Beiträge von Sigrid2110

    Geht es Dir um Klinikalltag?


    Dann kann ich dies empfehlen:


    House of God - Samuel Shem


    Kurzbeschreibung
    Jungmediziner Dr. Roy Basch beginnt voller Enthusiasmus sein erstes klinisches Jahr im amerikanischen Hospital »House of God«, beseelt von dem Wunsch, Menschen zu helfen und zu heilen. Doch seine Ideale werden schnell fortgerissen im Strudel des rastlosen ärztlichen Alltags. Er lernt die Schattenseiten der Medizin kennen, und das »House of God« wird für ihn zur Hölle ... »Die unverblümte Demontage des ärztlichen Mythos genießt unter Medizinern Kultstatus!« Süddeutsche Zeitung

    Auf die Idee, dass Jana tot sein könnte bin ich gar nicht gekommen. Ich habe das Gefühl, sie ist schwer pflegebedürftig und somit eine Last für Christian.


    @ Berta: das Scopolamin in der Engelstrompete vorkommt, ist mir bekannt. In den K.O. Tropfen können tatsächlich unterschiedliche Stoffe sein mit ähnlicher Wirkung. Meist enthalten sie Flunitrazepam,



    Sorry, das ist schon etwas makaber :schaem.


    Also ich denke auch, dass der große Altersunterschied zwischen Heinz und Emilia für ihr Verhältnis eine Rolle spielt. Sie sind ja wohl kaum zusammen aufgewachsen *sage ich mit Erfahrung einer 14 Jahre älteren Schwester :-)*.

    Ich wusste nicht, dass es schon Kurzgeschichten mit diesen Personen gibt.


    War da Moser auch schon dabei? Denn er ist ja neu und soll Wagner ersetzen. Moser kommt auch sehr unsympathisch oder zumindest eigenbrötlerisch rüber, aber er hat anscheinend auch große familiäre Probleme.

    Ich habe auch gleich mal noch eine Frage:


    in K.O. Tropfen ist doch gewöhnlich kein Scopolamin?


    Mir erscheint die Verwendung von Scopolamin als sehr ungewöhnlich (vielleicht klärt sich das ja noch). Denn Scopolamin hat eine geringe "therapeutische" (okay in dem Zusammenhang extrem merkwürdig :lache) Breite. Was ich sagen will: sehr schnell kann es zur Atemlähmung und damit Tod kommen, wenn man es etwas "überdosiert".
    Aber vielleicht gibt es einen Grund, warum Christian sich damit auskennt.


    Was mir gut gefällt ist der Wechsel der Erzählstränge, so dass man weiß, was der Täter so tut.
    Trotzdem ist dieser Christian sehr mysteriös. Er scheint ja irgendwie einen Bezug zur Gerichtsmedizin oder grundsätzlich zur Medizin zu haben (was er wohl von Beruf ist? Er scheint Heinz Martin zu kennen?).
    Außerdem hat(te) er wohl ein gestörte Verhältnis zu seiner Mutter (Dominanzproblem?).


    Das fällt mir jetzt so ganz spontan ein, ohne viel grübeln :-).

    Auf einfühlsame Weise erzählt Donna Milner die tragische Geschichte der Familie Coulter.
    Den Wechsel zwischen den Handlungssträngen und der Erzählperspektive fand ich sehr gelungen.


    Wie Bouqui schon schrieb, geht es hier, wie bereits in "River", darum, welche Folgen Schweigen haben kann.


    Ich fand eigentlich beide Handlungsstränge interessant und fesselnd, sowohl die Trauer der Familie nach dem Tod der Mutter Lucy 1962, als auch die Schilderung des Schicksals kanadischer Soldaten (darunter Vater Howard) während des Zweiten Weltkriegs in Hongkong.


    Wie uert schrieb war es schon etwas schmalzig, aber es war gerade genau das richtige Buch zur rechten Zeit für mich :-). Es hat mich emotional sehr berührt.

    Zum Wetter passend konnte ich ein Buch vorschlagen:


    Felsland von Jerker Virdborg


    Es spielt an einem brütend heißen Sommertag und zieht sich wie Kaugummi.
    Wenn man dies in der Sonne liest, Vorsicht: Sonnenstichgefahr (man wird sicher ganz schläfrig und träge) :grin.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ein interessanter Plot, spannend erzählt.


    Sehr geschickt fand ich die beiden Handlungsstränge, die am Ende zusammenlaufen.


    Die Charaktere waren gut und glaubwürdig dargestellt, Carl Mørck und besonders sein syrischer Assistent Assad haben mir gefallen. Gerade Assad sorgte das ein oder andere Mal auch für unfreiwillige Komik.


    9 Punkte.

    Wie Voltaire schon schrieb gelingt es dem Autor den Leser in die 1980er Jahre zurück zu versetzen.


    Der Hauptprotagonist Jan ist knapp 18 Jahre alt und steht vor dem Abitur.
    Er hat Probleme, die andere Jugendliche zu anderen Zeiten auch haben, aber auch der Kalte Krieg, Raketenstationierungen, Friedensdemonstrationen sind Themen, die Jan beschäftigen.


    Thomas Lang lässt mit Jan die Ängste, Zweifel aber auch Hoffnungen der an der Grenze zum Erwachsen werden stehenden Jugendlichen in den 1980er lebendig werden.


    Mich hat das Buch über weite Strecken gefesselt. Aber es gab einzelne, kürze Passagen, in denen der Autor selbst zu sprechen schien und diese kam mir sehr "moralisierend" vor und versuchten, in meinen Augen unnötig, Handlungen und Denken Jans zu erklären.


    Für Leser, die in den 1980er Jahren etwa in Jans Alter waren sicher empfehlenswert.

    Ich habe Colitis ulcerosa.


    Von der Deutschen Morbus Crohn/Colitis ulcera Vereinigung gibt es gutes Infomaterial für Betroffene.


    Du kannst Dich ja mal auf der Internetseite www.dccv.de umschauen. Dort gibt es auch ein sehr gutes, gut frequentiertes Forum, um spezielle Fragen zu stellen.


    Alles Gute :wave