als Reiseleiter in Asien. Auch in Zukunft wird er sich beruflich und privat vornehmlich in seiner zweiten Heimat Asien aufhalten.

    Schaurigschöne Idee!


    Ich bin ein großer London-Fan und sehe zu, dass ich jedes Jahr dort hinkomme.


    Beim nächsten Mal nehme ich den Reiseführer mit.


    (Wohne in der Nähe des Flughafen Hahn; da ist es möglich mal eben zum Mittagessen nach London zu fliegen, manchmal sogar für umsonst!)


    Gruß,
    Mariegod

    Hallo,


    ich kann mir einen Tag ohne Lesen gar nicht vorstellen. Und seitdem ich angefangen habe zu hören, brauche ich auch beim Autofahren, Sport etc. nicht mehr auf Bücher zu verzichten.


    Bin halt süchtig!


    Gruß,
    Mariegod

    Guten morgen liebe Eulen,


    gerade habe ich mir die sehr gute Rezi von "Kleiner Mann, was nun" durchgelesen.
    (Büchereule.de » Bücher » Klassiker » Kleiner Mann, was nun - Hans Fallada)


    Super Buch - Super Autor! Keine Frage!


    Aber mir wurde beim Lesen ganz schummerig und mein Magen zog sich zusammen. Mir fiel nämlich ein, dass es zu meiner Zeit Pflichtlektüre war. Und leider geht es mir bei einigen anderen Büchern aus der Schulzeit ähnlich.
    Ewig waren die Geschichten so düster, so tragisch, so dramatisch - und für mein damaliges Empfinden - so langweilig.
    Mir jedenfalls wurde durch die Pflichtlektüren meiner Schulzeit so mancher Zugang zu bestimmten Autoren reichlich verbaut. Borchert, Ibsen, Droste-Hülshoff ...


    Wie geht es Euch mit der Pflichtliteratur von damals? Habt Ihr auch so schlechte Erinnerungen?


    Gruß,
    Mariegod

    Inhalt (Klappentext)
    Flug 545 der TransPacific Airlines auf dem Nonstopflug von Hongkong nach Denver im US-Bundesstaat Colorado. Es ist 5 Uhr 18 an einem Montagmorgen, als die Großraummaschine vom Typ N-22 zwei Flugstunden westlich von Los Angeles in heftige Turbulenzen gerät: Plötzlich werden die schlafenden Passagiere aus ihren Sitzen geschleudert ... Um 5 Uhr 43 bittet der Pilot um Notlandeerlaubnis in Los Angeles.
    Die technische Untersuchung dieses Flugunfalls wird auf dem Gelände des Flugzeugherstellers Norton in der Nähe von Los Angeles durchgeführt. Die Leitung obliegt der Chefin der Fertigungskontrolle, Casey Singleton. Sie steht unter dem ungeheuren Druck, innerhalb weniger Tage herausfinden zu müssen, wie es zu dem katastrophalen Zwischenfall kommen konnte. Und als die Medien aufmerksam werden, wird Casey endgültig klar, dass sie sofort Ergebnisse liefern muss. Zumal dem Norton_Konzern ein Riesengeschäft mit den Chinesen zu entgleiten droht.
    Doch Caseys Ermittlungen werden nicht nur durch die Gewerkschaft torpediert, die den Verlust von Arbeitsplätzen befürchtet. Auch die berüchtigte TV-Sendung "Newsline" schaltet sich ein, da ihr Filmmaterial über den Beinahe-Absturz zugespielt wurde. Die ehrgeizige Redakteurin Jennifer Malone glaubt, dass ihre große Stunde gekommen ist...


    Über den Autor
    Michael Crichton wurde 1942 in Chicago geboren und studierte in Harvard Medizin. Crichton, der seit Mitte der sechziger Jahre Romane schreibt, greift immer wieder gekonnt neueste naturwissenschaftliche und technische Forschungen auf. Seine Romane – „Jurassic Park“, „Enthüllung“, „Die Wiege der Sonne“, um nur einige seiner bedeutendsten zu nennen – wurden auch als Filme weltweite Erfolge. Für die international erfolgreiche Serie „ Emergency Room“ schrieb er das Drehbuch.


    Meine Meinung
    Nachdem ich die ersten Kapitel gelesen hatte, war ich überzeugt, dass ich NIE WIEDER ein Flugzeug betreten werde. Die Geschehnisse an Bord während der Turbulenzen werden auf typische Crichton-Art so plastisch beschrieben, dass ich Herzrasen in der Sofaecke bekam.
    Doch dann schafft er es mit Hilfe der Rahmenhandlung so viele technische Details über den Aufbau der Flugzeugzelle (Airframe) spannend und leicht verständlich zu erklären.
    Jetzt bin ich davon überzeugt, dass Fliegen die sicherste Art des Reisens ist.
    Trotzdem werde ich jetzt immer daran denken: Fasten seat belts - während des gesamten Fluges!

    Klappentext
    Eine Primaballerina werden, aufgehen in der Schwerelosigkeit der Musik - schon als Kind hatte Katja Milenkaja das gewollt. Damals in Wien war sie noch die kleine Kati Milenz. Mit neun Jahren, während ihre gleichaltrigen Schulfreundinnen mit Puppen spielten, trainierte die Elevin täglich an der barre und erlernte in drei Jahren harter Arbeit das Abc des ballet d´ecole. Sehr bald schon durfte sie mit der Gruppe auf die Bühne hinaustanzen und als Schwan, Elfe oder Fee im Hintergund knien, als Vögelchen oder Schmetterling an Drähten vom Schnürboden herabschweben oder auch als Kätzchen, mit Schelle am Schwanz, herumhüpfen. Als sie den Mohren im "Rosenkavalier" tanzt, erlebt sie zum erstenmal die zauberische Verwandlung ihres Selbst in die höhere Wahrheit einer Bühnengestalt - jenen unbeschreiblichen Zustand magisch gesteigerter Fähigkeiten, der ihr fortan Erfüllung und Lebensziel bedeutet. Barcelona, New York und Paris sind die Stationen ihrer atemberaubenen Karriere, die zu den Gipfelhöhen internationalen Ruhms führt. Aus der kleinen Kati Milenz ist die gefeierte Katja Milenkaja geworden, der in Madrid wie in Moskau das Premierenpublikum zu Füßen liegt. Die Belange des Herzens freilich müssen oft genug zurückstehen, weil der Beruf einer Tänzerin den ganzen Menschen fordert.
    Vicki Baum, der die Welt der Bühne und des Tanzen aus eigenem Erleben vertraut ist, schildert in diesem faszinierenden Roman das Schicksal einer begnadeten Tänzerin, deren Ehe an dem Konflikt zwischen beruflichen Ehrgeiz und privater Glückerfüllung zu zerbrechen droht.


    Autorin
    Geb. 24.1.1888 in Wien/ Österreich-Ungarn
    Gest. 3.1.1960 in Los Angeles/ USA
    Trotz schwerer Krankheit avanciert Vicky Baum zu einer weltbekannten Bestseller-Autorin. Ihr bekanntester Roman Menschen im Hotel wird in Hollywood u.a mit Greta Garbo verfilmt. 1932 wandert sie in die USA aus. Beeindruckend ist, wie Vicky Baum lange vor der 68er-Bewegung ihre Vision eines Lebens als emanzipierte Frau gelebt hat.
    Mehr: http://www.exil-archiv.de/html/biografien/baum.htm


    Meine Meinung
    Ein netter Roman mit anschaulichen Beschreibungen über den Mikrokosmos Theater bzw. Ballett.
    Auch wenn das Buch schon bald 50 Jahre alt ist, ist die beschriebene Faszination der Tanzbesessenen am Ballett sicherlich noch hochaktuell.