Beiträge von Sigrid2110

    Im Thalia hier sind die Angestellten immer sehr beschäftigt. Im miteinander tratschen :grin.


    Aber hier gibt es eine wunderschöne, gar nicht so kleine vom Eigentümer geführte Buchhandlung, in der man noch richtig beraten wird.
    Wenn man sagt, ich habe dies und jenes gerne gelesen, bekommt man weitere Tipps (die brauche ich allerdings nicht, habe ja die Eulen :lache).

    Zitat

    Original von Lucy1987
    Was sich auch nicht gelohnt hat.. ist dieses Buch. Der Schreibstil ist eine Katastrophe, ich hatte das Gefühl, man liest Worte einer Klatschzeitung, so banal sind ihre Worte gewählt. Also nöö, das war kein Buch für mich.


    Wie kam die Frau bloß zu ihrer Auszeichnung für dieses Buch?


    "Das fünfte Kind" habe ich vor vielen, vielen Jahren gelesen bzw. mich durch gequält. Ich fand den Schreibstil, aber auch die Story an sich grottig.


    Das Buch war über meine Mutter zu mir gelangt. Ihr hatte es nämlich so gut gefallen :-).

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
    Der 18-jährige James, hin und her gerissen zwischen seiner "Pflicht" aufs College zu gehen und seinem Wunsch, eben dies nicht zu tun, ist auf der einen Seite ein Heranwachsender seiner Zeit, auf der anderen Seite so ganz anders, ein Einzelgänger.


    Die Gedankenwelt von James hat mich sehr gefangen genommen.
    Besonders die Dialoge sollte man hervorheben. Zum Teil wirklich sehr witzig, besonders wenn James mit seiner Psychiaterin oder seiner Schwester spricht.


    Das Original würde mich mal interessieren, denn oft wird mit Wortbedeutungen gespielt, sicher nicht leicht zu übersetzen.


    9 Punkte


    Oh, und mir hatte es so gut gefallen. Eins ihrer besten Bücher, meiner Meinung nach.

    "Das Wunschspiel" ist ein Internats-Krimi, der spannend, beklemmend und tragisch ist.


    Zu Beginn hat Redmond für meinen Geschmack etwas "weit" ausgeholt. Aber dafür hat er seine Charaktere sehr tiefgründig geschildert. Dagegen empfand ich den Schluss ein wenig zu hektisch.


    Aber insgesamt interessant zu lesen, auch wenn mich ein "paranormaler" Anstrich sonst eher stört.


    Immerhin hat es mich so überzeugt, dass ich gleich noch "Der Musterknabe" gekauft habe :-).

    @ JaneDoe: mir kam auch schon der Gedanke, dass sich die Ermittler, allen voran Wagner, wie Privatdetektive verhalten, die dann am Ende etwas über ihre Fähigkeiten hinausschießen :grin.


    Aber ansonsten kann ich mich anschließen: ich habe das Buch gerne gelesen und hätte es auch ohne LR sicher nicht abgebrochen. Dazu war ich dann doch zu neugierig ;-).

    Zitat

    Original von Sabine_D


    Diese Rezension zu schreiben fällt mir doch sehr schwer. Auf der einen Seite die sympathische Autorin, die sehr engagiert die Leserunde begleitet hat und auf der anderen Seite das für mich eher schwache Buch.


    Danke, Sabine, dass Du Dich gewagt hast, den Anfang zu machen. Mir ging es nämlich auch so :schaem.


    Sicher war so ein Plot in ähnlicher Weise schon mal da, trotzdem hatte ich mir mehr Spannung erwartet.
    Gut gefallen haben mir die parallel Erzählstränge, auf der einen Seite die Ermittler, auf der anderen der Täter und seine Opfer. Dadurch wusste der Leser aber häufig schon mehr als die Kommissare, vielleicht war die Spannung deshalb nicht so groß :gruebel.


    Mir ging es auch viel zu chaotisch und unstrukturiert bei den Ermittlungen zu. Alleingänge bei der Mordkommission Wien sind doch etwas unrealistisch. Auch am Ende hätte ich mir ein wenig mehr erhofft.


    Positiv kann ich noch den Schreibstil erwähnen. Flüssig zu lesen und der Story angemessen.


    6 Punkte

    Die letzten Seiten waren in der Tat dann schon erahnbar.


    Gut gefallen haben mir die parallel Erzählstränge, einerseits die Ermittler, andererseits Christian und seine Opfer. Dadurch habe ich eher schneller gelesen.


    Etwas "Schwarz-Weiß" empfand ich die Figuren. Moser hatte ja von Anfang an keine Chance sich in seiner Stellung zu bewähren.
    Wagners Fremdgehen mit Laura erschien als "normal", aber die Abtreibung von Sonja führte zum Bruch mit Wagner.


    Mich hätte auch interessiert, ob Sonja und Wagner sich wirklich so wortlos getrennt haben (Sonja war ja einfach weg). Auch hätte ich gerne noch etwas über Christian erfahren (Missbrauch durch die Mutter, Trauma wegen des Verkehrsunfalls). Hatte er eine Psychose, da er die Stimme seiner Mutter hörte? Denn ganz am Schluss schien er ja auch erst realisiert zu haben, dass Jana tot ist.

    Ich wundere mich vor allem über Wagner.


    Da die Schwester seines Freundes in höchster Gefahr schwebt, müsste er doch möglichst alle verfügbaren Kräfte mobilisieren und nicht einen Alleingang mit Heinz durchführen.
    Das Heinz das vielleicht etwas irrational sieht, kann man ja verstehen.


    Und so wenig wie ich Moser auch mag, sollte man ihm doch keine Ermittlungsergebnisse vorenthalten.
    Dadurch hat er ja praktisch notgedrungen den Schwarzen Peter als "Schreibtischtäter".

    Ich lese Bücher in einer LR eher etwas kritischer und versuche mich immer an die Abschnitte zu halten (gelingt nicht immer ;-)).
    Notizen mache ich mir nicht, aber oft bringen mich die posts der anderen Eulen, z.B. zum ersten Abschnitt, auf Gedanken, auf die ich so gar nicht gekommen wäre.
    Und das beeinflusst natürlich das weiter lesen.


    Ich finde es auch immer besonders schön mit Autorenbegleitung, zwecks Resonanz :-).

    Um meinen Fauxpas von neulich auszugleichen (@ Bouqui :zwinker):


    Die Dichterin von Aquitanien - Tereza Vanek,


    ab 15.08 hier als LR mit Autorin


    Kurzbeschreibung
    Liebe und Intrigen am Hof der Königin Eleonore von Aquitanien


    Mitte des 12. Jahrhunderts, nahe Paris: Die junge Marie wächst in einfachen Verhältnissen auf. Kurz nach dem Tod ihres trinkfreudigen Vaters erhält sie die Nachricht, sie sei die illegitime Tochter von Geoffrey VI, dem Bruder des englischen Königs Henri II, und wird nach England an den Hof gebracht. Es fällt ihr schwer, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden, und um ihre Einsamkeit zu vertreiben, beginnt Marie schließlich, heimlich zu dichten. Als Königin Eleonore von Maries Gedichten erfährt, wird diese bald zu einer ihrer Lieblingsdamen. Aber Marie zieht nicht nur Bewunderung, sondern auch viel Neid auf sich ...


    Das spannende Leben der Marie de France, der ersten Dichterin der französischen Literatur.

    Bevor mir jemand zuvorkommt, kann ich nur empfehlen :-]:



    Sterne über Sansibar - Nicole C. Vosseler


    Kurzbeschreibung
    Ein Märchen wie aus Tausenundeiner Nacht ═ nach einer wahren GeschichteUnbeschwert verlebt Sayyida Salima bint Said, die Tochter des Sultans, ihre Kindheit und Jugend auf der Gewürzinsel. Ihr Halbbruder Majid bringt ihr Reiten und Schießen bei, heimlich lernt sie Lesen, Schreiben und fremde Sprachen. Als die junge Frau dem wohlhabenden deutschen Kaufmann Heinrich begegnet, kommen sich zwei Welten näher. Die beiden verlieben sich und schon bald erwartet Salima ein Kind. Für eine muslimische Prinzessin ist ein uneheliches Kind jedoch undenkbar. Eine Heirat mit einem Ungläubigen kommt allerdings nicht in Frage. Als Ausweg bleibt nur die Flucht: Sie muss ihr Leben aufgeben, ihren Namen, ihr Vermögen. In Heinrichs Heimatstadt Hamburg hofft das junge Paar glücklich zu werden. Doch was erwartet Salima in dem kalten, fremden Land, das ihrer Heimat so weit entfernt ist?

    Zitat

    Original von JaneDoe


    Heinz hat doch als Arzt praktiziert, bevor er Gerichtsmediziner wurde. Vielleicht hat er Jana falsch behandelt, so dass sie jetzt schwerst pflegebedürftig ist?



    Das denke ich auch. Vielleicht ist dies sogar der Grund, warum er sich nicht mehr lebenden Patienten widmet, sondern den Toten.
    Allerdings müsste ihm dann das Datum eigentlich gleich etwas sagen :gruebel.

    Ich denke ja, es zieht Wagner zurück nach Wien und hin zu Laura ;-).


    Und Moser versucht wohl seinen Kummer mit Arbeit zu betäuben. Denn gerade solch eine Stelle in Wien ist ja etwas für einen Workaholic.
    Seine Kopfschmerzen könnten Migräneanfälle sein und sind sicher psychisch.
    (((Der Mann braucht eine Therapie *spekulier*))) :grin.


    Scopolamin erweitert ja sehr stark die Pupillen und deshalb ist es plausibel, dass Emilia zunächst nichts sieht. Dass sie Christian vorgaukelt, sie sei blind, zeigt, dass sie nicht so dumm ist, wie es vielleicht den Anschein hat.


    Ich wüsste auch gern, was Christian von Beruf ist bzw. was er gelernt hat. Er scheint ja einiges medizinische Wissen zu haben.
    Und erst jetzt kapiere ich, dass er wohl seine Mutter umgebracht hat :nerv (dachte sie sein natürlich gestorben). Dann muss er ja auch ihre Leiche versteckt haben.




    BTW: in Bayern sagt man doch auch Semmeln.

    Zitat

    Original von Sabine_D


    So hießen die Schlaftabletten meiner Mutter :gruebel


    @ Sabine: ja, das wird als Schlafmittel eingesetzt. Es gehört zur Stoffgruppe der Benzodiazepine und, wie bei allen Arzneimittel, kommt es auf die Dosierung an.
    Wir haben das im Krankenhaus den Patienten auch häufig zum Schlafen gegeben.


    Wenn man es allerdings gewaltig überdosiert, kann es zum Bewusstseinsverlust kommen.
    Und warum es in K.O. Tropfen beliebt ist, liegt daran, dass es dann eine Amnesie (also einen Gedächtnisverlust) verursacht.

    Mount Misery - Samuel Shem


    Kurzbeschreibung
    Der amerikanische Psychiatrieprofessor Samuel Shem, Verfasser des Bestsellers "House of God", rechnet in diesem Roman mit seiner eigenen Fachrichtung, der Psychiatrie, ab. Dr. Bach, auch Held des ersten Buches, beendet seine Ausbildung in der angesehenen psychiatrischen Klinik Mount Misery, gelegen in den grünen Hügeln Neuenglands. Es dauert nicht lange, da durchschaut er die dort herrschenden Gesetze: Die Ärzte gebärden sich als Verfechter konkurrierender wissenschaftlicher Theorien, und die Patienten werden häufig genug als reine Geldquelle benutzt.