Beiträge von Mariegod

    Glückwunsch, liebe Morgana!


    Klein Alex ist wirklich ein entzückendes Kerlchen!


    Aber ist tatsächlich schon wieder ein Monat rum? Wahnsinn!


    Gruß,
    Mariegod

    Kurzbeschreibung
    Überraschend erhält Zippi die Nachricht, daß ihre kürzlich verstorbene Tante Halina ihr ein altes Fischbesteck vererbt hat. Sie reist nach Tel Aviv, um ihr Erbe selbst in Empfang zu nehmen. Kaum angekommen, da klopft es an der Tür ihres Hotelzimmers: Eine freundliche, ältere, vor allem sehr dicke Dame bittet darum, eingelassen zu werden. Bella Kugelmann, so stellt sie sich vor. Zippis ungeduldiger Versuch, sie abzuwimmeln, schlägt fehl. Aber dann beginnt Frau Kugelmann zu erzählen: von ihrer Jugend im polnischen Bendzin, von Eltern und Verwandten, Schulfreunden, dem schönen Adam und der stolzen Polin, von Fettauge, von Gonna und Kotek, dem Kätzchen, vom noblen jüdischen Fürstenberg-Gymnasium, von dem trickreichen Mantelverkäufer Teitelbaum, den starken Bachmanns. Es herrscht ein pulsierendes, sorgloses, scheinbar völlig unbeschwertes und fröhliches Leben in dieser Kleinstadt, so kurz bevor die Deutschen Polen überfielen und das Grauen begann. Frau Kugelmann erzählt wunderbare Geschichten von einer längst vergangenen Zeit, denen sich die junge Deutsche nicht entziehen kann. Und als Frau Kugelmann plötzlich ein altes Fischbesteck erwähnt, begreift Zippi, daß es sich hier um ihre eigene Familiengeschichte handelt.


    Minka Pradelski, selbst Kind Überlebender, hat einen anrührenden, aber auch humorvollen Roman über eine fast vergessene Zeit und über das Schweigen zwischen den Generationen geschrieben: der Generation, die den Holocaust überlebt hat, und der ihrer Kinder, denen man nichts erzählt, auch nicht von der friedlichen Zeit »davor«, um sie mit Gedanken an Tod und Krieg nicht zu belasten.


    Über die Autorin
    Minka Pradelski, selbst Kind Überlebender, arbeitete am Projekt »Nachwirkungen massiver Traumatisierungen bei jüdischen Überlebenden der NS-Zeit« und war viele Jahre ehrenamtlich für die Steven-Spielberg-Shoa-Foundation und für diverse Sozialkommissionen der jüdischen Gemeinde Frankfurt/Main tätig, wo sie heute lebt. Veröffentlichungen u.a.: »Ghetto Theresienstadt. Fürsorge zwischen Leben und Tod« und »Eine durchaus glaubwürdige Familie. So einfach war das. Jüdische Kindheit und Jugend in Deutschland seit 1945.« "Und da kam Frau Kugelmann" ist der erste Roman der Soziologin und Dokumentarfilmerin.


    Klappentext
    "Als ich Frau Kugelmann das erste Mal sah, dachte ich, sie könnte gar nicht anders als Frau Kegel oder Frau Kugelmann heißen. Alles an ihr war rund, kugelrund, Augen und Ohren, Kopf, Hüfte, Beine, Bauch. Gerade so, als hätte man Kugeln aneinandergesetzt, kleine und große für Kopf und Körper und ein paar langgezogene für Arme und Beine. Einzig die Falten in Frau Kugelmanns Gesicht rebellieren gegen die rundliche Ordnung. Sie gehen eigene Wege und graben tiefe Furchen, wo immer sie wollen. Ja, und ihre Schuhe haben auch eine andere Form, es sind große ovale Schalen mit Riemchen, orthopädische Sandalen, die aus irgendeiner deutschen Schuhfabrik stammen, weil ältere Damen in Israel auf orthopädische Schuhe aus Deutschland schwören."


    Meine Meinung
    Ein wunderschöner Roman, mal sanft, mal heiter, gelegentlich grotesk! Geschichten von jüdischen Kindern, deren Eltern, Verwandte, Nachbarn und Freunde in Polen vor der großen Vernichtung. Absolut empfehlenswert.


    Leseprobe:
    Ich öffnete Halinas Koffer, nehme den alten braunen Besteckkasten heraus, breite das Besteck auf meinem Bett aus. Vielleicht gibt die Gravur mir einen Hinweis. Die Perlmuttgriffe sind stark verschmutzt, die Silberfassung ist schwarz angelaufen. Ich wasche das Besteck vorsichtig unter fließendem warmen Wasser, trockne es ab, erfreue mich an dem irisierenden Schimmer der Perlmuttgriffe, entdecke plötzlich zierlich eingravierte Fische an der silbernen Manschette. Was für ein wunderschönes altes Fischbesteck! Wo aber sind die restlichen vier Fischgabeln geblieben? Wo sind die drei fehlenden Fischmesser? Ist das der Fingerzweig? Gehören sie der Familie meines zukünftigen Mannes? Soll ich eine Anzeige aufgeben, ein Treffen all derjenigen organisieren, die ein unvollkommenes Fischbesteck besitzen? Oder kommen vielmehr nur Männer in Frage, die Goldfisch, Wildfisch, Krummfisch, Stockfisch oder Fischmich heißen? Soll es der Name eines biblischen Fisches sein, den meine Urahnen aßen, oder ein Fisch, der die Arche Noah begleitete?
    Ich werde die erste ausgefallene Wimper, die ich unter meinem Lid entdecke, zu Rate ziehen. Ich lege sie vorsichtig auf die Fingerkuppe meines Zeigefingers, so halb über die Fingerspitze ragend, dennoch gut anhaftend, zum Abflug bereit. Während ich kräftig puste, beginne ich alle Fischnamen, die mir einfallen, aufzuzählen. Fliegt die Wimper bei einem einzigen Namen davon, werde ich mich sofort auf die Suche nach dem Namensträger begeben. Wahrscheinlich verliere ich zu meinem Unglück keine einzige Wimper. Ich sehe mich schon tagelang vor dem Spiegel stehen, ziehend und zerrend, aber keine Wimper erbarmt sich und löst sich vom Lidrand ab, im Gegenteil, sie sind wie festgepappt. Mehr noch, die Wimpern verlieren ihren seidigen Glanz, verdicken sich, verhärten sich, wachsen unaufhaltsam zu gräulichen stählernen Stäben heran, die langsam meine Wangen und das Kinn bedecken, Stahlwimpern, hinter denen mein Gesicht wie unter einem heruntergelassenem Visier verschwindet. Wer soll sich da noch in mich verlieben?
    Nein, ich gebe die Hoffnung nicht auf. Wenn mir ein Mann mit einem Fischnamen vorbestimmt ist, werde ich ihn finden. Ich muss mich konzentrieren, jeder Spur, jeder Frage, die mir in den Sinn kommt, nachgehen. Wer legte Wert auf so schönes Fischbesteck? Hat Halina das Besteck noch aus Polen mitgebracht, aus Kalisz? War Kalisz dafür bekannt, dass die Einwohner ihren Karpfen mit besonders schönen Bestecken aßen? Wollte Halina, dass ich nach Kalisz blicke? Wie sah die kleine Stadt überhaupt aus? Mir ist nichts über sie bekannt, außer dass sie sich ebenso wie Bendzin in der Nähe der deutschen Grenze befindet.

    Hallo Sirius,


    der Flughafen Frankfurt/Hahn liegt leider nicht in der Nähe von Düsseldorf, sondern inmitten des Hunsrücks.
    Ein alter US-Militärflughafen wurde zum deutschen Stützpunkt für die irische Ryan-Air.


    Gucks Du: http://www.hahn-airport.de/default.aspx?menu=by_car&cc=de


    Im Moment sind die Flüge nicht so günstig, Du musst mit ca. 14 Euro rechnen. ;-)


    Hier: http://www.ryanair.com/site/DE/


    Der Rest der ehemaligen Atonbombenanlage wird jetz sehr friedlich genutzt. Jedes Jahr am ersten Wochenende im August kommen ein paar zigtausend Raver aus aller Welt um sich ihr Gehör durch lautstarke Technorhythmen freiwillig beschädigen zu lassen. ;-)


    Da: http://www.nature-one.de/742.0.html


    Gruß,
    Mariegod

    Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Wir als Normalsterbliche können doch eh nichts zur Bekämpfung bzw. Eindämmung des Virus beitragen. Klar, tote Vögel melden, und sonst? Ebenso können wir gegen eine evtl. Mutation auch nichts tun. Also, was dann? In Panik verfallen? Uns ein Schild umhängen "Der jüngste Tag ist nahe"?
    Gruss, Doc


    :write


    Jeden Tag kann uns ein Erdbeben, Vulkanausbruch, Tsunami, Hurrikan, Schlammlawine, Kometeneinschlag etc. unser Hab und Gut oder auch das Leben nehmen.
    Es kann auch ein mutiertes Virus aus dem Busch auftauchen oder durch die Luft geflogen kommen.


    Das gab es schon immer.


    Dazu kommen seit Menschengedenken auch noch Verrückte, die ohne "Natürliches-Zutun" überaus tödliche Kriege entfesseln, Bomben und Atombomben bauen und zünden!


    Was kann ich schon tun?


    Bei Sturmwarnung vernagele ich mein Haus und hoffe...
    bei Hochwasser (haben wir hier öfter) räume ich aus und hoffe...
    bei Viren pass ich ein wenig auf (Hygiene und so) und hoffe...
    aber ich lasse es mir nicht nehmen für jeden einzelnen Tag, an dem keine Katastrophe eintritt, DANKBAR zu sein und das Leben zu genießen.


    Ich bin besonders dankbar, in einer Region zu leben die von Naturgewalten seit meinem 46jährigem Dasein verschont geblieben ist.
    Ich bin besonders dankbar, mein gesamtes Leben in FRIEDEN gelebt zu haben.
    Ich bin sehr, sehr dankbar über die Warnungen und Informationen z.B. über die Vogelgrippe, damit ich mich so vorbereiten kann, wie ich es für richtighalte.
    Aber wie Doc schon sagte, wir können als Normalsterbliche eh nix tun!
    Ich hoffe das es nicht so schlimm wird wie von einigen prognostiziert.


    Entspannte Grüße,
    Mariegod, die noch nie so viel in einem Fred geschrieben hat

    Herzlichen Dank für den Link. Habe mir diese freeware gerade installiert. Alles läuft bestens.
    Muss noch ein wenig mit dem Programm üben.


    schönen abend noch,
    Mariegod

    Guckst Du:


    http://www.aphorismen.de/displ…8f2e78d2b91d4f40c22b65f28


    Viele weitere Sprüche. Mir hat spontan gefallen:


    Es gibt nur sehr wenige Situationen jedes menschlichen Lebens, in denen man keine Bücher lesen kann, könnte, sollte...
    Kurt Tucholsky, (1890 - 1935 Freitod), Pseudonyme Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel, deutscher Schriftsteller und Journalist, Literatur- und Theaterkritiker der Zeitschrift »Die Schaubühne«


    Schönen abend noch,
    Mariegod

    Zitat

    Original von Alexx61


    Ich finde es z.B wunderschön, jetzt im Alter von 44 mit meinen erwachsenen Kindern am Tisch zu sitzen, mit ihnen zu feiern, mit ihnen auf die Rolle gehen zu können. Ich bin jetzt noch mitteljungalt und genieße das.


    :write


    Genauso sehe ich das auch.
    Meine Söhne habe ich bekommen, als ich 21, 23 und 25 Jahre jung war. Heute sind sie alle aus dem Haus, ich bin Mitte 40 und genieße es ohne Ende, erwachsene Kinder zu haben.
    Einige meiner Freundinnen bereiten gerade die Kommunion ihrer Kinder vor, der Schulwechsel zur weiterführenden Schule steht an, Fahrdienste zu Musik, Sport ..., usw. usw.
    Ich bin heilfroh, dass diese (schöne!!!) Zeit für uns überstanden ist. Jetzt genießen mein GG und ich unsere Zweisamkeit.
    Schönen Tag noch,
    Mariegod


    Hallo Tina,


    Wenn Du einen Thriller so ähnlich wie Cupido (nur spannender) suchst, empfehle ich James Patterson - ... denn zum Küssen sind sie da


    Gruß,
    Mariegod

    Habe heute Toms Idiotentest zuende gelesen und darum habe ich dauernd Dionne Warwick - That's What Friends Are For im Ohr.


    Ist ja ganz schön, aber jetzt will ich nicht mehr!!!


    Wie kriegt man Ohrwürmer wieder los?


    Keep smilin' keep shinin' inge Grüße,
    Mariegod