Ich verfolge den Schreibwettbewerb jetzt schon länger, habe aber diesen Monat das erste Mal auch gepunktet. Ich tue mich ernsthaft schwer, alle Texte gleich aufmerksam zu lesen, denn wie Babyjane schon schrieb: manchmal fehlt die Motivation, weil man in einen Text keinen Einstieg findet. Dennoch habe ich versucht fair zu werten.
Ich denke, dass es für einen Großteil der Leute nur Zeitverschwendung ist, sich alle Texte ausführlich zu Gemüte zu führen, sich darüber Gedanken zu machen und abzustimmen, sofern sie sich nicht selber beteiligt haben. Was hat man schon davon? Wiederum andere trauen sich eine Wertung vielleicht gar nicht zu - soll es ja auch geben.
Ich persönlich stelle mir allerdings die Frage, unter welchen Kriterien eigentlich gewertet wird? Werden da Stil und Form bewertet oder Inhalt? Wird Logik bewertet oder die Empfindungen, die beim Lesen entstehen?
Stellenweise habe ich zum Beispiel das Gefühl, dass man nicht wirklich das bewertet, was einem gut gefällt, sondern das, was einen selber wohl als Liebhaber gehobenerer Literatur definieren würde. Ob die entsprechenden Texte verstanden wurden ist dabei fraglich.
Aber wie gesagt, das ist nur meine eigene und bescheidene Meinung, die sich in den letzten Abstimmungen gebildet hat.
Insofern verstehe ich die Leute - die sich der Abstimmung fernhalten - teilweise. Schade ist es dennoch!
Liebe Grüße,
Pia