Beiträge von Sigrid2110

Okay, ich wähle dann mal Zimmer Nr. 1. Das kann ich mir dann wenigstens leicht merken (hoffe ich zumindest) :lache.

Wie sieht es eigentlich aus? Gibt es auch eine Intensivstation für schwere Notfälle :gruebel?

Zitat

Original von sashka
Hier noch ein paar lesenwerte Klassiker:

- Lolita, Vladimir Nabokov

- Der Mann ohne Eigenschaften, Robert Musil

- Faust, Goethe

- Die Verwandlung, Franz Kafka

gruß, Alex

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Hmm...gehört "Der Mann ohne Eigenschaften" wirklich zu Deinen Lieblings-Klassikern :yikes?
Also die meisten, die ich kenne, haben das Buch nie zu Ende gelesen.
Ich habe mich zwar mal durchgequält, würde das aber nie mehr machen.

Also als noch ziemlich "frische" Eule bin ich derzeit noch mächtig am SUB-Aufbau :rolleyes, aber ich merke schon, dass ich auch immer gern zu erst gerade erstandenen Büchern greife. Befürchte, dass da auch einige liegen bleiben werden und eine langes Leben auf meinem SUB fristen werden :lache.

Zitat

Original von Sabine_D
Odys, mit 14 Tagen bkf bist du kein Härtefall mehr und zählst bereits als Besucher.

Besuchszeit täglich von 15-18 Uhr

Sabine, so lange Besuchszeiten :yikes? Das ist nicht gut :nono, lenkt doch nur von den therapeutischen Massnahmen ab :lache.

Habe ich befürchtet Sabine ;-).

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Original von Sabine_D
Ich vergaß ganz zu fragen: gibt es hier auch einen netten Arzt, am besten einen in meinem Alter?
Nur für den Fall, dass man mal keine Lust zum Lesen hat *fg

Eine Ärztin würde es dann nicht tuen, oder?
Zumal sie ja selbst süchtig ist :rolleyes.

Kurzbeschreibung: Die Schwestern Judith, Lisbeth und Carol sind bei der Großmutter aufgewachsen und kehren wie jedes Jahr für das Weihnachtsfest nach Tromso zurück. Lisbeth ist Hebamme, Judith eine erfolgreiche Fotografin und Carol eine desillusionierte Alkoholikerin. Aber wer von ihnen tötet Männer? Denn kurz vor Weihnachten wird im örtlichen Krankenhaus ein Mann ermordet, der seine Frau misshandelte und den alle drei Schwestern kannten.

Über den Autor: Unni Lindell, 1957 geboren, hat 1986 ihren ersten Jugendroman veröffentlicht. Seither hat sie über 20 Bücher geschrieben - Romane, Kinder-und Jugendbücher, Kriminalromane, Novellen und eine Gedichtsammlung. Die Autorin hat viele Preise und Auszeichnungen erhalten, ihre Bücher erscheinen in insgesamt vierzehn Ländern. Unni Lindell lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Oslo.

Die Geschichte beginnt Weihnachten, alle drei Schwestern treffen sich wie gewohnt. Lisbeth, die Hebamme ist, erzählt von einer Schwangeren kurz vor der Entbindung, die von ihrem Mann mißhandelt wird, alle drei Schwestern kennen diesen Mann.
Einen Tag vor Heiligabend halten sich Judith, Lisbeth und Carol in Tromso auf. Eine von ihnen trifft dabei diesen Mann. Sie unterhalten sich, man weiß aber nicht, welche der Schwestern mit dem Mann spricht.
Im Keller des Krankenhauses wird er ermordet.

Der pensionierte Polizist Holger Eliassen ist hinter den drei Schwestern her, überzeugt, dass eine von ihnen drei Morde auf dem Gewissen hat, die er während seiner Dienstzeit nicht lösen konnte. Er ist auch überzeugt, dass dieser neuerliche Mordfall auf das Konto einer der Schwestern geht und er sammelt Beweismaterial, beobachtet die Schwestern.

Meine Meinung: Die Geschichte beginnt damit, dass man viel über die drei Schwestern erfährt, über ihre unterschiedlichen Charaktere und ihr Leben. Es kommen auch Rückblenden in die Kindheit vor und Auszüge aus dem Tagebuch der Mörderin (sie nennt es Nachtbuch). Dies ist aber sehr übersichtlich, da diese Einschübe sich durch ein anderes Schriftbild abheben.

Nach der ersten Hälfte des Buches weiß man bereits, welche der drei Schwestern die Männer umgebracht hat. Nun verfolgt man intensiv den weiteren Lebensweg dieser Schwester, was sie tut und denkt. Eliassen folgt der Mörderin und sammelt Beweise.

Ich will hier nicht zu viel verraten, aber das Buch nimmt an einigen Stellen immer wieder überraschende Wendungen und man bekommt tiefe Einblicke in die krankhafte Denkweise der mordenden Schwester.
Den "Clou" der Geschichte ahnte ich zwar, aber es stellte sich zum Schluß heraus, dass alles noch schrecklicher und komplizierter war, als ich dachte.

Wer Thrill und Action sucht oder sich gerne selbst als "Hobbydetektiv" betätigt, wird mit diesem Buch wohl nicht sehr glücklich. Es ist eher eine gute psychologische Studie über normales und abnormales menschliches Verhalten.

Der Schreibstil hat mich sehr angesprochen mit Gedanken der Hauptfiguren im Wechsel mit Dialogen. Es liest sich sehr flüssig und weist keine Längen auf.

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Original von Sabine_D
Das Dachgeschoss ist belegt. Da ich meine ganzen Bücher mitnehmen möchte, brauche ich den Platz für mich alleine. Ihr dürft mich aber gerne besuchen kommen, da oben. Es gibt dann auch einen

Och menno, Sabine - gemein :schlaeger.

Wo soll ich denn nun unterkommen :cry? Ist vielleicht noch eine Garage frei, oder so?

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Original von Tjorvensmum
@ Sigrid

Es wird nicht besser also richte dich lieber dauerhaft in der Suchtklinik ein...

Ich befürchte, Du hast recht :rolleyes. Ich kann jetzt eigentlich schon mal anfangen aus meinen SUB ein RUB zu machen

Ich glaube, ich brauche nun doch auch dringend ein Zimmer, nach nur zwei Eulenmonaten, sonst wird das am Schluß noch chronisch :-(.

Ist vielleicht noch etwas unter dem Dach frei?

Edit: *Kreisch*, das sind ja noch nicht mal zwei ganze Monate ;-(!

Also ich habe meinen SUB diesen Monat kräftig von 23 auf 37 aufgestockt :rolleyes.

Aber diesen Monat kommt jetzt ganz bestimmt nichts mehr dazu. Vielleicht sollte ich mich sicherheithalber doch schon mal in der Klinik anmelden :gruebel?

Vielen Dank Wolke :wave.

Bin nämlich in letzter Zeit manchmal ganz rausgeflogen, wenn ich zum Beispiel "Ich habe gekauft..." angeklickt habe.
Und alles dauerte soo unendlich lange :peitsch.

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Original von Majorana
Diese neue Funktion mag ja nicht schlecht sein, aber ich finde es viel besser in einem Forum mit Moderation, besser gesagt, ich diskutiere viel lieber hier bei den Eulen über bestimmte Bücher

Kann mich da auch nur voll und ganz anschließen. Ich werde diese Möglichkeit zu diskutieren sicher nicht nutzen. Bei den vielen Artikeln bei amazon, kennt man ja da niemanden, der da was schreibt. Hier kenne ich doch viele nicks der schreibenden Eulen ;-).

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Original von Waldlaeufer
Meine Bücher sehen gelesen aus. Weil sie längere Zeit transportiert, an den Gelegenheitsplätzen von der Toilette angefangen über die Bibliothek bis hin zum Bett gelesen und dabei auch glossiert werden. Das liegt einfach daran, wenn man mit Büchern lebt und auch arbeitet. Sie sind zwar benutzt, aber nicht geschändet. Darin liegt doch ein Unterschied.
Manche Bücher beinhalten so nicht nur die Geschichte des Autors, sondern auch die dazugehörige Lesegeschichte. Beim Tod in Venedig ist das bei mir ganz stark zu sehen. Was da an Randbemerkungen und Querverweisen herrscht.
Ist ja auch nichts Ungewöhnliches, Texte zu glossieren. Nicht umsonst mühen sich noch heute Altphilologen ab, Texte antiker Handschriften und dazu abgegebene Kommentare, meist aus dem Übergang zum Mittelalter stammend, auseinanderzuhalten.
Mir schaudert es bei ganz anderen Sachen. Wurzelbehandlungen ohne Narkose, beispielsweise.

Ich bezweifle nur, dass in einigen hundert Jahren es jemanden interessiert, was ich für Randnotizen an einen Krimi, z.B., gemacht habe. Und dass dann Altphilologen versuchen, mein "Gekrakel" zu entziffern :lache.

So, nun habe ich das Buch heute doch beendet. Und obwohl ich die ersten 200 Seiten hin und her gerissen war, ob ich weiter lesen soll - ich habe es nicht bereut, es ganz gelesen zu haben.

Ich finde, die Autorin hat einen unglaublichen, intensiven und auch witzigen Schreibstil, den sie auch bis zum Ende durchhält.
Man kann sich kaum vorstellen, dass es sich dabei um einen Debütroman handelt.

Die vielen Zitate zur Literatur, Filmklassiker, auch zur Musik unterstreichen die bildhafte Sprache.
Auch wenn ich nicht jede Anspielung auf bestimmte Literaturzitate verstanden habe, war das Buch für mich letztlich doch sehr fesselnd zu lesen.

Dass es sich um einen amerikanischen High-School-Roman handelt, tritt aufgrund der Sprachfülle und auch der Story ganz in den Hintergrund.
Die Geschichte an sich hat auch einige überraschende Wendungen und mit dem Ende bin ich voll zufrieden, obwohl das ein oder andere offen bleibt.

Eine wirklich bemerkenswerte Autorin.

Also ich bin ja auch etwas pinkelig mit meinen Büchern, zumindest wenn ich sie neu gekauft habe.

Wenn ich meiner Mutter ein Buch leihe, fragt sie mich immer ganz erstaunt, ob ich es überhaupt schon gelesen hätte, denn es sehe wie neu aus.
Aber sie geht dann auch pfleglich mit meinen Büchern um - im Gegensatz zu ihren eigenen :-).

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Original von beowulf

Aber vermutlich weißt du trotzdem mit der Begriffswelt von Harry Potter etwas anzufangen, kennst Hogwarts oder Quidditch- solche Begriffe gehen in Allgemeinbildung über- deswegen sagt ich mam muss manche Bücher nicht lesen, aber kennen. Auch wer kein Parsel spricht und noch nie in Afrika oder Asien war hält sich von einer kleinen grünen Schlange fern.( selbst wenn sie einen Heiligenschein tragen sollte)

Ja, das ist so. Ich weiß auch, dass ich ein muggel (weiß jetzt nicht, ob sich das so schreibt) bin und wie die beiden Freunde von Harry Potter heißen.

Ich habe zwar auch nie einen Film davon gesehen, aber irgendwie schnappt man das in Gesprächen und aus den Medien wohl auf.

Also ich kann auch so richtig in ein Buch eintauchen, wenn mich die Geschichte fesselt. Da nehme ich meine Umgebung manchmal gar nicht mehr war.

Dabei identifiziere ich mich aber nicht zwangsläufig mit einem Protagonisten.

Also, ich weiß zwar, was mit Gretchenfrage gemeint ist, habe den "Faust" aber nie gelesen.

Ich habe Thomas und Heinrich Mann gelesen, zum Beispiel, weil ich es wollte und es mir gefiel.

Ich habe Harry Potter nicht gelesen - na und?

Also jetzt (im Gegensatz zur Schulzeit) lese ich zur Unterhaltung, um mal für eine Weile in eine andere Welt einzutauchen und den Alltag zu vergessen.

Und da will ich natürlich Bücher lesen, die mich einfach fesseln.

Da lasse ich MUSS-Bücher lieber bei Seite, wenn ich mich dafür da durchquälen muß.

Dass es mir dann vielleicht ein wenig an Allgemeinbildung fehlt oder ich mal nicht mitreden kann, nehme ich dafür in Kauf.