ZitatOriginal von magali
Wo ist eigentlich der Thread-Eröffner, btw??
)
Der denkt darüber nach ob er mit deiner ersten Antwort hier einverstanden sein soll, über das Grundsätzliche hinaus... und hinein ins Literaturphilosophische
ZitatOriginal von magali
Wo ist eigentlich der Thread-Eröffner, btw??
)
Der denkt darüber nach ob er mit deiner ersten Antwort hier einverstanden sein soll, über das Grundsätzliche hinaus... und hinein ins Literaturphilosophische
Wilma ,
kein Zufall.
Ich lebe in ähnlichen Äußerlichkeiten. All meine Kinder um mich herum...
Wenn ich mich gelegentlich schon auf dem Weg dorthin ertappe, hoffe ich für mich persönlich doch auf ein besseres Ende als das dort beschriebene.
Hallo zusammen,
glaubt ihr das es für ein tiefergehendes Verständnis der zeitgenössischen Literatur notwendig ist sich mit den Klassikern näher auseinander zu setzen, oder sind, z.B. die hierzulande allbekannten Goethe, Schiller, Heine und Konsorten schon so vergangen das man getrost auf sie verzichten kann?
Hallo Tom,
Vieleicht kannst du ja deine Kommentare zu selbstverfaßten Texten, so sie dir überhaupt Kommentar-/Kritikwürdig erscheinen, per PN an den jeweiligen Verfasser übermitteln. Ich für meinen Teil würde die Meinung eines 'Profis', unabhängig davon wie sie ausfallen mag, als motivierend aufnehmen und sicherlich geht es auch einigen Anderen so.
Gruß
Michel
...aber nun doch:
Mein Name ist Michel. Gerade eben einer verspäteten Pupertät entronnen, lebe ich mit meinen Büchern in einem kleinen Zwei-Zimmer-Häuschen im grünen Schatten eines ehemals herrschaftlichen Anwesens im Zentrum der südhessischen Provinz. Ausgesprochene Befähigungen habe ich keine vorzuweisen, erwähnenswert vieleicht eine eben mal so abgeschlossene IHK-Prüfung zum Fachinformatiker, die mir allerdings weniger Wert ist als die zwei Pils im Eisfach.
Immer auf Suche nach allem habe ich mich nun bei den Büchereulen angemeldet und harre der Schätze die ich hier finden werde....
...es grüßt euch Michel Ernest Hugo
Meine ersten beiden Bücher:
'Der Teufel tanzt im Ju-Ju-Busch' von Herbert Kaufmann
und
'Die Rote Zora und ihre Bande' von Kurt Held (Kurt Kläber)
Schnell, schneller, am schnellsten...
Ich vermute einfach mal, die sind sowieso alle gedopt.
Warum sollte ich auch nur einen Gedanken (auch wenn ich es gerade tue) daran verschwenden ob irgendwer auf dieser Welt schneller oder langsam liest als ich.
Ich fühle mich schlecht, weil...
...ich seit vier Tagen mit keinem Menschen gesprochen habe.
...gestern mein Hund überfahren wurde.
...mein Wein- und Biervorrat aufgebraucht ist und ich meine Kippen schon zum zweiten Mal rauche.
...mein Dach undicht ist und zwar genau über dem Schreibtisch.
...sie mir am nächsten Montag den Strom abstellen wollen.
Hätte ich eine Frau, die wäre sicher auch schon weg...
Irgendwie fühle ich mich schlecht.
Lawrence Durell - Balthazar ++
Adonias Filho - Corpo vivo +
Heinz Stoob - Die Hanse -/+
Gustave Flaubert - Salam(m)bo +++
und 'natürlich' wie jeden Tag (bis ich darin nichts Neues mehr finde)
Pablo Neruda - Der große Gesang
Hallo Zusammen,
früher war ich noch regelmäßig in Roskilde zu Gange. Das endete aber regelmäßig in einer abartigen Dosenbierbedingten Hirnzellenterminierung so das ich zum Schutz meines verbliebenen Semihalbwissens seit einigen Jahren darauf verzichte.
Gepflegter geht's da hoffentlich bei Calexico zu die ich mir im nächsten Monat anschauen/hören werde.
Grüße aus der Provinz
Michel
Das Holztor fiel krachend hinter ihm ins Schloss. Unwillkürlich zuckte er zusammen.
Nein, dachte er, er hatte nichts zu befürchten. Niemand der auch nur einen Funken Verstand im Kopf hatte würde ihm heute Vorwürfe machen können. Nicht Heute. Nicht an einem Tag wie diesem. Zögerlich trat er aus dem Schatten. Sofort umfing ihn gleißendes Licht. Er brauchte einige Augenblicke um sich an die Helligkeit zu gewöhnen. „ Dreck, echt das letzte Mal heute “. Er hasste sich dafür. Wie oft schon hatte er sich vorgenommen es einfach abzulehnen, ihnen ihr Geld vor die Füße zu werfen wie ein Maul voller Spucke, seine Wahrheit in ihre eckigen Schädel zu hämmern. Langsam ging er los. Die Sonne war jetzt drückend heiß. Schnell bildete sich auf seiner Stirn ein Rinnsal das sich in seinen Brauen sammelte, sie schließlich überspülte um sich, nun ein Bach, dem Verlauf seiner Wangenknochen folgend von beiden Seiten des Halses endlich in den Fasern seines Shirts zu verlieren. Leise fluchend fuhr er sich mit dem Handrücken über das Gesicht. „Verdammte Bande, wartet nur ab...“. Die Straße vor ihm war Menschenleer, nicht einmal einer der sonst allgegenwärtigen Köter war zu sehen. Seine Muskeln spannten sich. Es musste schon auf Eins gehen, viel Zeit blieb ihm nicht mehr. Er ging schneller. Warum tat er sich das an. Vor ein paar Wochen hatte er versucht einen ähnlichen Auftrag abzulehnen, sie hatten ihm in derben Worten deutlich die Konsequenzen ausgemalt. Er war sicher kein Schwächling und schon gar nicht feige, aber sie waren zu viert, allesamt harte, grobe Kerle. Er hatte sich gefügt. Heute jedoch sollte es unabänderlich das letzte Mal sein.
Er war am Ziel. Alles fiel von ihm ab, die Hitze, die Anspannung der letzten Minuten, die Erniedrigungen der vergangenen Monate. Irgendwo schlug eine Turmuhr. Ruhig trat er ein. Der Raum wirkte nicht sonderlich groß und dieser Eindruck wurde durch einige hölzerne Regale noch verstärkt. Langsam sah er sich um. Er war nicht allein. Hinter einem niedrigen Tisch fixierte ihn eine gedrungene, ältliche Frau. Er beachtete sie kaum. Kleine schwarze Augen, das Knirschen der Holzbohlen unter seinen Schritten. Die Welt zog sich zusammen. Langsam schob er Hand die Tasche.
Er hatte kaum länger als zwei Minuten benötigt. Ein kaltes Lächeln zuckte um seinen Mund als er zurück auf die Straße trat. Die Entscheidung war gefallen. Es gab kein Zurück. Diese Gewissheit gab ihm Kraft, sie durchströmte ihn, ließ ihn das Gewicht in seinen Händen vergessen.
Niemand hielt ihn auf.
Mit einem Tritt öffnete er das Tor.
Die Vier standen auf dem Gerüst und blickten zu ihm hinunter.
„Bring's nach hinten, wir kommen gleich runter“, rief der Capo, „kannst dir deins schon mal nehmen“
Mit einem Ruck öffnete er den Verschluss. Wohlig floss es durch seine Kehle.
San Miguel SIN